Kalter Winter, warmer Sommer

  • Aber der Buddha hatte eigentlich keine Lust zu lehren, weil er wusste, dass die wenigsten Menschen bereit sind, diesen Weg zu gehen. So falsch lag er da nicht.

    Doch! Er konnte sich einfach nichts anders verhalten, denn er

    besass das unermessliche Mit-gefühl den allen fühlenden Wesen gegenüber....

    Deswegen es geht um keine "Lust", im Sinne " Hatte er Bock oder nichts..."... auf die moderne Sprache übersetzt...

    Wenn er sogar wüsste, dass es alles keinen so wie "oblektiven " Sinn ausmachte, er hätte es alles trotz allerdem sowieso getan.

    Denn er war keiner Philosoph, aber eher der Mensch Mit-Herzen auf rechten Fleck.:heart:

    Man kann es anders ausdrücken...

    Er konnte einfach nicht dafür...

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    • Offizieller Beitrag

    Ansonsten finde ich es nicht angebracht, bei der aktuellen Aussicht auf den kommenden Winter von 'Hedonismus' zu sprechen, wenn es um Heizung geht. Das hat für mich einen Beigeschmack von Durchhalteparole, frieren für freedom and democracy*. Sorry, soll kein persönlicher Vorwurf sein und schon gar keine Unterstellung. Nur meine Assoziation. Diese Zahlen werden im kommenden Winter wohl ihren Aufwärtstrend fortsetzen - da helfen allenfalls dana und karuna, keine Genügsamkeitspredigten. Ansonsten werden wohl die Alten in unserer Gesellschaft die größte Gruppe der Frierenden stellen - eine mit galoppierender Inflation nicht nur bei den Energiepreisen stetig wachsende Gruppe.

    Diese Argumentation verhindert nun schon seit sicherlich 35 Jahren einen echten Wandel in unserer Gesellschaft. Das ist genauso abstrus wie mit den Arbeitsplätzen im Braunkohlebergbau zu argumentieren, wenn es um den baldigen Kohleausstieg geht.


    Falls wir nicht alle sofort verstärkt auf den Verbrauch von fossilen Brennstoffen und den Konsum von Fleisch verzichten, werden die Kosten und gesellschaftlichen Verwerfungen global so gigantisch sein, dass Milliarden Menschen in ihrer Existenz unmittelbar bedroht sind.


    Aber das dringt nicht in die Köpfe derer, die immer noch sagen, wir könnten nicht Verzicht üben, weil die Ärmsten in unserer Gesellschaft ohnehin schon auf viel verzichten würden. Aber: Um diese Ärmsten der Armen bei uns geht es ja auch gar nicht! Es geht nicht um Obdachlose oder Rentner unterhalb der Armutsgrenze. Aber diese Gruppen werden immer wieder herangezogen, wenn es um Einschnitte geht. Es geht um all die, die mehr haben und konsumieren als nötig ist, es geht um die, deren Einkommen man halbieren könnte, ohne dass sie in Armut leben müssten. Es geht um die, deren Vorstellung von "genug" ebenso so groß ist wie die Angst zu wenig zu haben.

  • Diese Argumentation verhindert nun schon seit sicherlich 35 Jahren einen echten Wandel in unserer Gesellschaft.

    "Diese Argumentation" eher nicht. Ein zur Erreichung der ohnehin recht bescheidenen Klimaziele hinreichender Wandel in unserer Energieversorgung hat aus kurzsichtigen Profitinteressen nicht stattgefunden; gewiss nicht aus sozialer Rücksicht. Dieser Wandel wäre mit einer anderen Lastenverteilung für einkommensschwache Haushalte jederzeit ohne soziale Verwerfungen möglich gewesen.


    Und derzeit geht es ja nun wahrlich nicht um eine ökologisch verträgliche Energieversorgung - das haben die Grünen selbst bis auf weiteres abgesagt. Und die Debatte über Verlängerung der AKW-Laufzeiten nimmt Fahrt auf; als klimafreundlich und nachhaltig sind sie ja schon deklariert ... Es geht um einen Wirtschaftskrieg gegen Russland mittels Embargos - Einfuhrverboten und -beschränkungen. Und auch in diesem Krieg gibt es, wie in jedem, Profiteure und Opfer. Ich für meinen Teil habe kein Problem, die zu verorten - da reicht die Frage 'cui bono'.

    Es geht um all die, die mehr haben und konsumieren als nötig ist, es geht um die, deren Einkommen man halbieren könnte, ohne dass sie in Armut leben müssten. Es geht um die, deren Vorstellung von "genug" ebenso so groß ist wie die Angst zu wenig zu haben.

    Richtig. Die gehören schon einmal nicht zu den Opfern.


    Wenn man schon keine Zweifel am Sinn dieses Wirtschaftskrieges hat, sollte man doch wenigstens ein paar Gedanken daran verschwenden, wer eigentlich die Lasten dieses Wirtschaftskrieges trägt (ein Tip: dieselben wie immer). In diesem aktuellen Kontext hat Dein - grundsätzlich vernünftiges - Plädoyer für Genügsamkeit für mich einen ziemlich schalen Beigeschmack, sorry. Nichts gegen Genügsamkeit. Aber es macht einen Unterschied, ob man Genügsamkeit üben kann oder ob man es muss. Du sprichst da in Deinem Zitat ("Es geht um all die ...") von denen, die können. Aber es geht auch um die, die müssen. Auch, wenn die gerne übersehen werden.

    OM MONEY PAYME HUNG

    • Offizieller Beitrag

    "Diese Argumentation" eher nicht. Ein zur Erreichung der ohnehin recht bescheidenen Klimaziele hinreichender Wandel in unserer Energieversorgung hat aus kurzsichtigen Profitinteressen nicht stattgefunden; gewiss nicht aus sozialer Rücksicht. D

    "Diese Argumentation" wurde immer wieder herangezogen, um Profitinteressen und Lobbyismus zu verschleiern. Das meinte ich damit.


    Wenn man schon keine Zweifel am Sinn dieses Wirtschaftskrieges hat, sollte man doch wenigstens ein paar Gedanken daran verschwenden, wer eigentlich die Lasten dieses Wirtschaftskrieges trägt (ein Tip: dieselben wie immer).


    Wie kommst Du darauf, ich hätte diese Zweifel nicht? Für mich ist dieser Krieg und sein Fortdauern ganz klar von wirtschaftlichen Interessen geprägt. Deutlich wird das an den Branchen, die gerade satte Übergewinne erzielen. Und mir wird körperlich übel, wenn ich mir das vergegenwärtige.


    Nichts gegen Genügsamkeit. Aber es macht einen Unterschied, ob man Genügsamkeit üben kann oder ob man es muss.

    Für mich ist es schon lange keine Frage des Könnens mehr. Verzicht und Reduktion des Lebensstandards auf ein global verträgliches Maß sind alternativlos. Es geht hier vor allem um materiellen Verzicht. Ich hatte in meinem Eingangsbeitrag aber auch einiges von Freiheit und Reichtum geschrieben. Das, was an Lebensqualität durch materielle Bescheidenheit zu gewinnen ist, ist um ein vielfaches höher, als das, auf das verzichtet werden muss.

  • Ich empfinde es als unglaublich anstrengend, immer alles zurechtrücken zu müssen.

    Würden die Menschen besser zuhören (lauschen) und lesen, gäbe es viele Missverständnisse und daraus resultierende Probleme nicht - sowohl hier als auch in der Politik etc.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich empfinde es als unglaublich anstrengend, immer alles zurechtrücken zu müssen.

    Würden die Menschen besser zuhören (lauschen) und lesen, gäbe es viele Missverständnisse und daraus resultierende Probleme nicht - sowohl hier als auch in der Politik etc.

    _()_

    Wir setzen uns dem freiwillig aus.

    Das ist mir vor geraumer Zeit klar geworden



    Und dann wundern wir uns über die anderen.

    Warum löscht man mehrmals seinen Account (haben viele von uns getan), und kommen dann doch wieder zurück mit unseren Erwartungen an die anderen.

    Weil wir diese Bühne brauchen.


    In der scheinbaren Anonymität können wir den anderen zeigen, was wir drauf haben.

    Es gäbe viel weniger Missverständnisse wenn wir unsere Accounts und die sozialen Netzwerke löschen würden.


    Aber irgendetwas drängt uns nach "draußen", weil wir unsere Einsamkeit und leere nicht ertragen.


    Die anderen Menschen sind völlig in Ordnung. Sie waren niemals anders und werden niemals anders sein als sie es sind.


    Wir sind das Problem.


    🙏🙏🙏





  • Für mich ist es schon lange keine Frage des Könnens mehr. Verzicht und Reduktion des Lebensstandards auf ein global verträgliches Maß sind alternativlos. Es geht hier vor allem um materiellen Verzicht. Ich hatte in meinem Eingangsbeitrag aber auch einiges von Freiheit und Reichtum geschrieben. Das, was an Lebensqualität durch materielle Bescheidenheit zu gewinnen ist, ist um ein vielfaches höher, als das, auf das verzichtet werden muss.

    Das wird so nicht funktionieren.

    Aber schön und wichtig wäre es.


    LG Martin

  • Ich hab meinen Namen hier nie geändert, warum auch, ich hoffe immer noch auf normalen Austausch und möchte nicht angeben.


    Auch meine Person brauchte ich kaum zu ändern. Wenn ich das getan habe, um als jeden besseres, anderes zu erscheinen, bin ich unbewusst relativ schnell wieder zu meinem Normalzustand zurückgekehrt.


    Was meinen ökologischen Fußabdruck angehen, bin ich immer wieder zu dem zurückgekehrt, was gerade nützlich für mich ist. Luxus hab ich mir ab 30 kaum noch erlaubt oder hab mein Bankkonto genau im Auge behalten. Mit einem Berg an Schulden durch den Glauben ein Geschäft haben zu müssen, lernte ich schnell wie wenig ich brauchte. Denn Freunde und sonstige Wohltäter ab ich immer auf Abstand gehalten. Ein „leichteres“ Leben mit Knieverschleiß wegen ewiger Dankbarkeit war nicht mein Ding.


    Für mich ist es uninteressant, ob es einen kalten Winter oder warmen Sommer gibt. Ich hab gelernt, mir zu überlegen, wie ich das mit meiner Kraft hinbekomme. Ein Programm sollte man habe, aber wer weiß schon was kommt, da muss man dann schon zappen können, wenn einem das nicht mehr passt.

  • Für mich ist es uninteressant, ob es einen kalten Winter oder warmen Sommer gibt. Ich hab gelernt, mir zu überlegen, wie ich das mit meiner Kraft hinbekomme

    Richtig! Wir können es nichts ändern, was schon passiert war. Aber nur unsere innere Einstellung. Oder wie man damit umgehen kann.

    Die Vergangenheit kann man nichts zurückdrehen, leider oder nichts, das wäre nebensächlich.

    Was mich nichts umbringt, macht mich ( nur) stäker, wenn ich es richtig F.Nietzsche erinnere.

    Das wäre dann genau über das... ich friere im Winter , ich schwitze im Sommer... das ist kein Hedonismus und keine Resignation, denke ich. Eher der Weg da-zwischen.


    Zitat

    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Was mich nicht umgebracht, niedergeworfen hat, hat mich nicht stark gemacht, das glauben die die mein Leben kennen. Was die Erkennenden nicht erkennen ist das es mich gemacht hat wie Wasser, weich und hart.

    • Offizieller Beitrag

    Thorsten schreibt ja eigentlich recht klar, worum es ihm geht:

    Im Winter zu kalt, im Sommer zu warm. Also heizen im Winter und kühlen im Sommer. Soweit so gut. Wird es besser davon, dass es nun nicht mehr zu heiß und nicht mehr zu kalt ist. Klar, angenehmer auf jeden Fall – zumindest anfangs. Dann tritt die Gewöhnung ein und mit der Gewöhnung definiert sich der Bereich des Zumutbaren.

    Um Gewöhnung an positive Umstände - Und da haben sich ja in den letzten zweihundert Jahren für die Menschen in Europa die Umstände sehr verbessert.


    Davor gab es eine hohe Kindersterblichkeit, geringe Lebenserwartung und schlechte medizinische Versorgung. Es war normal dass Geschwister starben. Viele Menschen litten an Hunger und hatten eine sehr abwechslungslose Ernährung. Die meisten Menschen arbeiteten sehr hart in der Landwirtschaft und hatten wenig Freheit.


    Natürlich gibt es auch heute in Deutschland Armut, Unternahrung, Leute die aus der medizinischen Ernährung herausfallen und Menschen die in unfreien Bedingungen leben. Während dies aber früher eine Mehrheit betraf betrifft es heute eine kleine( aber nicht winzige) Minderheit. Von daher daher ist es so, dass die meisten Menschen historisch gesehen unter traumhaften Bedingungen leben und sich an diese gewöhnt haben.


    Was sicher zum Hindernis werden kann.


    Aber auf der anderen Seite ist es ja so das Entbehrungen und Unfreiheit zu einer Verhärmung und Verbitterung führen. Während man Verwöhnung durch gute Verhältnisse - viele bedeutende Buddhisten von Buddha selbst, über Nagārjuna hin zu Dōgen kamen aus gutem Hause - abschütteln kann, erzeugt tiefes Elend oft ganz tiefe Wunden und Verhärtungen - die vielleicht noch ein größeres Hindernis sein können.


    Unter widrigen Umständen können sich nur die Kinder vielleicht noch ein Stück Neugierde und Unbeschwertheit bewahre, während das für die Erwachsenen durchaus harte Arbeit sein kann. Sie lernen ihre Emotionen wegzustecken und manche werden dabei innerlich hart. Vergewaltigung in der Ehe, der Tod vieler Kinder, Hunger, Elend endlose Plackerei, Unfreiheit und Krieg sind Formen des Drucks unter der der einige bestimmt demütig, bescheiden und anhaftungslos macht, aber viele einfach nur hart, bitter werden und innerlich kaputt gehen.

  • Thorsten Hallscheidt : inhaltlich haben wir (zumindest in dieser Sache) keine Differenzen. Wobei ich freilich auch die Einschätzung von Martin_1980 teile. Ich denke der Zusammenbruch dieser kulturell, ökonomisch und sozial durch europäische Ideologien geprägten Zivilisation ist nicht aufzuhalten. Wenn man Toynbees vergleichende Morphologie aufgreift, hat dieser Zusammenbruch bereits mit dem ersten Weltkrieg stattgefunden und wird derzeit nur noch abgewickelt. Ich denke, der Ukrainekrieg ist lediglich der Beginn einer Phase von Verteilungskämpfen, Kriegen um Ressourcen. Das einzige Gegenrezept, das uns unsere Eliten zu bieten haben, ist die globale Dominanz des us-amerikanischen militärisch-industriellen Komplexes. Was bestenfalls zu einer gerechteren Verteilung der schwindenden Ressourcen führen wird (was ich freilich stark bezweifle), aber das Schwinden dieser Ressourcen nur beschleunigen wird. Schlimmstenfalls wird es zu einem atomaren Schlagabtausch mit einer chinesisch-russischen Allianz kommen. Dann ist zwar das Thema Erderwärmung erledigt, aber es wird Nacht und Winter werden. Ein sehr kalter Winter für etliche Jahre. Die, die diesen Krieg überleben, werden verhungern oder erfrieren, bevor der Winter zu Ende ist. Next kalpa ...


    So viel vielleicht zum Verständnis, warum mich dieses Thema in der aktuellen Lage, kurz nachdem unser Vizekanzler die Priorisierung privater Haushalte vor der Industrie bei der Energieversorgung öffentlich aufkündigt, 'getriggert' hat. Ich musste da unwillkürlich an eine Tagebuchnotiz von Bertolt Brecht aus der Exilzeit denken - über einen Zeitungsartikel, in dem erklärt wird, wie die gute Hausfrau aus einer Krähe ein schmackhaftes Geflügelgericht zubereitet. In solchen medialen Signalen spiegelt sich zwangsläufig der Zeitgeist. Und der wird derzeit offenbar auf "den Gürtel enger schnallen" ausgerichtet. Da sollte man schon hinschauen, auf welchem Altar und wem da geopfert werden soll.

    Ich empfinde es als unglaublich anstrengend, immer alles zurechtrücken zu müssen.

    Würden die Menschen besser zuhören (lauschen) und lesen, gäbe es viele Missverständnisse und daraus resultierende Probleme nicht - sowohl hier als auch in der Politik etc.

    Kommunikation ist anstrengend, ja. Dabei Missverständnisse zurechtrücken, gehört dazu - das vertieft das Verständnis und lässt "daraus resultierende Probleme" dann auch nicht aufkommen. Was die Gesamtmenge der Probleme schon mal deutlich verringern würde. Auf Anhieb richtig und nicht missverstanden zu werden, ist Wunschdenken. Trotzdem - ja, am Zuhören kann (und sollte) man arbeiten. Aber auch das ist "unglaublich anstrengend". Am besten läuft es, wenn man sich mit den Anstrengungen entgegen kommt, mit dem Zuhören, dem 'feedback' und dem Zurechtrücken.

    Wir setzen uns dem freiwillig aus.

    Ja. Was über die Motivation allerdings noch nichts aussagt.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Danke, Martin, für die Klarsicht :)

    ich habe mich auch schon oft gefragt, warum ich nicht komplett aussteige, komme aber immer wieder zu dem Ergebnis, dass ich nirgendwo so geschult wurde wie hier. Gerade weil ich immer wieder alles nachlesen kann und mit verschiedener Betonung, so dass ich auch eine andere Perspektive einnehmen kann.


    Ich sehe meine Motivation und ich kann daran arbeiten. Das ist meistens im Alltag nicht möglich. Und ich bleibe immer "am Ball", dadurch verliere ich nie den Faden. Wenn ich nach einem kritischen Beitrag darüber reflektiere und meine, dazu nochmal meinen Senf zugeben zu müssen, stelle ich möglicherweise fest, dass ich mich irre oder aber das ein gutes Beispiel ist für meinen noch vorhandenen Dünkel oder Persönlichkeitsglauben.


    Alles Grund genug, dabei zu bleiben.

    Wie Ellviral an anderer Stelle schreibt "Beleidigtsein hilft beim Nachdenken".

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Um nachträglich bzw. vorsorglich ein mögliches Missverständnis meines letzten Beitrags "zurechtzurücken". Ich plädiere keineswegs für ein fatalistisches, passiv-unbeteiligtes Zuschauen, ein achselzuckendes 'ist halt Samsara'. Ein Bodhisattva muss bereit sein, das Meer mit einem Teelöffel auszuschöpfen. Und in diesem kalpa noch die Kurve zu kriegen, scheint ein ähnlich aussichtloses Unterfangen zu sein. Die Bodhisattvas werden wohl wieder mal gegen Dummheit, Gier und Hass den Kürzeren ziehen. Das Zeitfenster schließt sich unaufhaltsam. Zwar sind mit Buddha alle fühlenden Wesen erwacht, nur wissen dies die Wenigsten. Trotzdem sollte man nicht aufgeben, an die Stimme der Vernunft zu appellieren. Selbst wenn die des Herzens schon verstummt ist.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Ein Mensch muss auch bereit sein, die Folgen seines Handeln auszulöffeln, immer wieder etwas, das er mit einer Baggerschaufel angerichtet hat. Mit viel Mühe mit einem Löffel auslöffeln.

    Denn nicht nur seine Taten sind ganz seine, auch die Beseitigung der Folgen sind ganz sein Erbe

    • Offizieller Beitrag

    [Schlimmstenfalls wird es zu einem atomaren Schlagabtausch mit einer chinesisch-russischen Allianz kommen. Dann ist zwar das Thema Erderwärmung erledigt, aber es wird Nacht und Winter werden. Ein sehr kalter Winter für etliche Jahre.

    Es tut mir leid deinen Optimismus zu dämpfen, aber der Effekt des nuklearen Winters basiert rein auf der Anwesenheit von Ruß in der Atmosphäre - und wenn dieser Ruß nach einigen Jahrzehnten wieder da ist, dann kommt auch die globale Erwärmung wieder.

  • Ein Mensch muss auch bereit sein, die Folgen seines Handeln auszulöffeln, immer wieder etwas, das er mit einer Baggerschaufel angerichtet hat. Mit viel Mühe mit einem Löffel auslöffeln.

    Denn nicht nur seine Taten sind ganz seine, auch die Beseitigung der Folgen sind ganz sein Erbe

    Höchste Zeit, endlich die Teelöffel rauszuholen und anzufangen.

    Es tut mir leid deinen Optimismus zu dämpfen, aber der Effekt des nuklearen Winters basiert rein auf der Anwesenheit von Ruß in der Atmosphäre - und wenn dieser Ruß nach einigen Jahrzehnten wieder da ist, dann kommt auch die globale Erwärmung wieder.

    Und danach wieder eine neue Eiszeit....

    :)

  • Weil wir diese Bühne brauchen.

    In der scheinbaren Anonymität können wir den anderen zeigen, was wir drauf haben.

    Einer hat mal geschrieben: "Wir haben viele Bedürfnisse und das Geltungsbedürfnis steht ganz oben an." :)_()_

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • wenn dieser Ruß nach einigen Jahrzehnten wieder da ist, dann kommt auch die globale Erwärmung wieder.

    Du meinst sicher, wenn er wieder weg ist. Natürlich, bei dem CO2 was da durch die Feuerstürme in die Atmosphäre geblasen wird .... Braucht uns aber nicht mehr zu kümmern. Bei einem eher vorsichtig geschätzten Erstschlagsszenario mit 140 Raketen wäre in etwa mit einem Jahrzehnt zu rechnen, in dem die Temperatur schlicht keine Produktion pflanzlicher Nahrung in nennenswerter Menge auf der Erde zulässt. Ob der evolutionäre Zweig der Pflanzen überhaupt überlebt, ist fraglich - den sog. 'höheren Lebensformen', also denen, die in der Nahrungspyramide höher stehen, wird mit Sicherheit die Lebensgrundlage genommen sein, die Nahrungspyramide wird zusammenbrechen und was übrig bleibt, aufgefressen. Es wird das größte Massenaussterben seit der Perm-Trias-Grenze sein, wenn nicht noch größer. An dem anschließenden heißen Wetter wird sich wohl lange keiner mehr stören ...

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Zwar sind mit Buddha alle fühlenden Wesen erwacht, nur wissen dies die Wenigsten. Trotzdem sollte man nicht aufgeben, an die Stimme der Vernunft zu appellieren. Selbst wenn die des Herzens schon verstummt ist.

    Sudhana

    Entschuldige bitte meinen verdorbenen Draht zum Humor...

    Mit der Verrnunft man kann ( könnte) manchmal absolut nichts erreichen.

    Du malst schon genug wirklich die Apokaliyptische Szenarien aus , dann man kriegt auf ewig die kalte Füsse. ( der ewige "Nukleare" Winter) *lach*, wer weiss?)

    Die "Boddhischttas" wissen es doch, ohne die Duale Sprache der "Vernunft".

    Sie machen aber trotzdem brav weiter, also

    aus der Warte des :heart:-ens.

    Hier wurde schon genug ausgelassen, man sollte nichts beleidigt reagieren.

    Von der Sichtweise aus den "Boddhichittas" man kann überhauot nichts belidigt werden, es wäre absolut nicht möglich.:!:

    Ich werde nichts Shantideva wieder zitieren, wie es einnmal schon war...;)

    Denn jeder Feind ist in der Wirklichkeit unserer bester Freund und unserer Lehrer.

    LG.:rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das mögen apokalyptische Szenarien sein, jeder der sich mit Geschichte und der Veränderung der Welt in den letzten Jahrzehnten intensiver befasst hat, kann darin eine Möglichkeit erkennen, die andere nicht wahrhaben wollen.


    Vielleicht hilft es dir Igor07 ja zu sagen, ach das wird schon alles nicht so schlimm werden. Menschlich ists ja einerseits schon, davon ablenkend so zu denken/wunschträumen.

  • Voyager

    Hi, wer das bestimmt?

    Schlecht/ Gut

    Kalt/ Heiss

    Denken/ fühlen

    Henne/ Ei


    Es gibt keine "abolute " Sichtweise oder die Wahrheit.

    Die liegt im Auge des Beobachters, und auch bedingt, abhängig von den bestimmten Geräten oder der Welt-Anschau(een) des Beobachters.

    Man sieht den eigenen "Schatten " nichts.

    Wie das Auge sich selbst nichts sehen kann.

    LG, danke für die "Hilfe".:rose:


    P.S.aber rein menschlich gesehen immer waren in der Geschichte die Zeiten, und die wiederholten sich, dass man über den " Apocalypsis" redete und ihn vorhersah. Aber wir alle sind noch da! Das.--.wäre die bessere "Hilfe", scheint mit.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • P.S.aber rein menschlich gesehen immer waren in der Geschichte die Zeiten, und die wiederholten sich, dass man über den " Apocalypsis" redete und ihn vorhersah. Aber wir alle sind noch da! Das.--.wäre die bessere "Hilfe", scheint mit.

    Ja, Mensch sind stark. Darin mit widrigen Situationen umzugehen, sich anzupassen, Lösungen zu finden und unangenehmes auszuhalten. Sonst hatten wir nicht bis hierher überlebt.

    Hilft mir auch der Gedanke.


    Die Aussicht auf vermutlich weniger Wärme von Heizung/Warmwasser nächsten Winter führt in meinem Kopf zum Gedanken, dann brauchen wir mehr menschliche Wärme. Zusammen Lachen und Freude und Aneinanderkuscheln. Hab meinen Mann schon gefragt, wer in unserer Familie den Frederick spielt, aber das werde ich wohl übernehmen (müssen). (Frederick ist eine Maus aus einem Kinderbuch von Leo Lionni, falls es jemand kennt. Die anderen Mäuse sammeln Vorräte und sie Sonnenstrahlen und Farben und Wörter für den langen Winter.)