TMingyur:(Abhidamma ist Kommentierung und fantasievolle Ausschmückung von Gelehrten und muss man deswegen sowieso nicht als "Lehre Buddhas" betrachten)
Das erinnert mich an mein Vorhaben, Abhidamma mal endlich genauer anzusehen
Zitat aus http://www.abhidhamma.de/index.html
Einige Gelehrte gehen auch tatsächlich davon aus, dass der Abhidhamma ein Werk Sāriputtas ist, denn dieser Hauptschüler des Buddha ist für sein exzellentes Wissen und seine analytische Fähigkeit bekannt, die auch in vielen Sutten besticht und sogar vom Buddha selbst hervorgehoben wurde.
Wahrscheinlich ist der Abhidhamma in seiner heutigen Form ein späteres Werk. Aber die Essenz war zumindest vorhanden. Wer anderes als ein Sammasam-Buddha könnte auch ein solch mächtiges, tiefgründiges Werk zusammentragen, das eigener, tiefster Einsicht und Erkenntnis entspringt - das wird einem immer deutlicher, je mehr man sich darin vertieft und vordringt.
Das 6. Abhidhamma-Buch allerdings, der Kathāvatthu (Streitpunkte der Lehre), behandelt die Irrlehren der im zweiten Jahrhundert nach Buddha bestehenden siebzehn Sekten und ist definitiv jünger. Es wurde von Moggaliputta-Tissa Thero verfasst und auf dem von König Asoka zusammengerufenen dritten Konzil zu Pataliputta, im Jahre 309 v. Chr., vorgetragen. Die anderen Abhidhamma-Bücher müssen auf jeden Fall damals schon existiert haben.