Meditation und Vibrationszustände

  • rater Z:

    Zitat

    denn zazen ist buddhaschaft.


    nur der idealzustand des verwirklichten sitzens. ist ja wohl klar. alles andere ist provinziell-theoretisches " nur sitzen" - geschwafel.


    aus einem korean. sutrabuch, täglich und stündlich rezitiert:



    was unterhalte ich mich eigentlich mit holzköppen ? sorry. :)

  • ja das bricht aber eigtl. die zen-philosophie. vielleicht ist es eine art degeneration, vielleicht hat es aber auch andere hintergründe. (bspw. den adepten noch mehr zu verwirren)
    oder sagen wir so: es ist halt das bodhisattva-gelübde, was da mit dem daoistischen ansatz verschmilzt, aber nicht 100% kompatibel ist. der zen-kreis ist wohl doch nicht ganz rund :grinsen:

  • sagen wir mal so: die sg. zen-philosophie & übung ist unauslotbar ---- tap, tap, tap ......------,
    es heißt nicht umsonst : NICHT-ZWEI.


    wenn du dich über was spezielles unterhalten willst um zu bestätigen oder zurückzuweisen, gerne im zen - unterforum. ick freu mir schon.


    hahaha ! :)


    nur nich jetzt. IM MOMENT.

  • Hallo,


    ich war gerade so am lesen (Kornfield "Nach der Erleuchtung...) da kam dieses Thema mit der Körperverdopplung zur Sprache.
    Es wäre die zweite Stufe auf einem 10 stufigen Pfad, die nach Aussage eines Lamas aber keiner erreicht hätte (also in der Jetztzeit).


    Interessant war, dass man diese Körperverdopplung auch anders sehen kann und zwar in dem Moment wenn ich die BuddhaNatur schaue,
    ich die Wesen als eins und teilhabig an der BuddhaNatur sehe, somit meine Körper mit dem Körper "der anderen" identisch wird (in der Schau)
    und ich mich somit tausendfach verdoppelt habe in einem Moment. Fand ich einen gelungenen Gedanken.

  • IkkyuSan:

    ich die Wesen als eins und teilhabig an der BuddhaNatur sehe, somit meine Körper mit dem Körper "der anderen" identisch wird (in der Schau) und ich mich somit tausendfach verdoppelt habe in einem Moment. Fand ich einen gelungenen Gedanken.


    Aber Hauptsache man hat einen ewigen "Buddha" mit dem Körper einer Natur.
    Dann kommt es auch nicht mehr darauf an, ob man weiß was man denkt.

  • Zitat

    Aber Hauptsache man hat einen ewigen "Buddha" mit dem Körper einer Natur.
    Dann kommt es auch nicht mehr darauf an, ob man weiß was man denkt.


    Was willst du damit sagen?

  • IkkyuSan:
    Zitat

    Aber Hauptsache man hat einen ewigen "Buddha" mit dem Körper einer Natur.
    Dann kommt es auch nicht mehr darauf an, ob man weiß was man denkt.


    Was willst du damit sagen?


    Das der Buddha sowas nicht gelehrt hat oder das sowas nur Phantasiekonzepte sind
    oder das sowas nicht zum Ziel der Lehre führt - usw.usw.

  • accinca:

    Zitat

    Dann kommt es auch nicht mehr darauf an, ob man weiß was man denkt.


    Die Sache ist doch die, daß "man" überhaupt denkt und alles Denken auf Basis der Persönlichkeitsansicht sind falsche Ansichten.
    Deswegen ist es auch gar nicht so wichtig, was man nun genau denkt, denn Buddha hat ja gesagt:


    Zitat

    3.-7. "Die Körperlichkeit - das Gefühl -die Wahrnehmung - die Gestaltungen - das Bewußtsein sind vergänglich. Was vergänglich ist, das ist leidvoll. Was leidvoll ist, das ist Nicht-Ich. Was Nich-Ich ist, davon gilt: 'Dies ist nicht mein, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst!' So hat man dies der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit zu verstehen.


    Möchte erinnern, daß die Übersetzung Buddha-Natur für Bussho leider für nicht Fachkundige nur an die Skandha errinnert. Vorstellungen, Gedanken gehören ja zu den Gestaltungen. Häufiger fallen lassen, vorbeiziehen lassen - dann kommt eventuell ein Stück Wahrheit und Wirklichkeit zum Vorschein ;)

  • Jikjisa:

    accinca:

    Zitat

    Dann kommt es auch nicht mehr darauf an, ob man weiß was man denkt.


    Die Sache ist doch die, daß "man" überhaupt denkt und alles Denken auf Basis der Persönlichkeitsansicht sind falsche Ansichten. Deswegen ist es auch gar nicht so wichtig, was man nun genau denkt, denn Buddha hat ja gesagt:

    Zitat

    3.-7. "Die Körperlichkeit - das Gefühl -die Wahrnehmung - die Gestaltungen - das Bewußtsein sind vergänglich. Was vergänglich ist, das ist leidvoll. Was leidvoll ist, das ist Nicht-Ich. Was Nich-Ich ist, davon gilt: 'Dies ist nicht mein, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst!' So hat man dies der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit zu verstehen.


    Den Schluß würde ich jetzt nicht ziehen: Zwar ist es richtig, das alle
    Vorstellungen unpersönlich und vergänglich sind (auch die Heilsamen
    geschweige die Unheilsamen) trotzdem, wenn denn schon Gedanken
    und Vorstellungen vorhanden sind dann sollten sie wenigstens wahr und
    heilsam sein. Da ist es dann keineswegs unwichtig was man denkt.

  • Zitat

    Das der Buddha sowas nicht gelehrt hat oder das sowas nur Phantasiekonzepte sind
    oder das sowas nicht zum Ziel der Lehre führt - usw.usw.


    Der Buddha versteckt sich nicht im Pali Kanon. Die, die ihn dort festhalten wollen, sind Tyrannen.
    Das Ziel der Lehre liegt gerade hier. Nicht dort. Aber wem nützt das Geschwafel?

  • accinca:


    Den Schluß würde ich jetzt nicht ziehen: Zwar ist es richtig, das alle
    Vorstellungen unpersönlich und vergänglich sind (auch die Heilsamen
    geschweige die Unheilsamen) trotzdem, wenn denn schon Gedanken
    und Vorstellungen vorhanden sind dann sollten sie wenigstens wahr und
    heilsam sein. Da ist es dann keineswegs unwichtig was man denkt.


    Hm.
    Heilsam ist ja die Entsagung von Gier und Hass ( Bevorzugung und Ablehnung ).
    Da kann man nun hin und herprüfen.
    Praktikabel erscheint mir da für den Otto-Normal- Weltling eher Metta, Samadhi und ein paar Sila.
    Der Wirklichkeit gemäß ( wahr ) erkennen steht ja noch mal auf einem anderen ...
    ah nein, is datselbe `Blatt` . *


    *drück*

  • Jikjisa:
    accinca:

    Den Schluß würde ich jetzt nicht ziehen: Zwar ist es richtig, das alleVorstellungen unpersönlich und vergänglich sind (auch die Heilsamengeschweige die Unheilsamen) trotzdem, wenn denn schon Gedankenund Vorstellungen vorhanden sind dann sollten sie wenigstens wahr und heilsam sein. Da ist es dann keineswegs unwichtig was man denkt.


    Es ist mir bewusst das wir voll OT sind. Ich kann in diesem Zusammenhang einfach nicht dem Trieb widerstehen meine Lieblingstelle im Palikanon zu zitieren:


    [/quote]


    Mögen alle Wesen frei von Leid sein.

  • IkkyuSan:

    Der Buddha versteckt sich nicht im Pali Kanon.
    Die, die ihn dort festhalten wollen, sind Tyrannen.
    Das Ziel der Lehre liegt gerade hier. Nicht dort.
    Aber wem nützt das Geschwafel?


    Gute Frage aber selbst wenn, das "Geschafel" von
    "Buddhanatur" braucht eigentlich keiner: Und
    der Buddha brauchte es erst gar nicht.

  • Zitat

    Gute Frage aber selbst wenn, das "Geschafel" von
    "Buddhanatur" braucht eigentlich keiner: Und
    der Buddha brauchte es erst gar nicht.


    Nein, das braucht wirklich keiner. Ein warmes Mittagessen genügt.

  • IkkyuSan:

    Nein, das braucht wirklich keiner.
    Ein warmes Mittagessen genügt.


    Es gibt in der Lehre bestimmt viele Dinge die man brauchen kann:
    z.B- geistige Klarheit, Verständnis, gütige Gesinnung, Achtsamkeit, Weisheit usw. usw.

  • IkkyuSan:

    Der Buddha versteckt sich nicht im Pali Kanon.
    Die, die ihn dort festhalten wollen, sind Tyrannen. Aber wem nützt
    das Geschwafel?


    Was sollen diese Worte uns denn sagen? Das sich der Buddha
    im Pali Kanon versteckt? Oder das der Buddha nichts gelehrt
    hat was im Pali-Kanon steht? Oder das man sich nicht an die
    Lehrdarlegungen wie sie im Pali-Kanon überliefert sind halten
    sollte? Oder das der Palikanon "Geschwafel" ist und man sich
    auch mal selber was zurecht denken sollte? Fragen über Fragen.


  • Der Pali Kanon ist sicherlich nützlich. Eine Zeit lang. Oder für immer. Kommt immer darauf an.
    Aber das Buddhawesen wird sich niemals durch das Studium dessen offenbaren. Man muss über die
    Schrift hinausgehen, will man das Buddhawesen erfahren. Das ist eigentlich alles was ich sagen
    möchte. Das diskreditiert nicht den Pali Kanon, lobt ihn aber nicht hoch. Es ist eine Schrift,
    die der persönlichen Entwicklung allemal zu gute kommt. Doch irgendwann kann die Möglichkeit bestehen,
    dass du die Nase voll hast von persönlicher Entwicklung. Du willst darüber hinaus gelangen. Dazu musst
    du jedoch deine vorgefassten Meinungen (die auch aus den Reden Buddhas stammen können) restlos
    fallen lassen.


    Ein Tyrann wird man, indem man anderen Menschen beibringen möchte, dass du dein Selbst nur verwirklichen
    kannst, indem du dem Pali Kanon folgst. Somit wird der unfassbare Buddha eingekärkert in Dogmen. Jeder, der
    Befreiung anstrebt, muss irgendwann die Schriften fallen lassen. Wer ein guter Buddhist sein möchte, sollte sich
    an die Schriften halten. Es kommt ganz einfach auf die Zielsetzung an.

  • Lieber Ikkyusan,


    um die Schriften "fallen lassen zu können" muss man sie aber erst einmal aufgenommen haben. Die Schriften geben uns Anleitung bis wir das Ziel erreicht haben, dann brauchen wir sie nicht mehr, vorher wäre es aber klug, nicht ohne Anleitung zu sein.


    Liebe Grüße.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    Lieber Ikkyusan,


    um die Schriften "fallen lassen zu können" muss man sie aber erst einmal aufgenommen haben. Die Schriften geben uns Anleitung bis wir das Ziel erreicht haben, dann brauchen wir sie nicht mehr, vorher wäre es aber klug, nicht ohne Anleitung zu sein.


    Liebe Grüße.


    Hallo Simo,


    ja damit hast du Recht. Ich habe ja geschrieben, dass es sinnvoll ist. Alle spirituellen Schriften geben Anleitungen zu einem besseren Leben,
    zu einer persönlichen Entwicklung. Warum sollte man sie also nicht befolgen? Irgendwann fallen sie von ganz alleine ab, wie Blätter im Herbst.


  • Hallo Ikkyusan,


    mit dem Buddhadhamma ist es aber anders. Bei diesem geht es nicht um "ein besseres Leben" und auch nicht um "persönliche Entwicklung". Es geht darum, dass wir leiden, warum wir leiden, dass es eine Ende des Leidens gibt und um den Weg, der dahin führt. Es geht dabei nicht um eine "persönliche" Entwicklung - es ist ja gerade das Gegenteil davon.


    Liebe Grüße.

    Kein "Ich" - keine Probleme.


  • Hallo Simo,


    ja das siehst du sehr klar. Das ist die richtige Interpretation des Weges.


    Simo, wie beendest du das Leid?

  • Simo:

    Sie mal auf meine Signatur :)
    Aber ich habe es (noch) nicht beendet. Das hat nur der arhat.


    Liebe Grüße.


    Ok das passt :)


    Also ist der Arhat das Ideal, dass du anstrebst, ist das richtig?


    Wenn ja, dann gelingt es dir vielleicht, ein Arhat zu werden. Dann sagst du: "Ich habe es endlich geschafft - ich bin ein Arhat!"
    Aber dann hast du ja immer noch Probleme, da dein Ich ja vorhanden ist, oder nicht? 8)


  • Jetzt ist ein Ideal, oder eher eine Notwendigkeit? Aber dort angelangt hört es auf ein Ideal zu sein, genauso wie eine Notwendigkeit. ;)
    Aber du hast ganz richtig geschlussfolgert, dass es für einen arhat im eigenen Erleben kein "Ich" mehr gibt. Es gibt lediglich die fünf Gruppen, die einfach mangels anderer Möglichkeit als "ich" bezeichnet werden. Aber da geraten wir in tiefes Wasser.


    Liebe Grüße.

    Kein "Ich" - keine Probleme.