Buddhas stufenweise Belehrung und der bedingte Eintritt in die Lehre

  • Was ist die Funktion hier in dieser Rede an die Mönche?

    Buddha sagt den Mönchen, Sittlichkeit, Geistesruhe und Vertiefung anzugehen und stellt ihnen dazu die Fähigkeit Einsichten in künftige und vergangene Leben in Aussicht. Es dient also als eine Motivation auf dem Weg.

    Danke für die Antwort.


    Ja das sehe ich auch so. Was denkst du: wie gut funktioniert (ich nehme das Wort mit Absicht, du brachtest den Begriff ein) Motivation, wenn das motivierende Ziel nicht möglich wäre? Motivieren dich Ziele, die nicht erreichbar sind?

  • Als der Erhabene wusste, dass Yasa aufnahmefähig, sanftmütig, unvor­eingenommen, begeistert und vertrauensvoll war, da verkündete er die Kernaus­sage der Lehrdarlegung.

    So als dienen die vorangegangenen Belehrungen dazu, genau diesen Zustand herzustellen, der dann eine Bedingung für die Lehrdarlegung der Kernaussagen ist.

    Hallo Void,

    als ich das las, habe ich sofort gedacht: "schön wärs".

    Nicht mal hier nach jahrelangen Diskussionen im Forum sind viele User zu dieser Unvoreingenommenheit fähig und streiten über Kernaussagen.


    Also Yasa muss schon ein besonders begabter Mensch gewesen sein.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)


  • Hallo Monikadie4.


    Im Gegenteil erscheinen mir void s Erklärungen über Buddhas Wirken von kultureller Eingenommenheit geprägt. Ich rede von westlichen Vorstellungen über das Leben und die vorliegende Lehre. In unserer Kultur glaubt man wohl überwiegend an einen einmaligen Erfahrungsraum ('das Leben?') und so geprägt/eingenommen scheint mir der Erklärungsversuch von void.

  • In unserer Kultur glaubt man wohl überwiegend an einen einmaligen Erfahrungsraum ('das Leben?')

    Hast einen anderen realen Erfahrungsraum, als Dein Leben? Deinem Kulturkreis?

    Woran soll man sich den sonst halte als an den eigenen Erfahrungsraum des eigenen Lebens?

    Schreibst du aus meinem Erfahrungsraum?

  • Es gibt einfach zwei verschiedene Sichtweisen. Die einen sehen jedes Wort des Buddha als absolute Wahrheit, die anderen sehen viel als Lehren für seine Zeit und seinen Kulturkreis und geprägt dadurch. Er würde vielleicht hier und jetzt viele Sachen ganz anders lehren. Vielleicht wär seine Lebensfrage heute auch eine andere, wer weiß.

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

    • Offizieller Beitrag

    Im Gegenteil erscheinen mir void s Erklärungen über Buddhas Wirken von kultureller Eingenommenheit geprägt. Ich rede von westlichen Vorstellungen über das Leben und die vorliegende Lehre. In unserer Kultur glaubt man wohl überwiegend an einen einmaligen Erfahrungsraum ('das Leben?') und so geprägt/eingenommen scheint mir der Erklärungsversuch von void.

    Ich Versuche lediglich auf die von Himmelsbaum gestellte Frage zu antworten,warum Buddha hier seine Belehrung nicht mit den buddhistischen Kernelemente anfängt sondern mit Belehrungen über Sittlichkeit,Himmel und Karma.


    Danke für die Antwort.


    Ja das sehe ich auch so. Was denkst du: wie gut funktioniert (ich nehme das Wort mit Absicht, du brachtest den Begriff ein) Motivation, wenn das motivierende Ziel nicht möglich wäre? Motivieren dich Ziele, die nicht erreichbar sind?

    Ich denke, dass es eine ganz große Leistung ist Befreiung zu erlangen. Einerseits würd man als Befreiter sicher vieles ganz durchblicken und wahrnehmen was anderen verschlossen ist, auf der anderen Seite nehme ich an, dass man auch als Befreiter Kind seiner eigenen Zeit bleibt und einem kein moderne biologischen, kosmologischen oder soziologischen Wissen zufliegt. Es ist ein schmaler Grad das zu trennen.


    Ich bin da wirklich guten Willens: Wenn z.B von abhiññā die Rede ist,

    dann kommt es mir nicht unwahrscheinlich vor, dass jemand spirituell Erfahrenes auf vielerlei Ebenen sehr viel mehr mitkriegt als ein Durchschnittsmensch. Das er andere so durchschaut dass es Gedankenlesen gleich kommt, dass jemand sein Schmerzempfinden kontrolliert sind dass es anderen als Wunder erscheint. . Und auch ein Erinnern vorheriger Existenzen kommt mit nicht absurd vor.


    Aber dann kommen ja in den Aufzählungen der Iddhis noch ganz fantastische Sachen vor:

    Magische Kräfte', gehören zu den Höheren Geisteskräften (siehe abhiññā).

    Man unterscheidet viele Arten von magischen Kräften. Die wichtigsten unter den in Pts. II. p. 174 aufgezählten 10 magischen Kräften sind:


      1. die Macht des Entschlusses (adhitthānā-iddhi), d.i. die Fähigkeit sich zu vervielfältigen;
      2. die Macht der Verwandlung (vikubbanā-iddhi; erwähnt in Thag. 1183),
      3. d.i. die Fähigkeit, eine andere Gestalt anzunehmen;
      4. die Macht des geistigen Erzeugens (manomayā-iddhi),
      5. d.i. die Fähigkeit, aus diesem Körper einen anderen geistgezeugten hervorgehen zu lassen;
      6. die Macht durchdringender Erkenntnis (ñānavipphārā-iddhi), d.i. die Fähigkeit kraft innewohnender Erkenntnis in Gefahren unversehrt zu bleiben;
      7. die Macht durchdringender Sammlung (samādhivipphārā-iddhi), dieselbe Wirkung erzeugend.
      8. Als ‘edle Macht' (ariyā-iddhi) gilt die Fähigkeit, seine Vorstellungen so zu beherrschen, daß man Widerliches als nichtwiderlich, und Nichtwiderliches als widerlich betrachten mag und dabei gleichmütig bleibt.


    Die magischen Kräfte werden ausführlich behandelt in Vis. XII.

    Einiges wie die "Edle Macht" klingt machtbar, während k

    das mit dem Verflielfätigen, dem Schweben, Gestaltwandlung eher so klingt als wäre es aus dem Stundenplan von Hogwarts als aus dem Palikanon. Neben der Fähigkeit in vergangene und zukünftige Leben zu sehen, wird da ja dann auch die Macht der Zauberei genannt.

    9) Als "Macht der Zauberei" (vijjāmayā iddhi) gilt es, wenn Zauberer und ähnliche Personen durch die Lüfte schweben u.dgl. Wie es heißt (Pts. II. p.213): "Was ist da die Macht der Zauberei? Nachdem die Zauberkünstler ihre Zauberformel hergesagt haben, schweben sie durch die Lüfte, oder am Himmel lassen sie einen Elefanten erscheinen ... oder sie lassen verschiedene Heeresabteilungen erscheinen."

    Ich kann mir vorstellen, dass man andere durch Suggestion dazu bringen kann alles möglich zu sehen. Oder geht es darum,

    so einen echten Elefant zu beschwören der einen dann aus großen Augen aus dem Vorgarten anglotzt und auf eine Tonne Heu warten.


    Wo genau zieht man in diesen Aufzählung die Linie aber der man es mehr als Denken jener Zeit zieht?

  • In unserer Kultur glaubt man wohl überwiegend an einen einmaligen Erfahrungsraum ('das Leben?')

    Hast einen anderen realen Erfahrungsraum, als Dein Leben? Deinem Kulturkreis?

    Woran soll man sich den sonst halte als an den eigenen Erfahrungsraum des eigenen Lebens?

    Schreibst du aus meinem Erfahrungsraum?


    Ich wollte damit eine diskursprägende also vielleicht: kulturdominante Ansicht und auch extreme Ansicht kennzeichnen: 'das Leben ist ein biologisches Erzeugnis'. Mit dieser Formulierung meine ich auch einen elaborierten oder simplen Glauben an ein 'Ichbewusstseinwesen', welches durch irgendetwas hervorgebracht wurde, und schließlich für immer (so weit traut man sich da ja zu denken ... 'für immer'...) untergegangen sein wird. - Untergangen sein wird mit allen Konsequenzen: keine Konsequenzen :) keine Wirkungen nach dem Tod. Allenfalls hypostasierte Folgen, nur so gedachte Wirkungen für 'das andere was noch sein wird, und/<> nicht für einen selbst (-> 'man man selbst ist dann ja nicht mehr!')


    So (unbewusst) 'dual' denkt man in diesem Fall auch. Ähnlich wie in allen weiteren Denkfällen, in denen die vollkommen unbezweifelte Grundansicht 'Welt und/<> Ich' steht* und damit den Boden, den Untergrund für weitere Denk- und Vorstellungsfälle bereitet. Das heisst: den Boden bereitet für die Vereinnahmungen, für das zu mein machen solchen Denkens und Vorstellens.


    Und ... um das Erkennen diesen permanenten Kernmechanismus (vor allem ja im kulturellen, im nicht zurückgezogenen Leben, in denen man ständig Information ausgesetzt ist) geht es ja im Buddhismus?



    Es wundert mich ein wenig, dass du das fragst. Ich würde sagen Buddha, lehrte (auch) das Netz der Ansichten, dazu wie man sich ihm entfremdet. Was ist das Netz der Ansichten anderes, als das, was man durch die Kultur, durch die soziale, gesellschaftliche, mediale ... Umgebung übergezogen bekommt, was man teils selbst/aktiv vereinnahmt, von dem man teils (unbewusst)/passiv direkt vereinnahmt wird?





    Zu deiner anderen Frage - 'Woran man sich halten soll'.


    Ich meine nicht Informationen, die man in jeder (!) Umgebung braucht, damit auch einmal angenehmes Gefühl möglich ist. Auch nicht Information, die hilfreich ist, um ungute Gefühle zu verhindern :) (kulturrelevante Informationen?) Ich rede über das (unbewusste) Vereinnahmtsein von sozialisationsspezifischen (also auch kulturellen) Denken. An dieser Stelle konkret von dem gemachten Versuch, Buddhas thematisierte Verdeutlichungen über den anfanglosen Fluss (und bedingt auch 'Fortfluss') von Bewusstsein in Abhängigkeit, in welchem es nach dessen Rede keinen immerfesten Halt gibt - auch nicht 'in einem Tod', als listige aber gutgemeinte? Motivation, für Anhänger und Zuhörer seiner Zeit darzustellen. - damit sie den eigenen-nichteigenen Geist befreien? - so herum möchte ich das Wort 'Sittlichkeit' einmal drehen.


    Freiheit und 'Sittlichkeit' - das wäre ein spannendes Threadschlagwort, was denkst du? Ich möchte hier schon schreiben: Nutzen, Funktion von Sittlichkeit: 'kleinere oder grössere Befreiungen, durch höfliches, freiheitliches, offenes, freundliches, verlässliches - sittliches? Verhalten - angenehmes Gefühl dabei? Nutzen für andere auch? Auf sich selbst achtend achtet man auf andere, auf andere achtend achtet man auf sich selbst ... Silaeinhaltung als konsequente Geistprägung, Silaeinhaltung (Sittlichkeit?) wie mindestens jeder erste Schritt: bewusst, also mit Absicht, wodurch sich durch weitere bewusste Schritten 'Sittlichkeit' nach und nach im Herzen einstellt, als unbewusster Wunsch oder auch als unbewusste Erwartungshaltung an andere. Wodurch man sich arg verletzbar machen kann, je nach dem, wie und woran man haften will, an welchen mit Gefühl verbundenen Vorstellungen und Einstellungen, alles bedingt und jetzt ist das hier auch vorbei.




    *noch dazu ohne die Möglichkeit, so ein (eigenes) Ich abschliessend zu erklären (denn es wandelt sich ja alles mit jedem Moment). Ebenao ist es mit einer subjektiven oder objektiven Welt. Eigentlich sind doch alle Bestimmungen ziemlich vage, vielleicht können wir diese Einschätzung teilen? Ein Teil für dein Ich und Teil für mein Ich. Hmm dann hat jeder ne halbe Einschätzung - das hilft am Ende aber ja auch wieder nicht weiter :( ;):sunny:

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  • Ich Versuche lediglich auf die von He Who Remains gestellte Frage zu antworten,warum Buddha hier seine Belehrung nicht mit den buddhistischen Kernelemente anfängt sondern mit Belehrungen über Sittlichkeit,Himmel und Karma.


    Ich fange hier einmal komisch an. Ich glaube viele Christen erlangen ihr religiöses Ziel: Wiedergeburt im Himmel an der Seite eines Gottes. Nur das weder das Himmelsleben noch der Gott ewig ist. Aber das ändert nichts daran, dass sie so zeitweilig aus dem gröbsten Samsara-Schlamassel erstmal raus sind. Bhikkhu Bodhi weist meiner Meinung nach ganz richtig darauf hin, dass der Buddha, wenn er sich selbst als Lehrer der Menschen und Götter bezeichnet, weiß, dass nicht alle seiner Nachfolger direkt das Verlöschen anstreben. Erst einmal eine gute und sichere Grundlage schaffen. Dies tut die Lehre von Karma und Wiedergeburt bei entsprechender Umsetzung.


    Dies ist aber nicht der alleinige Grund. Ich gehe davon aus, dass man eine rudimentäre Form von Verständnis für Karma und Wiedergeburt entwickelt haben muss, um die Edlen Wahrheiten verstehen zu können. Weiter oben wies ich darauf hin, dass die ersten 3 Wahrheiten von Wiedergeburt durchdrungen sind und die 4., also der Achtpfad, von Karma.

  • Darum gehe Ich, (das kein Ich kennt) davon aus, dass es Person gibt, die eben in einem Erfahrungsbereich lebt. Das Problem beim Menschen ist, dass diese Person glaubt, dass ihr Kern ein „Ich“ ist, der sich nicht verändert und die Person darum Stabilität gewinnt. Diese Illusion wird zerstört, ohne dass sie verschwindet, die Person bleibt. Das Ich(ohne Ich) ist genauso wie immer.


    Ich zäum das Pferd von hinten auf. Da ist eine Person, Ellviral, diese ist sicher, dass sie auch ein Ich ist. Die beiden können sich nicht nur nach außen, sondern auch im Inneren unterhalten. Doch da taucht die Frage auf: Wenn sie im Selbstgespräch sind, wer hört ihr Gespräch?

    Es hört ein Ich zu, das ohne erkennbares Ich ist. Es kann weder sich selber noch von anderen erkannt werden, doch das heißt nicht das es nicht bewusst ist. Es ist nur Ich. Das Ich der Skandha, alle Sinne sind zugänglich, doch tritt es nur in Erscheinung als Bewusstsein ohne Ich.


    Nur so lässt sich der Konflikt lösen, der auftritt bei: Was wird wiedergeboren: sicher ist das es nicht das ich-bin ist und auch nicht das Personale Ich. Doch auch das bewusste Ich, die Skandha kann nicht wiedergeboren werden, denn mit dem Zerfallen des Körpers vergehen die Skandha. Folglich kann es Wiedergeburt nur innerhalb von Geburt und Tod geben.


    Unser „Problem“ ist jedoch der Erfahrungsbereich, aus dem wir nur authentisch sein können. Da erscheint immer „So Ich-bin“. Ob das nun temporär ist oder nicht, bleibt sich gleich. Der Erfahrungsbereich wird ständig geändert bei Kontakt mit anderen fremden Erfahrungsbereichen. Es sollte immer ein Austausch stattfinden. Was hinder das „friedliche“ austauschen? Es ist die Angst etwas gelernt zu haben, an das man glaubt, dass infrage gestellt oder gar zerstört wird.


    Die Angst, sein Gesicht zu verlieren. Ich als alle Ichs, die ich bin, bin mir sicher, dass alle mein gelerntes und geglaubtes niemals einer 100% igen Prüfung standhält. Darum kann ich nicht verletzt werden, aber Ellviral kann sehr gut die beleidigte Leberwurst spielen, denn genau dadurch kann ich alle meine Glauben als relativ betrachten. Weil jemand der beleidigt ist die Klappe hält und ich neu denken kann.


    Zum Thema: Buddhas stufenweise Belehrung und der bedingte Eintritt in die Lehre.

    Wenn Buddha jemals eine Stufenweise Lehre verkündet hätte, gibt es auch keinen einzige plötzlich Befreiten von denen es sehr viele gibt, in den Reden des Palikanon, von blutigen Laien bis zum hohen Edlen.

  • Ich bin begeistert. So viele Wissende.:D

    ich kann das fast alles bestätigen.

    Es ist so einfach, wenn sich klar ausgedrückt wird.


    Und Dir Noreply einen besonderen Dank :klee::like:_()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Es ist wohl nicht möglich endgültige Befreiung zu erlangen wenn man unheilsam handelt. Man kann nicht die Entwicklung der Sittlichkeit überspringen, sie ist eine Voraussetzung um das Ego allmählich durch Geben und Enthalten von Schädlichem abzubauen, um sich immer weniger als Mittelpunkt der Welt zu erfahren und mehr als ein Teil des Ganzen. Die Brahmavihara erheben über die egoistischen Kämpfe um Besitz, Genuss und Macht und die damit verbundenden Leiden. Wenn man das vollständig begriffen hat wie dieser Yasa ist man davon begeistert und wird sanftmütig, unvoreingenommen vertrauensvoll und aufnahmefähig für die höheren Wahrheiten der Wiedergeburt und der Befreiung aus dem Daseinskreislauf. Falls man die höchste Wahrheit wirklich erfahren möchte und das Glück hat einem Lehrer zu begegnen der sie verwirklicht hat.

  • Ich bin begeistert. So viele Wissende.:D

    ich kann das fast alles bestätigen.

    Es ist so einfach, wenn sich klar ausgedrückt wird.


    Und Dir Noreply einen besonderen Dank :klee::like:_()_


    Ja. Eigentlich ist es sehr einfach. Jede einzelne Handlung formt (den eigenen-nichteigenen) Geist.

  • Ja, ist es.


    Das Problem ist, desto mehr man erkennt, achtsamer man ist und befreiter, desto mehr sieht man auch die Ursachen und versteht, warum der Buddha zunächst nicht lehren wollte, weil erkennbar ist, dass die Welt nicht zu retten ist und es im Vergleich nur wenige gibt, die die Lehre verstehen würden.

    _()_

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  • Ich gehe davon aus, dass man eine rudimentäre Form von Verständnis für Karma und Wiedergeburt entwickelt haben muss, um die Edlen Wahrheiten verstehen zu können.

    Sehe ich auch so und vielleicht ist auch das erreichte Alter hilfreich, vorausgesetzt, man hat sich einen offenen und aufmerksamen Geist bewahrt.

    Jedenfalls kann ich täglich bei mir beobachten, wie Begebenheiten, die ich selbst in kürzerer oder längerer Vergangenheit getan und gedacht habe, wiederkehren - sowohl im Positiven, als auch im Negativen.

    Der Buddha hat die stufenweise Einführung bestimmt nicht ohne Grund so vorgenommen, wie sie überliefert ist, z.B in M 51 oder D 2 .

    Es ist wie in der Schule, beginnen muß man in der ersten Klasse, wenn man die zehnte schaffen will.

    Ganz offenbar scheint es mir so zu sein, daß wir nicht in dieser Welt sind, um die Welt zu bessern, sondern um uns zu bessern und unser wahres Wesen zu erkennen. Was ist "die Welt" anderes, als die Summe alles Einzelwesen, die darin (sie wahrnehmend) existieren?

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • Warum jetzt das ganze Vorgeplänkel mit Karma und Wiedergeburt bevor es mit den Edlen Wahrheiten dann mal so richtig losgehen kann? Vielleicht damit man nicht mehr überlesen kann, wie sehr die Edlen Wahrheiten eigentlich von Wiedergeburt durchtränkt sind.

    Dazu hat mukti so gut, so treffend geantwortet :


    Zitat


    Es ist wohl nicht möglich endgültige Befreiung zu erlangen wenn man unheilsam handelt. Man kann nicht die Entwicklung der Sittlichkeit überspringen, sie ist eine Voraussetzung um das Ego allmählich durch Geben und Enthalten von Schädlichem abzubauen, um sich immer weniger als Mittelpunkt der Welt zu erfahren und mehr als ein Teil des Ganzen. Die Brahmavihara erheben über die egoistischen Kämpfe um Besitz, Genuss und Macht und die damit verbundenden Leiden. Wenn man das vollständig begriffen hat wie dieser Yasa ist man davon begeistert und wird sanftmütig, unvoreingenommen vertrauensvoll und aufnahmefähig für die höheren Wahrheiten der Wiedergeburt und der Befreiung aus dem Daseinskreislauf. Falls man die höchste Wahrheit wirklich erfahren möchte und das Glück hat einem Lehrer zu begegnen der sie verwirklicht hat.


    Leidensentstehungswahrheit: Es ist das Verlangen, das zu künftiger Wiedergeburt (ponobbhavikā) führt.

    Leidensaufhebungswahrheit: Es ist das Schwinden eben dieses Verlangens und damit das Vermeiden künftiger Existenz geprägt durch Geburt, Altern, Krankheit und Tod.

    Das ist wohl ein Nebeneffekt, könnte auch ein Grund gewesen sein, ja hast recht. Ohne Deinen Hinweis wäre mir das nicht aufgefallen, zwei der Edlen Wahrheiten von Wiedergeburt handeln.

    Würde Buddha uns die Edlen Wahrheiten lehren, falls wir nicht mit offenem Geist auf Karma und Wiedergeburt reagieren würden?

    Siehe dazu wieder Muktis Antwort. Ich sehe es so wie mukti.

    Wiedergeburt oder alles ist aus und indem das den physischen Tod betrifft ist es metaphysisch.

    Wie meintest du das, habe den Satz nicht begriffen, Wiedergeburt ist auch metaphysisch oder nicht ( nicht nur der physische Tod ) ?

    Was wäre passiert, wenn die Zuhörer nicht für die Kernaussagen aufnahmefähig gewesen wären, weil sie nicht vertrauensvoll auf Karma und Wiedergeburt reagiert haben. Wäre der Buddha dann dennoch weitergegangen zu den Edlen Wahrheiten? Karma und Wiedergeburt sind Teil der weltlichen Rechten Ansicht (siehe MN117) und damit auch im Kontext des Pfades der Ausgangspunkt. Kann man den überspringen?

    Glaube ich nicht, dass er dann weiter gegangen wäre. Mich würde interessieren, ob es Überlieferungen gibt, wo der Welterhabene es als sinnlos ansah andere zu belehren oder schaffte er es immer und hat es daher bei jedem den er traf versucht, sie auf den Edlen Achtfachen Pfad zu bringen oder die Vier Edlen Wahrheiten zu erklären ? Stellte er sich auf den Marktplatz und wollte jeden erreichen ? Wenn ja, sehe ich es nicht als falsch oder überheblich an, sondern als Akt der mitfühlenden Liebe.

    Oder war es eher so, dass er nur denen Unterweisungen gab, die das wollten / die ihn danach fragten ?

    Da er so weise war, denke ich, hat er bei jedem Menschen gewusst, was er noch zu lernen hat, womit er/ sie anfangen sollte, ehe er dei Vier Edlen Wahrheiten begreifen kann und hat jedem helfen können, den Pfad zu gehen. Denn Im Endeffekt muss doch jeder den Edlen Achtfachen Pfad üben, um die Drei ersten Edlen Wahrheiten zu erleben (?). Er war eine Inspiration und eine Hilfe- jeder der ihn gehört hat, dem er eine persönliche Unterweisung gab, hat es wenn er es sehr gewollt hat, geschafft sich zu befreien. Aber er gab nur persönliche Unterweisungen, redete nicht auf dem Marktplatz zu allen, die da gerade lang gingen, weil so eine Unterweisung eben bei jedem anders sein konnte, vermute ich.

    Auf einmal standen statt den Göttern das menschliche Handeln( Karma) im Mittelpunkt.Statt in Karma ein Schicksal zu sehen, dem man ausgeliefert ist stand Karma - als die Idee neu war - für die Macht des menschlichen Handelns Die jetzige Handlung - und nicht irgendeine Naturgottheit - schafft die Zukunft. Und erst aus diesem radikalen Denken mit dem Primat des Handelns - würde dann Befreiung gedacht.

    Danke für die Erklärung.

    Ähnlich wie man sich bei den alten Indern

    Himmel und Hölle selber schafft, gab es das ja in den monotheistischen Religionen. Aber da eben hin als Verantwortung gegenüber einen göttlichen Instanz die dann immer abstrakter und als nagendes Gewissen verinnerlicht wurde.

    Ja, das mit dem nagenden Gewissen, das kennen sicher viele. Etwas was auch viele gestört hat irgendwann, : " Bete zu Gott und es wird dir geholfen " ( Aber es gab meistens keine Hilfe ). :doubt: Und dann habe ich mich mal gefragt : " Was habe ich so Schlimmes getan, dass ich das erleben muss ? "

    Heute denke ich, oder vermute ich, es war mein Karma, meine karmischen Handlungen im vorherigen Dasein. :) Und oder manchmal auch noch in diesem Dasein, aber mehr im vorherigen Dasein.

    Das war keine Realisation möglich, denn die Damalige Yogis waren so wie sehr fixiert auf die Vereinigung ( mit dem Brahma)... und Buddha wollte wirklich die persönliche Verantwortung postulieren.

    Mit Realisation meinst du, die Befreiung/ Erwachen ? Kann man nicht Verantwortung übernehmen selbst aber dennoch auch sich mit Brahman verbinden wollen, nur dies, manche wollen nur das erreichen ?

    (die Gita ist wohl erst zu Buddhas Zeit oder später entstanden,

    Echt ? Wusste ich nicht. Kann ich gar nicht glauben. Muss ich noch heraus finden, ob das wahr ist.

    Buddha sagt den Mönchen, Sittlichkeit, Geistesruhe und Vertiefung anzugehen und stellt ihnen dazu die Fähigkeit Einsichten in künftige und vergangene Leben in Aussicht. Es dient also als eine Motivation auf dem Weg.

    Gehörte also dieses Zitat noch mit zu dieser Lehrrede mit der stufenweisen Belehrung ? Hätte ich nicht gedacht. Erst dachte ich : " Am Ende kommt doch bestimmt etwas von wegen, muss man doch gar nicht wissen, wie oft man schon gelebt hat und was man mal war ". Ich finde die Motivation ja schon schräg. Naja. Aber sicher nur eine Ausnahme, dass der Erhabene das als " Lohn " in Aussicht gestellt hat. Wobei.... naja, wissen kann ich es nicht. Es mag sein, dass so wichtig war in dieser Kultur, dass man das weiß ( das manche das wussten und darüber erzählten ). Dass es als wichtig angesehen wurde, das zu können ( in seine vergangene Leben und zukünftige zu schauen ). Aber eigentlich denke ich, muss man es nicht wissen, ist nicht nötig für die Befreiung.

    Hast einen anderen realen Erfahrungsraum, als Dein Leben? Deinem Kulturkreis?

    Manche haben da wohl mehr ein Gefühl für, dass es noch mehr geben muss, als das was wir sehen, oder sie haben es von anderen gehört, welche schon andere Erfahrungswelten erlebt haben und glauben daher daran. Bei den Indern oder auch anderen Kulturen / Völkern war es normal, dass man auch andere Erfahrungswelten kannte. Hier bei uns aber auch. Vor der Zeit der Kirche.

    Er würde vielleicht hier und jetzt viele Sachen ganz anders lehren. Vielleicht wär seine Lebensfrage heute auch eine andere, wer weiß.

    Glaube ich nicht. Die Vier Edlen Wahrheiten bleiben immer gleich und sind zeitlos, immer anwendbar.

    dass jemand spirituell Erfahrenes auf vielerlei Ebenen sehr viel mehr mitkriegt als ein Durchschnittsmensch. Das er andere so durchschaut dass es Gedankenlesen gleich kommt,

    Ja.

    Aber dann kommen ja in den Aufzählungen der Iddhis noch ganz fantastische Sachen vor:

    Da habe ich vor ein paar Wochen mal zufällig in eine alte Reportage ( aus den 70-ern, die sogar mal im öffentlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde ) auf Youtube rein gesehen ( ich glaube sie hieß Terra X ), wo ein Guru/ Lehrer gezeigt wurde, welcher mit Gedankenkraft Asche aus einem Tongefäß regnen lassen konnte so lange er wollte- auch aus seinen Fingern. Der Sprecher meinte, dass man es auch geprüft habe, ob es eine Art Trick sei, aber das sie ( er und andere ) , es nicht so sehen. Also ich glaube, dass es so etwas gibt. Es kann sein, dass es einfach etwas mit Molekülen welche durch Gehirnfrequenz oder und Gehirnstrahlen zusammen gebaut werden, zu tun hat. Also auch physisch erklärbar, wenn auch noch nicht so erforscht oder halt selten zu erleben, daher selten nachzuforschen oder gar nicht bisher. :)_()_

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

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  • Warum jetzt das ganze Vorgeplänkel mit Karma und Wiedergeburt bevor es mit den Edlen Wahrheiten dann mal so richtig losgehen kann? Vielleicht damit man nicht mehr überlesen kann, wie sehr die Edlen Wahrheiten eigentlich von Wiedergeburt durchtränkt sind.

    Also ich wollte antworten, dass er diesem Yada genau die Anweisungen gegeben hatte, die er brauchte. Es hat wohl etwas mit dem Edlen Achtfachen Pfad zu tun, sind Übungen die in ihm enthalten sind. Da er noch nicht so bemüht war oder ihm nicht bewusst war, wie unheilsam/ unfriedlich er oft handelt.

    War vielleicht geizig oder geldgierig oder halt auf Materielles sehr gierig. Bei jemanden anderem, wäre es vielleicht nicht nötig, sondern andere Punkte wären nötig gewesen sie zu üben.

    Er konnte es, er konnte zu den Menschen sprechen, so dass sie spürten, es ist wahr, haben sein göttliches / erhabenes Sein gespürt. Die, die mit ihm Kontakt hatten.

    Wenn ich mir so überlege, wie das wäre wenn ich eine bestimmte Frau, welche ich kenne versuchen würde so zu belehren wie es der Welterhabene bei dem Yada gemacht hat, die würde wohl einfach nicht zugänglich sein für meine Worte. Sie würde wohl abwehren. Das Karmische Prinzip ( Alles was du machst kommt auf dich zurück, hat Nach-Wirkungen ) oder das Geben wichtig ist, das würde wohl eher zu Fragezeichen führen ( Was will die denn jetzt von mir ? ). Könnte ich mir vorstellen. :?:grinsen:

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Wiedergeburt oder alles ist aus und indem das den physischen Tod betrifft ist es metaphysisch.

    Wie meintest du das, habe den Satz nicht begriffen, Wiedergeburt ist auch metaphysisch oder nicht ( nicht nur der physische Tod ) ?

    Da habe ich geschrieben (Beitrag 11):

    Zitat

    Es muss ja auch hier eine Wahrheit geben, entweder ewiger Himmel und Hölle, Wiedergeburt oder alles ist aus und indem das den physischen Tod betrifft ist es metaphysisch.


    Der Gedanke ist dass es eine Wahrheit geben muss über das was nach dem Tod geschieht. Entweder ist dann ewiger Himmel oder ewige Hölle wie in einigen Religionen behauptet wird oder es entsteht eine neue, wiederum vergängliche Form des Daseins (Wiedergeburt), oder das Dasein ist für immer zu Ende.

    Der Tod ist das Ende des physischen Körpers, was danach kommt ist demnach eine metaphysische Frage. Es ist eine typisch menschliche Frage die ihn unter anderem von den Tieren unterscheidet, sie gehört zum Wesen des Menschen, er ist ein Metaphysikus. Auch die Vorstellung dass nach dem Tod nichts mehr ist, ist in diesem Sinn eine metaphysische Ansicht.

  • (..). Auch die Vorstellung dass nach dem Tod nichts mehr ist, ist in diesem Sinn eine metaphysische Ansicht.

    Ich danke dir für Deine Erklärungen, jetzt habe ich den Satz verstanden.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Das hier fand ich ganz wichtig zu wissen, ich danke Bosluk für das Verlinken. :) Es ist aus einem anderen Faden, aber passt hier gut rein.

    Aus dem Faden kopiert : Visuddhi Magga XIV: Die Daseinsgruppen - Theravada-Buddhismus - Buddhaland Forum


    So verstehe ich das auch. Dann habe ich die Tabelle missverstanden. Es deckt sich aber ebenfalls mit den Sutten, dass nur im Heilsamen die Pfadmomente entstehen. Denn da gilt es immer zu Beginn in die Sila hineinzuwachsen:



    :rainbow::sunny::herzblick:


    Milindapañha 2.1.1-2.1.14 (palikanon.de)



    Liebe Grüße

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

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  • Es freut mich, wenn es dir hilft!

    Es freut mich, dass es dich freut. :grinsen:

    Wenn ich mir so überlege, wie das wäre wenn ich eine bestimmte Frau, welche ich kenne versuchen würde so zu belehren wie es der Welterhabene bei dem Yada gemacht hat, die würde wohl einfach nicht zugänglich sein für meine Worte. Sie würde wohl abwehren. Das Karmische Prinzip ( Alles was du machst kommt auf dich zurück, hat Nach-Wirkungen ) oder das Geben wichtig ist, das würde wohl eher zu Fragezeichen führen ( Was will die denn jetzt von mir ? ). Könnte ich mir vorstellen. :? :grinsen:

    Hier wollte ich zu sagen, dass ich nach kurzem Nachdenken nun denke, das sicher jeder Mensch schon mal daran gedacht hat, dass etwas was er erlebt hat, mit seinem eigenen Verhalten in der Vergangenheit in diesem Dasein zu tun haben könnte. Jeder hat sicher schon mal erlebt, dass ihm etwas widerfahren ist- was nicht Erfreuliches, wo er dann dachte " Das selbe habe ich doch neulich ( oder vor ein paar Monaten oder vor vielen Jahren ) Mensch oder Wesen X angetan " . :)

    Also das wohl jeder weiß, das alles was er macht auf ihn zurück fällt. Gutes wie nicht so Gutes ( Friedliches, wie nicht Friedliches ). Das jeder an das Prinzip von Karma glaubt, glaube ich. Aber all zu oft verdrängen wir diesen Glauben, oder es ist uns in dem Moment egal. Oder wir haben zuerst reagiert, ehe wir unsere Gedanken beobachtet haben. Also die Gedanken kamen hoch, wir haben sie hoch kommen lassen und in Folge dieser Gedanken, unfriedlich gehandelt. Oder umgekehrt, wir haben anderen geholfen und merken wie uns auch einmal geholfen wurde in einer ähnlichen Situation.

    Also ich glaube, das jeder schon erlebt hat, dass wenn er anderen etwas abgibt oder schenkt/ gibt ( und das bezieht sich nicht nur auf Materielles ) ohne dabei etwas von dem anderen haben zu wollen, außer, dass er sich freut / es sein Leiden kurzfristig oder langfristig mindert, dass es ihm dann zurück gegeben wurde später oder einen Moment später. Da war ich nicht so fair diesem Mensch gegenüber, an die ich gedacht habe, da sie auch gerne was schenkt, großzügig ist (nicht nur materiell). Bei ihr wären es andere Geistgifte, die eher hinderlich sind für ihr Glück, inneren Frieden und mir ist bewusst, ich bin selbst noch nicht frei von Gier, Hass, Verblendung. :om:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

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