niedere Wiedergeburten

  • gbg:

    Wer sich selbst hasst, auch nur in einer Frage ist schon innerlich in Ketten gelegt.
    Er ist wie ein bissiger Hund.


    Wohl einer der sich selbst in den Schwanz beißt. ;)

    gbg:

    P.S: Das Hass mit Liebe zusammengeht scheint nur so.


    Und du weißt das? Du scheinst eine Romantikerin zu sein.

  • Zitat

    niedere Wiedergeburt


    Werde Stromeingetretener oder mehr, dann kannst du nicht mehr unterhalb der Menschenwelt wiedergeboren werden.


  • Was ist das für eine Liebe. Eine die aus Anhaftung kommt und was eigentlich nur ein positives Gefühl ist?

  • Schätze gbg meinte es eher in der Art wie hier, werter Maytreka:


    ( aus Chögyam Trungpa, Weltliche Erleuchtung)


    Wenn "du" also ""Stromeingetretener"" ... "werden willst" :| , ist Zurückweisung gegen Körper, Geist, Sinneswahrnehmungen usw. unangebracht ()

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  • Maytreka:


    Was ist das für eine Liebe. Eine die aus Anhaftung kommt und was eigentlich nur ein positives Gefühl ist?


    Hallo Maytreka und Morpho,


    Liebe ist Hingabe,


    es ist die Dunkelheit außen, die, wenn sie in Abkehr der kosmischen Lichter, die sie, die Dunkelheit nur verbergen mit der Dunkelheit des Bewusstseins, in dem keine Bilder mehr leuchten, ganz gleich, ob von Sonne, Mond oder Sternen, zusammenfällt das in seiner Blöse darstellt woraus wir geworden sind vor aller Schöpfung.
    Bevor es licht ward.


    Wir sind in unserem Seelengrund als Existenz Leere (Gelobd sei der Weise Buddha, auch deshalb, weil Leere erkannt wurde schätze ich den Buddhismus hoch ein). Diese Leere ist wie eine Kohle, die, weil in ihr Mangel herrscht alles natürliche im Licht in sich aufnimmt und sich dadurch selbst nicht kennt.
    Sie würde sich auch völlig ledig nicht kennen. Aber dadurch wäre sie belehrt nichtwissend.
    Unser Vater als Person ist in Wahrheit ein tiefdunkler Schatten. Ihn suchen wir über die Natur. Doch nicht über die Natur finden wir ihn, sondern über das Zunichtewerden der eigenen Natur, gebiert er sich als seinen eingeborenen Sohn in unsere Existenz in uns als Leere und macht uns so frei, von jeder Anhaftung an natürlich aufgenommenes.
    So leben wir alsdann in Hingabe, genauso wie unser Vater lebt an das was beleuchtet ist.


    Frei nach der "Wolke des Nichtwissens", Meister Eckhard und mir selbst.


    Herzlich
    gbg

  • gbg:

    Frei nach der "Wolke des Nichtwissens", Meister Eckhard und mir selbst.


    So hört es sich auch an. Geschwolleneres geschwurbel geht nicht mehr.

  • Unser Vater als tiefschwarzer Schatten ist auch Jesus im Folgenden der sich in Lichtgestalt offenbart, weil er sich durch seinen Heiligen Geist in Jesu Seelengrund, seine Leerheit eingeboren hat.
    So erscheint der Vater als der Sohn.


    Zitat

    Der Athos-Mönch und spätere Erzbischof von Thessaloniki gilt in der orthodoxen Kirche als der «Grosse Erleuchter», als Lehrer der mystischen Theologie und des Herzensgebets.


    Obwohl das Wesen Gottes für alle Menschen unbegreiflich und unnahbar ist, sagt Palamas, ist eine Gottesschau oder Teilnahme am Göttlichen möglich: Wenn auch nicht Gott selbst, so können doch seine Energien erfahren werden. (Für Dich accinca). Palamas veranschaulicht dies am Beispiel des Taborlichts, der Verklärung Christi auf dem Berg Tabor, wo Jesus sich drei seiner Jünger als Lichtgestalt offenbart hat.


    Voraussetzung für dieses Schauen der Energien ist für Palamas das Herzensgebet, das im Rhythmus des Atmens unablässig gesprochen wird. Dieses Herzensgebet führt zur inneren Ruhe, der hesychia, die das Kennzeichen orthodoxer Spiritualität ist. In der hesychia kann das Taborlicht, die Energie Gottes, als beglückende Erfahrung geschaut werden.


    Quelle: http://rietberg.ch/de-ch/ausst…entum/gregor-palamas.aspx

  • Frank1:

    Karma kommt so viel ich weiss nur aus dem Buddhismus bzw Hinduismus.


    "kommt" - aber was dann ein Theosoph dazu sagt, ist dann noch mal ne dritte Sache.


    Zitat

    Wie gesagt die Begriffe kommen mir bekannt vor, aber ich bin ehrlich gesagt, kein Karmawissenschaftler.


    Die Begriffe "kommen Dir bekannt vor"?
    Erst letztens gings doch wieder um Mißbrauch von Karma-Vorstellungen - z.B. durch Gruppen-Karma. Du warst beteiligt, aber hast das nicht mitbekommen?


    Frank1:

    Wir können ja mal die Anderen fragen, was Sie von dem Inhalt halten und ob er authentisch ist oder ob sie einen guten Link über Karma kennen?


    Der Inhalt ist der übelste Schrott, der mir seit Jahren untergekommen ist. Und warum guckst du nicht mal in den PK?
    Aber das ist hier alle OT. Auch Dein Artikel.


    PS: Habe mir noch mal deine letzen Einlassungen in http://www.buddhaland.de/viewt…2&t=9411&start=30#p310953
    angesehen, z.B.:

    Zitat

    D.h. m.E. hat der Holocaust eine Ursache bei den Juden, aber auch bei den Deutschen.


    So einen Scheiß brauchen wir hier nicht.

  • Im Gleichnis vom Kleid steht wie niedere Wiedergeburten zustande kommen und gleichzeitig auch wie man sie aufheben kann.
    Verderbte Selbstsucht, Bosheit, Zorn, Niedertracht, Neid etc.

  • keks:

    Im Gleichnis vom Kleid steht wie niedere Wiedergeburten zustande kommen und gleichzeitig auch wie man sie aufheben kann.
    Verderbte Selbstsucht, Bosheit, Zorn, Niedertracht, Neid etc.


    Schädigend im Handeln, Sprechen, im Denken, vom Groben bis ins Feine, - unabhängig von der Wahrnehmungsfähigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • In der Datei geht es gleich am Anfang um Sünden, Schuld und Sühne, was besonders als nicht-buddhistisch auffällt. Diese Konditionierung ergibt sich bei vielen im Westen im Rahmen des Religionsunterrichts und anderer Erziehungsmaßnahmen. Dazu kommt, dass sich dann tatsächlich viele nachkommende Generationen für die Taten ihrer Ahnen im Sinne der Schuld mitverantwortlich fühlen und nach einer Erklärung, die sie entlasten würde, suchen. So kommt es leicht zu einer Situation, in der das Karma-Gesetz völlig missverstanden wird. Zwar streben alle Religionen an, Gewalt und Leid in der Welt zu mindern, dennoch wissen wir, dass das anhand störender Emotionen kaum geschehen kann. Anhand des schlechten Gewissens oder gernerell durch nach außen gerichtete Schuldzuweisungen funktioniert das nicht. Nur auf der Basis von Verständnis und Mitgefühl mit allen, die unter jeder Art von Gewalt leiden müssen - sei es auch nur die Gewalt gegen sich selbst anhand eines falsch aufgegriffenes Schuldbewusstseins -, sowie durch die Überzeugung, dass das Leid, das Menschen anhand ihrer schlechten Handlungen verursachen, vermeidbar ist, kann man einen enstscheidenden inneren Wandel erzielen.

  • Frank1:

    Einen guten Link, wenn auch nicht ganz neutral beschrieben, zu Karma fand ich


    Was ein "guter Link" ist, ist notwendig Geschmackssache. Was ein "guter Link" im Kontext eines Forums ist, das ausdrücklich dazu bestimmt ist, "Anfängern" zuverlässige Informationen zum Buddhismus zugänglich zu machen, hingegen nicht. In diesem Sinne ist das, was Du da gefunden hast, alles andere als ein "guter Link".

    Frank1:

    ich hab nach Karma in google gesucht


    Vielleicht wäre es ja sinnvoller gewesen, statt "in google" in buddhistischen Sutren zu suchen. Die Informationen und Links, die Google ausspuckt, muss man erst einmal einordnen und bewerten können; das nennt sich Medienkompetenz. Diese Fähigkeit kann ich Dir leider nicht zuschreiben. Google ist wiederum brauchbar, um z.B. die Webseite von Frau Gisela Weidner ("Licht aus dem Jenseits") zu finden - der von Dir verlinkte Besinnungsaufsatz Herrn Schlees ist ja erklärtermaßen die Zusammenfassung eines Buches von ihr - und sich ein umfassenderes Bild vom Geisteszustand der Dame zu machen, die gewohnheitsmäßig mit "hochstehenden Geistwesen" wie z.B. einem gewissen Emanuel oder auch mal einem Herrn Laurentius als "Mittler oder Medien" aus der "lichten jenseitigen Welt" plaudert und die aus solchem Geplauder resultierenden Ein- und Ansichten in mittlerweile 46 Büchern der staunenden Menschheit für eine bescheidene Unkostenerstattung darbringt.

    Frank1:

    die für mich besten, detaillierten Informationen habe ich hier gefunden.


    Die entscheidende Formulierung: "die für mich besten [...] Informationen" macht die Problematik Deiner Empfehlung überdeutlich. Du hast etwas gesucht und gefunden, das Deinen persönlichen Vorurteilen und Vorstellungen möglichst entspricht. Nur hat das alles leider mit dem buddhistischen Karmaverständnis so ziemlich nichts zu tun.

    Frank1:

    Das es von einer merkwürdigen und wahrscheinlich christlichen Quelle kommt, dafür kann ich nichts und soll auch keine Verarschung sein.


    Dafür, dass Du hier "merkwürdige" (eine recht nachsichtige Formulierung) Quellen verlinkst, kannst Du sehr wohl etwas. Was das nun wiederum soll, möchte ich mal offen lassen. Eine 'christliche' Quelle ist das selbstredend nicht; wie Du selbst schreibst: "Das Christentum kennt kein Karma". Das Christentum hat dafür die Erbsünde und ähnlich nette Sachen, die aber bei Esoterikern nicht mehr so hoch im Kurs stehen. Es handelt sich vielmehr um ziemlich typisches esoterisches Geschwurbel, das nach bewährtem Muster bei den disparatesten Quellen (u.a. auch christlichen) Anleihen macht und diese Versatzstücke notdürftig zusammenschustert. Womit man dann mal wieder eine neue Ware für den esoterischen Supermarkt produziert hat.

    Frank1:

    Karma kommt so viel ich weiss nur aus dem Buddhismus bzw Hinduismus.


    Auf den Begriff "karma" haben sich seit den Theosophen unseligen Angedenkens vor allem unzählige westliche Esoteriker gestürzt, die in erster Linie den hinduistischen Karmabegriff für ihre krausen Fantasien ausgeschlachtet haben. Und es noch tun und weiter tun werden, bis das Vermarktungspotential auf dem bereits erwähnten esoterischen Supermarkt (der vor allem ein Büchermarkt ist) erschöpft ist. Die indische Geistesgeschichte wiederum kennt zumindest drei große - und deutlich voneinander unterscheidbare - epistemologische Traditionen des Karmabegriffs: die hinduistische, die jainistische und schließlich die buddhistische.


    Um den buddhistischen Karmabegriff zu verstehen, ist es durchaus nicht hilfreich, diesen mit den hinduistischen und jainistischen Karmabegriffen zu vermengen - er zeigt sich vielmehr in der Abgrenzung von diesen erst deutlich. In sehr viel höherem Maße gilt das - die Notwendigkeit der Abgrenzung, um zu einem korrekten Verständnis zu kommen - von dem inkonsistenten Schwachsinn, den westliche Esoteriker über das Thema 'Karma' verzapfen - auch und gerade, wenn sie diesen nach dem Diktat eines Gottesboten Emanuel niederschreiben.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Sudhana:

    Das Christentum hat dafür die Erbsünde und ähnlich nette Sachen...


    Wenn diese Erbsünde nicht durch einen anerzogenen Hang zum Schuldbewusstsein, das durch Schuldzuweisungen kompensiert wird, negativ behaftet wäre, könnte man sie auch als ein Karma-Gesetz bzw. Folge verstehen. Unwissenheit und Stolz sind auch in der Philosophie des frühen Christentums als ursächlich für die Entstehung einer leidvollen Welt genannt.

  • Frank1:

    Und ich spreche Dir die Fähigkeit ab, meine Aussage wirklich beurteilen zu können.


    Das ist doch wohl Deine Aussage - und wie du ausdrücklich sagst, deine Meinung:

    Zitat

    D.h. m.E. hat der Holocaust eine Ursache bei den Juden, aber auch bei den Deutschen.


    Und das kann und erlaube ich mir deutlichst zu beurteilen, ob Du jetzt den Beleidigten spielst oder nicht.

    • Offizieller Beitrag
    Frank1:

    Ich weise daraufhin, dass das von mir Geäußerte nur eine Meinung ist


    Das was man sagt, ist nie "nur Meinung". Es ist immer auch eine Handlung - ein Sprechakt.


    Wenn man zu jemand sagt, ihre "Nase ist hässlich" dann kan es ja druchaus sein, dass man das einfach nur als Tatsachenbehauptung sieht. Es ist trotzdem nicht einfach nur eine sachliche Meinung, sondern eine Beleidigung. Nicht im Inhalt ( wenn mir mein Schönheitchirurg das sagt, ist es womöglich akzeptabel ) sondern einfach daraus, dass ihre Äußerung ein bestimmtes Verhältnis zwischen Personen schafft.


    Ebenso ist, wenn ein Deutscher in Juden statt in Deutschen die Hauptverantworlichen des Holocaust sieht, nicht einfach eine Meinung, sondern ein Realtivieren von Schuld und Entschuldigen der Täter. Als solches (und nicht als Meinung) ist es so unglaublich problematisch.


    Und es wäre auch unsäglich, falls es nicht falsch wäre und jeder sich durch sein Karma selber sein Schicksal erschafft.


    Frank1:

    Das ist meine Meinung dazu. Ich überlasse jetzt den Wissenden dieses Thema und werde hier nichts mehr dazu sagen.


    Es geht nicht so sehr um Wissen und Nichtwissen sondern um eine bestimmte Art des Respekts.

  • Mit dem Thema Kritik habe ich vor Jahren in diesem Sinne abgeschlossen: Es ist ein Versuch von jemandem, der mit sich selbst nicht zufrieden ist und das nicht ändern kann, ersatzweise das soziale Umfeld seiner Vorstellung anzupassen. Das kann beleidigend geschehen, das kann sehr aggressiv geschehen, und oft unter dem Vorwand: Ich mache das für die anderen.


    Interessant ist auch, dass ein viel größerer Blindenfleck bei denen entsteht, die es aufgrund ihrer spirituellen Praxis besser wissen müssten. Das ist nur ein Hinweis - in dem Fall hat man Spiritualität nur als ein Konzept aufgegriffen hat, von dem man sich mehr Sicherheit für bisherige Ich-Konzepte verspricht, wobei aber auch die neue Ideologie nichts bewirken kann, weil die Grundausrichtung nicht richtig ist.


    Es gibt klare konventionelle und ethische Linien, die den Bereich 'Beleidigend' erfassen. Hinterher behaupten, dass der andere an seiner Interpretation selbst schlud sei, ist für mich ein niederer Bereich der Kommunikation.

  • frank1:

    Zitat

    Aber was ich glaube, und das ist nur eine Meinung, die aber m.E. fundiert ist, das nach dem Ursache-Wirkungsprinzip auch Karma genannt, auch die xyz in Ihrem Verhalten eine Ursache mit dafür gelegt haben.


    Soll das heißen, die ermordeten "xyz" waren in den voran gegangenen Leben auch "xyz", oder die "xyz" haben in ihrem Leben bis zur Ermordung "Schuldtürme angehäuft" ? Was ist mit den ermordeten Kommunisten, den gefallenen Amerikanern, und all den anderen Opfern ? Und die hatten da alle "was zu lernen" ?

    Einmal editiert, zuletzt von kilaya () aus folgendem Grund: Neutralisiert

  • Yofi:

    Es gibt klare konventionelle und ethische Linien, die den Bereich 'Beleidigend' erfassen.


    Genau, z.B., daß etwas "Beleidigendes" notwendigerweise klar ad personam ergehe muß - und das ist noch längst nicht hinreichend.
    Hier ist schon die notwendige Bedingung nicht erfüllt, denn ich habe mich nicht zu einer Person geäußert - sondern zu einer Meinung.
    Hier ist das Thema "Meinungsfreiheit" thematisiert worden. Tja, nur ist diese, jedenfalls in Deutschland (aber auch in der EU), nicht schrankenlos.


    Zitat

    Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.


    Wir haben es hier nun mit einer wiederholten Relativierung des Holocaust zu tun - das ist strafbewehrt - und zwar, was dem Meinungsführer offenbar auch nicht klar ist, wird damit nicht zuletzt der Tatbestand der Verunglimpfung (aka Beleidigung) des Andenkens Verstorbener gemäß § 189 StGB erfüllt. Die Verunglimpfung ist auch dann gegeben, wenn sie unter einer Kollektivbezeichnung, z.b. "Juden" erfolgt (BGH, NJW 1980, 45).


    Erfolgen solche Äußerungen in einem bestimmten öffentlichen Raum, dann ist davon auch der ganze Raum betroffen - nämlich "wir".


    Unnötig zu erwähnen, daß auch die verschwurbelsten religiösen Argumente dagegen nicht helfen. Es ist auch nicht so, daß wir dieses Thema nicht schon immer wieder bis zum Abwinken - sachlich - diskutiert hätten, aber manche Menschen sind Sachargumenten einfach nicht zugänglich.

  • Frank1:

    Ich habe niemand beleidigt oder verunglimpft.


    Wer wissen will kann nachlesen, was Beleidigung ist und die Paragraphen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Beleidigung_%28Deutschland%29


    Das mag Dir so scheinen, aber wenn du den "den Juden" eine Mitbeteiligung durch "Usachensetzung" zuschreibst, ist das eine Verunglimpfung. Nach wiederholten Rechtsprechung. Entsprechende Paragraphen und Urteile habe ich ja schon benannt.

  • Frank1:

    Yofi:
    Ich denke konstruktive Kritik ist wichtig um zu lernen. Du kannst da gerne meine Link anschauen, dessen Aussagen nicht von mir kommt


    Mache ich, Danke. Ich sehe den Ball immer als Eigentum dessen, der ihn wirft. Wir leben in einer relativen Welt, mit relativen Wahrheiten. Und wer wirklich weiß, kann nicht schroff sein.


    Zitat

    Du kannst mir gerne nachweisen, wo ich scheinbar beleidigend gewesen sein soll, dann können wir das ausdiskutieren


    Du bist nicht gemeint gewesen, trotzdem Danke.


    Zitat

    Das mit Deinem Ich-Konzept kann ich nicht nachvollziehen, bzw was du meinst


    Die Vorstellung von einem inhärenten Ich ist ein Konzept, das wir immer wieder unbewusst verteidigen. Eventuell versucht man auch die Religion in der Art zu interpretieren und ideologisch zu verändern, dass sie zu dem bisherigen Modell passt, das aber keine Erfolge mit sich brachte. Das sorgt bei einigen für Unmut, den sie aber oft falsch deuten. Man meint i. d. R. "die anderen seien Schuld" und dann gehen die Erziehungsmaßnahem erst richtig los. Ich meine nicht dich.


    Passt hervorragend zum Thema: Wie man 'niedere Bereiche' meidet:


    http://www.berzinarchives.com/…th_negative_emotions.html

    • Offizieller Beitrag
    Frank1:

    Respekt ist nicht notwendige Kritik zu unterdrücken, nur um den anderen keine unangenehmen Emotionen zu machen. Nach der Psychoanalyse können Schmerzen nur sich lösen, wenn die Ursache bewusst wird. Verdrängung verstärkt sie nur.


    Die Verdrängung mit der wir arbeiten müssen ist die Verdrängung der deutschen Täterschaft. Wir müssen das falsche hndeln und die Schuld unserer Grosssväter aufarbeiten und nicht die der anderen. Bei der KZ Führung müssen wir dem Holocaust-Überlebenden respektvoll zuhören und Lehren für die Zukunft ziehen. Und ihm nicht sagen, wie und warum er sein grausames Schicksal selber mitverursacht hat. Das wäre überheblich, geschmacklos und abolut unpassend. Würde jemand neben mir so etwas fordern, würde ich mich für denjenigen sehr schämen.


    Frank1:

    Aber was ich glaube, und das ist nur eine Meinung, die aber m.E. fundiert ist, das nach dem Ursache-Wirkungsprinzip auch Karma genannt, auch die Juden in Ihrem Verhalten eine Ursache mit dafür gelegt haben.


    Es geht nicht nur darum, ob etwas stimmt, sondern was man damit bewirkt. Und die Wirkung davon ist, eine Releativierung der deutschen Schuld, ein Verunglimpfung der Opfer. Genau wie bel sagt:


    bel:

    Das mag Dir so scheinen, aber wenn du den "den Juden" eine Mitbeteiligung durch "Usachensetzung" zuschreibst, ist das eine Verunglimpfung. Nach wiederholten Rechtsprechung. Entsprechende Paragraphen und Urteile habe ich ja schon benannt.


    Und ich forder dich auf, solche Äßerungen in diesem Forum zu unterlassen. Weil ich dich, wenn du damit nicht aufhörst, sperre.

  • Frank1:

    Aber was ich glaube, und das ist nur eine Meinung, die aber m.E. fundiert ist, das nach dem Ursache-Wirkungsprinzip auch Karma genannt, auch die Juden in Ihrem Verhalten eine Ursache mit dafür gelegt haben.


    Das ist aus buddhistischer Sicht in mehrfacher Hinsicht grob falsch: 1. gibt es kein Kollektivkarma oder Gruppenkarma. 2. Vergisst Du die inkarnationsübergreifende Wirkung von individuellem Karma.


    Grundsätzlich lässt eine Sprache die sagt "die xyz" ("die Juden", "die Araber", "die ...") ausserdem auf ein rassistisches Denkmuster schliessen, das nicht nur geschmacklos ist, sondern auch mit dem buddhistischen Denken nicht vereinbar.


    Aber untersuchen wir 1. und 2. weiter. Wenn ich davon ausgehe, dass es Individualkarma ist und über ein Leben hinaus geht, könnte man immer noch denken: da hat dann eben jede einzelne Person "mit ihrem Verhalten eine Ursache gelegt". Die Zugehörigkeit einer solchen Person zu irgend einer Religion ist dabei völlig unerheblich. Dazu kommt, dass im Buddhismus nicht eine Person wiedergeboren wird, sondern nur ein Strom von Ursache und Wirkung sich fortsetzt. Damit ist eine Verantwortung einer Person in diesem Leben für die Erfahrungen die sie macht nicht mehr aufgrund von Handlungen aus einem vergangenen Leben gegeben, selbst dann wenn man von einer gewissen Kontinuität von Ursache-Wirkungsgefügen ausgeht.


    Wenn im Buddhismus davon die Rede ist, dass man für die eigenen Handlungen verantwortlich ist, dann kann man das nur auf die Handlungen und nur auf sich selbst anwenden. Denn es werden mehrere Faktoren für volles Karma beschrieben, dazu gehört volles Verständnis von Karma, eine darauf aufbauende bewusste Absicht und dass man mit der Ausführung der Handlung zufrieden ist nachdem man sie bewusst vollzogen hat. Mit dieser Belehrung für praktizierende Buddhisten soll vermieden werden, dass man bei seinen Erfahrungen nur die Schuld bei anderen sucht und entsprechend handelt. Psychologisch gesehen soll das dazu führen, dass man sein Leben selbst in die Hand nimmt und positive Samen für die Zukunft legt, statt sich als "Opfer der Umstände" in Selbstmitleid zu suhlen.


    Deine Darstellung von Karma ist abgesehen von der Geschmacklosigkeit, sie an diesem empfindlichen Thema abzuarbeiten, so grob falsch wie die Vermutung, dass in einem Fernseher kleine Menschen leben die Live für Dich eine Vorstellung geben, wenn Du ihn anschaltest. Sollten die Moderatoren dieses Bereichs bei Fortsetzung solcher Aussagen eine Sperrung anstreben, ist ihnen meine Stimme dafür sicher.


    kilaya

  • Hi Frank


    Ich habe durch deine Schreiben über die Jahre etwas mitbekommen: Du hast ne sehr gute Reflektionsfähigkeit und unternimmst wirklich Anstrengungen. Dabei bist du ein ganz Stiller, unaufdringlich und unaufgeregt, ein Beobachter.
    Was die buddhistische Ethik betrifft, so ist das ein diffiziles Feld; es ist schwierig sie zu kultivieren, wenn man wenig oder gar keine "echten" Dharma Kontakte hat, Bücher hin oder her. Tritt in Aktion. Nicht hier. Du brauchst "eine/n LehrerIn". Das überträgt. Sei dir diesen Kontakt wert - umgekehrt wird es genau so sein !


    ()