Ist Freude im Leben nicht der Sinn ? Was denn sonst ?

  • Die Suche, nach dem Sinn der Freude im Leben kann nur einem entspringen, der Person ist, die nicht erkennt, dass sie in einer Welt gefangen ist, die nicht vom Zuhören gebildet wird, sondern vom lesen und schreiben, von Geschriebenen, das zu Gedankengebäuden wird.

    Er sucht in etwas, das schon sinnentleert ist, nach Sinn.


    Das ist wie die Worte des Buddha nach Sinn zu durchsuchen, anstatt seine geäußerten Tatsachen zu suchen und die für sich und sein Leben zu klären, besonders auch erklären in Schriftform, in einer Kultur in der Lesen und Schreiben „normal“ ist.

    Irgendwie habe ich so eine Erinnerung wie die deine gebraucht. Meine Energie ist mom. etwas anders, geht in andere Richtung, der Weg, der Pfad nicht mehr im Fokus gewesen in den letzten Tagen. Der Geist hat sich in einer Art Fast- Seligkeit- ( da mit Trauer verbunden ) befunden.

    Sinn des Befreiens nicht mehr gesehen. Kein Fokus mehr auf das was du da oben beschrieben hast.

    Das Vertrauen, der Fokus, dass es nicht für alles einen Sinn geben muss, dass Nibbana letzendlich nichts ist, was wir erfassen können, das ein Geheimnis bleibt bis man es selbst ist. Das war weg. :) Das ist der Geist, der träge ist, oder verwirrt ( zweifelsucht ) der trickst und sagt, es gibt nichts zu erreichen oder höre nicht auf Lehren, alles ist schon gut so wie es ist. So in der Art.

    Aber da fehlte mir doch irgendwie die Freude am Fokus, an der Energie, Veränderungen zu erleben, Schwächen zu überwinden.

    Das zu erreichen, was nicht von Verstand begreifbar ist. Möge ich wieder auf den Weg finden.

    Möget ihr alle glücklich sein und nicht wie ich jüngst in Samsara- Möchte- Gerne Frieden.

    ein konstruierter Frieden vom Kopf her, nur vom Kopf her und darum schwer und mit Trauer behaftet.

    Das Leben wäre langweilig sage ich mal, wenn ich nichts mehr zu erreichen hätte oder erfahren kann, dass ich mich verändert habe.

    Ängste sind d a, es geht nun einmal nicht so schnell, aber deshalb in eine Traum- Frieden flüchten, das ist es ja auch nicht.

    Verstehst du mich ein w enig ?

    Der Achtsfache Pfad ist Leben ist Aktion, mit 'Höhen und Tiefen.

    Ja und Freude gehört da natürlich mit dazu. Sowohl abhängige als unabhängige.

    Mal ist es diese mal die andere.

    :om:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Zum Thema Freude und die Übung, Freude auf dem Übungsweg oder danach gibt es sicher viel zu sagen, da gibt es auch noch einen Vortrag einen Podcast, welchen Hallscheidt mal verlinkt hatte, wo dies Thema war. Da höre ich bald mal rein. Momentan habe ich einen anderen Lehrer gefunden, der auf meiner Wellenläng ist, dem ich gerne zuhöre. Das ist halt so, dass der eine oder die eine in dem Übungsbereich mich anspricht und ein anderer in einem anderen und dann habe ich mal Tage, da habe ich keine Lust so viel zu zuhören, und ein Lehrer kann gut sich kurz fassen und prägnant sein. Einen anderen Tag, brauche ich mehr jemanden sehr Feinfühligen, der mehr in Rätseln spricht, aber dadurch mein Verstand nicht zum zu viel nachdenken bringt oder eben an dem Tag da kann ich verstehen, ohne dass der Lehrer alles haaargenau erklärt, was da passiert, passieren sollte.

    Auf jeden Fall was mit mir los war oder nicht los war die letzten Tage, verstehe ich langsam erst, es kommen Puzzelteile zusammen.

    Es war schwer es in Worte zu fassen. Daher ist das was ich heute morgen schrieb nicht alles zu ernst zu nehmen bzw es kann auch falsch verstanden werden, ich habe es ja selbst nicht verstanden, was mir die letzten Tage fehlte. Ein Wort kam heute auf, eine Erklärung, ein Erkennen, was es war.

    Aber es waren mehrere Teile, die mir gefehlt haben. Dazu schreibe ich gleich etwas in meiner Chronik. Hier ging es ja um das Thema Freude, ist Freude nicht der Sinn im Leben.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Eine Freude. Meine Freude.

    Das morgens gerade wach am PC sitzen und hier lesen, was so los ist und dann ein Thema aufgreifen und das aus der Nacht gewachsene aufschreiben. Das kann dann schon mal peinlich sein, wenn ich das abends lese, doch es ist nie unwichtig.


    Man kann auch in einem Thread schreiben ohne Abschicken, der Text bleibt gespeichert. So ist es eine Freude, die Morgengedanken mit den Abendgedanken zu teilen, sie zu löschen oder abschicken, alles in meiner Hand.

  • Noreply

    ja, es sind so diese kleinen Dinge, welche einen erfreuen. Das Herz dabei, bei allem was man macht.

    Und wissen was man macht, nicht Neigungen ohne Achtsamkeit nachgeben, bei vollem Wissen, was man da gerade macht, etwas machen.

    Freude am achtsamen ( rechte Ansicht habenden ) Geist, der seinen Neigungen nachgeht.

    So würde ich das beschreiben. Ich schicke auch oft zu früh etwas ab. Aber meistens wusste ich genau was ich da mache und zu was es führen kann.


    ( Immer nicht. Wenn keine rechte Ansicht / keine Achtsamkeit auf rechter Ansicht gegründet, macht der Geist oft nichts Gutes oder versteht nichts, versteht den anderen nicht immer oder ganz falsch, kann wichtiges nicht von unwichtigem unterscheiden. ZB hilft es mir jetzt den / die Schreiberin zu lesen ? Bringt es meinem Herz etwas ? Oder verstehe ich es nicht was er / sie schreibt und lasse es sein da weiter zu lesen. Bringt das Thema mich weiter, oder kann ich zu einem Thema etwas hilfreiches beisteuern, habe ich da Wissen oder Erfahrungen mit ? Schreibt der / die zu kopflastig oder wirkt auf mich unwahr oder unzufrieden, muss ich das verstehen oder weiter lesen ? Nein / Ja. ).


    Rechte Ansicht führt zu unterscheiden.

    Rechte Ansicht, ist das Unterscheidungsvermögen was heilsam ist für den anderen und einen selbst.

    Das hat mir die letzten Tage gefehlt.

    Kein Unterscheidungsvermögen. Ohne dieses, weiß der Geist nicht was heilsam ist.

    Kraft des Herzens, durch rechte Ansicht und Achtsamkeit, sonst ist man energielos, hat kein Ziel, hängt in der Luft.

    Freude durch rechte Ansicht und Achtsamkeit hatte gefehlt. Beides bringt Freude, es lässt mit dem Herzen handeln.

    Könnte man das so sagen ? :)

    Die Freude an rechter Ansicht ( sie ist gestützt von Achtsamkeit ) macht das Herz stark, bringt Energie.

    Das meinte ich mit den Rechten Achtfachen Pfad zu gehen ist Leben, ist Aktion.

    Besser wäre es so : Es bringt Freude, Kraft im Herzen, Energie.

    Das alles meinte ich mit Fokus haben. Besser wäre gewesen, Motor. Motor für den Geist.

    Geist ist Herz.


    Rechte Ansicht ist auch Achtsamkeit ( für mich ist das so ), wissen es nicht alles getan, wissen was man noch machen will, und muss.

    Was das Herz will zu machen. Nicht sagen : Es ist nichts zu tun, alles ist getan.

    Wissen zB ich muss dieses und jenes unter einen Hut kriegen. Dieser und jener ist wichtig ( Mitmenschen ).

    Sie nicht vergessen. Wissen das man da sein muss für sie.

    Rechte Ansicht ist auch sich selbst ständig zu beobachten, seine Gedanken und sie zu prüfen: sind sie heilsam oder unheilsam.

    Wissen wenn man ihnen nachgibt ( oder dem was sie wollen ) ob das heilsam ist oder nicht heilsam.


    Achtsamkeit ist, zu wissen warum es einem nun schlecht geht. Man sich nicht gut fühlt.

    Oder hat es mit rechter Ansicht zu tun ?

    ZB weiß ich, wenn ich nicht oft meditiere statt dessen was anderes mache, was mir nicht so hilft oder

    meinen Geist gar nicht so anzieht oder mein Herz, es aber dennoch vorziehe, so weiß ich dass es daran lag.

    Durch das häufige dem Herzen nicht nachgeben, sondern hm ... anderen Begierden, ging es mir wohl so, wie

    es mir ging, aber ich konnte das nicht mehr nachverfolgen, wie das so kam, es war zu oft und dann hat

    die rechte Ansicht sich verabschiedet oder die Achtsamkeit. Oder beides. :)

    Dadurch war die Freude weg, die Energie ( könnte die Freude sein ), Tatkraft weg.

    Rechte Ansicht ( oder Achtsamkeit, weiß ich nicht genau ) sieht auch, was mir nicht gut tut, was mir gut tut. Was zu viel ist, was mich überfordert.

    ZB kann ich nicht Haushalt machen, dieses und jenes machen, was mir Freude macht und dann noch einen Roman lesen abends.

    Aber die Achtsamkeit geht auch manchmal weg oder ist zu schwach oder der Drang zu groß, was der Geist sonst so will und dann fange ich was neues an, anderes, was aber nicht das war, was ich gebraucht habe oder das Herz.

    Eher wollte der Geist es, der Verstand ? Sich verstreuen dadurch. Oder geht von einer Baustelle zur nächsten, ehe die alte

    abgeschlossen ist. So ungefähr. Da fehlt dann Selbstdiziplin. eine Baustelle zu Ende machen und dann erste eine neue.

    Oder : Eine schöne Sache, Vorhaben zu Ende machen dann die nächste. Also dem Herzen nachgeben und nicht dem Verstand, der sich gerne verstreut.


    Habe das jetzt doch hier geschrieben.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

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    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Ich nehme das raus, weil es ein Wort sehr oft enthält, Achtsamkeit. An richtiger Stelle und im richtigen, rechten Zusammenhang.

    Die rechte Ansicht bringt rechte Achtsamkeit, erfreut, befreit das Herz, aber dir fehlt immer noch was.


    Es ist Aufmerksamkeit, die du nicht fassen kannst, aber spürst: Plötzlich ist Achtsamkeit weg und der Geist scheint „verwirrt“ zu sein.

    Der Geist kann nicht verwirrt sein, das ist eine Illusion des Denkens. Krank, gerade neu werden oder sogar sterben, bewusstlos werden kann er aber nicht verwirrt, das sind nur Gedanken.


    Wenn du diesem Gefühl wirklich nachgehst, wirst du erfahren, dass du nicht in der Achtsamkeit bist, sondern in der Aufmerksamkeit.

    Heißt, dein Geist konzentriert sich auf etwas, das ihn aufmerken lässt. Dieses Aufmerken lässt Achtsamkeit scheinbar verschwinden, doch das ist nicht so, die Aufmerksamkeit wird nur größer, mächtiger und auch notwendiger als der allgemeine Überblick, Achtsamkeit.


    Nimm dir ein Objekt, stell es vor dich und betrachte es, sei ganz aufmerksam auf das Objekt, dann weitest du den Blick und betrachtest das Objekt in seinem Umfeld. Spüre die Änderungen in deinem Sein.

    Nehme bei dem Umfeld immer mehr wahr. Das ist Aufmerksamkeit.

    Und fange an, mit beiden rechten Ansichten zu spielen, damit du erkennst, dass Aufmerksamkeit und Achtsamkeit in gegenseitiger Abhängigkeit zu- und abnehmen.


    Wie Geist nicht mit Verstand, Denken, Intellekt verwechselt werden darf,

    darf auch Achtsamkeit auf alle Wahrnehmung und Aufmerksamkeit auf Spezielles, jetzt wichtiges nicht verwechselt werden.


    Eine Handlung, egal welche, ob mit Verstand oder Körper, ist immer mir Aufmerksamkeit und Achtsamkeit in gegenseitiger Abhängigkeit verbunden, erst dann erscheint Herzgeist und Freude, die man nicht mehr mit Freude bezeichnen kann.

  • Nehme bei dem Umfeld immer mehr wahr. Das ist Aufmerksamkeit.

    Anderes Wort für Gewahrsein ? Versenkung ? Oder Rigpa ( „innerste Natur des Geistes“ übersetzt werden kann.[1][2] Im Gegensatz zum gewöhnlichen Geist, Sems (diskursives Denken, Unterscheiden, Urteilen, Verstand, Geist), dessen Tätigkeit nach dem buddhistischen Verständnis aus dem Projizieren auf falsch wahrgenommene Bezugspunkte besteht, ist Rigpa das ursprüngliche, reine Gewahrsein, die Intelligenz, die jenseits aller Begrenzungen stattfindet(..) )


    darf auch Achtsamkeit auf alle Wahrnehmung und Aufmerksamkeit auf Spezielles, jetzt wichtiges nicht verwechselt werden.

    Das war mir viel zu kompliziert und so Anleitungen oder Erklärungen können bei mir zu Verwirrtheit führen. Da der Verstand dann daraus was konstruiert manchmal. :grinsen:

    Danke dennoch. Hier soll es aber jetzt lieber weiter mit dem Thema "Freude, der Sinn des Lebens oder nicht", was lehrt der Dharma gehen. _()_

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Man sucht nach Freude weil man unzufrieden ist, aber Zufriedenheit oder man könnte es selbstgenügsames Glück nennen, entsteht wenn man nicht nach Objekten sucht an denen man sich erfreuen kann. Die Unzufriedenheit wird durch Sinnesfreuden nur zeitweise aufgehoben, innerer Frieden ist dagegen dauerhaft und kann durch nichts gestört werden wenn man nichts ergreift das einen davon wegziehen würde.


    Das lässt sich trainieren durch Samatha-Meditation. Der Geist ist auf ein einziges Objekt konzentriert und alle anderen Objekte der sinnlichen und geistigen Wahrnehmung ziehen vorüber in einem ständigen Fluss des Entstehens und Vergehens, man hat nichts damit zu tun und bleibt im Zentrum der Achtsamkeit, Weisheit und Loslösung.

  • Ist Freude im Leben nicht der Sinn was denn sonst?


    Die Frage gleicht einem Seil das ineinander verstrickt ist.

    Zum einen hat man die Frage nach dem was ist, ob da was ist, was ist, bzw. ist es?

    Dann haben wir die Freude im Leben, nicht außerhalb als würde man in etwas drin sein.

    Und dann vergleicht sich die Freude überdies schlecht mit einem Sinn, etwas das sich vollkommen anders definiert.


    Von diesen Fragen sollte man abstand nehmen, jetzt.

    Auch wenn jetzt nur scheinbar jetzt ist, es ist noch möglich sich zu sammeln.


    Da gibt es nichts zu erkennen.

    Die Frage passiert, so wie es passiert, der Eindruck einer Sinnhaftigkeit irgendjemand passiert.


    Es gibt die Befreiung und die Befreiung gibt es nicht.

  • "Freude" erscheint, nur wenn erkannt wird, dass jetzt immer jetzt ist, alles geschieht genau jetzt und alles andere ist entweder Umwelt/Wirklichkeit oder eben nur Erinnerungen, die nichts mit dem Jetzt zu tun haben, außer dass ich mit dem Jetzt umgehen kann.


    Mein Handeln an meine Erinnerungen zu binden, löst unweigerlich Konflikte mit dem Jetzt aus. Entweder glaube ich, dass ich das Jetzt schon mal erlebt habe oder das Jetzt unberechenbar und verwirrend ist, von glücklich bis bedrückend, ängstlich machend.


    Eine Flucht in den Glauben an eine höhere Macht erzeugt eine Verschlimmerung des Jetzt ohne zu erkennen, dass Jetzt nie schlimm ist, nur schlimm Empfunden werden kann.

  • Meine Freude entspringt meinem inneren Frieden, wenn es keinen Konflikt zwischen Herz und Geist gibt. Und den kann es nur geben, wenn es kein diskursives Denken gibt, kein Leiden an Vergangenem, kein Fürchten vor dem möglichen Leiden in der Zukunft.


    JETZT sitze ich warm und trocken, habe genug zum Leben ...

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Meine Freude entspringt meinem inneren Frieden, wenn es keinen Konflikt zwischen Herz und Geist gibt. Und den kann es nur geben, wenn es kein diskursives Denken gibt, kein Leiden an Vergangenem, kein Fürchten vor dem möglichen Leiden in der Zukunft.


    JETZT sitze ich warm und trocken, habe genug zum Leben ...

    Damit sind wir doch in genau dem Gleichgewicht, das ich beschrieben habe.

    Zwischen Askese und Reichtum. Beides brauchen wir nicht und wir brauchen uns auch nicht vorschreiben zu lassen, auf was wir zu verzichten haben oder dass wir zu wenig besitzen.

  • Zitat

    Ist Freude im Leben nicht der Sinn ? Was denn sonst ?


    Der Sinn des Lebens, wenn ich den Buddhismus richtig verstehe (kann mich irren), wäre eher das Leiden, denn es geht ja um die Leidbefreiung,

    wäre ich befreit, dann wäre ich wahrscheinlich nicht in diesem Leben um weiter zu lernen, Freude ist (für mich mudita) ein Teilaspekt, um zu erkennen,

    dass Freude sein kann ohne Eigennutz, siehe dazu auch Brahmavihara.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"




  • Der Sinn des Lebens, wenn ich den Buddhismus richtig verstehe (kann mich irren), wäre eher das Leiden, denn es geht ja um die Leidbefreiung,

    wäre ich befreit, dann wäre ich wahrscheinlich nicht in diesem Leben um weiter zu lernen, Freude ist (für mich mudita) ein Teilaspekt, um zu erkennen,

    dass Freude sein kann ohne Eigennutz, siehe dazu auch Brahmavihara.

    Der Sinn des Lebens, wenn ich den Buddhismus richtig verstehe, wäre der Sinn des Lebens aus Sicht des Buddhismus.

    Es geht da ohne um etwas zu gehen, so wie es geht.

    So kann ja ein Sucher seine Suche haben, sich selbst besitzen, so wie er mag - so wie man es sich gerne macht.

    Ob das der richtige Weg ist, da möchte ich nichts zu sagen - für mich ist der richtige Weg in gewisser Weise ja schon in sich ein Widerspruch.


    Freude passiert.

    Ob sie sein kann oder nicht, wer weiß das schon.


    Zuhören ist eine Möglichkeit, Freude zu erfahren.

  • Dem ersten Anschein nach, hat das Leben keinen Sinn: Man wird geboren, lebt in Freude und Leid - mehr oder weniger lang - und stirbt wieder.


    Die Religionen bieten "Sinn" an, aber - und das ist das Gute - JEDER kann seinem Leben auch selbst einen Sinn geben.

    Für Ayya Khema (die übrigens gestern ihren 25. Todestag hatte, bei YouTube (Buddha-Haus Metta Vihara) kann man ihren letzten Vortrag vom Oktober 1997, noch bis 6.11.22 anschauen!) war der Sinn des Lebens der "spirituelle Weg", also der Weg zur Befreiung vom Leiden, hin zum inneren Frieden.

    Dass sie FREUDE beim Beschreiten dieses Weges empfand, ist offensichtlich. Das Dhamma zu lehren erfüllte sie - bei aller Anstrengung, die es auch erforderte - mit Freude und Glück. So sieht doch ein sinnerfülltes Leben aus....


    Für mich ist das "Leben an sich" schon der Sinn des Lebens: DA-SEIN und Erfahrungen machen, freudige und leidvolle (Freude wird erst im Gegenüber des Leides richtig spürbar), Entwicklungen durchlaufen und Erkenntnisse gewinnen.

    Mit einer offenen, aufgeschlossenen, liebevollen Haltung, dem Leben an sich und den anderen Lebewesen zu begegnen, durchaus mit Forschergeist und Wissens"durst", ist ebenso beglückend, wie das Bewusstsein, dass das Leben ein "Geschenk" (Okay- mit "Verfallsdatum" ;)) und eine Chance ist, wofür man dankbar sein kann.

    Insofern teile ich auch die Ansicht des Dalai Lamas, dass "Glück" der Sinn des Lebens sei, nur macht die gezielte Suche nach dem Glück meistens nicht glücklich. Es ist eher die "Nebenwirkung" (u.a.) der richtigen Einstellung zum Leben...

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Muss leben denn einen Sinn haben? Reicht es nicht, sich zu sagen:

    "Das Leben hat keinen Sinn. - Na und, was ist denn schon dabei."

    Ich glaube, dieses Zitat kam mal vor einiger Zeit von Schmu .

  • Dem ersten Anschein nach, hat das Leben keinen Sinn: Man wird geboren, lebt in Freude und Leid - mehr oder weniger lang - und stirbt wieder.

    Dem ersten, dem letzten nach (gehen)... die eine Richtung... DAS Leben, nicht leben...

    Ja da wird schnell mal einer geboren, der dann lebt und sich real fühlt, Erklärungen, Beweise...

    Nur braucht es das?


    Der Geborene hat die Eigenschaft, er wird auch sterben und naja, wie soll er nur den Tod erfahren... er glaubt zu leben.


    Das jedenfalls ist - der Tod ist unbestimmt UND bestimmt.


    So wird es jeder wissen ohne zu wissen wann.

    Nicht nur, das Ende, ein Ende ... immer (auch) Ende.


    Ente aus alles gut ^^

    (Ende aus... -> alles gut)

    (Die Vorstellung es noch nicht (gewesen) zu sein, noch nicht (auch) Tod zu sein -> ...)

  • Das ist ein sehr kluger Beitrag von dir. Danke!

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]