Ein Freund von mir hatte damals mir begeistert vom Nichiren Daishonin Buddhismus erzählt und seitdem chante und praktiziere ich (un)regelmässig.
Was hat dich zum Buddhismus geführt? Was spricht dich an?
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Während des Studiums (u.a. Philosophie) habe ich mich auch mit den Grundlagen der verschiedenen Religionen beschäftigt. Die Vorstellungen des Buddhismus sprachen mich an, aber wirklich hingeführt hat mich die Praxis. Ich bin zu buddhistischen Gruppen gegangen, da alle Theorie grau ist
und eigene Erfahrung ist hier entscheidend. Wenn ich nicht gemerkt hätte, dass die Praxis mir im Leben wirklich etwas bringt, hätte ich es sein gelassen. Meine Praxis ist derzeit auch nur unregelmäßig, aber das ist nicht weiter dramatisch. Fleißpunkte im Klassenbuch gibt es nicht, jeder ist selbst verantwortlich. Am besten geht es für mich mit Begleitung in der Gruppe Praktizierender.
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Die Erkenntnis das mein Glück in meiner Hand liegt.
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ja.
und nicht allein das glück, sondern die letztgültige befriedung.
und das:
ZitatEin Freund von mir hatte damals mir begeistert vom Nichiren Daishonin Buddhismus erzählt und seitdem chante und praktiziere ich (un)regelmässig.
ist ein klasse einstand.
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Ich finde das immer interessant wenn Menschen sagen das sie unregelmäßig praktizieren. Damit meinen sie ja oft eigentlich nur das 8. Pfadglied, rechte Meditation/Sammlung/Konzentration.
Rechte Ansicht, rechte Absicht, rechte Rede, rechtes Handeln, rechter Lebenserwerb, rechte Anstrengung und rechte Achtsamkeit sind jedoch genau so reine Praxis. Man kann also letztlich garnicht unregelmäßig praktizieren, wenn sich der Geist erst einmal dem Pfad zugeneigt hat. Alles wird dann zur Übung, man praktiziert quasi ununterbrochen, auch wenn einem das am Anfang vielleicht noch nicht so bewusst ist.
"Oh, jetzt hätte ich zur Kassiererin aber auch freundlicher sein können." ist Übung. "Ich wäre wirklich gern etwas weniger eifersüchtig." ist Übung. "Welche Tradition kommt eigentlich der ursprünglichen Lehre am nächsten?" ist Übung. "Was meinte der eine da im Forum damit das alles Übung ist?" ist Übung.
ZitatA.III.93 Das Gleichnis vom Reifen der Saat - 1. Accāyika Sutta
Drei dringende Pflichten gibt es für den Landmann, ihr Schüler. Welche drei? Da läßt der Landmann geschwinde sein Feld gut pflügen und gut ebnen. Wenn nun sein Feld gut gepflügt und geebnet ist, so sät er geschwinde das Korn. Wenn nun das Korn gesät ist, läßt er geschwinde das Wasser zu oder ab. Dies sind die drei dringenden Pflichten des Landmanns.
Es steht jedoch nicht im Vermögen und in der Macht des Landmanns, daß ihm heute etwa sein Korn aufgehe, morgen Frucht trage und übermorgen reife; sondern es wird eben die Zeit kommen, wenn im Verlauf der Jahreszeiten das Korn des Landmanns aufgeht, Früchte trägt und reift.
Ebenso auch, ihr Schüler, gibt es drei dringende Pflichten für den Schüler. Welche drei? Das Befolgen der hohen Sittlichkeitsübung, das Befolgen der hohen Geistesübung und das Befolgen der hohen Weisheitsübung. Dies sind die drei dringenden Pflichten des Schülers.
Es steht jedoch nicht im Vermögen und in der Macht des Schülers, daß ihm etwa heute oder morgen oder übermorgen sein Geist haftlos von den Trieben befreit werde, sondern es wird eben die Zeit kommen, wo dem Schüler, der sich in hoher Sittlichkeit, hoher Geistigkeit und hoher Weisheit übt, sein Geist haftlos von den Trieben befreit wird.
Darum, ihr Schüler, sei euer Streben: 'Äußersten Eifer wollen wir bekunden beim Befolgen der hohen Sittlichkeitsübung, der hohen Geistesübung und der hohen Weisheitsübung!' Das, ihr Schüler, sei euer Streben!
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Interesse, Freunde und ein paar einschneidene Lebensereignisse.
Mich hat der Buddhismus in seiner Pracht und zugleich Bescheidenheit sowie disziplinierten und Selbstkontrolliertheit immer fasziniert und interessiert. Dann lernte ich viele Vietnamesen kennen...so dass nun mein Umfeld fast nur noch aus Vietnamesen besteht...viele davon mehr oder weniger strenge Buddhisten. Die Jahre vergingen wo ich auch das Chùa Viên Giác (eine Pagode), wegen buddhistischen Festen besucht habe..und da war ich erstmal geflasht. Weitere Zeit verstrich...ich bekam zwei Kinder und mein Ex verließ mich...das war das erste einschneide Lebensereigniss, wo ich wirklich mit dem Buddhismus beherrscht habe...einfach von der Wut und Enttäuschung wegzukommen und versuchen trotz allem Mitgefühl und Toleranz für ihn und seine neue frau zu entwickeln...das karma...kommt immer zurück...da muss ich für nichts tun. Aber da war ich immer noch nur interessierte und keine die dem Buddhismus praktizierte....dazu waren zu viele fragen offen und viele Freunde wollten sie beantworten aber das Vokabular fehlte...
Vor 3 1/2 kam das zweite einschneidene Erlebniss. Ich lernte einen deutschen Mönch kennen der in der Chùa viên giác "gelernt" hatte und extra zu mir kam um mir meine Fragen zu beantworten...dann war es für mich klar, dass es das richtige für mich ist
Am 19. Januar hatte ich Zuflucht zu den drei Juwelen genommen und mich zu den silas verpflichtet...habe dadurch, dass ich als deutsche in der vietn. Buddhistischen Gemeinde ein exot bin viele liebe Menschen kennen gelernt und praktiziere mit ihnen zusammen...rezitiere, bete und meditiere und lerne sehr viel
ich praktiziere die vietn. Art vom amitabha Buddhismus (a di đà phật) und mahayana...
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Der Buddhismus hat mich anfangs überhaupt nicht interessiert.
Ich wollte sitzen, und das möglichst krass, zwecks schneller Erleuchtung, um meine Probleme loszuwerden.
Das ging damals leider nur in buddhistischem Umfeld. Welchselbiges ich zähneknirschend und sehr defensiv in Kauf nahm.Mit der Zeit sickerte das Basisvokabular durch die Kusen (kleine Vorträge während des Sitzens) ein.
Ich stellte fest, dass die Begriffe Karma, Dharma und so weiter kein esoterischer Quatsch sind, sondern Fachjargon für erkenntnistheoretische Hypothesen.
Ausserdem stellte ich fest, dass Buddhisten nicht per se böse, geldgierige Sektierer sind, die mich und meine Arbeitskraft ausbeuten wollen (äh, ich war geprägt von der Anti-Sekten-Aufklärung meiner Jugend).Zum Regelmäßigkeit der Praxis: Bei mir dauerte es einige Jahre, bis ich überhaupt anfing, regelmäßig - also täglich - zu sitzen. Wie das aussehen sollte, dass der ganze Tag von der Übung bestimmt wird, konnte ich mir nicht vorstellen. Ich stellte mir was sehr Zähes vor, so gezwungene Achtsamkeit den ganzen Tag mit festgefrorenem Dauerlächeln und überwarmen Zwangsumarmungen, brrr. Dann dauerte es noch mal einige Jahre, bis ich die Kai und die Paramitas als Werkzeuge erkannte. Erst seit kurzer Zeit durchdringt meine Übung den gesamten Tag. Im Grunde ist es für mich keine Übung, sondern ein Dauerexperiment. Ich bin einfach sehr neugierig, was funktioniert, und was nicht.
Der gesamte Prozess begann und entwickelte sich nicht aus Einsicht und Interesse, sondern aus psychischer Not. Mir blieb einfach kein anderer Ausweg. Einsicht und Interesse entwickelten sich erst ganz allmählich aus der Sitzpraxis.
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Zum Buddhismus hat mich ein Zufall und ein Verlangen nach Glück geführt.
Ich bin kein Buddhist und ich bin auch kein Anderer.
Ich hafte nicht daran und ich hafte an nichts mehr. Ich kann alles und nichts sein ..... das ist etwas sehr wertvolles. Und ich hinterfrage ohne einen Kampf mit mir selbst führen zu müssen.
was spricht mich im Buddhismus an ?
...., weil mir es klar wurde....
...., weil ich es jetzt erkennen will und es tue.....
...., weil ich das Verlernte neu gelernt habe...
...., weil ich das Leben geschehen lasse...
..... weil ich wie mein Hund lebe.... ohne dem Gestern und ohne Morgen, ohne dem Richtig und ohne dem Falsch, ohne dem Du und ohne dem Ich eine Macht zu geben.
....., es gibt noch unzählige weil ...Ich weine uns lache. Ich bin mal glücklich und wieder mal traurig. Nun, diesmal gescheht Alles begleitet von einer tiefen Erkenntnis....und das ist mein Glück, das ich fand...
Ich schreibe hier selten, weil ich in der Zeit mir das Gras und die Wolken anschaue oder dem Wind zuhöre, oder Bedürftigen helfe und lebe.... aber ich lese hier immer und immer wieder gerne... -
Als Kind hatte ich natürliche Versenkungszustände.Ich versank gern ins Momentane.Das verlor sich etwas mit der Zeit.Bin im laufe meines Lebens durch viele Schwierigkeiten gegangen und durch ein paar Schlüsselerlebnisse hatte ich die Zeit der Versenkungen in der Kindheit wieder aufgegriffen.Diesmal aber Bewusst weil ich merkte das ich dadurch einfach alles lasse.So bin ich zum Buddhismus b.z.w. Zen gekommen.Zen half mir mich selbst zu überwinden und immer noch.
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Ich habe seit meiner Jugend nach dem Sinn des Lebens gesucht. Im Alter von 18 Jahren kam ich auf die Idee, dass es der Sinn des Lebens sei glücklich zu sein. Ich suchte nach einem Weg dauerhaft auf einem hohen Niveau glücklich zu sein. Ich probierte viel aus: Reisen, Karriere, Beziehungen... Aber überall fand ich eine Mischung aus Freude und Leid. Mit 30 traf ich den Philosophen Epikur und seine Lehre vom inneren Glück. Ich wusste spontan, dass er Recht hatte. Jetzt kannte ich das Ziel. Aber was Epikur zum Weg sagte, war mir zu wenig. Bei Buddha fand ich eine genaue Beschreibung des Weges. Dieser Weg besteht letztlich aus Meditation, Gehen und Gedankenarbeit. Ich hatte viele Erleuchtungserfahrungen. Ich wurde ein Yogi, um intensiv praktizieren zu können. Ich passte den Weg Buddhas an meine persönliche Art an. Ich praktiziere jeden Tag nach einem Tagesplan viele Stunden Meditation, Gehen, Gedankenarbeit (richtiges Denken, Achtsamkeit). Inszwischen sind für mich auch das Fernsehen und das Surfen im Internet Teil meiner spirituellen Praxis geworden. Eigentlich praktiziere ich 24 Stunden am Tag. Alles fügt sich harmonisch ineinander. Ich fühle, dass ich jeden Tag spirituell wachse. Ich empfinde, dass mein Weg richtig für mich ist. Ich bin zufrieden mit mir und meinem Leben.
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Ich war vor über 15 Jahren mal in Bangkok und habe dort die buddhistischen Tempel gesehen. Das war ein Wochenendabstecher als ich damals für eine europäische Firma in der Gegend zu tun hatte. Ich fand diese Kultur sehr beeindruckend und sehr interessant. Später las ich Bücher über Zen-Buddhismus, was ich interessant fand, mich aber nicht wirklich mitriss. Die Betonung auf Zazen war für mich wohl zu einseitig. Auch war ich vom Konzept der Wiedergeburt nicht sehr überzeugt. Wenn ein neuer Dalai Lama gesucht wird, wird einem Kind, das Ähnlichkeiten zeigt, Gegenstände gezeigt, von denen einigen dem früheren Dalai Lama gehörten und andere nicht. Nahm sich das Kind nur die Dinge, die dem früheren Dalai Lama gehörten, hatte man die Reinkarnation gefunden. Das war so im Film "Little Buddha" und ich fand das wenig überzeugend. Daraufhin verlor ich den Buddhismus für viele Jahre aus den Augen.
Letztes Jahr machte ich wieder eine Reise nach Südostasien mit meiner Frau. In einem Hotelzimmer lag in der Nachttischschublade eine Bibel und daneben das Buch "The Teaching of Buddha". Ich began darin zu lesen und es schien mir alles sehr plausibel. Ich hatte vor einigen Jahren Pech mit einer Stelle mit etwas schwierigen Leuten, über die ich mich sehr geärgert hatte. Was einige Kollegen für Sachen machten war nicht in Ordnung. Noch Jahre nach dieser Stelle ärgerte ich mich immer wieder über diese Leute, weil die Methoden schon fieß waren und ich am Ende "verloren" hatte, obwohl ich teilweise ihre Arbeit gemacht hatte, weil sie sie nicht machen konnten und ich mich gar nicht an den linken Touren beteiligt hatte. Letzteres war ein immer wiederkehrendes Ärgermotiv neben mehreren anderen. Dann kamen noch andere negative Erlebnisse hinzu, die sich im Laufe der Jahrzehnte angesammelt hatten. Es war als ob ich glaubte von einer Schlange gebissen worden zu sein und jetzt nicht wieder rein werden zu können. Daraus sieht man, dass ich sehr tief in einen unruhigen umherschweifenden Geist steckte. Ich las also in dem Buch "The Teaching of Buddha" und ich dachte alsdann: "Ach Herrjeh, was er hier schreibt über die Folgen, wenn man einen unruhigen herumspringenden Geist hat, passt genau auf mein Problem.". Von da an war mein Interesse geweckt. Leider hat mein jahrelanger Ärger zu ständig verspannten Muskeln geführt, was über die Jahre hinweg dann schmerzhaft wurde. Was mit Befreiung von Leiden gemeint war, musste mir also gar kein buddhistischer Gelehrter erklären. Ich wusste von eigenem Leiden her sehr gut was gemeint war.
Zu Hause aus dem Urlaub angekommen fand ich mit freundlicher Hilfe hier im Forum das Buch "The Teaching of Buddha" im Internet wieder und las es weiter (es war irgendwie nicht leicht zu ergoogeln). Ich begann wieder über Buddhismus nachzuforschen und fand heraus, dass Buddha selbst gar nicht an Wiedergeburt glaubte oder sie lehrte. Sie wurde erst mehrere hundert Jahre nach seinem Tod hinzugenommen. Im Theravada-Buddhismus gibt es keine Wiedergeburt. Darüber war ich richtig froh, denn jetzt passte der Buddhismus richtig gut für mich.
Der Rückflug vom Asienurlaub ging über Bangkok. Meine Frau und ich schauten uns dort die Tempel an (Wat Pho, Wat Arun, Wat Phra Kaeow), die ich vor vielen Jahren schon mal als Single angesehen hatte als ich noch ein junger Mann von nicht mal dreißig Jahren war und in der Gegend arbeitete. Es war sogar unsere Hochzeitsreise und ich freute mich sehr wieder die schönen Tempel in Thailand wiederzusehen zusammen mit meiner Frau. Und Thailand ist ein Land, in dem traditionel der Theravada-Buddhismus verbreitet ist (also die Richtung, die mir zusagt). Witzigerweise passten nun alle Dinge zu einander und es musste einem quasi so vorkommen als habe sich der Kreis geschlossen.
Seitdem bin ich sowas wie ein Buddhismus-Sympathisant und schon ein bisschen mehr als das. Das Meditieren hilft gut gegen meine Schmerzen am Kopf von den Verspannungen durch Wut. Sind keine Verspannungen da, beginnen die Muskeln sich zu regenerieren bis sie wieder im normalen Zustand von vor der Überdehnung sind. Mir hilft v.a. Meditieren am Morgen bevor ich zur Arbeit gehe, denn dort gibt es jetzt auch wieder schwierige Leute, die eine Art Star-Kult um sich entfachen (und das in einem Ingenieursberuf, wirklich zum Kaputtlachen). Letztlich habe ich begonnen mit leicht geöffneten Augen zu meditieren. Die Wirkung auf die Muskelverspannungen und Schmerzen waren hammermäßig. Regeneration der Muskeln nach Überspannung fühlt sich an wie das Kribbeln ähnlich beim Aufwachen eines eingeschlafenen Fußes (es dauert aber viel länger). Ich kenne es sehr gut über die Jahre hinweg und die Regeneration war noch nie so stark als beim Meditieren mit leicht geöffneten Augen. Einmal habe ich im Zug nach Hause mit leicht geöffneten Augen meditiert und bin dann zwischendurch ausgestiegen um in einem großen Einkaufszentrum Besorgungen zu machen. Im Vergleich zu sonst war es ein Unterschied wie Tag und Nacht. Früher waren meine Augen immer weit aufgerissen und ich versuchte so viele Reize aufzusaugen wie es ging. Nun merkte ich, dass meine Wahrnehmung begann eine ganz andere Richtung zu nehmen. Egal wieviele Leute dort waren, ich ging einfach meinen Besorgungen nach und ließ mich kaum ablenken.
Ich werde mit Buddhismus weitermachen. Hat mir bis jetzt sehr gut getan. Mit Meditieren kann ich noch sehr viel "rausholen". Ich fürchte, dass ich eigentlich stundenlang meditieren müsste. Aber erst mal langsam. Ich will ja nicht gierig werden :-).
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Hi,
mich hat eine tiefe Krise (Burn-Out) zum Buddhismus geführt. Man macht sich nach so einem Schlag schon Gedanken über sein Leben und ob man vielleicht die falschen Ziele hatte. Nachdem ich also alle Ziele die ich so hatte (Frau, Kind Haus, Sportwagen, guter Job etc.) erreicht hatte, brach irgendwie alles zusammen. HAbe immer mehr gearbeitet, weil ich ja dachte noch mehr Geld muss ja noch glücklicher machen - bis zum Totalzusammenbruch.
Mittlerweile arbeite ich wieder voll - aber nicht so viel und zwanghaft wie früher. Des weiteren praktiziere ich täglich 2 x 45 min Mediation. Die Ziele und Prioritäten haben sich in den letzten 1,5 Jahren deutlich verändert.
MfG KZD -
Hallo liebe Sangha,
ich freue mich, so viele verschiedene "Schicksale" zu lesen und so viele Möglichkeiten, die den Weg zu Buddha eröffnen können.
Bei mir war es in etwa so: ich war beruflich total gestresst und habe dann überall diese Wellness-Oasen mit den inzwischen unevrmeidlichen Buddha-Statuen gesehen. Da habe ich mir gedacht: Das wäre vielleicht ein Weg zur Entspannung. So hat es angefangen. Dann bin ich aber Perfektionist und wollte auch wissen, was dahintersteht. Und so habe ich begonnen zu lesen und zu lesen und zu lesen um zu verstehen. Irgendwann wollte ich es dann auch "sehen " und bin zu einem Retreat in ein Kloster nach Nepal gefahren. Dieser "Frieden auf Erden" den ich dort vorgefunden habe, hat mich emotional absolut überwältigt, und alle Zweifel beseitigt. Das war mein Einstieg in meinen Weg. Das Schöne daran ist, dass ich jeden Tag wieder sehe, dass für mich im Busddhismus alles passt.
LG TG
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Thubten Gawa:
Hallo liebe Sangha,
liebe Grüße TG,
sorry, daß ich Deine ganze Antwort auf 'Hallo liebe Sangha,' zusammengestrichen habe, aber es passt in mein Bild einer Internet Sangha hinein. Ich finde in der 'real world' keine Gemeinde und BL ist etwas meine Sangha geworden
Also - liebe Grüße ihr BL Gemeinde-Mitglieder
Was hat mich zur Lehre geführt? Die Ehrlichkeit! A.III. 66 Die Rede an die Kālāmer - 5. Kesamutti Sutta
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Ich bin u.a. über mein Psychologiestudium dazugekommen. Wir beschäftigten uns irgendwann mit Achtsamkeit und Meditation gegen Stress, später ging es darum, was glückliche/resiliente Menschen ausmacht (da kam dann ein gewisses Maß an Spiritualität als einer der Gründe) und so öffnete ich mich mehr und mehr für solche "Dinge".
Als ich dann später entscheiden musste, welchen berufliche Weg ich einschlagen möchte, beschäftigte ich mich u.a. mit der Verhaltenstherapie und merkte schnell, das unsere westlichen Therapieansätze meiner Meinung nach nicht sehr nachhaltig sind (das sehen andere vielleicht anders, was auch in Ordnung ist und ich meine hier jetzt speziell die weitverbreitete Verhaltenstherapie). Die Rückfallquoten sind je nach Störungsbild mehr oder weniger hoch und ein Dozent (selbst Verhaltenstherapeut) meinte auch ganz ehrlich:" Wir heilen nicht, wir mildern Symptome". Da war für mich klar, das geht an meiner Grundhaltung vorbei und ich schaute nach alternativen. So kam ich dann zunächst zur buddhistischen Psychologie die mir mehr entsprach und so beschäftigte ich mich auch mit dem Buddhismus an sich. Durch Selbsterfahrung verfestigte sich das ganze dann und ich hoffe dieses Jahr durch meine geplante Nepalreise noch mehr "AHA-Momente" erleben zu dürfen.
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Ich weiß es grad nicht mehr, wie ich zu der Lehre gelangt bin, auf sie aufmerksam wurde.
Was mich ein paar Male schon erstaunt hat ist, dass es zum Glück oder zur Freude für alle, einige Schüler und Lehrer des Dhamma in DE gibt. Dass sie überhaupt so ein großes Interesse an der Lehre hatten und sogar Mönche wurden, viele auch ins Ausland gingen und dort als Mönche lebten, erstaunt mich immer mal wieder. ( Ich rede jetzt von solchen, welche sich in den letzten Jahrzehnten dazu entschieden, noch früher gab es solche ja auch schon, aber wohl weniger als in den letzten vierzig Jahren ? Und die wirken ja meistens nicht mehr, daher beziehe ich mich auf die, die noch leben und oder in den letzten Jahren viel Vorträge gehalten oder Bücher geschrieben haben oder Klöster gegründet oder Sanghas ).
Denn wenn ich mir die meisten Menschen (oder so kommt es mir vor, dass so die meisten in De sind ), ankucke, die sind vom Interesse her und Charakter total das Gegenteil. Viele denken nur bis zu ihrem Gartenzaun, interessiert mehr das Auto zu waschen, den Rasen zu mähen und die Hecke zu schneiden, oder einen Stein- Garten anzulegen mit wenig Pflanzen oder gar keinen Pflanzen, das Abend- Bier oder Fussball, der Hunde-Gassi- Gang, die Steuer- Abrechnung , andere was sich Gerda von drei Häusern weiter neues gekauft hat und was ihre Kinder machen oder was ihr Mann macht oder .... habt ihr noch Beispiele ? Dem anderen mag mehr interessieren ... hm vielleicht wie viel Geld er schon verdient hat dieses Jahr oder wann das nächste Theaterstück oder nächster Oper - Termin ist oder Golf- Termin oder hat vor sich ein neues teures Auto zu kaufen oder plant den nächsten Urlaub.
Wenn man von Buddhismus sprechen würde, wüssten viele nicht was das ist. Sie hätten nur so ein wages Bild, irgend was mit Asien und mit Meditieren. Manche sind gar nicht aufgeschlossen für andere Kulturen, wo es nicht um diese Themen geht, welche ich aufgezählt habe. Eine andere Religion oder das Sich Ergründen / hinter seine Einstellungen und Gedanken sehen, sie steuern zu können, können sie sich nicht vorstellen. Darum fasziniert es mich immer wieder, dass es doch relativ viele Menschen gibt, die den Edlen Achtfachen Pfad gehen und die Vier Edlen Wahrheiten verstehen wollen. Die das aber auch richtig aus Leidenschaft oder mit vollem Einsatz machen, mit festem Entschluss und auch weit darin gekommen sind.
Mich fasziniert, dass es auch welche hier gibt in DE, welche aufgeschlossen sind für eine ganz andere Kultur oder Lehre, die darin aufgehen, eine Heimat gefunden haben, begeistert wurden. Die halt nicht so verschlossen waren Anderem, Neuem, Fremden gegenüber.
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Ein geplanter Selbstmord, eine letzte Reise (nach China), ein chinesischer Mönch der vor lauter Glück gestrahlt hat, obwohl er nichts hatte.
Das ist die kurze Version.
LG Martin