Kaiman:
Zitatokay man kann also festhalten , das der Buddha jegliche Aspekte von Brahman- Atman abgelehnt hat. Ist das so richtig, wo gibt es Quellen ? Eine weitere Frage ist bei mir da noch aufgetaucht. Wenn man die Daseinsbereiche im Buddhismus ernst nimmt , woher haben dann der Götterbereich seine Göttlichkeit ?
Es gibt "den Buddha" nicht. Die Figur ist eine literarische Erfindung mit wahrscheinlich historischem Background, mehr nicht. Der Buddha der diversen Schulen unterscheidet sich je nach vor allem schriftlicher Überlieferung.In den Tathagatagarbhasutren gibt es ein "Selbst", ich kenne mich aber mit Brahman nicht aus. Dieses Selbst ist ewig und rein, aber immer noch nicht-personal, also womöglich eher mit dem Tao des Taoismus vergleichbar. Ich schätze, dass bei Brahman irgendetwas mitschwingt, was da nicht deckungsgleich sein könnte.
Die zweite Frage ist berechtigt. Die buddhistische Lehre ist nicht stringent logisch, in keiner ihrer Schulen. Ich hake das unter literarischen oder logischen Mängeln der Autoren ab. Man kann natürlich metaphorische Deutungsversuche von Himmels- und Höllenwesen versuchen, da stehen sie dann z.B. für die Bandbreite unseres Potentials. Genau wie manche im Zen die ebenfalls in Frage stellbare Zwölfgliedrige Kette nicht mehr als chronologisch deuteten, um ihr überhaupt noch Sinn geben zu können.