snoopy2001:ZitatSudhana: Womit sich die Frage stellt, was "wieder wird", wenn es keine Seele, keinen ātman, keinen 'Persönlichkeitskern' oder etwas in dieser Art gibt, wie es Buddha erkannt und gelehrt hat. Die Antwort auf diese Frage gibt nur ernsthafte und beständige buddhistische Praxis.
Darf ich fragen wie du das siehst oder welch Erkenntnis du hast?
Natürlich darfst Du fragen - nur, ob meine 'Antwort' Dir nützt, ist eine andere Frage. Meine Antwort ist die, dass sich mir die Frage nicht mehr stellt. Die orthodoxe Antwort wäre wohl die, dass das, was "wiedergeboren" wird, Leiden ist.
Grundsätzlich ist der "Theoriensport" nur ein Hobby von mir, bestenfalls ein manchmal nützliches, meistens ein ziemlich nutzloses Werkzeug zur Erzeugung von Einsichten. Was mein konkretes Dasein angeht - das Handeln mit Geist, Körper und Sprache - so genügt das Wissen, dass dieses Handeln Wirkungen erzeugt. Wenn dazu das Wissen tritt, welches Handeln als Wirkung Leiden erzeugt oder verstärkt und welches Handeln (oder Nicht-Handeln) Leiden lindert oder auflöst, weiss man alles, was man wissen sollte. Wobei ich nicht behaupten will, ich wüsste alles, was man wissen sollte. Nur, dass ich mich darum bemühe.
Das Wirken des Handelns hängt von den Motiven, den Antrieben des Handelns ab. Also achtet man auf die Antriebe des Handelns (im Unterschied zu Formen des Handelns gibt es nicht allzuviele) und lernt aus empirischer Erfahrung, welchen Antrieben man nachgeben sollte und welchen nicht.
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