Ein wichtiger Unterschied Theravada / Mahayana?

  • Dein Wolkenkuckucksheim, dachte ichs mir doch. Das wollte ich aber nicht wissen.

  • @ Bel:

    Zitat

    Dein Wolkenkuckucksheim, dachte ichs mir doch.

    :grinsen:
    Wat willst du schon wirklich von mir wissen ?
    Schönes Wetter. Hab zu tun. Wir sehen uns beim Lavendelschneiden, wie verabredet. Dann kannst du alle Fragen konkret stellen und mich richtig in die Pretouille bringen :lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol:


    *knuddel*
    Cu ♥

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Ich wollte einfach nur wissen, wo das so abgelegt wird, bei Doris war das doch auch kein Problem, warum bei Dir?

  • bel:
    Jojo:

    Wir haben nur die Kai. Das sind zehn Stück.


    Nich 16? ;)


    Ich zähl die nicht dazu.
    Wenn die dazu gehören, von mir aus.
    Ausserdem noch die vier vom Shigu seigan mon.
    Insgesamt also 20.

  • Jojo:
    bel:


    Nich 16? ;)


    Ich zähl die nicht dazu.
    Wenn die dazu gehören, von mir aus.


    :lol: klar doch.



    Jojo:

    Ausserdem noch die vier vom Shigu seigan mon.
    Insgesamt also 20.


    Die nich :)

  • Jojo:
    bel:

    Die nich :)


    :roll:
    Wie auch immer. Habe Jukai gemacht.
    Da kamen diese 16 Kai drin vor, und auch die vier Gelöbnisse.


    OK, is mir neu, aber warum nicht.

  • bel:

    OK, is mir neu, aber warum nicht.


    Du hast recht. Die Gelübde sind nicht Teil des Kyojukaimon: http://zensplitter.blogspot.de/p/kyo-jukai-mon.html


    Wir haben die vier Gelübde damals ausgiebig in der Vorbereitung besprochen. Und ich meine mich zu erinnern, dass sie vor dem Sangemon rezitiert wurden (oder war es nach dem Kyojukaimon?)... ? Och, mein Gedächtnis lässt mich im Stich. Für mich persönlich sind die vier Gelübde mit den Kai untrennbar verbunden.


    Zurück zum Kampf "Theravada ist besser! Nein Mahayana ist besser! Nein! Doch!"
    Hier eine nette Geschichte über Dogen und die Vinaya: (runterscrollen) Dogen received only the Bodhisattva precepts (http://global.sotozen-net.or.j…arma-eye/de13/de13_01.htm

  • Bodhisattva Gelübde, Punkt 14:


    Zitat

    Andere dazu bringen, deine eigenen falschen Ansichten über das Hinayana – die du vielleicht hast – zu teilen sowie die Belehrungen des Hinayana herabzusetzen, und sagen, dass seine Praxis nicht zum Nirvana führt.


    Anleitung:


    Setze nun, statt dem Wort "Hinayana" das Wort "Theravada" ein.


    Ergebniss:


    Freiheit von "Grundsatzdiskussionen" und die Einstellung, dass jeder seinen eigenen Weg geht, und die Lehre Buddhas nun mal verschiedene Ausprägungen hat, was durchaus Sinn macht ;)

  • @ Ikkyu San:

    Zitat

    Setze nun, statt dem Wort "Hinayana" das Wort "Theravada" ein


    Das gehtdochgarnich...
    Mahavada :D umfasst hinayana, aber Theravada nicht mahayana... deswegen sind da keine BS-Gelübde.


    Zitat

    "Grundsatzdiskussionen"


    Ich seh hier keine solche. Habe ich was verpasst ? Nä.

  • Zitat

    We hat denn hier von den werten Anwesenden eigentlich das o.g. Bodhistattva- (inkl.18 Haupt- und 48 Neben-) bzw die Vinaya-Gelöbnisse abgelegt?


    Ich. Ich habe den ganzen dogmatischen Krempel "abgelegt". Das gehört zur Befreiung.

  • Da hat sich ja wieder was zum lesen angesammelt :D


    Interessant sind die Grenzen die sich jeder selbst definiert :)


    Ich persönlich halt mich erst einmal an den Edlen Achtfachen Pfad.
    Wobei man aus den moralischen Anweisungen auch immer weiter ableiten kann.


    Ayya Khema z.B. zieht aus den Tugendregeln die 5 Hindernisse:
    - Gier ----> Freigibigkeit üben, Zufriedenheit
    - Ablehnung ---> Liebe und Toleranz
    - Lässigkeit und Trägheit des Geistes ---> Willenskraft, Selbstdiziplin, Übung
    - Unruhe und Rastlosigkeit ---> Bis zur Erleuchtung vorhanden, hilft nur Geduld, Gelassenheit und Meditation
    - Skeptischer Zweifel ---> Kommen immer durch eigene Meinungen, und das paradoxe...die Erleuchtung ist die eigenen Meinungen zu überwinden :D


    Solche Anweisungen wie ich soll nur zu der und der Uhrzeit Nahrung zu mir nehmen, würde ich derzeit für mich nicht Erwägung ziehen.
    Es ist auch tatsächlich eine riesige Herausforderung den ganzen Tag lang zu üben und nicht in Selbstkritik zu verfallen :D


    In den letzten 2 Wochen hat sich bei mir soviel getan, neue Entscheidungen fürs restliche Leben müssen gefällt werden (Haus, Job). Kam alles zusammen und demütig muss ich erkennen:
    ---> Jede neue große Herausforderung verwirrt den gerade für achtsam gehaltenen Geist
    Irgendwann setzt aber die Einsicht ein, dass ich dankbar sein kann für die Herausforderung :lol:

  • Zitat

    Das gehtdochgarnich...
    Mahavada :D umfasst hinayana, aber Theravada nicht mahayana... deswegen sind da keine BS-Gelübde.


    Gut aufgepasst Aprikose! Vielleicht sollte mein Post auch auf etwas anderes deuten...

  • Andi:

    Ayya Khema z.B. zieht aus den Tugendregeln die 5 Hindernisse:
    - Gier ----> Freigibigkeit üben, Zufriedenheit
    - Ablehnung ---> Liebe und Toleranz
    - Lässigkeit und Trägheit des Geistes ---> Willenskraft, Selbstdiziplin, Übung
    - Unruhe und Rastlosigkeit ---> Bis zur Erleuchtung vorhanden, hilft nur Geduld, Gelassenheit und Meditation
    - Skeptischer Zweifel ---> Kommen immer durch eigene Meinungen, und das paradoxe...die Erleuchtung ist die eigenen Meinungen zu überwinden :D


    Ja, das Überwinden der fünf Hindernisse ist ein wichtiger Meilenstein:



    Denn:



    Andi:

    Solche Anweisungen wie ich soll nur zu der und der Uhrzeit Nahrung zu mir nehmen, würde ich derzeit für mich nicht Erwägung ziehen.


    Das ist auch eher was für Fortgeschrittene:


    Zitat

    Bei jener Gelegenheit wohnten die Bhikkhus namens Assaji und Punabbasuka bei Kīṭāgiri. Dann ging eine Anzahl Bhikkhus hin und sagte zu ihnen: "Freunde, der Erhabene und die Sangha der Bhikkhus enthalten sich jetzt davon, nachts zu essen. Indem sie so verfahren, sind sie frei von Krankheit und Leid, und sie erfreuen sich der Gesundheit, Stärke und eines leichten Lebens. Kommt, Freunde, enthaltet euch davon, nachts zu essen. Indem ihr so verfahrt, werdet auch ihr von Krankheit und Unbehagen frei sein, und ihr werdet euch der Gesundheit, Stärke und eines leichten Lebens erfreuen." Nach diesen Worten sagten die Bhikkhus Assaji und Punabbasuka zu jenen Bhikkhus: "Freunde, wir essen am Abend, am Morgen und tagsüber, außerhalb der richtigen Zeit. Indem wir so verfahren, sind wir frei von Krankheit und Leid, und wir erfreuen uns der Gesundheit, Stärke und eines leichten Lebens. Warum sollten wir einen Nutzen aufgeben, der hier und jetzt sichtbar ist, um nach einem Nutzen zu trachten, der in der Zukunft erlangt wird? Wir werden am Abend, am Morgen und tagsüber, außerhalb der richtigen Zeit essen."


    (Majjhima Nikāya 70: Bei Kīṭāgiri - Kīṭāgiri Sutta = Madhyamāgama 195, 阿濕貝經)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • IkkyuSan:

    Gut aufgepasst Aprikose! Vielleicht sollte mein Post auch auf etwas anderes deuten...


    Das kannst nur du wissen.Ich kann ja nicht in deine Analysezentrale gucken. Tip: Such einfach nicht nach Böse und Gut oder Recht und Schlecht. Dualismen verspannen den Zeigefinger.

  • @ Elliot:

    Zitat

    Das ist auch eher was für Fortgeschrittene:


    Manchmal frage ich mich, ob das so gesund ist - bis mittag essen schon,
    aber ich habe Bikkhus schon alles durcheinander essen sehen- Brockenspeise, Joghurt, Schoko, Obst... :) und wenn sie nur noch paar Minuten Zeit haben, dann essen sie schnell, sehr schnell.

  • Zitat

    Tip: Such einfach nicht nach Böse und Gut oder Recht und Schlecht. Dualismen verspannen den Zeigefinger.


    Richtig gedeutet mein Lieber! :P

  • IkkyuSan:
    Zitat

    Tip: Such einfach nicht nach Böse und Gut oder Recht und Schlecht. Dualismen verspannen den Zeigefinger.


    Richtig gedeutet mein Lieber! :P



    Und wir brauchen doch noch den mentalen und ebenso geschmeidigen Zeigefinger, um uns den Weg zum Mond zu weisen !! , um selber Mond (voll erwachter Geist) zu werden.

    Suche nicht nach der Wahrheit; höre nur auf, an Meinungen festzuhalten.


    Meister Seng Ts'an

  • Zitat

    Und wir brauchen doch noch den mentalen und ebenso geschmeidigen Zeigefinger, um uns den Weg zum Mond zu weisen !! , um selber Mond (voll erwachter Geist) zu werden.


    Ja genau...aber geschmeidig bleiben. Was spricht denn dagegen, aus beiden Richtungen zu lernen? Ich für meinen Teil ordne mich natürlich dem Chan/Zen zu, aber ich lese sehr gerne auch Theravada Schriften. Das Ding ist, die beiden KÖNNEN sich durchaus gegenseitig befruchten. Man brauch da eigentlich auch nicht zu analysieren, wo jetzt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind. Wen es interessiert, na gut. Für den Buddhismus auch wirklich zu leben, kann man sich beider Richtungen bedienen. Ich denke, wir sollten einfach überprüfen, welche Belehrungen uns in der PRAXIS weiterbringen. Wenn überhaupt, können wir da gut und schlecht anbringen. Wobei schlecht aber nicht schlecht ist, sondern für mich persönlich nicht praktisch umsetzbar. Bsp. bringen mir persönlich "Visualisierungen" nichts und ich bin darin auch nicht geschult. Liebe dafür aber das klassische Zazen.


    Was ich damit sagen möchte: Ich muss nicht gleich das ganze "System" übernehmen. Jeder ist anders. Ich bin dankbar dafür, dass die buddhistische Lehre so facettenreich ist.

  • IkkyuSan:
    Zitat

    Und wir brauchen doch noch den mentalen und ebenso geschmeidigen Zeigefinger, um uns den Weg zum Mond zu weisen !! , um selber Mond (voll erwachter Geist) zu werden.


    Ja genau...aber geschmeidig bleiben. Was spricht denn dagegen, aus beiden Richtungen zu lernen? Ich für meinen Teil ordne mich natürlich dem Chan/Zen zu, aber ich lese sehr gerne auch Theravada Schriften. Das Ding ist, die beiden KÖNNEN sich durchaus gegenseitig befruchten. Man brauch da eigentlich auch nicht zu analysieren, wo jetzt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind. Wen es interessiert, na gut. Für den Buddhismus auch wirklich zu leben, kann man sich beider Richtungen bedienen. Ich denke, wir sollten einfach überprüfen, welche Belehrungen uns in der PRAXIS weiterbringen. Wenn überhaupt, können wir da gut und schlecht anbringen. Wobei schlecht aber nicht schlecht ist, sondern für mich persönlich nicht praktisch umsetzbar. Bsp. bringen mir persönlich "Visualisierungen" nichts und ich bin darin auch nicht geschult. Liebe dafür aber das klassische Zazen.


    Was ich damit sagen möchte: Ich muss nicht gleich das ganze "System" übernehmen. Jeder ist anders. Ich bin dankbar dafür, dass die buddhistische Lehre so facettenreich ist.


    Das Mondlicht selber weist den Pfad, es zieht uns zu ihm hin, ganz so, wie wenn man sich in einem Wald verirrt hat und durch die Stämme einer hellen Lichtung gewahr wird. Das mit dem Finger meint keinen Wegweiser. Er ist ein Fingerzeig der Wahrheit, die nicht aussprechbar ist. Ein "Mudra". Das ganze Gesinne darum macht das "Verstehen" nicht klarer, Jon.


    Lieber Ikkyu San: ich meinte nicht den richtungsweisenden Zeigefinger, sondern den erhobenen moralischen. Ich kann in diesem Tread keinen Widerstreit sehen, der auf Trennung pocht. Es schaltet sich aber immer mal jemand plötzlich zu, der argwöhnt es mangele allen anderen an guten Umgang und gegenseitigem Interesse. Selbst wenn das so ist , geht davon die Welt nicht unter, schließlich ist das auch ein Diskussionsforum. Andere Ansichten zu vertreten bedeutet nicht, sich abzulehnen.


    Womöglich hast du noch nicht ausmachen können, daß es auch andere gibt, die von anderen Strömungen etwas angenommen haben, jedoch ist es auch nicht zu verdenken, wenn man dabei nahe an der eigenen Basis bleibt. Und von dieser Warte aus wir eben gepostet. Und nur so ist es auch möglich, von anderen Sichtweisen etwas anzunehmen oder auch, sich davon abzugrenzen.

  • Jon:


    Und wir brauchen doch noch den mentalen und ebenso geschmeidigen Zeigefinger, um uns den Weg zum Mond zu weisen !! , um selber Mond (voll erwachter Geist) zu werden.


    Weisen wie hinweisen/zeigen. Richtungsweisend .



    Der Finger der zum Mond zeigt. Der Finger und der Mond wirst du dann selber sein.


    Zitat

    Das Mondlicht selber weist den Pfad, es zieht uns zu ihm hin, ganz so, wie wenn man sich in einem Wald verirrt hat und durch die Stämme einer hellen Lichtung gewahr wird. Das mit dem Finger meint keinen Wegweiser. Er ist ein Fingerzeig der Wahrheit, die nicht aussprechbar ist. Ein "Mudra". Das ganze Gesinne darum macht das "Verstehen" nicht klarer, Jon.


    *

    Suche nicht nach der Wahrheit; höre nur auf, an Meinungen festzuhalten.


    Meister Seng Ts'an