Wir identifizieren und mit unseren Emotionen und wollen sie unbedingt behalten.
Wir wollen jetzt aber unser verdammtes Recht auf unseren Zorn, unser Misstrauen, unsere Ängste, unsere Vorurteile behalten, und basta! "Ich bin wütend und DUUUUU bist schuld! Ich bin verletzt und DUUUUU bist schuld! …"
Das ist Anhaften.
Die Emotionen sind da, Störgefühle sind da. Es geht nicht um "richtig" oder "falsch". Es geht immer darum, sie als Illusionen, als Geistesprodukte zu erkennen und sie loszulassen.
Das ist schwer, weil es Verzicht bedeutet: Askese.
Es bedeutet, sich den Ängsten zu stellen, Verantwortung für sich zu übernehmen, erwachsen zu werden.
Dagegen sträuben sich die Menschen. Ich glaube, das ist pure Angst.