Alles anzeigenWichtig ist das "Ich" der Khandha zu erkennen und das "Ich bin..." der Persönlichkeit. Das jenes der Khandha eben kein -bin- hat und das das Ich-bin nur aus sein von Mein, Ich, Selbst besteht, von dem Khandha-Ich vollkommen frei ist. Darum bin ich Dir ja gefolgt das Khandha Ich ist. Doch eben so das dieses ICH frei ist von jeder Form von Mein, Selbst Ich bin.
Doch dieses Khadha-Ich braucht als Mensch dieses Ich-bin der Persönlichkeit, ansonsten gibt es keine Achtsamkeit, kein Leiden, keine Befreiung vom Leiden. Aber auch das ist eine Illusion. Für einen Menschen gibt es keine Befreiung vom Leiden nur Verminderung des Leiden durch Verminderung von Anhaftungen und durch Förderung von Achtsamkeit auf das was gewesen ist, was ist wie es ist und auf das was möglicherweise erscheinen kann.
Darum ist es ja gerade so spannend und reizend der Lehre Buddha zu folgen. Bis zu Nibbana und immer wissen das es immer einen Rest von Leiden gibt und sei es der Zwang einzuatmen. Kein fühlendes Wesen kann Leidfrei sein bis es zerfallen ist.
Die Jagd von fast allen Meistern nach der Leidfreiheit erzeugt Leid, weil es nach dem Weltenlehrer nur im Zerfallen erreichbar ist. Das folgen des Buddha führt zum Erkennen der 4 Wahrheiten und das konsequente sie als wahr und unumstößlich anerkennen. Ich hab keinen Weg gefunden außer mich umzubringen oder umgebracht zu werden oder sterben, der zur Leidfreiheit führt. Jedes Einatmen erinnert mich daran das ich Ausatmen muss um wieder ein zu atmen bis es nicht mehr geht und das bestimmen die Khandha.
Es muss natürlich klar sein das nur der Mensch wissen kann das er überhaupt atmet. Jedes andere fühlende Wesen weiß das nicht. Jedes fühlende Wesen merkt das was nicht stimmt wenn das Atmen nicht mehr geht aber nur der Mensch kann erkennen das es der Atem ist der nicht stimmt. Atem als wissen ich atme oder werde geatmet oder eben nicht. Um atmen zu erkennen muss es ein ich geben das Atem hat, geatmet wird dieses Ich das hat von den Khandha.
Bis zu diesem Abschnitt konnte ich folgen, ab da habe ich vielleicht einen etwas anderen Zugang: "Ich bin", das bedeutet im Allgemeinen "ich bin Körper/Geist" (die Khandha). Dass ich unabhängig davon sein könnte (Selbst, Seele, Atman bzw. Atta) kann nur eine Vorstellung, eine Idee oder Glaube sein. Denn unabhängiges Sein ohne Ursache, ohne Bedingtheit, ist nicht erkennbar. Dass ein Selbst sich selbst erkennen könnte ist nicht nachvollziehbar, weil es ein Erkennendes und ein Erkanntes braucht um zu sein - "dies bin ich". So wird es erlebt: dieser Körper/Geist-Organismus, dieser Mensch, das bin ich. Ich bin entstanden, verändere mich und werde vergehen. Oder man denkt das ist mein Körper, ich bin im Körper, der Körper ist in mir - da ist immer ein Erkennendes und ein Erkanntes.
Dass etwas außerhalb ist das Körper/Geist erkennt, ist eine Idee, eine Annahme. Dass der Körper oder der Geist das Ich ist, ist die gewöhnliche materialistische Annahme. Aber ein Knochen ist kein Ich, ein Gedanke auch nicht, usw., auch nicht alles zusammen. Dieses Ich ist in jedem Fall eine Annahme, eine Vorstellung des Geistes.
Die Vorstellung ist nicht die Wirklichkeit, dass sie für wirklich gehalten wird ist Unwissenheit bzw. Verblendung. Soweit kann ich das verstehen und damit den achtfachen Pfad praktizieren. Was am Ende des Weges ist, darüber kann ich nachdenken aber erfahren habe ich es nicht. Vielleicht ist die Vorstellung selber nicht die Verblendung, sondern nicht wissen dass es eine Vorstellung ist, das wäre die Verblendung. Der Buddha hat zwischen sich und anderen unterschieden und von sich selber gesprochen, er wusste aber dass er nicht Gautama Siddharta ist. Auf die Frage was er ist hat er geantwortet: Ich bin, ich bin nicht, ich bin und bin nicht, weder bin ich noch bin ich nicht, das trifft alles nicht zu. Oder: Der Erhabene ist nicht aufzufinden.
Da wäre dann auch niemand da der leidet. Vielleicht geschieht durch Jhana vorübergehend das Erlöschen, oder ganz nah dran.
Sicher ist jedenfalls dass unangenehme Gefühle sehr viel weniger Leiden verursachen wenn man sie nicht ergreift und nur betrachtet. Es gibt auch eine Lehrrede die besagt dass das Leiden eines Erleuchteten winzig ist verglichen mit dem großen Leiden eines Unerleuchteten. Ich weiß aber jetzt nicht ob damit ein Sotapanna oder noch weiter fortgeschrittener, oder ein Arahant gemeint ist. Es würde wahrscheinlich wieder lange dauern bis ich diese Rede gefunden habe.