Hi, vor ca 2 Jahren ist mir etwas passiert was mein ganzes leben verändert hat. Ich habe viel gelesen und mich mit leuten unterhalten um alles besser zu verstehen.
Jetzt bin ich über dieses forum gestolpert und dachte mir hier werden bestimmt einige sein die mir weiterhelfen können oder meine Worte die ich bisher benutzt habe druch Worte ersetzten die man vom Buddhismus kennt.
Ich versuche mich kurz zu halten , hier meine Geschichte.
An einem morgen saß ich am Tisch mit vielen Leuten und unterhielt mich mit der Person die neben mir saß.
Wir verstanden uns gut und lachten ein wenig. Aus dem nichts , mit lautem Ton, sagte ein Mann am Tischende, was uns den einfällt, ob uns den nicht bewusst wäre das andere Leute am Tisch sitzen. Ihn störte es das wir uns fröhlich unterhielten. Der ganze Tisch schreckte auf und alle machten weiter als ob nichts passiert wäre.
Unsere Reaktion war das wir sofort stoppten miteinander zu reden und ruhig waren.
Innerlich bemerkte ich eine immer stärker werdende Wut.
Einmal gegen ihn, was ihm den einfällt so unverschämt zu sein.
Auf der anderen Seite war ich selbst wütend auf mich weil ich nicht genau wusste warum ich ruhig blieb und nicht gekontert habe.
Nachdem wir dann fertig waren mit essen dachte ich mir, mist ! du hättest einfach sagen sollen, das ich ihm ja auch nicht verbiete am frühen morgen so ein gesicht zu ziehen.
Im Verlauf des Tages erkannte ich das er mich getriggert hat und ich in dem moment das kind war und er mein vater.
Was dazu führte das ich mein Mund gehalten habe und er meine grenze überschreiten konnte ohne das ich mich wehren konnte.
Als mir das dann klar wurde suchte ich nach einer Lösung. Da ich mit der Person schon mehrmals in solche Situation gekommen bin und ich jedes mal wenn ich ein klärendes Gespräch suchte mich in einer Diskussion wiederfand und er nie Einsichtig war oder sich Entschuldigt hat war das dann am Mittagstisch das Gesprächsthema. Während ich meine Situation schildere kommt mir plötzlich ein Gedanke.
Ich dachte, er wird es egal wie und wie oft ich es versuche ihm klar zu machen niemals verstehen und sich für die Dinge entschuldigen.
In diesem Moment fing ich an zu weinen, ich spürte plötzlich den schmerz den er mir , wenn auch unbewusst ,zugefügt hat, aber im selben Moment tat er mir auch leid. Die Wut war komplett weg, ich hatte plötzlich Mitgefühl und sagte; ich habe sogar das Bedürfnis ihm die hand zu geben und viel glück für seinen weiteren weg zu wünschen.
Nach dem Mittagessen versammelten sich dann so die Leute die sich gut verstanden.
Ich saß dort und erzählte ihnen was grad passiert ist und das ich sowas noch nie erlebt habe.
In dem Moment spürte ich ihn mir, das sich irgendwas verändert hat.
Eine gute Freundin saß neben mir und hörte mir zu, das ich versuchte das was in mir vorgeht in Worte zu fassen.
Ich saß da und weinte, das gefühl das ich empfand war so stark das ich nicht wusste was grad mit mir los ist.
Es war eine kombination aus frieden , liebe, freude und verbundenheit.
Innerlich sah ich ein Bild von einem Tor das weiß strahlte. Ich spürte auch das ich zugang zu diesem Tor habe.
Ich erzählte das meiner Freundin und die sagte; lauf doch rein!
Ich stand nun innerlich vor diesem Tor und einfach nur weiß.
Ich weinte vor Freude so stark , das ich fast zusammengebrochen bin, da ich spürte ich kann da jetzt einfach rein laufen.
Und irgendwie stand ich davor und genoß den Augenblick, mit einem wissen das ich es geschafft habe wenn ich diesen einen Schritt gehe.
Als ich dann diesen Schritt in diesen weißen raum ging verstärkte sich der frieden und das verbunden sein mit allem so stark, das ich nicht wusste,
ob ich weinen ,schreien, lachen , tanzen soll. am besten alles auf einmal.
Ich weinte und lachte dabei, in einer Art und weiße das wenn ich das von außen beobachtet hätte bestimmt angst bekommen hätte.
Ich spürte plötzlich eine hand von hinten auf meiner schulter liegen. Ich versuchte diesem gefühl nach zu gehen da ich spürte das in diesem gefühl eine Kraft liegt die seines gleichen sucht. Dann dachte ich Plötzlich das es sich wie die Hand eines Vaters anfühlt.
Doch warte.... dachte ich mir. So eine Energie, klarheit, sicherheit, und liebe .... das kann nicht ....
und dann schlug dieser gedanke wie ein blitz ein. Das ist der Vater aller Väter.
Als ich das spürte war einfach nur noch game over.
Mittlerweile schauten mir über 10 Leute zu und waren gefesselt an ihren stühlen als ob sie zum ersten mal jemand weinen sahen.
Ich fühlte mich unbeschreiblich, losgelöst von allem, verbunden mit allem.
Ich schaute meine Freundin an und sagte ihr, egal wo ich jetzt sein könnte dieses Gefühl kann mir keiner nehmen.
Dieser Frieden war so stark, ich hab nach einer Situation gesucht die diesen Frieden erschüttern könnte, nichtmal wenn ich mitten im krieg im Schlachtfeld sitze und mir bomben um die Ohren fliegen hätte an diesem zustand was geändert.
Ich war plötzlich wie ein kleines Kind, schaute mir sachen an für die ich absolut keine interesse hatte zuvor.
Blumen, Grass, oder einfach nur ein baum. und es war als ob ich zuvor noch nie einen baum angesehen habe.
Ich muss dazu sagen das ich Atheist bin und jeder der mir von so etwas davor erzählt hätte ich gedacht hätte der spinnt doch total.
Aufjedenfall fiel ich total früh erschöpft ins bett. am nächsten morgen war alles weg. nur noch die erinnerung war da.
Seit diesem Tag versuche ich herauszufinden was das war und wie ich wieder da hinkomme.
Mittlerweile meditiere ich täglich und es fühlt sich an als ob dieser zustand da wäre ich ihn jedoch nur durch ein milchglas betrachten kann.
Als ob ein kleiner schubs reichen würde wieder genau dort zu sein. seit diesem tag habe ich fast durchgehen das gefühl das ich von mir getrennt bin und mir ein wichtiger teil fehlt.
Im prinzip ist es wie eine art drogenrausch gewesen den ich gerne die ganze zeit hätte. und nach einmaligem konsum direkt süchtig danach war.
Ich habe nichts mit drogen am hut, rauchen und trinken tue ich auch nicht.
danke für die zeit die ihr euch genommen habt diesen text zu lesen, vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.