Solange man nicht Überdruss empfindet ist ja Freude da. Freude ist aber ein Zeichen von Anhaftung am gegenwärtigen Gefühl, sonst wäre ja keine Freude da, sondern Gleichmut.
Betrachten wir den Umkehrschluss: Je weniger Anhaftung da ist, desto weniger Freude (an den Dingen und Verhältnissen der Welt) ist da. Ist keine Anhaftung mehr da, ist auch keine Freude (an den Dingen und Verhältnissen der Welt) mehr da. Statt dessen sind da weder Freude noch Leiden sondern ein gewisser beruhigter Abstand zu den Dingen und Verhältnissen der Welt, da diese ja nichts mehr auslösen können. Diesen Zustand identifizierst Du mit Gleichmut, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Habe ich?