So auch bei dem sog. "Vorwissen" das meistens das größte Problem darstellt.
In der Lehre bezeichnet man so ein "Wissen" eigentlich überhaupt nicht mit Wissen
sonder eher schon mit Unwissen oder Nichtwissen.
Das würde ich davon abhängig machen, um welche Art des Vorwissens es geht. Der Buddha hat selbst einiges Vorwissen übernommen, das sich der direkten Prüfung entzieht. Das machen wir alles so.
Dann gibt es Vorwissen, das man in anderen spirituellen Richtungen gesammelt hat, das aber trotzdem sinnvoll ist.
Ob Vorwissen ein Problem darstellt, hängt m.E. davon ab, wie man Vorwissen definiert und worauf sich "vor" bezieht.
So kann Wissen eine erhebliche (auch psychologische)
Belastung darstellen wenn man nur die Quantität damit berücksichtigen wollte.
Man sollte sich als Mensch nicht übernehmen, da hat jeder seine eigene Kapazität. Es gibt Leute mit einem fotografischen Gedächtnis, die haben quantitativ gar kein Problem.
Die interessante Frage dürfte sein, inwiefern nutzloses Wissen einen Menschen bindet und nicht voran bringt. Letztlich muss Wissen praktisch und für das eigene Leben hilfreich sein.
Dass manches Wissen eher eine Illusion ist, kennen wir wohl alle aus der eigenen Erfahrung. Das ist eben die Welt. Unsere Wirklichkeit können wir manchmal als sehr bedeckt erkennen.