Wer kennt Monroe Coulombe alias Shi Heng Zong vom Shaolin Tempel Europe

  • Puh. Glaubst du das ernsthaft? Zudem kann man sich verteidigen, ohne Leid zu erzeugen. Im Gegenteil, es ist möglich, durch Verteidigung etwas nützliches zu bewirken und Leid zu vermindern.

    Für mich geht es hier nicht so darum, wie wir so fühlen, sondern wie es zu der Kombination zwischen Buddhismus und Kampfsport gekommen ist.


    Ich habe mir jetzt das Buch von Meir Shahar ( the Shaolin Monastry )zugelegt, damit ich da mehr verstehe. Alle Zitate unten sind aus dem Buch.


    Er schreibt da, dass im Buddhismus insgesamt, eine negative Einstellung zu Krieg und Kampf vorherrscht und zitiert da Vasubandhu ( immerhin

    ein angeblicher Zen-Patriarch)


    Zitat

    The Buddhist philosopher Vasubandhu (fl. fifth century) goes as far as to argue that even if they are pressured to fight, soldiers should not do so, for it is better to die than to kill. In warfare, Vasubandhu emphatically states, responsibility is collective, meaning that it is shared—not divided—by all participants. The soldier who kills and his comrade who happens not to kill are equally guilty, for they have enlisted for the same purpose of slauther.

    The religion’s objection to war was translated into its monastic code. The vinaya regulations of all the Indian Buddhist schools go into great length to prevent monastic participation in warfare. Monks are forbidden to carry arms or join an army. They are not allowed to fight themselves, nor to incite others to fight. Even as passive spectators they are not permitted to enter a battlefield, for they should neither hear the sound of war nor witness its horrors. ( Page 31)


    Der Mönch sollte sich soweit es nur geht von Krieg fernhalten und besser sterben als kämpfen.


    Wie kam man also das Shaolin Kloster zu seinen Kriegern?


    Das Shaolin Kloster wurde nach Shahar in 5 Jahrhunderts von dem indischen Mönch Batuo gegründet - Chan gab es damals noch nicht und so war es ein normales buddhistisches Kloster in dem viele Texte übersetzt wurden. Die Besonderheit des Shaolinklosters lag in seiner Lage am Song - einer der heiligen Berge des Daoismus zu dem sogar Kaiser pilgerten.


    Anscheinend ist wirklich, die auf der oben genannten Stele genannte Ereignis sehr wichtig für die ganze Entwicklung. Es handelte sich um ein Ereignis zum Ende der Sui Zeit als die Tang an die Macht kamen.


    Zitat

    The first was in the last years of the Sui dynasty (ca. 610), when they warded off an attack by bandits. The second was approximately a decade later, when they assisted Emperor Li Shimin (600–649) in the campaigns leading to the founding of the Tang dynasty (618–907). Their heroic assistance to the dynasty earned Shaolin monks property rights that the steles were erected to safeguard.


    Die Sache war die, dass das Shaolin Kloster auf seinen Ländereien einen wichtigen, steilen Pass hatte an dem sich die Gegner der Tang ein Fort besetzt hielten. Von daher stellt sich für das Kloster die Frage auf welche Seite des Konflikt sie sich stellen sollten. Sie entschieden sich für die Tang und so machten sich am 23 Mai 621 dreizehn Mönche auf - sie überfielen das Fort und nahmen den Kommandant gefangen. Damit sicherten sie sich die Dankbarkeit der Tang über Generationen.

    Hinweg. Wo die Güter anderer Klöster eingezogen wurden und es anti-buddhistische Massnahmen gab, waren die Shaolin Teil der Aufstiegsgeschichte der Tang. Ihre Nicht-Friedfertigkeit im entscheidenden Moment wurde zu ihrem Kapital.


    Von den Mönchen blieben 12 im Kloster aber einer wurde von den Rang zum General befördert. Dies spricht nicht für meine Idee dass die Shaolin damals Laien mit Stöcken waren, sondern eher dafür dass sie durchaus eine militärische Ausbildung hatten.


    Zur Kompatibilität mit dem Mönchsdasein äußert Shahar die Vermutung , dass dies mit mit Vajrayana - dem tantrischen Buddhismus - zu tun hat. Wo unter bestimmten Bedingungen der Vinaya sehr weit ausgelegt wird.Es gibt wohl archäologische Beweise dafür, dass im Shaolin Kloster im 12 Jh Vajrapāṇi verehrt wurde und dass diese eine frühere Statue ersetzte. Er zitiert da sogar einen Geschichte von Zhang Zhuo (ca. 660–741).

    aus einem anderen Kloster, in dem ein von seinen Kollegen gemobbtet Mönch Vajrapāṇi anruft und ein Sixpack und Superkräfte kriegt:


    Zitat

    The Northern Qi (550–577) monk Chou (Sengchou) came from Ye (today’s Anyang, Henan). In his childhood he shaved his head and became a novice. His classmates were numerous. Whenever they had free time they would practice wrestling and pouncing for entertainment. Because the Dhyāna Master (Sengchou) was weak they bullied him. One after another they abused him and beat him up. The Dhyāna Master was ashamed of this. He entered the hall and shut its gate behind him. Clinging to Vajrapāṇi’s feet, he addressed the god with the following vow: “Because I am frail, my fellow novices despise me. My humiliation is too great. It would be better to die. You are famous for your strength, so you are the one to help me. I will hang on to your feet for seven days. If you do not endow me with strength, I am sure to die right here rather than renounce my pledge.” Having pronounced this vow, he proceeded to beseech the god most earnestly. During the first two nights his dedication to his purpose grew stronger. During the sixth night, just before dawn, Vajrapāṇi was revealed to him. In his hands the god held a large bowl, full to the brim with sinews-flesh. “Boy!” he said to Chou. “Do you wish to become strong?” “I do.” “Are you determined?” “I am.” Can you eat sinews-flesh?” “I cannot.” “Why?” inquired the deity. “Monks are supposed to renounce meat.” In response, the god lifted his bowl, and with his knife proceeded to force the sinews-flesh upon Sengchou. At first the Dhyāna Master refused to accept, but when the god threatened him with his vajra club (jin’gang chu), he was so terrified that he did eat. In a short while he finished his meal, whereupon the god said to him: “Now, you are already extremely strong. However, you should fully uphold the [Buddhist] teachings, Beware!” Since it was already daylight, Sengchou returned to his room. His fellow novices all interrogated him: “Scumbag! Where have you been just now?!” Chou did not answer. In a short while they all went to the hall for their common meal. After eating, they again entertained themselves with fighting. The Dhyāna Master said: “I have strength now. I suspect not the same kind as yours.” Then he flexed his arms, revealing his powerful sinews and bones. He looked practically like a god. Before they recovered their senses, the Dhyāna Master said, “I will give you a demonstration,” whereupon he entered the hall and started walking horizontally on the walls. He advanced first from the east, then from west, a total of several hundred feet. Then he leaped upwards, his head hitting the ceiling-beams several times. Finally he lifted several thousand pounds.59 His fighting was swift and powerful. Those who belittled him prostrated themselves on the ground, their sweat trickling. No one dared face up to him. ( Page 60)


    Das spielt zwar nicht im Shaolin Kloster aber es liest sich wie aus einem Martial Arts Film. Obwohl es rund um 700 geschrieben wurde und 150 Jahre früher spielt - ungefähr zu der Zeit als Bodhidharma wohl lebte.

  • [...]

    Das fällt mir von der Quellenlage schon besser. :angel:

    Wollte nur kurz schreiben, dass ich das aufmerksam gelesen habe.

    Aus zeitgründen aktuell aber leider nicht weiter darauf eingehen kann.

    VIelen Dank erstmal für die weiteren Infos! _()_

    Kommen mit in meine Sammlung. ;)

  • Der Spalt zwischen Buddhismus und Kriegskunst scheint das Shaolin-Kloster von Anfang an hin und hergetrieben zu haben. Es gab keine Zeit von beides eine harmonische Einheit bildete, sondern es war immer ein Interessenkonflikt.


    Anscheinend war es so, dass es auch immer schon vier Gruppen gab:

    1. Mönche, die nach dem Vinaya im Kloster lebten.
    2. Pseudomönche, die zwar Roben trugen, aber kämpften, Fleisch aßen und sich in Nebentempeln aufhielten.
    3. Shaolin-Absolventrn, die eine Zeit als Pseudomönche verbracht hatten um dann im Land Kampsortschulen zu gründen.
    4. Engagierte Lauen, die nie behaupteten Mönche zu sein und die am Kloster trainierten.

    Und dies war auch immer schon ein Problem und es gab über die Jahrhunderte immer wieder Ermahnungen das mit den Pseudomöncjen einzuschränken und dass diese sich mit dubiosen Elementen rumtreiben und dem Orden schaden


    Ein wichtiger Zeitpunkt war die mittlere Ming-Zeit so ab 1610. Aus zwei Gründen:

    Erstens ging es mit dem Buchdruck so richtig ab und es verbreitern sich viele militärische Handbücher und Romane in denen die Shaolin eine wichtige Rolle spielte.

    Und zweitens ging es mir der regulären Armee sehr bergab. (Ich erinnere mich grob, dass dieser auf einer Klasse freier Männer mit Wehrdienst basierte, die am zerbröseln war ) Von daher stellte man überall irreguläre Truppen auf und dabei waren Shaolin und Shaolin Instruktoren wichtig. Dies war wohl sehr weit weg vom Edlen. Ein wichtiges Ereignis war, das Shaolin zur Bekämpfung japanischer Piraten ( Wako) eingesetzt wurde:


    Zitat

    On July 21, 1553, 120 fighting monks defeated a group of pirates, chasing the survivors for ten days along the twenty-mile route southward to Wangjiazhuang (on the Jiaxing Prefecture coast). There, on July 31, the very last bandit was disposed of. All in all, more than a hundred pirates perished, whereas the monks suffered four casualties only. Indeed, the monks took pity on no one in this battle, one employing his iron staff to kill an escaping pirate’s wife. (Zheng Ruoceng does not comment on the monks’ disregard for the Buddhist prohibition on killing, even in this instance when the murdered woman presumably was unarmed.) Page 97


    Wenn ein Mönch mit einem eisernen Stange eine unbewaffnete Frau tötet, dann entspricht das nicht so dem Ideal. Aber damals galten die Piraten als nationale Bedrohung und die Shaolin galten als Helden. Es gab mehrere solche Einsätze, wo die Ming auf die Shaolin zurück griffen, um Aufstände und Banditen zu bekämpfen:


    Zitat

    Beginning in the first decade of the sixteenth century, Shaolin warriors were regularly drafted to quell local unrest in north China. In 1511, seventy monks lost their lives fighting Liu the Sixth and Liu the Seventh, whose bandit armies swept through Hebei and Henan. In 1522–1523, Shaolin fighters battled the miner turned bandit Wang Tang, who pillaged Shandong and Henan, and in 1552 they participated in the government offensive against the Henan outlaw Shi Shangzhao. ( Page 99)


    Dies wurde ihnen hoch angerechnet. Und da es ja um den Schutz von Staat und Gesellschaft ging, wurde es dann eben als sehr ethisch und buddhistisch schöngeredet:


    Zitat

    Shaolin’s military assistance to the state won praise from its highest-ranking officials. During the 1620s, the vice censor in chief, grand coordinator for Henan, Cheng Shao (jinshi 1589), visited the monastery and dedicated a poem to its fighting monks. Weaving together Buddhist and military imagery, the vice censor in chief argued that war on behalf of the state does not contradict the Buddhist prohibition of violence. On the contrary,


    Shaolin monks attain the “fruits of enlightenment” by their military protection of the people. They are able to “transmit the lamp”—that is, propagate the Buddhist message—by their heroic contribution to national defense:


    Zitat

    Imperial decorations for banditry suppression are the true fruits of attainment,


    National defense and world pacification are the lamp-transmission.


    Under a prosperous reign, emergencies we need not fear,


    By loyalty and heroism Vairocana spreads the Mahāyāna.58


    The Shaolin monks’ support of the regime earned them not only words of praise but also material benefits. In 1581 and again in 1595, Dengfeng County officials issued formal letters, exempting Shaolin’s lands from taxation.


    Die Regierung benutzte also die Shaolin für so Standard Sölder Einsätze man war aber dann über die Leistung so happy, dass man das in sehr buddhistischen Tönen lobte.


    Interessant ist, dass das Shaolin Kloster zwar von Stelen umgeben ist, die von militärischen Großtaten erzählen - in den Aufzeichnungen des Klosters Kampf nicht vorkommt. Bei den sich an den Vinaya haltenden, nach Befreiung strebenden Mönchen ist es anscheinend kein Thema.

  • Aber auf der anderen Seite ist eine strenge Trennung zwischen "spirituellen Mönchen" und auf Sieg fixierten Kampfmönchen anscheinend auch nicht möglich. Es kamen nicht nur Krieger mit militärischen Interessen nach Shaolin sondern auch wohlhabenden und gebildete Laien, die teilweise über Jahrzehnte Kampfkünste studierten und dies eben auch mit einem spirituellen Interesse. So schreibt

    Cheng Zongyou 1610:


    Zitat

    The Shaolin Monastery is nestled between two mountains: that of culture (wen) and that of fighting (wu). Indeed this monastery has transmitted the method of staff fighting and the doctrines of the Chan sect alike, for which reason gentlemen throughout the land have always admired it. Since my youth I was determined to learn the martial arts. Whenever I heard of a famous teacher I wouldn’t hesitate to travel far to gain his instruction. Therefore I gathered the necessary travel expenses, and journeyed to the Shaolin Monastery where I spent, all in all, more than ten years. At first I served Master Hongji, who was tolerant enough to admit me into his class. Even though I gained a sketchy understanding of the technique’s broad outlines, I didn’t master it. At the time Master Hongzhuan was already an old man in his eighties.9 Nevertheless his staff method was superb, and the monks venerated him the most. Therefore I turned to him as my next teacher, and each day I learned new things I had never heard of before. In addition, I befriended the two Masters Zongxiang and Zongdai, and I gained enormously from practicing with them. Later I met Master Guang’an, one of the best experts in the Buddhist technique. He had inherited Hongzhuan’s technique in its entirety, and had even improved upon it. Guang’an tutored me personally, and revealed to me wonderful subtleties. Later I followed him out of the monastery and we traveled together for several years. The marvelous intricacy of the staff’s transformations, the wonderful swiftness of its manipulations—I gradually became familiar with them, and I attained sudden enlightenment (dun). ( Page 83 )


    Hier haben wir jemanden, für den der Stockkampf eine Achtsamkeitsübung ist die er in all ihrer Subtilität zu begreifen sucht, und von der er dann sagt, dass die ihn bis zum Satori brachte. Und gleichzeitig besuchen Kämpfer und sogar Generäle das Kloster, die sich auf den konkreten Kampfwert fokussieren.


    Der Stock der Shaolin ist anscheinend für alle Anwendungsfälle offen: Man kann mit ihm unbewaffnete Frauen erschlagen und Einspitzigkeit des Geistes erlangen.

  • Ich war mehrmals dort im Training und die haben dort selber gesagt, dass nur der Abt und ein Novize dort lebt.


    Die leben nicht im Zöllibat und Shi Heng Yi ist auch kein Shaolin Meister.


    Das ist einfach alles nur kommerziell. Wie gesagt ich war öfter da, aber es ist alles nur Fake.


    Ich bin zwar sportlich, aber kein Profi und trotzdem fitter als die Mönche da.


    Der Abt ist ein ganz eckliger Mensch. Man muss nur mal in seiner Nähe vorbeilaufen und man merkt direkt die Energie wird ganz komisch.


    Die sollten sich einfach Kung Fu Schule nennen, denn mehr ist es nicht.


    Der Rest nur Marketing, um Seminare halten zu können und den Online Kurs verkaufen zu können.


    Aktuell trainiere ich bei einem echten Shaolin Meister und auch der sagt, dass das dort nichts mit Shaolin zu tun hat und keiner dort Meister ist.


    Das Selbe wie im Shaolin Tempel Marburg. Das ist einfach eine 2 Zimmer Wohnung. Auch ein ehemaliger Schüler des Tempels in Kaiserslautern.


    Jakobi ist ebenso eine Witzfigur. Es unterrichtet MMA, aber kann selber nicht wirklich kämpfen. Er hat angeblich schon viele Kämpfe bestritten, so seine Aussage, aber kann nichts vorweisen.


    Bucht einfach mal Personal Training im

    Tempel in Kaiserslautern und dann seht ihr alles. Und sagt mal Ihr wollt Sparring machen. Dann heißt es, dass wäre nicht Teil des Trainings. Nur langweilige Theorie und Praktiken, die jeder kann der paar Jahre Kung Fu Erfahrung hat.


    Meiner Meinung gehört der Tempel geschlossen und die sollen einfach eine Halle mieten und dort Kung Fu als Kung Fu Schule anbieten und die ganzen Lügengeschichten.

  • In diesem Buch werden Shaolin-Übungstechniken gelehrt, wie sie noch im letzten Jahrhundert von einem bekannten Abt weitergegeben wurden. An dem Duktus kann man erkennen, dass man dort von "übermenschlichen" Fähigkeiten überzeugt war, die allerdings erst nach zwanzig bis dreißig Jahren rigorosen Trainings eintraten.


    Selbst wenn man das Shaolin Kung Fu nur zu Selbstverteidigungszwecken betriebe, wird auch in diesem Buch klar, dass die Techniken im Ernstfall durchaus den Sinn hatten, ggf. tödlich zu sein. Es handelt sich nicht um Wettkampfsport mit Regeln, wo bestimmte Techniken und Trefferzonen ausgeschlossen werden, damit die Gegner überleben. Shaolin hatte im Großen und Ganzen kein Problem damit, so wie man in heutigen Zen-Klöstern ein gespendetes Wildtier zerlegt und isst oder den Acker bestellt. Stets wurden ursprüngliche Regeln des Dharma im Chan/Zen auf die Lebensumstände angepasst. Allerdings haben sowohl der gegenwärtige Abt wie auch eine der letzten Größen Shaolins, Meister Suxi, betont: "Shaolin ist Chan (Zen), nicht Quan (Faust)."Zuerst kommt das Nicht-Anhaften, dann die Fähigkeit zum Ausknocken.


    Auf diesem Blog findet man einen dreiteiligen Abriss der Shaolin-Geschichte, wie er eher der offiziellen Version des Tempels selbst entspricht. Den könnte man mit den ausgezeichneten Büchern von Meir Shahar vergleichen.


    Wer sich mit Kampfkunst auskennt, kann nicht umhin, Ähnlichkeiten z.B. des indischen Kalaripayattu zum Shaolin Kung Fu zu sehen, wobei Ersteres zwar erst im 11. Jh. entstanden sein soll, man also von dessen Vorläufern reden sollte. Auch wenn ich denke, Bodhidharma könnte zunächst eher yoga-ähnliche Übungen gelehrt haben.


    Schließlich hat der Deutsche sHan-Li, der tatsächlich mehrere Jahre sowohl Kung Fu als auch Chan im Shaolin praktizierte, eine klassische Legende über den handfesten Eingriff der Mönche in die Politik wiedergegeben.


    Was Jacobi angeht, weiß ich zwar nichts über seine praktischen Erfahrungen im Ring. Es ist allerdings offensichtlich, dass er kampftechnisch mehr drauf hat als Shi Heng Yi. In dieser Hinsicht verdient er Respekt, auch wenn mir schleierhaft ist, wieso er sich dem Tempel wieder annähern wollte.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Der Jacobi machte mir bisher auch einen vernünftigen Eindruck, bis er sich diesen 'Tempel' wieder annähern wollte.


    Vielleicht hat er aber wie viele andere Leute ebenfalls Abmahnungen erhalten, nachdem er ein kritisches Video über diesen 'Tempel' in Kaiserslautern veröffentlichte? Mir ist dazu aber nichts bekannt.

  • Genau. Es handelt sich um einen tatsächlich in China ordinierten Shi Heng Yi. Eine kleine Spitze ...

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Shaolin hin oder her

    Mag sein das das mehr „Deko“ ist oder um andere anzulocken.


    Soweit ich das den Medien und Berichten von Teilnehmern entnommen habe ist das in Kaiserslautern auch mehr ein „Anfängerkurs“ und kein Profikurs:


    Viele Jugendliche sind dahin, und sie sagen die Disziplin hätte ihnen gut getan und es hätte ihnen Spaß gemacht. Ist doch dann ok. Solange es da keinen Missbrauch gibt.


    Von Shi Hen Yi gibt es einige Videos auf YT und er kommt mir auch nicht überheblich oder aufdringlich sondern authentisch und ehrlich rüber. Der „Abt“ hingegen seltsam.


    Dasselbe sieht man allerdings auch bei vielen sogenannten „Zen-Meistern“ in Deutschland. So weit ich das bis jetzt erkennen konnte sind die wenigsten wirklich Meister und setzen das auch so um, und leben entsprechend, durch non Profit.


    Die könnte man genauso verklagen.


    Und da heißt es halt nicht „Oooh Shaolin“ sondern „Oooh Ein Zen Meister“:


    es ist doch leider so das viele Menschen erst mal glauben (wollen) was sie sehen und hören.


    Und das ist doch in der Werbung genauso. Es geht um (auch sich) zu verkaufen


    Und hat mittlerweile in den sozialen Netzwerken sogar dazu geführt das Menschen um die meisten „Likes“ kämpfen.


    Das Leben hat sich in den letzten Jahren rapide gewandelt.


    Mich hat allerdings verwundert das Shi Hen Yi sich eine teure Ducati Rennmaschine gekauft hat bzw von welchem Geld: Wollte er nicht nur fahren sondern

    komplett zerlegen und wieder zusammenbauen und meinte das wäre Zen.


    Jedenfalls sieht er sich selbst auch nicht als enthaltsam lebender Mönch sondern mehr wie „Du und Ich“:


    Ist auch anscheinend ganz normal zur öffentlichen Schule gegangen.


    Sein Meister, weiß nicht wer das war, hätte ihm gesagt: mach was dir Spaß macht, aber achte darauf das Du nicht „abhängig“ davon wirst: also Du sollst nicht anhaften.

  • Mir fällt dazu auch „Muho“ ein:


    Ist jetzt kein Shaolin sondern Zen „Meister“. Anfangs fand ich ihn ok. Habe mich dann auch dafür interessiert wie die im Antai Ji leben:


    Jedenfalls nicht wie in einem strengen Kloster. Da wird Musik gemacht, Fußball gespielt, und hinter der Scheune darf man auch Sex haben mit anderen Anwesenden. Es gibt Videos dazu und Aussagen von Muho selbst.


    Was ich noch seltsamer fand, war als er in einem Video sein Victory Zeichen reinhielt. Für mich wurde es dann noch seltsamer als er begann Selfies von sich im Schnee zu machen: kurz danach ist er dann da raus. Heute dreht er jeden Tag im Grunde NichtsSagende Videos und verkauft sie als „Zen-Häppchen“. Dabei ist sein Kopf immer mit drauf:


    Für mich sieht das Alles ziemlich nach Ego aus. Er hat den Posten als Abt laut Reiner Penzel, dem Muho das selbst so erzählte, auch nur bekommen weil er am längsten von allen sitzen konnte:


    Und darauf allein scheint Muho auch ziemlich viel festmachen zu wollen: das er sehr lange ohne zu wackeln sitzen kann. Und anscheinend ist das für ihn dann Zen. Kensho hatte er wahrscheinlich bis jetzt nicht. Er sagte auch mal selbst er sei nicht erleuchtet.


    Darf jeder selbst seine Meinung machen. Aber bei mir kommt das irgendwie „strange“ an. Und auch er hat ja viel Eigenwerbung betrieben, zB mit SWR: als aus klein Olaf ein großer Zen Meister wurde. Gegen den Titel hatte er anscheinend auch nichts.


    Und heute kommt das Alles bei mir so an, als würde es ihm selbst vorrangig nur um Bewunderung und Aufmerksamkeit gehen.


    Für mich ist ein Zen Meister aber eher ein Ausdruck von Demut und Bescheidenheit und der auch Mitgefühl mit anderen Menschen hat:


    In dem Dokumentarfilm Zen for Nothing macht er Videos von Teilnehmern während sie emotional traurig werden und lacht dabei. Für mich sieht das nicht nach Mitgefühl eines „großen Meisters“ aus.

  • Das ist irgendwie ein durchsichtiger Versuch, da zwei Leute miteinander zu vergleichen, die in ihrer "Praxis" weit voneinander entfernt sind. Ich helfe dir aber gern, das besser zu verstehen.


    Der eine, kürzen wir ihn SHY ab, ist ein Geschäftsmann. Was daran "authentisch" sein soll, wenn sich einer eine falsche Identität gibt, nämlich einer Generation von Shaolin anzugehören und dort ein Meister zu sein, ohne von dort autorisiert zu sein, ist mir schleierhaft. Was er von den Shaolin in China hat, ist irgendein Schülergrad, nichts weiter, und den kann jeder heute online erwerben, etwa alle sechs Monate den nächsten Grad, wenn er fleißig genug daheim übt.


    SHY hat vielmehr Business studiert und er will mit seinen Botschaften Kohle machen. Der Tempel ist ein Geschäftsmodell, auf TedX sich mit Blendwerk wie Schlägen auf den Unterarm zu bewerben , die Mulligan Brothers für Videos zu nutzen usw., all das ist eine ganz typische Strategie. Schließlich zeigt sich das auch in seinen Worten, es geht um Erfolg, um das Erreichen von Zielen, etwas "anzufangen und den Weg zuende zu gehen". In jedem anderen Bereich würde das nicht weiter auffallen, aber im Zen beißt es sich mit bestimmten Werten, und das fängt damit an, dass man sich nicht als etwas ausgibt, was man nicht ist. Damit ist dieser Shi Heng Yi automatisch aus der buddhistischen Sangha ausgeschlossen. Und es "endet" damit, dass eben im Zen nichts zuende gebracht wird, denn das Bodhisattva-Ideal bedeutet: Immer weiter machen, auch über jedes scheinbare Ziel hinaus. Das ist im Übrigen auch die tiefere Kampfkunst-Philosophie, von der SHY eben nur Versatzstücke kennt, die sich gut anhören.


    Muho ist im Gegensatz zu SHY Mönch. Wie von einem Mönch zu erwarten, lebt er weitgehend auf Spendenbasis oder überlässt die Vermarktung überwiegend anderen (bei seinen Büchern zum Beispiel Verlagen wie meinem). Wie bei Zen-Mönchen üblich, macht er relativ oft Zazen. Außerdem hat er sich noch für ein loyales Familienleben entschieden (während SHY seine Freundin leugnete, weil er weiß, dass das mehr Frauen anlockt).


    Ich habe hier selbst schon Kritik an Muho geübt, vor allem daran, dass er sich mit einem anderen, der mehr Schein als "Zen-Meister" ist, in Deutschland regelmäßig zusammentut, statt da eine Grenze zu ziehen. Ich werfe zwar niemandem vor, dass er professioneller auftritt und dafür meinetwegen Geld ausgibt, aber der Hintergrund der beiden von dir Genannten ist ein ganz anderer: SHY hat Business-Lehrgänge absolviert, während sich Muho den Arsch plattsaß oder Reis erntete. Was beiden m.E. gemein ist: fehlende Menschenkenntnis. Bei SHY äußerte sich das darin, dass er sich an andere Kampfkunst-Poser in Thailand (Adam Mizner) und Taiwan (Jiang Yu Shan) ranschmiss und von denen nicht nur abkupferte, sondern sie teils gar noch in seinen Tempel brachte.

    Sein Meister, weiß nicht wer das war

    Das weiß SHY wohl selbst nicht. Jiang Yu Shan nennt er wohl nicht mehr explizit, oder doch?

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

    Edited once, last by Bebop ().

  • Gut, dass es die Webarchive gibt ;)


    Ja, das kennt man, war auch bei Lama Ole Nydahl und der "Rei"-Bande um Nolting, Hatlapa, Künne und Co. zu beobachten - man backt offiziell etwas kleinere Brötchen, nachdem man entlarvt wurde, oder versucht die "chron(olog)ischen Lügen" zu korrigieren.


    Aber Moment mal, es gibt ja auch noch Karma (die Neigung, bei mangelhafter Praxis die eigenen Fehler zu wiederholen), und das geht natürlich nicht:


    Quote

    Es besteht die Möglichkeit Laienmönch/-nonne (Bodhisattvaordination) zu werden oder ggf. in Noviziat einzutreten, vorausgesetzt dass die Ordenleitung den Kandidaten für geeignet hält.


    Da Shi Heng Yi nach eigener Bestätigung kein Mönch ist und Monroe Coulombe ebenfalls nicht bzw. aus der Sangha ausgeschlossen wurde, weil er eine parajika beging (einen Ordensrang behauptete, den er nicht hat), kann dort niemand ordinieren. Ich denke, das werde ich demnächst in einem Video klarstellen.


    Die Bodhisattva-Gelübde kann übrigens jeder auch ohne Kloster für sich ablegen, das ist in der Überlieferung ausdrücklich gestattet, z. B. für den Fall, dass man gerade keine ordentliche Sangha in der Nähe hat. Wenn man allerdings bei einem Fake-Abt ordiniert, ist das gegenstandslos und gilt als Verletzung des Dharma.


    Desweiteren auffällig ist, dass sie bis 23-Jährigen quasi einen kostenlosen Aufenthalt für bis zu 2 Jahre anbieten, wenn sie aus diversen asiatischen Ländern kommen und schon 5 Jahre Kampfkunsterfahrung (oder solche in asiatischen Religionen???) haben. Und zwar ganz unabhängig von der wirtschaftlichen Situation im Land, also z.B. auch Japaner einladen. Ich kann mir schon vorstellen, worauf das hinausläuft: Sie wollen sich von erfahrenen Asiaten was abgucken und ihrem Kloster einen möglichst asiatischen Anstrich nach außen geben. Vielleicht hat da auch jemand einen Faible für asiatische Teens und Twens?

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

    Edited 3 times, last by Bebop ().

  • Das weiß SHY wohl selbst nicht. Jiang Yu Shan nennt er wohl nicht mehr explizit, oder doch?

    Vielleicht „hilft das weiter“, denen das interessiert:


    Heute war ich nach langer Zeit mal wieder in einer Buchhandlung (schön das es so etwas noch gibt). Dort fiel mir ein Buch von Shi Heng Yi auf. Darin schreibt er im Vorwort:


    Achtungsvoll danke ich daher aus tiefstem Herzen dem ehrwürdigen Meister Shi Heng Zong für die Geduld und das Durchhaltever-mögen, Großmeister Frankie Dow für die Einführung in die Welt der Kampfkünste, Großmeister Jiang Yu Shan für die tiefreichenden Einsichten in die antiken Praktiken und einzigartigen Methoden, Großmeister Shi Yan Lin für die Inspiration und Shifu Yan Lei für die Willenskraft und Stärke, meinen Meisterbrüdern Shi Heng Zuan, Shi Heng Li, Shi Heng Jin und Shi Xiao Shen für den stetigen Beistand und Laoban für den herzlichen und unermüdlichen Einsatz stets zum Wohle der Gemeinschaft.

  • Danke, aber da das Buch von einem großen Verlag ist, hatte das bestimmt ein halbes Jahr Vorlaufzeit, der Text ist dann also schon mindestens 18 Monate alt. Ich habe den Eindruck, dass SHY momentan in den Medien zurückhaltender ist. Ab und an bekomme ich aber noch böse Kommentare auf YouTube von seinen Fans in der Art: "Geh weg. ... Du Null ... Schon mal trainiert?" Man kann ihn wirklich nicht um diese Leute beneiden. Das ist nichts gegen "Ausraster" in Zen-Dojos ...


    Von einem, der einen ganz guten Weg eingeschlagen hatte und ein kritisches Video veröffentlichte, woraufhin er sofort - wie er mir in einem dokumentierten Messenger-Chat bewies - von SHY und Konsorten unter Druck gesetzt wurde, das Video kürzte, seinen Namen änderte, den Kontakt abbrach ... hab ich gesehen, dass er sich wieder in dessen "Fänge" begab. Das ist wirklich traurig und zeigt, wie dieser Deutsch-Vietnamese vorgeht. Es soll eben nichts nach außen sickern. Es war bereits zu erkennen, dass der andere geistig weiter als sein Lehrer war. Dieses Phänomen gehört für mich zu den Erstaunlichsten, es zeigte sich z. B. auch bei Matthiesen, der m. E. (wie ich an seinen Büchern sah) der Lehrer von Glassman hätte sein sollen und nicht umgekehrt.


    Andererseits ist er damit nicht allein. Auch hier hatte mir jemand per Privatnachricht mehr versprochen, als dann kam. Das ist schon bei zig Skandalen so gewesen, immer wieder fehlt es Zeugen und Betroffenen an Mut, obwohl sie von anderen demonstriert bekamen, dass sie nichts zu befürchten haben bzw. dass es Leute gibt, die nichts zu befürchten haben und die Sache für sie publik machen können.

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  • Von einem, der einen ganz guten Weg eingeschlagen hatte und ein kritisches Video veröffentlichte, woraufhin er sofort - wie er mir in einem dokumentierten Messenger-Chat bewies - von SHY und Konsorten unter Druck gesetzt wurde, das Video kürzte, seinen Namen änderte, den Kontakt abbrach

    Mir ist dazu der Dokumentarfilm „Guru - Wann begann es schief zu laufen“ eingefallen, der von Baghwan, alias Rajneesh alias Osho handelt.


    Ich bin damals Menschen begegnet die haben alle von dem geschwärmt, besonders Frauen, weil er so gut reden konnte, sein Charisma. Und dann habe ich mich selbst mal versucht schlau zu machen ob das wirklich „so ein Heiliger“ war.


    Im Film werden zwei Menschen dargestellt, die ihn ganz unterschiedlich erlebt haben.


    Es wird auch deutlich das es schon sehr früh um sehr viel Geld und auch um Macht und darum der „beste Meister“ zu sein.


    Kann sich jeder Mal selbst ein Bild von machen und sich den Film anschauen…


    Auch als der grosse Meister trotz seiner „Erleuchtung“ mit Lachgas meinte experimentieren zu müssen und der Fotograf besser die Negative abgeben sollte.


    Im Nachspann wird auch darauf hingewiesen das Osho Foundation oder wie die sich heute nennen, im Grunde den Film verbietet haben möchten. Ist klar warum: wegen der Money.


    Ich selbst sehe den „Shaolin Europe Tempel“ auch nicht als das was sein Name verspricht, sondern mehr als ein Laientempel. Besonders der Abt passt da irgendwie gar nicht rein.


    Ich habe mir auch Videos von SHY mal angesehen. Er weiss eben auch gut und verständlich zu reden. Und das kommt bei vielen auch erst mal gut an.


    Letztendlich, früher oder später, muss jeder Schüler aber immer für sich selbst schauen und an sich selbst arbeiten.


    Viele kaufen sich ein Buch, lesen es, versuchen eine anfängliche Motivation darin zu finden.


    Aber der eigentliche „Weg“, die Praxis, Selbstverwirklichung liegt eben nicht allein nur in schönen Worten…


    Sondern kann sehr hart und steinig sein…


    Und das ist ganz allgemein bei vielen „Therapiebüchern“ ganz genauso.


    Ein „Meister“ oder „Therapeut“ kann einen Klienten maximal immer nur begleiten und anleiten.


    Meister und Therapeut sind oft auch nie ganz fehlerfrei.

    Das liegt auch einfach in der Natur der Menschen das er nie 100% jeden Tag „konstant ist“.


    Jeder Mensch der mehr oder weniger (bereits verzweifelt?) Hilfe sucht, wird auch leicht zum Opfer Anderer…


    Also:


    Passt Alle auf „zu wem ihr geht“


    Passt vor Allem auf Euch selbst auf

  • Ein Deutscher Youtuber und Comedian namens Rantwo, der einige Jahre in China im Shaolin.Kloster lernte, hat auch einige Videos um und über den Shaolin Tempel gedreht


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  • Deutsch ist nicht meine Muttersprache, also verzeihen Sie die Übersetzung.

    Ich war mit Shi verbunden, kurz bevor er „durch die Decke ging“ oder so populär wurde, wie er es heute ist. Wir haben uns über Online-Kurse kennengelernt, die allerersten im Jahr 2020, die kostenlos waren und nur sehr wenige Teilnehmer hatten. Wenn sich jemand diese Videos jemals wieder ansieht und es so aussieht, als würde er tatsächlich mit jemandem sprechen, gibt es dafür einen Grund. Er wurde schließlich populärer und verdiente eine Menge Geld, ich nehme an, mit Werbung und dergleichen aus diesen Videos.


    Meine Erfahrung mit ihm war vielschichtig, da ich selbst langjähriger Kampfsportler bin und mich gegen Ausbeutung, Urheberrechtsverletzungen und Kindesmissbrauch, einschließlich sexuellen Missbrauchs, engagiert habe. Am Anfang habe ich versucht, den Online-Treffen zu folgen, aber etwas stimmte sehr nicht und das habe ich tief in meinem Innersten gespürt.


    Um es kurz zu machen, ich werde sagen, dass er andere kreative Verbindungen genutzt hat, um sein „Geschäft“ anzukurbeln, die nicht von seiner eigenen Person stammten (Wörter, Sätze, Ideen usw.). Das weiß ich genau, aber ich habe derzeit keine rechtlichen Beweise, obwohl dies anhand einiger dieser Videos einigermaßen bewiesen werden kann. Was mich an „diesem Fall“ am meisten beunruhigt, sind die angeblich seltsamen Verhaltensweisen und der Missbrauch. Das kann nicht so einfach unter den Teppich gekehrt werden.

    Zweitens ist die Hinterlist, die hinter dem Wachstum seines Geschäfts steckt, ein wenig abstoßend, vor allem, weil ich es beobachtet habe, als ich versuchte, an der Schulung teilzunehmen, aber erst herausfand, dass die Dinge nicht so waren, wie sie schienen, und mein Gefühl, dass etwas nicht stimmte, war sicherlich richtig, z. B. dass er kein Mönch ist, es kein richtiges Kloster ist usw.

    Drittens würde ich gerne wissen, mit welchen Verbindungen er diesen betrügerischen Lebensstil ermöglicht hat?


    Wird er jetzt, da er sein Geld verdient hat, aus dem Rampenlicht verschwinden und versuchen, sein wahres Leben zu führen und irgendwo außerhalb von all dem zu leben? Nun, wenn diese Situation so unrein ist, wie sie sich herausstellt, dann soll sie jeden verfolgen, der in die Probleme verwickelt ist. Ich behaupte nicht, dass er ein böser Mensch ist, aber er hat viel Ego, was bei den meisten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Fall ist, insbesondere in der Unterhaltungsbranche, und ich bin sicher, dass sie vielleicht darüber nachgedacht haben, in die Unterhaltungsbranche zu gehen. Ich habe vor langer Zeit ein Video gefunden, ich bin mir nicht sicher, ob ich es wiederfinden könnte, in dem es vor 2020 eine „Show“ im Shaolin-Tempel in Europa gab. Wirklich.


    **Bitte gehen Sie nicht zu seinen Videos zurück und klicken Sie sie nicht mehrfach an, um seine Werbeeinnahmen und "Aufrufe" zu erhöhen. Ich würde vorschlagen, die Videos herunterzuladen oder zu spiegeln, wenn Sie sie für Ermittlungen verwenden.

  • An dich und alle, man muss eigentlich gar nicht darüber diskutieren, ob diese Leute echte, gute Beweggründe haben denn das Resultat ist immer das gleiche, man wird zu nem Medium und Elektronik gezogen und davon wird profitiert. Könnte man auch über ein Forum sagen aber hier liegt der Schwerpunkt ja auf dem Austausch, also wenn man aufrichtig ist. Die Philisophie wäre da die, dass man seine Wahrheit real aufsucht und sich dafür jede Mühe gibt. Wenn man das täte, bräucht man ein ganzes Leben und bräuchte all diese Fragen nicht. Wer sich jetzt Wochen oder Monate mit diesen Youtube Figuren beschäftigt, der ist schon lange im Trick drin und begeht genau den illusionären Fehler, vor dem gewarnt wird. Selbst wenn an diesen Leuten etwas wahres dran wäre, bedeuten sie nichts für jemandes Leben, da jeder sich leben muss. Es ist halt nur arm und ekelhaft, dass derart viele sich nicht schämen im Namen von etwas Gutem zu profitieren und offenbar dermaßen Geltungs und Zeigesüchteg sind, dass sie jeden Tag von morgens bis abends in irgendwelchen Videos auftauchen müssen. Damit bewahrheiten sich auch viele Prophezeiungen. Jetzt kann man sich entscheiden ob man dem entsagt und zukuckt wie die Welt immer negativer wird oder etwas dagegen tut.

  • @the_ One 11, deinen Beitrag halte ich für sehr hilfreich weil es andere vielleicht dazu inspiriert, diesen "Kontext" aus einer anderen Warte zu betrachten.

    Was es mit "Missbrauch" in diesem Kontext zu tun hat, weis ich nicht, aber den Rest, würde ich so unterschreiben :-).

    Und wenn du mit manchen Andeutungen "Das was hinter der sichtbaren Erscheinung liegt und wirkt" meinst ... ich zücke mal meinen Kugelschreiber ... .


    Ich nehme es so wahr und denke so, dass es Jedem helfen kann, genau hinzufühlen mit wem/WAS/welcher Institution man es da zu tun hat.


    In Zeiten wie diesen gilt glaube ich immer noch das, was immer galt:


    Wenn du Kampfkünste lernen willst, mache das vor Ort und "live und in Farbe".


    Sondiere sehr fein, wo du lernen willst.


    Fühle mit wem du es zu tun hast, und ob jener Meister von dem du lernen willst, echt und authentisch ist.


    Und schenke dem was nicht aufrichtig und rein ist, keine Aufmerksamkeit ... und damit auch keine Energie.


    Ich fühle es so, dass, wenn man derartige Eindrücke von einem Gesamtkontext hat wie jenem um den es hier geht, es gut ist, da einen Bogen drum zu machen. Wenn man das Gefühl hat, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, wenn man eventuell das Gefühl hat, dass da ungebeten mit Magie gearbeitet wird, wenn da einem der Eindruck entsteht, es ist eine unechte Geschichte (wo man doch etwas Wertvolles und Echtes lernen möchte), dann kann Abstand dazu einhalten helfen.


    All diese Menschen/"Meister" sind nur Menschen.

    Sie haben Stärken und Schwächen, und leben in der gleichen Dimension wie Jene, die auf der Suche sind.

    Manche der Meister haben ihre eigenen Abgründe; und selbst zu kämpfen mit Existenzängsten, mit destruktiven Verträgen die manch ein Mensch sich gar nicht vorstellen kann, und mit ihrem eigenem mega Ego.

    Wahrhaftige Meister haben auf einem Weg Meisterschaft erlangt; was nicht bedeutet, dass sie weise und lebensklug ... und mit reiner Seele, und reinem Gewissen, "unterwegs" sind.


    Wir Alle sind auf einem ur-eigenem Weg unterwegs. Wir tun die Dinge die wir tun, weil wir sie in dem Moment wo wir sie tun, für richtig halten. Das impliziert noch nicht, dass die Motivation dann auch zum Segen Dritter ist.


    Buddha hat angeblich gesagt, dass man seine Fähigkeiten nicht anwenden soll um anderen Schaden zuzufügen.

    Dies impliziert für mich auch, dass selbst wenn du spezielle Methoden beherrschst aus dem Bereich des Taoismus/Buddhismus mittels derer du unter Anwendung deiner Fähigkeiten auf energetischer Ebene dir von einer anderen Person Vorteile abziehst/holst, du das nachlässt!

    Ansonsten, bist du in der Arbeit mit "Publikum" nicht richtig aufgehoben.


    Euch Allen wünsche ich, dass wenn ihr auf der Suche nach einem Meister seid, ihr den findet, der euch aufrichtig und authentisch - und kompetent - den Weg den ihr gehen dürft, aufweisen kann.

    Edited once, last by Pro Dao ().

  • Stimmt schon.

    Nur geht es auch darum, andere Menschen zu schützen.

    Aber auch hier stimme ich dir zu, dass diese Bestrebungen ihre Grenzen haben sollten.

    Wie besonders mein Fall zeigt ...


    Mein Engagement in dieser Sache hat mich bereits ein vierstelligen Betrag gekostet, weil ich von ihm, seiner Firma und seinen Verein(en?) abgemahnt wurde. Musste mich dann mit einem Anwalt verteidigen.


    Es kam zu keiner Gerichtsverhandlung, trotz seiner anwaltlichen Drohungen. Seine Forderungen entbehrten ohnehin jeglicher Grundlage. Mittlerweile habe ich über die Jahre einiges an Materialien gesammelt, die möglicherweise als einschlägige Beweise vorgelegt werden könnten. Zudem gibt es genügend Zeugen.


    Kurz: er scheut auch vor Rechtsmitteln nicht zurück, selbst wenn diese unberechtigt sind.


    Mein Anliegen ist, dass der Name 'Shaolin' nicht in Verruft gebracht wird.

    Solche Leute sind da leider wenig hilfreich.


    Vielmehr wünsche ich ihm sogar, dass er auf einen 'reinen' Pfad kommt.

    Ehrlich mit der Vergangenheit umgeht und die Situation selbst kritisch beleuchtet.

    Vielleicht auch mal offener und ehrlicher darüber spricht.

    Aber vielleicht passt das einfach nicht ins Geschäftsmodell der Shaolin Temple Europe GmbH.


    Aus diesem Grund tauche ich hier nur sehr 'anonym' auf, um mich vor weiteren Rechtsstreitigkeiten zu schützen.


    PS: Wenn hier 'jemand' mitlesen und ich bezogen auf diese Sache erneut eine Abmahnung erhalten sollte, werde ich den gesamten bisherigen Verlauf hierzu öffentlich zugänglich machen. Das möchte ich ausdrücklich nicht!

  • Auch dies ist übersetzt, also verzeihen Sie mir die Sprachbarriere. Es gab andere Untersuchungen und Behauptungen über angeblichen Missbrauch im „Kloster“, also wie ich schon sagte, wenn das wahr ist, sollte das diejenigen beunruhigen, denen Kinder am Herzen liegen. Das sollte und kann nicht unter den Teppich gekehrt werden. Das ist das wirklich Wichtige. Jetzt kann das Ausmaß des Missbrauchs in Frage gestellt werden, das schwerwiegend sein kann oder auch nicht. Wenn kein Missbrauch vorliegt, können die Leute weitermachen. Im Übrigen ist es nicht einfach, eine „direkte Übertragung“ nachzuweisen. Ich sage, was ich sage, weil es Leute gibt, die die Wahrheit über diese Dinge wissen möchten, und meine Worte sind an sie gerichtet. Ich wollte nicht glauben, dass er ein schlechter Mensch ist, und es war verletzend für mich, dass dies meine Praxis ruinierte, also würde ich an dieser Stelle sagen, dass er zwei Seiten seiner Persönlichkeit oder seines Charakters hat, wie viele Menschen. Was passiert ist, war nicht richtig, und niemand kann die Realität der Situation untergraben, obwohl ich verstehe, wenn die Informationen zu vage und für manche vielleicht nicht hilfreich sind. Wenn jemand tatsächliche Beweise für Fehlverhalten hat, sollten diese an die Öffentlichkeit gebracht werden. Rechtlich gesehen ist es wichtig zu wissen, ob es sich um ein echtes Kloster handelt, da es Steuerbefreiungen für religiöse Einrichtungen gibt. Ganz zu schweigen von der offensichtlichen Tatsache, dass die Leute durch das, was es dort tatsächlich ist, in die Irre geführt werden. Und ethisch gesehen, sogar rechtlich gesehen, ist es nicht richtig, authentische religiöse Kleidung zu tragen, nachdem man zugegeben hat, kein echter Mönch zu sein. Ich bin überrascht zu hören, dass jemand gewarnt wurde? Er würde mir nie ins Gesicht sehen und mir etwas sagen. Was das „Weggehen“ betrifft, gibt es viel über Energie zu lernen, vielleicht viele Leben, um die wahren Kräfte der Natur und des Himmels kennenzulernen, also kann man nicht alles darüber wissen, wie Menschen zusammenkommen und warum. Nicht alles ist dazu bestimmt, „losgelassen“ zu werden, noch haben wir die Kontrolle darüber, zu tun, „was du willst“, was auch nur „loslassen“ einschließt, weshalb der Begriff „Karma“ geprägt wurde. Aber ja, wegzugehen ist eine gute Sache, ich würde sagen, jeder Einzelne sollte sich selbst vertrauen, und so einfach ist das. Guten Tag.


    **Ich bin ein überzeugter Befürworter davon, offline zu praktizieren und die eigentliche Arbeit zu erledigen. Warum versuchen so viele, online miteinander in Kontakt zu treten? Nun, das ist der Weg der Zukunft, nicht wahr? Sich offline in spiritueller Praxis und wahrer Freundschaft zu verbinden, ist meiner Meinung nach wirklich der einzige oder beste Weg. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt in unserer heutigen Gesellschaft. Online zu sein sollte der Informationsübermittlung vorbehalten sein.

  • Mir hat ein Thai-Moench gerade im Minibus innerhalb von 3 Minuten (ich radebrechend) 200 Baht (5,50 Euro), einen halben Tagesmindestlohn, für einen neuen Esskuebel abgeleiert. Der Mönch war echt und trotzdem echt gierig. Sein Verhalten falsch. Ich hatte keine Zeit für einen Dhamma-Vortrag (oder ihn rauszuwerfen), fragte ihn aber nach seinem Tempel und dass ich diese Story nun raumerzählen würde. Dabei grinste ich stets freundlich.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)