Misstrauen gegenüber dem Lehrer

  • Ich komme mit einer Antwort aus der relativen Welt der unter samsarischen Bedingungen verifizierbaren Erfahrungen im Diesseits: Es gibt auch Männer, die sich dem großen (meinem Ex-)Guru und anderen zu Füßen werfen, und das sind nicht wenige. Darüber, inwieweit sie submissiv geneigt sind, kann ich allerdings keine Auskunft geben.


    Was bedeutsamer sein dürfte: im Vajrayana-Buddhismus ist die Lehrer-Schüler-Beziehung zentral. Belehrungen werden nach dieser Auffassung nicht zuletzt die Präsenz und die Persönlichkeitdes Lamas zugänglich. Der Lehrer wird als Buddha gesehen, zu dem es Hingabe zu entwickeln gilt. Ohne eine Lehrer zur Erleuchtung zu gelangen, wird als kaum möglich angesehen.
    Alls dies war lange Zeit Männern vorbehalten. Nonnen durften im alten Tibet nicht mal studieren. Die bekannten Übertragungslinien wurden ausschließlich von Männern gehalten.
    Also handelt es sich ganz sicher nicht um ein "submissives Frauen-Ding".

  • Mrs._Mahakala:

    Ich komme mit einer Antwort aus der relativen Welt der unter samsarischen Bedingungen verifizierbaren Erfahrungen im Diesseits: Es gibt auch Männer, die sich dem großen (meinem Ex-)Guru und anderen zu Füßen werfen, und das sind nicht wenige. Darüber, inwieweit sie submissiv geneigt sind, kann ich allerdings keine Auskunft geben.


    Was bedeutsamer sein dürfte: im Vajrayana-Buddhismus ist die Lehrer-Schüler-Beziehung zentral. Belehrungen werden nach dieser Auffassung nicht zuletzt die Präsenz und die Persönlichkeitdes Lamas zugänglich. Der Lehrer wird als Buddha gesehen, zu dem es Hingabe zu entwickeln gilt. Ohne eine Lehrer zur Erleuchtung zu gelangen, wird als kaum möglich angesehen.
    Alls dies war lange Zeit Männern vorbehalten. Nonnen durften im alten Tibet nicht mal studieren. Die bekannten Übertragungslinien wurden ausschließlich von Männern gehalten.
    Also handelt es sich ganz sicher nicht um ein "submissives Frauen-Ding".


    Es ist also ein patriarchalisches Ding. Das gibt es auch im Rinzai.

  • Thursday:
    Mrs._Mahakala:

    Ich komme mit einer Antwort aus der relativen Welt der unter samsarischen Bedingungen verifizierbaren Erfahrungen im Diesseits: Es gibt auch Männer, die sich dem großen (meinem Ex-)Guru und anderen zu Füßen werfen, und das sind nicht wenige. Darüber, inwieweit sie submissiv geneigt sind, kann ich allerdings keine Auskunft geben.


    Was bedeutsamer sein dürfte: im Vajrayana-Buddhismus ist die Lehrer-Schüler-Beziehung zentral. Belehrungen werden nach dieser Auffassung nicht zuletzt die Präsenz und die Persönlichkeitdes Lamas zugänglich. Der Lehrer wird als Buddha gesehen, zu dem es Hingabe zu entwickeln gilt. Ohne eine Lehrer zur Erleuchtung zu gelangen, wird als kaum möglich angesehen.
    Alls dies war lange Zeit Männern vorbehalten. Nonnen durften im alten Tibet nicht mal studieren. Die bekannten Übertragungslinien wurden ausschließlich von Männern gehalten.
    Also handelt es sich ganz sicher nicht um ein "submissives Frauen-Ding".


    Es ist also ein patriarchalisches Ding. Das gibt es auch im Rinzai.


    Wenn es also ein patriarchalisches Ding ist, das Schüler-Lehrer Ding, was folgt daraus für Frauen? Folgt irgendwas daraus?

  • Stero:
    Thursday:

    Es ist also ein patriarchalisches Ding. Das gibt es auch im Rinzai.


    Wenn es also ein patriarchalisches Ding ist, das Schüler-Lehrer Ding, was folgt daraus für Frauen? Folgt irgendwas daraus?


    Natürlich folgt daraus was für Männer und Frauen. Es werden die hierarchischen Gesellschafts-und Geschlechterverhältnisse reproduziert.

  • Wenn der Schüler und der Lehrer ein Mann sind geht es vorrangig um männliche Strukturen, ist eins davon eine Frau dann nicht.
    Mir persönlich sind junge Schülerinnen lieber, genauso wie mir eine kompetente Lehrerin Recht ist.
    Jedoch lässt sich die Vaterfigur für Mädchen und Buben nur von einem Mann verkörpern und deshalb sind Zen-Meister eher männlich.
    Wenn sich im buddhistischen Miteinander (Sangha) die westliche Gesellschaft wiederspiegeln würde, hätte der Buddhismus keinen Sinn.
    Die zwischenmenschlich buddhistischen Beziehungen sollten eine andere Qualität der Achtsamkeit haben als normale soziale Problemfälle.
    Das Trennen einer Beziehung sollte buddhistisch vom gelassenen Loslassen geprägt sein, nicht nur zur Partnerin sondern auch zum Lehrer.