Doris Rasevic-Benz:Der Buddha Gautama hat es halt so gemacht, wie es seiner Natur entsprach.
Ich finde das Gleichnis vom Arzt in der Hinsicht gut: Buddha lehrte sehr pragmatisch genau das was zu Befreiung hinführt. Und dabei hatte er alle Hände dabei zu tun, das bei dem ihm ungebenden zu tun und hatte für philsophische Gebäude, Eleganz und Welterklärung keine Muse. Während dann aber natürlich viele Generationen nach ihm kamen, die daran interessiert waren das Gelehrte systematisieren und auf den Punkt zu bringen.
Manchmal kommt mir Mahyana so vor wie der "Film zum Buch" wo die ellenangen Texte gekürzt, dramatisiert und in eine mächtige visuelle Sprache übersetzt wurde. Und wenn man vom Buch ausgeht , denkt man sich "Oh Gott, das haben sie auch weggelassen!!" und "Das stand aber nicht im Buch!!" und "hier ist ihnen die Phantasie durchgegangen!" oder "Diese ganze Special Effects lenken vom Inhalt ab!".