Pamphlet gegen die Krone der Erleuchtung

  • Das kann ich für mich beantworten, warum ich hier schreibe.

    Du willst doch was mitnehmen, Du willst Menschen, mindestens verstehen, nehme ich an.

    Das habe ich mir auch mal gedacht, aber es ist viel einfacher: Ich wollte nur michMensch verstehen und dafür benötige ich viele Menschen, die mich verstehen könnten.

    Mit Erscheinen meines Avatars „Qualia“ habe ich das anders gemacht, es ist nur noch ein Hinweis geben für den Lesenden, der vielleicht sich verstehen wollenden.

    Ich will nichts mitnehmen, weil ich nichts mitnehmen kann.

    Ich kann andere Menschen nicht verstehen, weil es nichts zu verstehen gibt, denn von mirMensch weiß ich, dass Der Mensch sich praktisch sofort verändert.

  • Ich will nur mit meinen geringen Erfahrungen über die Lehre reflektieren, alleine oder in Gesellschaft, mündlich oder schriftlich, als eine der Übungen am achtfachen Pfad. Der führt zur Anatta-Verwirklichung, eine Krone die sich niemand aufsetzt und die niemandem gehört.

  • Sorry ich kenne Dich nicht. Wahrscheinlich bist Du schon okay :)

    Liebe Inspirator


    Ich bin den psychologischen Weg gegangen und hab mittlerweile Anhafttung, Identifikation und Verblendung hinter mir gelassen. Der Buddhismus beschreibt sehr präzise, wie es mit Menschen wie mir weiter geht. Ich fühle mich keine Religion oder Philosophie zugehörig und doch decken sich viele Erfahrung mit wichtigen Werten des Buddhismus.


    Ich bin ziemlich offen, Neues kennen zu lernen. Ich konnte mich mittlerweile ziemlich gut hier einleben und mit einigen Usern kann ich mich tip-top unterhalten. Ich schätze an Buddhaland.org das Engagement der Foris und die Bereitschaft, sich auch auf unbequeme Themen einzulassen.


    Ich würde mal meinen, dass ich mehr wie okay bin, so wie du auch. 😄

    Nichts muss, alles darf (:

  • Ich bin den psychologischen Weg gegangen und hab mittlerweile Anhafttung, Identifikation und Verblendung hinter mir gelassen. Der Buddhismus beschreibt sehr präzise, wie es mit Menschen wie mir weiter geht. Ich fühle mich keine Religion oder Philosophie zugehörig und doch decken sich viele Erfahrung mit wichtigen Werten des Buddhismus

    Irgendwo hast du geschrieben du bist am schonungslosen Austausch interessiert. Insofern denke ich dass du ein Feedback zu schätzen weißt. Es klingt ein bisschen manisch, zu euphorisch, wie du das hier beschreibst. Also ich kenne dich nicht und erlebe dich nicht in echten Leben, aber bestünde nicht die Möglichkeit dass es noch gewisse anhaftungen, Verblendungen und Identifikationen übrig sind? (Das negiert nicht dass du schon einige Anhaftungen, Verblendungen und Identifikationen hinter dir gelassen hast, aber vielleicht nicht die Absolutheit).

  • Irgendwo hast du geschrieben du bist am schonungslosen Austausch interessiert. Insofern denke ich dass du ein Feedback zu schätzen weißt. Es klingt ein bisschen manisch, zu euphorisch, wie du das hier beschreibst. Also ich kenne dich nicht und erlebe dich nicht in echten Leben, aber bestünde nicht die Möglichkeit dass es noch gewisse anhaftungen, Verblendungen und Identifikationen übrig sind? (Das negiert nicht dass du schon einige Anhaftungen, Verblendungen und Identifikationen hinter dir gelassen hast, aber vielleicht nicht die Absolutheit).

    Lieber pano


    Ja, das ist ein berechtigter Einwand, denn der Anspruch klingt hoch. Ich würde es so sagen, dass mich Anhaftung, Identifikation oder Verblendung streifen kann, mich jedoch nicht umhaut, weil ich mittlerweile viel Abstand zu den Dingen der Welt habe. Endgültig gegessen sind solche Sachen noch nicht, ich bewege mit jedoch dahin. Das scheint so ein Zwischenraum zu sein, wo ich schon viel überwunden habe und gewisse Angelegenheit einfach noch etwas Zeit brauchen, bis sie ganz gegessen sind. Absolutheit ist es bestimmt nicht. 😄


    Schön finde ich z.B. die Beschreibung der 10 Stufen auf dem Bodhisattva-Weg. Da würde ich mich bei Stufe 7 (Dūraṅgamā) einordnen, ganz bestimmt nicht bei Stufe 8 (Acala). Das muss ein mächtiges Ding sein, weil dort gleichzeit in verschiedenen Welten gewirkt werden kann, was wohl eine enorme Stabilität fordert. Diese Stabilität muss ich erst aufbauen. Ja, so trägt jeder seinen Rucksack 😄

    Nichts muss, alles darf (:

    Einmal editiert, zuletzt von MaKaZen ()

  • Schön finde ich z.B. die Beschreibung der 10 Stufen auf dem Bodhisattva-Weg. Da würde ich mich bei Stufe 7 (Dūraṅgamā) einordnen, ganz bestimmt nicht bei Stufe 8 (Acala). Das muss ein mächtiges Ding sein, weil dort gleichzeit in verschiedenen Welten gewirkt werden kann, was wohl eine enorme Stabilität fordert. Diese Stabilität muss ich erst aufbauen. Ja, so trägt jeder seinen Rucksack 😄

    Demnach wärst du dann ja bereits ein Heiliger (Arya-Bodhisattva), der alle Leidenschaften samt ihren Ursachen aufgegeben hat; vergleichbar einem Arhat.


    Du hast also bereits Bodhicitta verwirklicht und besitzt eine unmittelbare, nicht-begriffliche geistige Wahrnehmung der Leerheit von inhärenter Existenz. Du hast also auf dieser Grundlage die Vollkommenheiten (paramitas) der Freigebigkeit, der Ethik, der Geduld, der Tatkraft und der Weisheit vollständig verwirklicht. Herzlichen Glückwunsch.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • O ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt, und wenn die Begeisterung hin ist, steht er da, wie ein mißratener Sohn, den der Vater aus dem Hause stieß, und betrachtet die ärmlichen Pfennige, die ihm das Mitleid auf den Weg gab.

    Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)

  • Du hast also bereits Bodhicitta verwirklicht und besitzt eine unmittelbare, nicht-begriffliche geistige Wahrnehmung der Leerheit von inhärenter Existenz. Du hast also auf dieser Grundlage die Vollkommenheiten (paramitas) der Freigebigkeit, der Ethik, der Geduld, der Tatkraft und der Weisheit vollständig verwirklicht. Herzlichen Glückwunsch.

    Ich komme nicht vom Buddhismus, kann bloss beschreiben, wie es sich für mich auf der 7. Stufe anfühlt.


    Auf der 7. Stufe des Bodhisattva-Weges – der „Weitgehenden“ – ist mein Leben von einer besonderen Weite und Offenheit geprägt. Ich erfahre eine große innere Freiheit: Ich bin nicht mehr festgelegt auf bestimmte Rollen, Meinungen oder Identitäten. Vielmehr kann ich flexibel und situationsgerecht auf das Leben und die Menschen um mich herum eingehen.

    Ich spüre Mitgefühl für die Not der Menschen, ohne mich von ihr überwältigen zu lassen. Gleichzeitig kann ich mich ehrlich und tief über das Glück und die Erfüllung anderer freuen, ohne Neid oder Vergleich. In mir sind Mitgefühl und Freude keine Gegensätze mehr, sondern sie ergänzen und durchdringen sich gegenseitig.

    In meinem Handeln bin ich spontan und kreativ. Ich muss nicht mehr alles kontrollieren oder planen – ich kann vertrauen, dass das Richtige im richtigen Moment entsteht. Ich lasse mich vom Leben führen und kann in jedem Augenblick neu entscheiden, was hilfreich und heilsam ist.

    Auf dieser Stufe ist mein Herz weit und offen. Ich kann Menschen in ihrer Einzigartigkeit sehen und annehmen, ohne sie ändern zu wollen. Ich begegne Not und Glück, Licht und Schatten mit derselben Offenheit und Freundlichkeit.

    Das Leben fühlt sich an wie ein weiter Raum, in dem alles seinen Platz hat – auch ich selbst. Ich bin bereit, zu geben und zu empfangen, ohne festzuhalten. Mein Sein ist geprägt von Vertrauen, Leichtigkeit und einer tiefen Verbundenheit mit allem, was ist.

    Nichts muss, alles darf (:

  • Mich würde ja auch interessieren was dir schwer fällt.

    Nichts 😄

    Nichts muss, alles darf (:

  • Kurzer poetischer Input zu meiner Befindlichkeit:


    Geschenk

    Nichts mehr zu suchen,

    nichts mehr zu tun –

    und plötzlich ist alles da.


    Das Leben schenkt sich selbst,

    still, leicht,

    ohne Mühe,

    ohne Ziel.


    Ich nehme an,

    was ich nie gesucht habe –

    und finde darin

    das größte Geschenk.

    Nichts muss, alles darf (:

  • Jenseits der Worte

    Ich kann nicht mehr sagen,

    wie ich bin.


    Nicht glücklich, nicht heiter,

    nicht gelassen, nicht angekommen.


    Ich bin einfach –

    ohne Namen,

    ohne Bild,

    ohne Geschichte.


    Das Leben fließt,

    und ich bin

    das offene und wortlose Sein.

    Nichts muss, alles darf (:

  • Wie lange hast du schon den Eindruck auf „der 7. Stufe“ zu sein?

    Vielleicht eine Woche oder so, es geht rasend schnell. Ich weiss nicht, warum das so schnell geht. Möglicherweise habe in den letzten drei Jahren täglich an meiner Achtsamkeit gearbeitet und mir ein cooles Fundament zugelegt. 😄

    Nichts muss, alles darf (:

  • MaKaZen: wenn ich das richtig mit bekommen habe, bist Du kürzlich 65 geworden:


    Hat dein heutiges Befinden u.a. vielleicht auch damit zu tun…


    65 ist ein typisches Renten/Pensionsalter:


    Nun muss man sich nun nicht mehr um den Erwerb kümmern, auch deshalb kann endlich eine lange alte Last von einem fallen..

  • ich weiss nicht, ab es hat was. ich beginnen mein letztes Lebensdrittel und voller Motivation. Ich habe so viele Pläne und doch ist es mir sowas von egal 😄


    Ich noch lange nicht in Rente, unterrichte weiterhin Kinder, gebe Weiterbildungen für Musiklehrer, mache psychologisches Coaching, halt so Dinge, die Bodhisattvas tun 😄

    Nichts muss, alles darf (:

  • Wie lange hast du schon den Eindruck auf „der 7. Stufe“ zu sein?

    Vielleicht eine Woche oder so, es geht rasend schnell. Ich weiss nicht, warum das so schnell geht. Möglicherweise habe in den letzten drei Jahren täglich an meiner Achtsamkeit gearbeitet und mir ein cooles Fundament zugelegt. 😄

    Ich würde dir raten einen Plan zurecht zu legen wie du darauf reagierst falls dein aktueller Zustand (den ich als Euphorisch zusammenfassen würde) sich doch als flüchtig erweisen sollte.


    Also für den Fall der Fälle. Wen kannst du kontaktieren? Gibt es Personen die dich psychologisch beraten haben (du scheinst ja dein Weg ging über die Psychologie).


    Der beste Plan ist immer der den man nicht braucht, es ist gut diesen Plan in der Tasche zu haben.


    Wünsche dir alles gute. pass auf dich auf.

  • Ich würde dir raten einen Plan zurecht zu legen wie du darauf reagierst falls dein aktueller Zustand (den ich als Euphorisch zusammenfassen würde) sich doch als flüchtig erweisen sollte.


    Also für den Fall der Fälle. Wen kannst du kontaktieren? Gibt es Personen die dich psychologisch beraten haben (du scheinst ja dein Weg ging über die Psychologie).


    Der beste Plan ist immer der den man nicht braucht, es ist gut diesen Plan in der Tasche zu haben.


    Wünsche dir alles gute. pass auf dich auf.

    Vielen Dank für dein Anteilnahme, bei mir ist alles Bestens. Ich stehe mit beiden Füssen auf dem Boden der Realität. Ich verstehe, dass mein Werden und Vergehen nur schwer verständlich sind und ein entsprechende Schublade gefunden werden muss. Trotzdem, du verhältst dich sehr empathisch, was ich echt schätze. :heart:

    Nichts muss, alles darf (:

  • Lieber MaKaZen, ich habe das auch schon mal erlebt, und zwar 1989. Es war die schönste Zeit in meinem Leben.


    Aber sie war nach einem halben Jahr vorbei. Wobei sie sich langsam, aber sicher immer mehr verflüchtigte.


    Als ich spürte, dass die Energie schwächer wurde, war mir klar, dass es "nur" ein EIN-BLICK war, der mir gewährt wurde. Zu Beginn war ich traurig, aber ich hatte gute passende Lektüre.


    Ich hatte damals einen aufschlussreichen Traum. Ich wurde von einem Piloten mit einer kleinen Maschine von Bad Reichenhall auf den Watzmann geflogen. Dort durfte ich die Aussicht genießen, dann flogen wir wieder zurück. In Bad Reichenhall sagte der Pilot "so, nun gehst Du den gesamten Weg zu Fuß auf den Berg".


    Da war mir klar, dass die Reise erst begonnen hatte. Aber bis heute trägt mich diese Erfahrung. Und ich bin sehr dankbar dafür.


    Ich wünsche Dir alles Gute von Herzen.

    _()_Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Liebe Monika


    Sowas kenne ich auch. Nach einer Energiearbeit rund um mein höheres Selbst, war ich drei Monate lang in einem trance-ähnlichen Zustand. Es kam, wie es kommen musste, ich bin tief gefallen, weil der Zustand zu wenig geerdet war.


    Glaub mir, ich kann so etwas unterscheiden. Heute ist das nicht mehr so extrem wie früher, nur viel mehr geerdet.


    Auch dir danke ich für deine grosse Anteilnahme. Wenn ich könnte, würde ich euch alle ins endgültige Nirvana mitnehmen, nur... 😄


    Wir sind ein tolles Forum und wir werden irgendwann alle die Buddhaschaft verwirklichen. :heart:

    Nichts muss, alles darf (:

  • Ein Erwachen im Erwachen

    Das ist der stille, alles durchdringende Durchbruch zur Buddhaschaft,

    wo alles Tun und Suchen endet und das Leben selbst zur vollkommenen Offenbarung wird.


    Botschaft an euch alle

    Manchmal suchen wir nach Worten, nach Konzepten, nach Wegen, um das Leben zu verstehen.

    Doch am Ende ist es das stille, offene Herz, das alles trägt.


    Egal, wo ihr gerade steht – auf welcher Stufe, in welchem Zweifel, mit welcher Sehnsucht:

    Vertraut darauf, dass in jedem von euch das Licht des Erwachens schon leuchtet.


    Ihr müsst nichts Besonderes tun, nichts erreichen, nichts beweisen.

    Eure bloße Gegenwart, euer ehrliches Dasein, ist bereits ein Segen für die Welt.


    Lasst das Leben durch euch fließen, mit Leichtigkeit und Mitgefühl.

    Seid freundlich zu euch selbst und zu anderen.


    Und wenn ihr einmal nicht weiterwisst, reicht ein stiller Moment, ein Atemzug, um wieder anzukommen.


    Möge euer Weg leicht sein, möge euer Herz weit bleiben –

    und möget ihr immer wieder das Wunder spüren, das im einfachen Sein verborgen liegt.


    Mit herzlichen Grüßen

    MaKaZen

    Nichts muss, alles darf (:

  • ich weiss nicht, ab es hat was. ich beginnen mein letztes Lebensdrittel und voller Motivation. Ich habe so viele Pläne und doch ist es mir sowas von egal 😄


    Ich noch lange nicht in Rente, unterrichte weiterhin Kinder, gebe Weiterbildungen für Musiklehrer, mache psychologisches Coaching, halt so Dinge, die Bodhisattvas tun 😄

    Wie auch immer oder „warum“…


    Es hört sich schön an das Du auch andere einfach daran teilhaben lässt…


    Und ich freue mich für Dich… 💫


    Egal „wie lange“ oder „was auch immer“…


    Solange etwas aus tiefstem Herzen und Seele entspringt…


    Und nach Nichts mehr verlangt…


    Erscheint dies weise und zutiefst angekommen…

  • Solange etwas aus tiefstem Herzen und Seele entspringt…


    Und nach Nichts mehr verlangt…


    Guten Morgen Samadhi1876


    Das hast du schön beschrieben :)


    Ich muss mich neu orientieren irgendwie, weil das Werk vollbracht ist. Neue alte Welt! Fühlt sich vertraut und doch komplett neu an.

    Im stillen Spiel des Seins

    Worte werden sorgfältig bedacht,

    um das Zeitlose zu berühren –

    doch das Eigentliche bleibt still.


    Das Jetzt tanzt mit der Zeitlosigkeit,

    Vergangenheit und Zukunft

    umarmen sich im ewigen Augenblick.


    Im stillen Spiel des Seins

    ist alles eins,

    und eins sind zwei –

    getrennt und doch verbunden,

    wie Welle und Meer.


    Gefühle wandern wie Wolken,

    die Wahrnehmung ist klar wie der Himmel.


    Schönheit und Leid tanzen

    durch mein offenes Herz,

    mal führt das eine,

    mal das andere –

    und das Zeitlose in mir

    ist der Raum,

    in dem beides sein darf.


    Alles ist getan,

    nichts bleibt zu sagen.


    Im einfachen Sein

    liegt die vollkommene Freiheit

    und die tiefste Verbundenheit.


    Das Dasein

    ist Segen –

    für die Welt,

    jetzt und bis in alle Ewigkeit.

    Nichts muss, alles darf (:

  • Die Veröffentlichung dieser Broschüre ist kein Fehler: Ein intelligenter Mensch hat das Recht, bestimmte Aussagen zu hinterfragen, andernfalls wäre er ein Gläubiger, der blind alles akzeptiert, was ihm gesagt wird.


    1. Erleuchtung als höchstes Ziel.


    Der einzige Zweck der menschlichen Existenz ist die Erlangung und Verwirklichung der Erleuchtung. Dadurch beenden wir den Kreislauf von Geburt und Tod auf dem Planeten Erde und setzen die Entwicklung des spirituellen Bewusstseins auf den einunddreißig spirituellen Ebenen fort.


    2. Mit Erleuchtung endet das Leiden für immer.


    Nach der Erleuchtung kann ein Mensch dem Leiden ausgesetzt sein, es spüren und darauf reagieren. Wenn der Missbrauch nach einigen Wochen/Monaten aufhört, fühlt er sich dank des materialisierten spirituellen Bewusstseinszustands, als wäre er überhaupt nicht missbraucht worden, ohne psycho-emotionale Folgen und Traumata.


    3. Erleuchtung ist die Erkenntnis der ultimativen Wahrheit.


    Ja, was den Erleuchteten interessiert, wird ihm durch spirituelle Mittel zugänglich sein: Einsicht, Channeling …


    4. Erleuchtung ist die Erkenntnis des wahren Selbst – jenseits aller Illusionen.


    Ja, durch die Löschung des Egos aus der Aura verschwindet das Gefühl der Subjektivität, und der Erleuchtete erlebt sich selbst, andere Menschen und die ihn umgebende Realität objektiv.


    5. Wer erleuchtet ist, ist von allem Karma befreit.


    Nein, und Erleuchtete unterliegen den Gesetzen von Karma und Dharma.


    6. Erleuchtung schenkt absolute Freiheit von allen Anhaftungen.


    Ja, denn das Ego ist ein Bewusstsein, das an allem haftet, was seine Aufmerksamkeit erregt. Durch die Auslöschung aus der Aura verschwindet diese Anhaftung.


    7. Erleuchtung ist das Erreichen von Nirvana oder Samadhi.


    Die Ausdrücke sind verwirrend:


    Erleuchtung = Samadhi


    Nirvana = ein Zustand materialisierter Einheit mit dem Bewusstsein des Universums.


    8. Erleuchtung bedeutet das Ende der Dualität.


    Der Begriff „Dualität“ ist unklar; die Manifestationen gegensätzlicher Eigenschaften werden auf dem Planeten existieren, unabhängig vom Eintritt in die Erleuchtung.


    9. Das erleuchtete Bewusstsein ist ewig, unsterblich und unvergänglich.


    Ja, nach der Erleuchtung kehrt das Bewusstsein eines Menschen in einen Zustand der Einheit mit dem Bewusstsein des gesamten Universums zurück. Es ist unsterblich (wie vor der Erleuchtung), da es den Kreislauf von Geburt und Tod abgeschlossen hat und somit ewig ist.


    10. Erleuchtung ist ein Zustand, der sich nicht mehr in Worte fassen lässt.


    Ja, es ist ein Zustand absoluter Harmonie aller Bewusstseinsbereiche eines Menschen, er lässt sich nur schwer mit einer körperlichen Erfahrung vergleichen.

  • GEDICHT VON WILHELM BUSCH:


    Der Asket

    Im Hochgebirg vor seiner Höhle

    Saß der Asket;

    Nur noch ein Rest von Leib und Seele

    Infolge äußerster Diät.

    Demütig ihm zu Füßen kniet

    Ein Jüngling, der sich längst bemüht,

    Des strengen Büßers strenge Lehren

    Nachdenklich prüfend anzuhören.

    Grad schließt der Klausner den Sermon

    Und spricht: Bekehre dich, mein Sohn!

    Verlaß das böse Weltgetriebe.

    Vor allem unterlaß die Liebe,

    Denn grade sie erweckt aufs neue

    Das Leben und mit ihm die Reue.

    Da schau mich an. Ich bin so leicht,

    Fast hab ich schon das Nichts erreicht,

    Und bald verschwind ich in das reine

    Zeit-, raum- und traumlos Allundeine.

    Als so der Meister in Ekstase,

    Sticht ihn ein Bienchen in die Nase.

    Oh, welch ein Schrei!

    Und dann das Mienenspiel dabei.

    Der Jüngling stutzt und ruft: Was seh ich?

    Wer solchermaßen leidensfähig,

    Wer so gefühlvoll und empfindlich,

    Der, fürcht ich, lebt noch viel zu gründlich

    Und stirbt noch nicht zum letztenmal.

    Mit diesem kühlen Wort empfahl

    Der Jüngling sich und stieg hernieder

    Ins tiefe Tal und kam nicht wieder.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet