Was bleibt nach dem Erlöschen noch übrig?
- Pilger
- Unerledigt
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thecap:accinca:
"Es ist, ihr Mönche, wie wenn im Sommers zur Mittagszeit eine Luftspiegelung erscheint.
Ein scharfsichtiger Mann würde sie erblicken, würde über sie nachsinnen, sie gründlich
untersuchen. Ihm, der sie erblickt, über sie nachsinnt, sie gründlich untersucht, eben als leer
würde sie da erscheinen, als hohl würde sie da erscheinen, als kernlos würde sie da erscheinen.
Wie sollte auch, ihr Mönche, in einer Luftspiegelung ein Kern sein?"Ebenso auch, ihr Mönche: Was es irgend an Wahrnehmung gibt, sei sie vergangen, künftig
oder gegenwärtig, eigen oder fremd, grob oder fein, gewöhnlich oder edel, fern oder nahe -
die erblickt da ein Mönch, sinnt über sie nach, untersucht sie gründlich. Ihm, der sie erblickt,
über sie nachsinnt, sie gründlich untersucht, eben als leer würde sie da erscheinen, als hohl
würde sie da erscheinen, als kernlos würde sie da erscheinen. Wie sollte auch, ihr Mönche,
in der Wahrnehmung ein Kern sein?!" (S.22.95)Wenn auch die Wahrnehmung da ist, so ist sie doch eine die etwas vortäuscht, etwas das es als
Illusion zu durchschauen gilt und etwas das nicht einfach zu durchschauen ist eben wegen dem
Anhangen an eben dieser Wahrnehmung.Hast du diesen Text wahrgenommen oder nicht, accinca?
Ach und dann ist es keine Illusion?
Vielleicht sollten wir dann ein "Konzept" daraus machen.
Der Text ist ein Konzept und der Prozeß der Wahrnehmung des Textes als Text ein "ideeller Vorgang."
Aber auch alle anderen Wahrnehmungen sind "ideelle Vorgänge" selbst dann wenn sie als "körperlich"
bezeichnet werden sollten. Ideell=geistig. summa summarum kommt alles wieder aufs Gleiche raus. -
Zitat
Die Frage ist was macht eine Illusion zu einer Illusion?
Vielleicht das sie gar nicht da ist und sie nicht erfahren wird?Die Dinge sind nicht, wie sie scheinen, noch sind sie anders. - Buddha
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Lassen wir uns doch einfach überraschen -
Quelle: designnation.de -
Pilger:
Aber wenn meine ganze Warnehmung mein Ich usw doch letzlich sowieso alles nur eine Ilusion ist, warum sollte ich mir dann überhaupt Sorgen um Leid oder Erleuchtung machen?Liebe Grüße
Raimund
Es ist wichtig zu sehen, dass alle alten Quellen, die dies beschreiben immer sagen "die Dinge sind wie eine Fata Morgana" oder "sind wie eine Illusion", nicht "sie sind eine Illusion". Diese Unterscheidung ist einerseits wichig, um den Buddhismus vom brahmanischen Illusionismus zu trennen, andererseits, weil eben eine Abstemplung als grobe Illusion ebenfalls inkorrekt wäre.
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Pilger:
Was bleibt von "mir", dem "selbst" und dem "ich" noch übrig, wenn ich einmal "erloschen" bin.
Sagt der Buddha auch was dazu, was von der Welt noch übrig bleibt wenn alles erloschen ist, was ja wenn ich den Buddhismus richtig verstehe die letzte Konsequenz von Erleuchtung oder Erwachen ist? RaimundHallo Raimund,
durch das Erwachen lößt sich das, was Du jetzt noch aus Gewohnheit für Dein 'ich' hälst, auf.
Alles unterliegt der Bedingten Entstehung.
Erwachen bedeutet, dass Du die Bedingte Entstehung voll und ganz erkennst.
Danach kann sich keine Illusion von einem "Ich" mehr bilden.Was Du für Dein Ich hälst, ist eine Aneinanderreihung einzelner Prozesse.
Das es so ist, kannst Du erst nach dem Erwachen voll erkennen.Der Prozessablauf ist: (Ausschnitt aus dem Bedingten Entstehen)
Kontakt (phassa) Abhängig vom Sinnesorgan/Geist und Sinnesobjekten/Geisttobjekten entsteht Objektbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Durch Kontakt entsteht
Empfindung (vedanā). Aus der Empfindung entsteht
Begehren, Verlangen (tanhā). Es ist das Verlangen nach Sein, nach Werden, nach Identifikation. Aufgrund des Verlangens entsteht
Anhaften, Denken, Identifizieren (upādāna), ausprägenden Bewusstsein von "Ich und Mein", Meinung und Position, führt zu den
gewohnheitsmässige Tendenzen (bhava)
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Pilger:
Aber wenn meine ganze Wahrnehmung mein Ich usw doch letztlich sowieso alles nur eine Illusion ist, warum sollte ich mir dann überhaupt Sorgen um Leid oder Erleuchtung machen?Liebe Grüße
Raimund
Grüße Raimund,
weil Leid unangenehm ist, schmerzhaft, weh tut, quält und wir die Wiederholung von Leid vermeiden möchten.
Weil Du ein Mensch bist.in Metta
Uwe -
Habe mir heute nochmal alles genau durchgelesen - na ja da gibt es noch einiges für mich zu verdauen - habt alle nochmals vielen Dank
Raimund
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Akuma:Pilger:
Aber wenn meine ganze Warnehmung mein Ich usw doch letzlich sowieso alles nur eine Ilusion ist, warum sollte ich mir dann überhaupt Sorgen um Leid oder Erleuchtung machen? Liebe Grüße Raimund
Es ist wichtig zu sehen, dass alle alten Quellen, die dies beschreiben immer sagen
"die Dinge sind wie eine Fata Morgana" oder "sind wie eine Illusion", nicht "sie sind eine Illusion".
Das Problem ist nicht, das die Dinge keine Illusion wären (schließlich sind sie nur durch Begehren
und Nichtwissen überhaupt entstanden). Da Problem ist, daß sie absolut real erscheinen und Leiden erzeugen.
Würden Illusionen wie Illusionen erscheinen brauchten wir darüber nicht reden. -
accinca:
Das Problem ist nicht, das die Dinge keine Illusion wären (schließlich sind sie nur durch Begehren und Nichtwissen überhaupt entstanden).
Hi accinca. Willst du damit sagen, dass alle Dinge nur durch das Begehren und Nichtwissen entstehen und, dass alle Dinge mit dem Vergehen von Begehren und Nichtwissen ebenfalls vergehen, also nur in deinem Kopf existieren, accinca ? -
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thecap:accinca:
Das Problem ist nicht, das die Dinge keine Illusion wären (schließlich sind sie nur durch Begehren und Nichtwissen überhaupt entstanden).
Hi accinca. Willst du damit sagen, dass alle Dinge nur durch das Begehren und Nichtwissen entstehen und, dass alle Dinge mit dem Vergehen von Begehren und Nichtwissen ebenfalls vergehen, also nur in deinem Kopf existieren, accinca ?
Willst du damit sagen "mein Kopf" sei realer als andere Dinge?
Was es aber heißt ist, das alle Khandhas durch Begehren und
Nichtwissen entstanden sind. Nach Buddha:"Doch nicht kann man, sage ich, o Freund, ohne der Welt Ende erreicht zu haben,
dem Leiden ein Ende machen. Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem
klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewußtsein versehenen Körper, da ist die
Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.« A.4. 45 -
Anicca , was übrig bleibt? DU bleibst übrig, nun aber FREI von allem Erloschenen. WAS erlischt? Nur die vergänglichen Skandhas an die man sich Leben für Leben klammert und somit seine Reinkarnation verursacht.
So lehrt LANOO. Das ist WAHRER UR BUDDHIMUS. Sieh selbst:http://www.alle-religionen-ver…ex.php?page=02_Buddhismus
Gruß Peter
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NICHTS bleibt übrig Jun Ken? Das wäre ja eine mörderische Vernichtsungslehre, welche den BuDDHA geradezu beleidigt. Da sagt sich der Normalmensch NICHTS will ich nicht sein, da will ich lieber immer und immer wiederkommen. Und wenn es kein Ich oder keine zu befreiende Wesenheit gibt, dann ist ja die reinkarnierende immer wieder eine neue und die jetzige SOWIESO zerstört im Tod. Warum dann die Disziplin etc und alle Regeln? Siehst Du jetzt wie UNSINNIG solch eine Defionition der Buddhalehre ist? Leider sieht der Dalai Lama dies auch nicht...
PETER
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Werter accinca kehr um von Deinem falschen Pfad...
Peter
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Ja Mirco aber WER ist das DU welches irrtümlicherweise die vergänglichen Gruppen für ICH hielt? Es ist das nun BEFREITE Selbst, frei von allem ANATTA von allem NICHT Selbst.
Es ist wie Du sagst Mirco. Das was man bisher für das ICH hielt ( also die vergänglichen Gruppen bis hinauf zum höchsten "Geist" ) löst sich auf und was VERBLEIBT ist DAS SELBST nun befreit von allem NICHT Selbst. EBEN DARUM wurde der Buddha NEBEN dem Rad der Wiedergeburt gezeigt...
Peter -
Peter Fender:
Ja Mirco aber WER ist das DU welches irrtümlicherweise die vergänglichen Gruppen für ICH hielt? Es ist das nun BEFREITE Selbst, frei von allem ANATTA von allem NICHT Selbst.
Es ist wie Du sagst Mirco. Das was man bisher für das ICH hielt ( also die vergänglichen Gruppen bis hinauf zum höchsten "Geist" ) löst sich auf und was VERBLEIBT ist DAS SELBST nun befreit von allem NICHT Selbst. EBEN DARUM wurde der Buddha NEBEN dem Rad der Wiedergeburt gezeigt...
Genau das haben die Brahmanen vor Buddha fälschlich geglaubt. -
Falsch. GEnau das haben die "Buddhisten" fälschlicherweise NACH dem Buddha gedacht.
Peter
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ja accinca
aber DAS SELBST ist NICHT entstanden. Es ist zeitlos ewig... -
Peter Fender:
ja accinca
aber DAS SELBST ist NICHT entstanden. Es ist zeitlos ewig...
Genau das hatten die Brahmanen schon vor dem Buddha gedacht und
der Buddha hat genau diese Lehre als eine "ausgereifte Narrenlehre" (paripūro bāladhammo)
bezeichnet. Es war der wesentlichste Unterschied zum Hinduismus überhaupt und nicht nur
zum Hinduismus, sondern zu allen anderen Lehren auf der Welt, welche eine reale Existenz
von sich Selbst, bewußt oder unbewußt immer unterstellen. Letztendlich ist es genau der
Punkt den ein Buddha zu einen Buddha macht, nämlich zu erkennen wie Vorstellungen
entstehen und das man man sie ohne Rest aufheben kann.
"Aller bedingt entstandenen Bedingungen Bedingungen
lehrte der Buddha und deren Auflösung ohne Rest."Durch diesen Gedanken erlangte "Sariputto" den Stromeintritt.
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Peter Fender:
ja accinca
aber DAS SELBST ist NICHT entstanden. Es ist zeitlos ewig...
Daran kann man dabei denken wenn man an dich denkt:
"Es hat, zum Beispiel einer den Glauben:
'Das ist die Welt, das ist das Selbst, das werde ich nach meinem Tode werden,
unvergänglich, beharrend, ewig, unwandelbar, ewig gleich, ja, werde ich so verbleiben,'Der hört vom Vollendeten oder von einem Jünger des Vollendeten die Verkündung der Wahrheit,
die das Festhalten und Befriedigen an jeglichen Ansichten, Dogmen und Voreingenommenheiten
von Grund aus zerstört, die zum Stillstand (zur Auflösung) aller Gestaltungen führt, zur Aufgabe
aller Daseinsstützen, zum Versiegen des Durstes, zur Versiegung des Begehrens, zur Auflösung, zur Erlöschung.Da wird ihm also zumute: 'Vernichtet werde ich sein, oh, zugrunde gegangen, ach!
Nicht mehr werde ich sein!' Er ist traurig, gebrochen, er jammert, schlägt sich stöhnend
die Brust und gerät in Verzweiflung. Also, o Mönch, tritt unverständiges Zittern aus inneren Gründen ein." -
"Es hat, zum Beispiel einer den Glauben:
'Das ist die Welt, das ist das Selbst, das werde ich nach meinem Tode werden,
unvergänglich, beharrend, ewig, unwandelbar, ewig gleich, ja, werde ich so verbleiben,'Der hört vom Vollendeten oder von einem Jünger des Vollendeten die Verkündung der Wahrheit,
die das Festhalten und Befriedigen an jeglichen Ansichten, Dogmen und Voreingenommenheiten
von Grund aus zerstört, die zum Stillstand (zur Auflösung) aller Gestaltungen führt, zur Aufgabe
aller Daseinsstützen, zum Versiegen des Durstes, zur Versiegung des Begehrens, zur Auflösung, zur Erlöschung.Da wird ihm also zumute: 'Vernichtet werde ich sein, oh, zugrunde gegangen, ach!
Nicht mehr werde ich sein!' Er ist traurig, gebrochen, er jammert, schlägt sich stöhnend
die Brust und gerät in Verzweiflung. Also, o Mönch, tritt unverständiges Zittern aus inneren Gründen ein."
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RICHTIG ACCINCA! . Aber Du ziehst die falschen Schlüsse daraus. DIE WELT MIT ALLEM DARIN ist in der Tat ANATTA, also NICHT das Selbst und VERGÄNGLICH. IN DER WELT ist das Selbst auch nicht. Es ist IMMER dort wo jetzt der Buddha trohnt, JENSEITS des Samsara. Die Zeichnung macht es klar.
Darum rügt der Buddha ja auch den der meint er wäre VERNICHTET. Vernichtet und ERLOSCHEN sind nur die Skandhas , also die vergängliche Welt mit allem darin für den Erleuchteten.
Verstehst Du jetzt Accinca?Peter info@alle-religionen-vereint.com