MN121 - Cūḷasuññata Sutta - Eingangsworte


  • Oder er litt an einen Absence Status Epilepticus und seine Anfälle bezeichnete er als " Verweilen in Leerheit"...
    Das wäre doch auch eine plausible Erklärung.

  • accinca:


    Wenn ein Buddha früher und heute in Leerheit verweilt anstelle in Vielheit so ist
    das sicher das was ihm angemessen erscheint und ein gutes Vorbild für seine Nachfolger ist.
    -


    "Vorbild" hebt ab auf die von mir letztgenannte Option. Wenn er innere Leerheit der Vielheit vorzöge, so zeigte dies, dass er noch unter Störungen leidet (Option 2).

  • Stero:
    accinca:


    Wenn ein Buddha früher und heute in Leerheit verweilt anstelle in Vielheit so ist
    das sicher das was ihm angemessen erscheint und ein gutes Vorbild für seine Nachfolger ist.
    -


    "Vorbild" hebt ab auf die von mir letztgenannte Option. Wenn er innere Leerheit der Vielheit vorzöge, so zeigte dies, dass er noch unter Störungen leidet.


    Der Körper ist wie ein Haus. Die Leerheit macht das Haus zum Haus nicht die Fassade.
    Ist der Buddha in des Vaters Haus geht unser Vater bei ihm ein und aus. Und da er immer drinnen ist hält es unser Vater ewig bei ihm aus.
    Es ist ihm auch kein Grauß anzuklopfen, wenn ihm auch nur die öffnen die nicht ihre Ohren verstopfen.
    Wenn der Buddha hört sein heiliges Om ist Zeichen für ihn in seinem Haus anzumachen das Gramophon. Denn unser Vater liebt den Tanz und den formbaren Ton, die Glücksgöttin die ihn stets begleitet liebt ihn innig und ganz im Sein seinem herrlichen Glanz und ich bin sein Sohn.


  • Oder Leerheit war eine antike Stadt in der Nähe von Sachsen-Anhalt, wo sich Buddha früher oft aufhielt....auch ne Option

  • Das is die schoenste Leerheitserklaerung in 3Jahren BL.

  • JazzOderNie:

    Das is die schoenste Leerheitserklaerung in 3Jahren BL.



    Ob es die schönste Leerheitserklärung ist, weiß ich nicht... aber bestimmt die rationalste :D

  • Stero:

    Vielleicht sind die ja mit allerhand unnützem Zeug beschäftigt oder streiten zuviel


    Jedes Streben geht von der Quelle weg, so wie studieren von Texten auch.
    Selbsterforschung führt zurück zur Quelle.
    Dann gibt es kein Selbst was zu finden ist, streben beendet.
    Was danach noch kommt ist Zeitvertreibung denn was sollte man sonst auch noch tun ?

  • Stero:

    Wenn er innere Leerheit der Vielheit vorzöge, so zeigte dies, dass er noch unter Störungen leidet.


    In der Tat ziehen die Asketen den Frieden und die Abgeschiedenheit Krieg und Unfrieden vor.
    Das sie deswegen aber an einer Störung litten wäre mir neu.
    Genau so ist es mit anderen Dingen auch.
    So zieht auch ein Buddha wenn er z.B.
    spricht, das spricht das Sprechen dem Nicht sprechen vor
    und wenn er schweigt dann zieht er das Schweigen dem Sprechen vor. Na und ?????
    Leidest er jetzt unter dem sprechen oder dem Nichtsprechen?
    Wie du es drehst und wendest könntest du in jedem Fall glauben was immer du willst.
    Ebenso mit Essen und Nicht-essen usw. usw. Du aber denkst dir du könntest deine
    Begehren und deine Abneigungen vergleichbar einem Buddha unterstellen.

  • Zitat

    Leidet er entgegen der landläufigen Annahme doch noch an den in der Lehrrede wiederholt genannten "Störungen",


    Natürlich nicht. Sein Kot riecht nach Veilchen und er kann übers Wasser gehen. :grinsen:





    Meine persönliche Meinung hierzu ohne Buddhas Verdienste in irgendeiner weise zu schmälern ist folgende:
    In dem erwähnten Sutta wird eine meditative Erfahrung geteilt:


    Zitat

    Gleichwie etwa, Ānando, diese Terrasse Mutter Migaros ohne Elefanten, Rinder und Rosse ist, ohne Gold und Silber, ohne Gesellschaft von Weibern und Männern, und nur einen Reichtum aufweist an einer Schar Mönche als einzigen Gegenstand: ebenso nun auch, Ānando, hat ein Mönch den Gedanken 'Dorf' entlassen, den Gedanken 'Mensch' entlassen; den Gedanken 'Wald' nimmt er auf als einzigen Gegenstand. Im Gedanken 'Wald' erhebt sich ihm das Herz, erheitert sich, beschwichtigt sich, beruhigt sich.


    Leerheit in diesem Sutta bedeutet "... erhebt sich ihm das Herz, erheitert sich, beschwichtigt sich, beruhigt sich"
    Alles weitere wurde wahrscheinlich von nachfolgenden Generationen dem PK bei abschreiben hinzugefügt als Folge einer steten Weiterentwicklung der Lehre ( s. Abhidhamma, Visuddhi Magga) :)

  • Stero:

    ... stellt sich mir die Frage, ob der "Erhabenene" dieser Lehrrede denn diese Einsicht noch nicht gemacht hat, weil er ja immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit" verweilt.


    Doch, diese Einsicht hatte er schon Jahrzehnte zuvor gewonnen.


    Stero:

    Wenn er aber diese Einsicht gemacht hat, weil die Betitelung mit "Erhabener" diese Einsicht und die damit einhergehende Befreiung im Kontext der buddhistischen Lehre ja irgendwie impliziert, warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit"?


    Weil das Verweilen in Leerheit einer von vielen angenehmen Verweilungszuständen ist:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Stero:
    Elliot:

    Weil das Verweilen in Leerheit einer von vielen angenehmen Verweilungszuständen ist:


    Aha, "angenehm".


    Das höchste Glück ist eben von Gefühl losgelöst zu sein.
    So abgelöst vom Leiden ist das "Empfinden" besser als die
    Betroffenheit durch vergängliche Empfindungen bzw. Wahrnehmungen.
    Ein Problem ist es aber das sprachlich auf die Reihe zu bekommen.

  • accinca:
    Stero:


    Aha, "angenehm".


    Das höchste Glück ist eben von Gefühl losgelöst zu sein.
    So abgelöst vom Leiden ist das "Empfinden" besser als die
    Betroffenheit durch vergängliche Empfindungen bzw. Wahrnehmungen.
    Ein Problem ist es aber das sprachlich auf die Reihe zu bekommen.


    Ihr macht mir nicht den Eindruck zu wissen, wovon ihr redet.


    Das kommt so daher wie wenn kleine Kinder ein Gedicht aufsagen.


    Haste schön gemacht ... :lol:;)

  • Stero:

    Ihr macht mir nicht den Eindruck zu wissen, wovon ihr redet.


    Was meinst Du damit?


    Dass das Verweilen in Leerheit nicht angenehm ist?


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Deine Frage war:


    Stero:

    ... warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit"?


    Und die Antwortet lautet: Weil's angenehm ist.


    Ganz einfach.


    Zitat

    ... Falls er aber weiß, wenn er so reflektiert: 'Wahres Wissen und Befreiung sind von mir verwirklicht worden', dann kann er verzückt und froh verweilen, wobei er sich Tag und Nacht in heilsamen Zuständen übt."


    (Majjhima Nikāya 151: Die Läuterung von Almosenspeise - Piṇḍapātapārisuddhi Sutta)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Stero:

    Haste schön gemacht ... :lol:;)


    Ja, aber du hast es nicht begriffen.
    Ich habe nie behauptet dir erklären zu wollen wie es
    möglich sein soll etwas als angenehm, unabhängig von Gefühl zu finden.

  • Hallo Stero,


    Stero:

    ... stellt sich mir die Frage, ob der "Erhabenene" dieser Lehrrede denn diese Einsicht noch nicht gemacht hat, weil er ja immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit" verweilt. Wenn er aber diese Einsicht gemacht hat, weil die Betitelung mit "Erhabener" diese Einsicht und die damit einhergehende Befreiung im Kontext der buddhistischen Lehre ja irgendwie impliziert, warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit"? Leidet er entgegen der landläufigen Annahme doch noch an den in der Lehrrede wiederholt genannten "Störungen", denen er soweit wie möglich durch diese meditative Übung entgehen will? Oder ist die Merkmallosigkeit bei ihm eher der Normalzustand, den er jedoch dann unterbrechem muss, wenn andere irgendwas von ihm wollen, was die meiste Zeit der Fall ist, weil er ja diesen "Sack Flöhe" seiner Mönche permanent um sich rum hat und ihn "hüten" muss?


    Und, wie sind deine Antworten auf deine Fragen?


    Herzliche Grüße

  • accinca:
    Stero:

    Haste schön gemacht ... :lol:;)


    Ja, aber du hast es nicht begriffen.
    Ich habe nie behauptet dir erklären zu wollen wie es
    möglich sein soll etwas als angenehm, unabhängig von Gefühl zu finden.


    Na sieh

    Zitat


    und


    Wenn du also sagst:

    accinca:

    Ich habe nie behauptet dir erklären zu wollen wie es
    möglich sein soll etwas als angenehm, unabhängig von Gefühl zu finden.


    Was du sagst ist, dass du mir nicht erklären kannst, wie man ein Gefühl unabhängig von Gefühl haben kann.
    Aber ich bitte dich, wie muss man denn "drauf sein", um überhaupt "ein Gefühl unabhängig von Gefühl" bestätigend zu denken?


    Wie wär's wenn du an deiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und als Voraussetzung dafür, an deinem begrifflichen Denken, arbeiten würdest, um irgendwann in die Lage zu kommen, dich verständlich auszudrücken zu können?


    Wenn du es aber vorziehst, dich mit einer Aura eines "ich weiß, was du nicht weißt. Ich sag's dir aber nicht, weil ich es nicht sagen kann, weil es auf Erfahrung beruht, die ich zwar nicht kenne, von der ich aber trotzdem ahne, dass sie gemacht werden könnte, obgleich ich nicht weiß, was das ist, diese Erfahrung, ich sie aber dennoch schon gemacht haben könnte, was ich dir aber auch nicht sagen würde, wenn's so wäre etc etc etc" zu umgeben, die du so toll findest, weil sie dir so ein geheimnisvolles und "erhabenes" Gefühl verleiht, dann mag man daraus schlussfolgern, welche Ursachen die "Erhabenheit" vermeintlich "Erhabener" ggf. auch haben könnte.

  • Mirco:
    Stero:

    ... stellt sich mir die Frage, ob ...?


    Und, wie sind deine Antworten auf deine Fragen?


    Ich habe die Fragen, die auch optionale Antworten auf die eigentliche Frage beinhalten, an Buddhisten adressiert und sie für diese Zielgruppe formuliert. Deine Frage an mich ist also unangemessen.


    Ich denke, dass meine Fragen hier in der richtigen Rubrik sind, denn in Abhängigkeit davon wie Fragen hier beantwortet werden, mag der eine oder der andere Fragesteller zunehmendes Interesse an Buddhismus entwickeln oder aber folgern, dass es besser sei, sich davon fernzuhalten.
    im Gegensatz dazu ist die Rubrik "Anfängerbereich" wohl eher für solche Fragesteller, die sich bereits positiv für Buddhismus entschieden haben.


    Wenn ich also in der Rubrik "Allgemeines zum Buddhismus" Fragen stelle, dann zeugt dies von meinem zwar nicht ganz neutralen, aber dennoch abwartenden Interesse an Buddhismus. Was meine vorgefassten Meinungen angeht, denn solche habe ich, so liegt es an den hier antwortenden Buddhisten, diese entweder zu bestätigen oder zu entkräften.

  • Stero:

    Was du sagst ist, dass du mir nicht erklären kannst, wie man ein Gefühl unabhängig von Gefühl haben kann.
    Aber ich bitte dich, wie muss man denn "drauf sein", um überhaupt "ein Gefühl unabhängig von Gefühl" bestätigend zu denken?


    Ja, so habe ich mir dein Denken schon vorgestellt.
    Ich hatte davon aber nicht gesprochen.
    Was ich meinte war, das der Buddha sagt, das es ein größeres Glück sei,
    unabhängig von Gefühl zu sein als es ein Gefühl jemals sein könne.
    Bei einer Frage wie z.B.: "wie verhält es sich mit einem solchen Glück
    unabhängig von Gefühlt?" Da erklärte ich dir das sicher nicht erklären
    zu wollen oder zu können. Ich gebe hier nur die Lehre wieder.
    Dazu heißt es in M 59:

  • Diese Übersetzung finde ich auch interessant:


    Zitat

    16. "Es ist möglich, daß Wanderasketen anderer Sekten so sprechen könnten: 'Der Mönch Gotama spricht vom Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl und er beschreibt das als Glück. Was ist dies und wie ist dies möglich?' Den Wanderasketen anderer Sekten, die so sprechen, sollte gesagt werden: 'Freunde, der Erhabene beschreibt Glück nicht nur in Bezug auf angenehme Gefühle; Freunde, der Tathāgata beschreibt vielmehr jegliche Art von Glück als Glück, wo und wie es auch immer angetroffen wird.'"


    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m059z.html#f3


    Oder das hier:


    Zitat

    Dort wandte sich der ehrwürdige Sāriputta an die Mönche und sprach:
    »Ein Glück, ihr Brüder, ist das Nibbāna! Ein Glück, o Brüder, ist das Nibbāna!«
    Auf diese Worte sprach der ehrwürdige Udāyi (hier ist Lāludāyi gemeint) zum ehrwürdigen Sāriputta also:
    »Wie kann denn, o Bruder, ein Glück dort bestehen, wo es keine Gefühle mehr gibt?«
    -»Darin, o Bruder, besteht ja gerade das Glück, daß es dort keine Gefühle mehr gibt.


    (A.IX.34 Ein Glück jenseits der Gefühle - 3. Nibbānasukha Sutta)

  • Stero:

    Was du sagst ist, dass du mir nicht erklären kannst, wie man ein Gefühl unabhängig von Gefühl haben kann.
    Aber ich bitte dich, wie muss man denn "drauf sein", um überhaupt "ein Gefühl unabhängig von Gefühl" bestätigend zu denken?


    accinca:


    Ja, so habe ich mir dein Denken schon vorgestellt.
    Ich hatte davon aber nicht gesprochen.
    Was ich meinte war, das der Buddha sagt, das es ein größeres Glück sei,
    unabhängig von Gefühl zu sein als es ein Gefühl jemals sein könne.


    Grob aus dem Leben gegriffen ist das vlt. vergleichbar mit Situationen, die man mit nahestehenden Personen haben kann. Vlt. streitet man sich mit dieser Person gerade und wird wütend. Das spielt sich aber alles nur auf der Gefühlsleben ab. Darüber steht noch etwas anderes, etwas was die eigentliche Beziehung zu diesen Menschen gar nicht tangiert. Von da aus kann man sich das Schauspiel Gleichmütig ansehen D.h. die Liebe zu diesem Menschen bleibt unberührt, während man sich auf der eigentlichen Gefühlsebene die schlimmsten Dinge an den Kopf werfen kann. Die Streiterei wirkt dann nur noch wie ein Spiel, ein Theaterstück vor dem Hintergrund der großen Bühne.