Alles nur Hetze und Vermutungen und Gerede, kein woran man einen schlechten oder guten Meister erkennt, auch ohne das Gerede hinter ihren Rücken. Ich kann nur annehmen, dass keiner hier einen Meister hat, keine Erfahrungen mit einem Meister.

Gute Lehrer / schlechte Lehrer
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Der japanische Bushido hat auch direkt nichts mit dem japanischen Buddhismus zu tun.
Es gab eine Verbindung zwischen Zen, Nationalismus und Krieg in Japan, die in folgendem Buch gut beschrieben ist.
Brian (Daizen) A. Victoria. Zen, Nationalsozialismus und Krieg.
Eine unheimliche Allianz.
Aus dem Englischen von Theo
Kierhof und Hildegard Höhr.
Theseus Verlag, Berlin 1999
Hier gibt es eine ausführliche Besprechung zu diesem Buch.
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Ich kann nur annehmen, dass keiner hier einen Meister hat, keine Erfahrungen mit einem Meister.
Doch, ich habe einen, und wie ich an anderer Stelle bereits häufiger geschrieben habe, schätze ich ihn sehr und habe ihm sehr, sehr viel zu verdanken. Dennoch ist es gut, wach zu bleiben, und alles zu prüfen, was er sagt.
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Verständnis ist es da, das eine uneinvernehmliche sexuelle Berührung als Anklagegrund gilt und ich vertraue darauf, dass Betroffene das zur Anzeige gebracht hätten.
Du hast offensichtlich nicht die geringste Ahnung davon, wie sexueller Missbrauch abläuft, wie manipuliert die Opfer oft sind, wie geschickt Täter ihre Opfer beeinflussen, mit welchem psychischen Belastungen Opfer zu kämpfen haben.
Ich habe dazu mal für dich recherchiert:
Es gibt viele Gründe, warum Opfer von sexuellem Missbrauch ihre Täter nicht anzeigen. Diese hängen oft mit psychologischen, sozialen und rechtlichen Faktoren zusammen:
1. Scham und Schuldgefühle – Viele Opfer fühlen sich (fälschlicherweise) mitverantwortlich für das Geschehene oder schämen sich, darüber zu sprechen.
2. Angst vor Konsequenzen – Sie befürchten, dass ihnen nicht geglaubt wird, dass sie selbst Nachteile erleiden (z. B. in Familie oder Beruf) oder dass der Täter Rache übt.
3. Machtgefälle und Abhängigkeitsverhältnisse – Täter haben oft eine Machtposition (z. B. in der Familie, im Beruf, in religiösen oder sportlichen Institutionen), was es den Opfern schwer macht, sich zu wehren.
4. Psychische Belastung und Verdrängung – Manche Opfer versuchen, das Trauma zu verdrängen oder können es noch nicht verarbeiten, sodass eine Anzeige nicht unmittelbar möglich erscheint.
5. Sozialer Druck und Loyalitätskonflikte – Besonders wenn der Täter aus dem familiären oder sozialen Umfeld stammt, gibt es oft Druck, die Tat nicht öffentlich zu machen.
6. Fehlendes Vertrauen in die Justiz – Viele Opfer haben Angst, dass ihre Anzeige nicht ernst genommen wird oder dass es zu einem belastenden Gerichtsprozess kommt, bei dem sie erneut traumatisiert werden.
7. Erinnerungslücken oder Unsicherheit – Traumatische Erlebnisse können dazu führen, dass Betroffene sich nicht an alle Details erinnern, was sie an einer Anzeige zweifeln lässt.
8. Verjährungsfristen – In manchen Fällen überlegen Opfer zu lange, bis sie sich trauen, über den Missbrauch zu sprechen, sodass eine Anzeige nicht mehr möglich ist.
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Da ich absolut nichts zu irgendwelchen Anklagen oder Verurteilungen finde und Christopher seine Quellen nicht angibt, ordne ich es jetzt mal so ein. Falls es um den früheren Gerichtsprozess von unsachgemäßen Ausgaben von Spendengeldern geht, ist das hier ein irreführendes, rhetorisches Mittel zur Diffamierung einer Person. "verurteilten Betrügers bzw. Serien-Sexualtäters" Sehr stark, ist ja quasi das gleiche.
(Soviel zu "Heuchelei", das einzige strafbare hier ist hier die Verleumdung.)
Darf ich fragen, wer Du bist bzw. in welcher Linie Du praktizierst? Weil ich kenne nur sehr, sehr wenige in Deutschland, die noch das Bedürfnis haben, einen verurteilten "unsachgemäßen Ausgeber von Spendengeldern" bzw. "Lustmolch" wie Joshu Sasaki zu verteidigen.
Übrigens müsstest Du Deinen ungefähren Alter und Geschlecht nicht angeben, die kann ich selbst schon ahnen
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Ist mir schon klar wie sowas funktioniert Hendrik. Was ist jetzt der Konsens? Dann steht doch jeder Mensch unter Generalverdacht, weil die Opfer sich dann einfach noch nicht getraut haben etwas zu sagen, das ist ein +- Argument. Es geht doch darum, dass etliche Berichte vorliegen, die negativ als auch positiv sind und keine solchen aufgestellten Schlussfolgerungen zulassen. Denn Verurteilungen (wenn doch bitte Quelle) gab es aufgrund des geteilten Materials nicht, es wurde an eine Organisation und an einen Rechtsanwalt rangetragen, d.h. das selbst ein Jurist wohl keine Tätlichkeit sah, ausgehend davon, das sich ein Bericht über eine entsprechende Anklage nicht finden lässt. Auch habe ich gefragt, wie sich Manipulationen die angesprochen wurden belegen lassen. Das was ich gelesen habe, lässt sich auch als Zen-Gerede interpretieren und bei sonstigen Anschuldigungen fehlt mir der Wortlaut, was hat er denn gesagt, sowas ist wichtig.
Was meinst du wie die Sanghamitglieder unter solch einem Framing leiden. Die Menschen sind dann wieder egal. Gleichmut bedeutet, sich allen anzunehmen, auch Sasaki. Hier wurde er aber offensichtlich schon getötet und ohne Rücksicht. Genau das meint doch der Aufseher wenn er sagt, du tötest ihn. Was auch immer.
Wenn jemand hier jemanden als verurteilten Sexualstraftäter [HINWEIS DER MODERATION: Niemand hat Sasaki als „Sexualstraftäter“ bezeichnet] anprangert, ohne Verurteilung!!??????? und das dann auch noch von Moderatoren verteidigt wird, bin ich raus. Das ist doch Schwachsinn.
Report on Joshu Sasaki Allegationsarchive.nytimes.comWie gesagt, bei solchen Anschuldigungen hätte doch etwas folgen müssen. Aber selbst die Zeitungen, wie die New York Times berichtet nicht davon, das er ein Sexualstraftäter ist, es wird von Fehlverhalten geredet. Interssanterweise, kommen diese den Informationsstand entsprechenden Verleumdungen meist aus buddhistischen Kreisen.
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Wo bleibt eure relativ objektive Beschreibung eurer Erfahrung, was ein guter, was ein schlechter Meister ist?
Buddha ist ein solcher Meister, Gautama sicher nicht.
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Ist mir schon klar wie sowas funktioniert Hendrik. Was ist jetzt der Konsens? Dann steht doch jeder Mensch unter Generalverdacht, weil die Opfer sich dann einfach noch nicht getraut haben etwas zu sagen, das ist ein +- Argument. Es geht doch darum, dass etliche Berichte vorliegen, die negativ als auch positiv sind und keine solchen aufgestellten Schlussfolgerungen zulassen. Denn Verurteilungen (wenn doch bitte Quelle) gab es aufgrund des geteilten Materials nicht, es wurde an eine Organisation und an einen Rechtsanwalt rangetragen, d.h. das selbst ein Jurist wohl keine Tätlichkeit sah, ausgehend davon, das sich ein Bericht über eine entsprechende Anklage nicht finden lässt. Auch habe ich gefragt, wie sich Manipulationen die angesprochen wurden belegen lassen. Das was ich gelesen habe, lässt sich auch als Zen-Gerede interpretieren und bei sonstigen Anschuldigungen fehlt mir der Wortlaut, was hat er denn gesagt, sowas ist wichtig.
Was meinst du wie die Sanghamitglieder unter solch einem Framing leiden. Die Menschen sind dann wieder egal. Gleichmut bedeutet, sich allen anzunehmen, auch Sasaki. Hier wurde er aber offensichtlich schon getötet und ohne Rücksicht. Genau das meint doch der Aufseher wenn er sagt, du tötest ihn. Was auch immer.
Wenn jemand hier jemanden als verurteilten Sexualstraftäter anprangert, ohne Verurteilung!!??????? und das dann auch noch von Moderatoren verteidigt wird, bin ich raus. Das ist doch Schwachsinn.
https://archive.nytimes.com/ww…investigation-report.html
Wie gesagt, bei solchen Anschuldigungen hätte doch etwas folgen müssen. Aber selbst die Zeitungen, wie die New York Times berichtet nicht davon, das er ein Sexualstraftäter ist, es wird von Fehlverhalten geredet. Interssanterweise, kommen diese den Informationsstand entsprechenden Verleumdungen meist aus buddhistischen Kreisen.
Ganz so einfach ist das nicht: Sasaki wurde ja nun nicht von einer einzigen Frau sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen. Es ist in der NYT vielmehr die Rede von „einer Flut“ von Anschuldigungen, sogar von Nonnen. Ja, es gab keine juristische Aufarbeitung. Aber es gab ein Entschuldigungsschreiben von leitenden Mitarbeitern, die zugaben, von dem Fehlverhalten gewusst und es es gedeckt zu haben. Spätestens letzteres muss dir doch als Beweis dienen, dass Sasaki ein schlimmer Finger war.
Ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwer ist, wenn man jemanden als seinen Lehrer sieht, solche Verfehlungen anzuerkennen. Aber genau das ist es doch, was wir als Buddhisten tun. Versuchen, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind. Alles andere ist nur Spiritual bypassing.
Joshu Sasaki, 107, Tainted Zen Master (Published 2014)Mr. Sasaki was one of the most influential and charismatic Zen masters in America but a tide of sex-abuse allegations emerged to cast his character and his…www.nytimes.com -
Hast du dir den Artikel überhaupt durchgelesen? Da wird doch genau das gesagt. Er war KEIN Sexualstraftäter [HINWEIS DER MODERATION: Niemand hat Sasaki als „Sexualstraftäter“ bezeichnet], solche gesetzeswidrigen Äußerungen würde sich ein seriöses Zeitungsblatt auch nicht erlauben. Es gibt mindesten genauso viele Frauen die den Roshi als liebherzigen, offenen Menschen beschrieben haben, als charismatischen und Problembehafteten Menschen. Auch seine Sangha sagt es so. Auch darum geht es in den Artikel der NY Times.
Hier jetzt auch nochmal die Bestätigung!
His death was confirmed by Gento Steve Krieger, the head monk at Rinzai-ji, Sasaki Roshi’s headquarters in Los Angeles, who said the center was “still working through many issues and reaching out to the people who were harmed.”
“It tarnished his reputation,” Krieger said, “but people who are devoted to his teaching are not particularly worried about reputation.”
Although a monk, Sasaki Roshi was not expected to be celibate. He is survived by his wife, Haruyo Sasaki.
As long ago as the early 1960s, Sasaki Roshi allegedly urged women to show him their breasts in private meetings that were supposed to enhance their understanding of Zen. Using his position as teacher, he persuaded or intimidated some of his students into performing sexual acts, according to a letter first published on the website Sweepingzen.
No criminal charges were filed, Krieger said. (...)
“You know, he’s both the friend and the enemy,” Cohen said in a 1996 documentary. “He’s going to be an enemy to your self-indulgence, an enemy to your laziness, and a friend to your effort. He’s going to be cutting, he’s going to be charming, he’s going to be lovable, he’s going to be deceptive. He’s going to be all the things that he has to be to turn you away from depending on him.”
Und da du Verleumdungen stehen lässt, brauchen wir auch nicht über rechte Rede oder die Suche nach Wahrheit reden, die ist hier anscheinend nicht wichtig. Und auch wenn man ihn mehr als kritisch betrachten sollte, können sich einige hier von seinen Lehren noch ein großes Stück abschneiden.
Joshu Sasaki:Ihr esst hier kein Fleisch, aber auch Pflanzen sind lebendige Wesen. Ihr tötet sie. Wie könnt ihr es verhindern, eine Sünde zu begehen, wenn ihr eine Pflanze oder einen Moskito tötet? Zu töten bedeutet das Selbst zu töten. Andere zu töten, aber nicht das Selbst, ist Sünde. Wenn ihr anderes Leben tötet, müsst ihr selbst sterben. Mit dem Moskito zu sterben und wiedergeboren zu werden ist Zen. (85)
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Hast du dir den Artikel überhaupt durchgelesen? Da wird doch genau das gesagt. Er war KEIN Sexualstraftäter [HINWEIS DER MODERATION: Niemand hat Sasaki als „Sexualstraftäter“ bezeichnet], solche gesetzeswidrigen Äußerungen würde sich ein seriöses Zeitungsblatt auch nicht erlauben. Es gibt mindesten genauso viele Frauen die den Roshi als liebherzigen, offenen Menschen beschrieben haben, als charismatischen und Problembehafteten Menschen. Auch seine Sangha sagt es so. Auch darum geht es in den Artikel der NY Times.
Hier jetzt auch nochmal die Bestätigung!
His death was confirmed by Gento Steve Krieger, the head monk at Rinzai-ji, Sasaki Roshi’s headquarters in Los Angeles, who said the center was “still working through many issues and reaching out to the people who were harmed.”
“It tarnished his reputation,” Krieger said, “but people who are devoted to his teaching are not particularly worried about reputation.”
Although a monk, Sasaki Roshi was not expected to be celibate. He is survived by his wife, Haruyo Sasaki.
As long ago as the early 1960s, Sasaki Roshi allegedly urged women to show him their breasts in private meetings that were supposed to enhance their understanding of Zen. Using his position as teacher, he persuaded or intimidated some of his students into performing sexual acts, according to a letter first published on the website Sweepingzen.
No criminal charges were filed, Krieger said. (...)
“You know, he’s both the friend and the enemy,” Cohen said in a 1996 documentary. “He’s going to be an enemy to your self-indulgence, an enemy to your laziness, and a friend to your effort. He’s going to be cutting, he’s going to be charming, he’s going to be lovable, he’s going to be deceptive. He’s going to be all the things that he has to be to turn you away from depending on him.”
Und da du Verleumdungen stehen lässt, brauchen wir auch nicht über rechte Rede oder die Suche nach Wahrheit reden, die ist hier anscheinend nicht wichtig. Und auch wenn man ihn mehr als kritisch betrachten sollte, können sich einige hier von seinen Lehren noch ein großes Stück abschneiden.
Joshu Sasaki:Ihr esst hier kein Fleisch, aber auch Pflanzen sind lebendige Wesen. Ihr tötet sie. Wie könnt ihr es verhindern, eine Sünde zu begehen, wenn ihr eine Pflanze oder einen Moskito tötet? Zu töten bedeutet das Selbst zu töten. Andere zu töten, aber nicht das Selbst, ist Sünde. Wenn ihr anderes Leben tötet, müsst ihr selbst sterben. Mit dem Moskito zu sterben und wiedergeboren zu werden ist Zen. (85)
Die Zen-Literatur ist ja reich und tief genug, dass man die Äußerungen dieses verurteilten Betrügers bzw. Serien-Sexualtäters ruhig komplett ignorieren darf.
Beruhige Dich bitte erst einmal. Zudem, und das ist wichtig, es war von „Sexualtäter“ die Rede und nicht von „Sexualstraftäter“. Dieser graduelle Unterschied ist von Bedeutung.
Dann nochmal: „Eine Flut“ von Anschuldigungen gegen Sasaki gab es UND die Entschuldigung von leitenden Mitarbeitern, die ZUGABEN, dass sie von den Übergriffen wussten, nichts dagegen taten. Wir haben also die Aussagen von mehreren(!) Opfern sowie von mehreren(!) Zeugen. Was willst du denn noch?
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Es gab keine uneinvernehmlichen Tätigkeiten.
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Es gab keine uneinvernehmlichen Tätigkeiten.
Du meinst, die leitenden Mitarbeiter haben sich dafür entschuldigt, dass ihr Boss das tat, was alle tun: Beziehungen führen, vielleicht auch mal eine nicht ganz so erste Affäre haben und so? Wofür genau haben sie sich dann entschuldigt?
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können sich einige hier von seinen Lehren noch ein großes Stück abschneiden
Danke für die ungefragte Mitteilung einer Zen-Banalität
Wie gesagt kann man derlei von etlichen anderen Zen-Lehrern bekommen, die eben keine Harems aus ihren Bildungsstätten gemacht haben.
Ich möchte mich jetzt nicht mit einer Größe wie meinem Namensvetter Christopher Hitchens vergleichen, aber ich musste schon schmunzeln, als ich gestern die ersten Zeile seines Buches "God is Not Great" gelesen habe. Da hätte er eben auch mich und die Sasaki/Zernickow/Shimano/usw.-Apologeten gemeint haben:
ZitatIf the intended reader of this book should want to go beyond disagreement with its author and try to identify the sins and deformities that animated him to write it (and I have certainly noticed that those who publicly affirm charity and compassion and forgiveness are often inclined to take this course) ...
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Du hast da was falsch verstanden, nirgendswo steht irgendetwas von Tätlichkeiten gegen irgendjemandes Willen. Es sind Flirts und Aufforderungen zu sexuellen Tätigkeiten und die Verbindung dessen mit der Lehre. Das sollte ein Meister laut der Sangha nicht tun, weder für seine eigene Lust, noch um das gegenüber im Weg voranzubringen. Dafür, sich dessen nicht früher angenommen zu haben und für jeden, der sich im Nachhinein missbraucht gefühlt hat, entschuldigte sich die Sangha.
Es gab keine uneinvernehmlichen Tätigkeiten.
Du meinst, die leitenden Mitarbeiter haben sich dafür entschuldigt, dass ihr Boss das tat, was alle tun: Beziehungen führen, vielleicht auch mal eine nicht ganz so erste Affäre haben und so? Wofür genau haben sie sich dann entschuldigt?
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Du hast da was falsch verstanden, nirgendswo steht irgendetwas von Tätlichkeiten gegen irgendjemandes Willen. Es sind Flirts und Aufforderungen zu sexuellen Tätigkeiten und die Verbindung dessen mit der Lehre. Das sollte ein Meister laut der Sangha nicht tun, weder für seine eigene Lust, noch um das gegenüber im Weg voranzubringen. Dafür, sich dessen nicht früher angenommen zu haben und für jeden, der sich im Nachhinein missbraucht gefühlt hat, entschuldigte sich die Sangha.
Es gab keine uneinvernehmlichen Tätigkeiten.
Du meinst, die leitenden Mitarbeiter haben sich dafür entschuldigt, dass ihr Boss das tat, was alle tun: Beziehungen führen, vielleicht auch mal eine nicht ganz so erste Affäre haben und so? Wofür genau haben sie sich dann entschuldigt?
Dann sind wir uns doch einig. Das nennt man Missbrauch. In Verbindung mit sexuellen Avancen ist das sexueller Missbrauch. Wer (sexuellen) Missbrauch begeht, ist ein Täter.
Und dann stellt sich mir persönlich die Frage, kann ein Täter noch ein Lehrer im Dharma sein oder hat er den Dharma dann in Wirklichkeit gar nicht verstanden? Die ethischen Leitplanken für Praktizierende und erst recht für Lehrende sind nämlich sehr klar.
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Du fängst mit Verleumdung an. Wenn 2 Parteien sich einvernehmlich sexuellen Aktivitäten unterziehen und sich eine Partei danach unwohl fühlt, ist das kein sexueller Missbrauch.
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Wer (sexuellen) Missbrauch begeht, ist ein Täter.
Und dann stellt sich...
Gütiger Himmel, was für ein Zurechtinterpretieren von Begriffen.
Wer ein gutes Werk tut, ist auch ein Täter. Er hat es nämlich getan! Der Begriff Täter an sich ist neutral, und der Schluss, 'wer ein Täter ist, kann nicht Lehrer sein, logisch unzulässig. Es bräuchte weitere Aussagen, wie: ob das Getane moralisch als gut/schlecht oder juristisch als erlaubt/verboten eingestuft wird. Darüber zu befinden hat im ersten Fall die jeweilige Sangha und im zweiten die Rechtsprechung. Und erst dann kann man sich der Frage zuwenden: Kann/darf jemand noch Lehrer sein, der einmal/mehrmals moralisch schlecht bzw. verboten gehandelt hat. Im normalen Leben ist die Antwort oft positiv. Viele Knastis gehen nach absitzen ihrer Strafe in die Schulen und erzählen im Sozialkundeunterricht, wie man im Leben straucheln kann und worauf es wirklich ankommt.
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Du fängst mit Verleumdung an. Wenn 2 Parteien sich einvernehmlich sexuellen Aktivitäten unterziehen und sich eine Partei danach unwohl fühlt, ist das kein sexueller Missbrauch.
Das sehe ich auch so: Wenn sich eine Partei „danach unwohl fühlt“, dann ist das möglicherweise kein sexueller Missbrauch. Wenn wir mit „einer Flut“ von Menschen zu tun haben, die sich „danach unwohl“ fühlen, ist das eine andere Nummer. Zumal einige der Frauen sich nicht nur einfach „unwohl“ fühlten, sondern versuchten, Anzeige zu erstatten. Der Schritt zur Polizei ist ein großer. Dem muss mehr zu Grunde liegen, als ein Unwohlsein.
Wenn von „einer Flut“ von Vorwürfen die Rede ist, weist das zudem auf ein systematisches Fehlverhalten hin.
Zuletzt: Im therapeutischen Umfeld ist der sexuelle Kontakt, schon sexuelle Avancen eines Therapeuten gegenüber Patienten, schwer sanktioniert und führt zum Berufsverbot. DAS ist mindestens der Massstab. Nach diesen hat der Lehrer, den du hier krampfhaft versuchst zu verteidigen, seine Grenzen weit überschritten.
Wenn du das nicht annehmen kannst, dann ist das deine Sache. Andere, die diese Massstäbe anlegen, aber als Verleumder zu bezeichnen, ist in höchstem Masse problematisch.
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Und dann stellt sich mir persönlich die Frage, kann ein Täter noch ein Lehrer im Dharma sein oder hat er den Dharma dann in Wirklichkeit gar nicht verstanden?
Die Frage stellt sich dir persönlich: die Antwort auch. Schaue mit deinen Augen hin, was da passiert ist, und entscheide für dich selbst. Ich jedenfalls muss nicht lange überlegen, um einen Sasaki zusammen mit Sogyal, Nydahl und Co. auf den Misthaufen der Geschichte zu werfen. Und dabei ist es mir völlig egal, ob die Gesellschaft ein solches Verhalten als strafbar einstuft oder nicht.
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Wer (sexuellen) Missbrauch begeht, ist ein Täter.
Und dann stellt sich...
Gütiger Himmel, was für ein Zurechtinterpretieren von Begriffen.
Wer ein gutes Werk tut, ist auch ein Täter. Er hat es nämlich getan! Der Begriff Täter an sich ist neutral, und der Schluss, 'wer ein Täter ist, kann nicht Lehrer sein, logisch unzulässig. Es bräuchte weitere Aussagen, wie: ob das Getane moralisch als gut/schlecht oder juristisch als erlaubt/verboten eingestuft wird. Darüber zu befinden hat im ersten Fall die jeweilige Sangha und im zweiten die Rechtsprechung. Und erst dann kann man sich der Frage zuwenden: Kann/darf jemand noch Lehrer sein, der einmal/mehrmals moralisch schlecht bzw. verboten gehandelt hat. Im normalen Leben ist die Antwort oft positiv. Viele Knastis gehen nach absitzen ihrer Strafe in die Schulen und erzählen im Sozialkundeunterricht, wie man im Leben straucheln kann und worauf es wirklich ankommt.
Deine Schlussfolgerungen und Ausführungen sind unpräzise: Ein Täter ist ein Täter. Mit „Täter“ werden landläufig Personen bezeichnet, die etwas verwerfliches getan haben. Was Du meinst ist ein Tuende. Und wie in dem vorangegangenen Kommentar ausgeführt, droht Therapeuten, die sich gegenüber Patienten verhalten, wie sich Sasaki verhalten hat, Berufsverbot. Knastis haben ihre Strafe abgesessen. Sasaki hat sich aber nie geäußert und wurde auch nicht bestraft und hat sich danach bewährt.
Und zuletzt: Wir müssen ausführlich über Missbrauch in unseren Reihen reden und es nicht nur der örtlichen Sangha überlassen. Warum? Um Bewusstsein für das Problem zu schaffen. Das hilft Suchenden potenziell gefährliche Situationen überhaupt zu erkennen, das hilft problematische Gruppen mit ihren Verträngungsstrategien zu identifizieren und es warnt potenzielle Täter. Und es hilft, dass Tätern das Handwerk gelegt wird, damit sie nicht noch mehr Schaden anrichten können. Das alles hilft wiederum Suchende zu beschützen!
Wie Verdrängung und Rechtfertigung funktioniert, kann man gerade an den Ausführungen von Ole besichtigen.
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Ein Verstoß gegen die Sila ist ein Verstoß und ein Täter, der gegen sie verstößt, hat alle Rechtfertigungsversuche zu unterlassen, wie auch alle ihm Folgenden die Rechtfertigung seiner Taten unterlassen zu haben.
Der Verstoß eines Meisters vergiftet seine Sangha und diese muss sich von ihm befreien. Es gibt immer ein besseres Mitglied, das Meister sein kann.
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Was Du meinst ist ein Tuende.
Ein Tuender ist jemand, der gerade etwas tut. Das ist hier offensichtlich nicht der Fall, den die Sache liegt eine Weile zurück. Täter ist eine prädikative Ableitung aus 'Tat', hier hinsichtlich des aktiven Subjekts, im Unterschied zum Ergebnis- dem Getanen. Will man 'verwerflich' dazukonnotieren, spricht man vom Übeltäter, im Gegensatz zum Wohltäter.
"Ein Täter ist ein Täter" -> ist eine Tautologie = Aussage, die keinen Erkenntniszuwachs bringt und daher ersatzlos entfallen kann.
Ich stimme mit dir darüber überein, dass man Problembewusstsein über Missbrauch schaffen sollte, aber ich sehe diese Funktion eher in Hinweisen an die Schüler(innen), wie Jetsun Khandro es tut: Behaltet euer Gehirn eingeschaltet! Konsequenzen zu ziehen hinsichtlich "kann kein Lehrer mehr sein" ist ein ernsthafter Eingriff und bedarf aber der Berücksichtigung von deutlich mehr Umständen des Einzelfalls, über die wir nicht verfügen.
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Problembewusstsein über Missbrauch schaffen sollte, aber ich sehe diese Funktion eher in Hinweisen an die Schüler(innen),
Das ist völlig unzureichend. Es bildet die Problematik in der Realität nicht ab. In Lehrer-Schüler-Verhältnissen gibt es ein Gefälle. Die Verantwortung, die ein Schüler hier tragen soll, kann er gar nicht tragen. Und dann kommt hinzu, dass Missbrauchstäter höchst manipulativ sind.
hinsichtlich "kann kein Lehrer mehr sein" ist ein ernsthafter Eingriff und bedarf aber der Berücksichtigung von deutlich mehr Umständen des Einzelfalls, über die wir nicht verfügen.
Wir verfügen nicht über die Information, dass hier in Lehrer-Schüler-Verhältnissen seriell gegen das Gebot der Zurückhaltung verstoßen wurde?
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Grundsätzlich ist der Lehrer der etwas Falsches lehrt schuldig, nicht der Schüler, der es von ihm lernt. Er missbraucht das Vertrauen des Schülers.
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Meister-Schüler-Konstellationen bilden immer ein Machtgefälle ab. Was sagt denn unser Rechtsverständnis zu einer sexuellen Beziehung zwischen Lehrer:innen und Schüler:innen an Schulen oder Universitäten?
Strafrecht:
ZitatDer Lehrer hat als Erzieher, Ausbilder u./o. Betreuer eine besondere Verantwortung und eine sogenannte Fürsorgepflicht gegenüber seinen Schülern. [Erst recht ein buddhistischer Meister gegenüber seinen Schülern] Darüber hinaus besteht durch die Tatsache, dass der Lehrer alle Schüler gleich behandeln muss, und ihre Leistungen im Unterricht benoten, also objektives Zeugnis über die durch ihn erlernten Fähigkeiten geben muss, ein starkes hierarchisches Gefälle und ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Schüler und Lehrer. Sexuelle Interaktion zwischen Lehrer und Schüler stellen einen Verstoß gegen die Fürsorgepflicht und eine potentielle gefährliche Ausnutzung des Abhängigkeitsverhältnisses dar und sind gemäß § 174 StGB (Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen) strafbar.
Und weiter nach Beamtenrecht:ZitatDer Lehrer ist nicht nur Erzieher nach staatlichem Recht, sondern auch Repräsentant des Schulsystems und der Institution Schule ganz allgemein, und hat Ansehen und Würde dieser Institution in seiner Person zu wahren. [und wie erst in einem buddhistischen Kloster!] Ein sexuelles Verhältnis mit einem Schüler stellt nicht nur einen eklatanten, die Integrität der Institution Schule schädigenden Distanzverstoß dar, sondern wird vor allem durch das bestehende Abhängigkeitsverhältnis untolerierbar.
Einvernehmlichkeit
ZitatDie Strafbarkeit des sexuellen Missbrauchs gemäß § 174 StGB fällt bei Einvernehmlichkeit der sexuellen Handlungen weg, sofern der Schüler älter als 14 Jahre ist. Die Einvernehmlichkeit muss jedoch, gerade hinsichtlich des Abhängigkeitsverhältnisses zwischen Lehrer und Schüler genau geprüft und zweifelsfrei bewiesen werden. [ist das in Guru-Yoga möglich?]
Dies spielt für das Beamtenrecht, das nicht die sexuelle Selbstbestimmung des Schülers, sondern die Institution Schule schützt, jedoch keine Rolle. Der Distanzverstoß zwischen Lehrer und Schüler bliebt auch bei gegenseitigem Einvernehmen ein schweres Dienstvergehen. [Erst recht im Kloster]
Kein Unterrichtsverhältnis (?)
Zitat
Das Obhuts- und Abhängigkeitsverhältnis ergibt sich aus der Tatsache, dass ein Lehrer als Aufsichtsperson für die ihm im Unterricht anvertrauten Schüler verantwortlich ist, und er deren Leistung im von ihm unterrichteten Fach benotet. Wenn der Lehrer also ein sexuelles Verhältnis zu einem Schüler eingeht, dem er nie Unterricht erteilt hat, fallen alle strafrechtlichen Bedenken weg – oder? Wenn nie ein Unterrichtsverhältnis bestanden hat, mag dies die strafrechtliche Relevanz herabsenken, allerdings auch nur, wenn die oben genannte Einvernehmlichkeit nachgewiesen ist, da es sich sonst zwar nicht um einen Missbrauch Schutzbefohlener, aber um einen Missbrauch Jugendlicher nach § 182 StGB handeln würde. Sobald der Lehrer dem betreffenden Schüler jedoch als Vertretungslehrer vorsteht, ist die strafrechtliche Relevanz wieder gegeben.Im Beamtenrecht scheiden sich die Geister: Die Ansicht, dass sich der Lehrer als Repräsentant des Bildungssystems und des Beamtentums grundsätzlich nicht auf einer persönlichen, gar sexuellen Ebene mit Schülern einlassen darf, ist ebenso erfolgreich vertreten worden, wie die, dass die einvernehmliche sexuelle Beziehung zu einem Schüler nur dann ein Vergehen darstellt, wenn ein direktes dienstliches Verhältnis besteht [im Kloster ein Guru/Meister-Schüler-Verhältnis]. Auch hier sind die Umstände des Einzelfalles entscheidend.
Quelle der Zitate oben (eckige Klammern in den Zitaten von mir)
Ich denke, das lässt sich mit Leichtigkeit auf das Verhältnis Schüler Meister beziehen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass gerade im Guru-Yoga ein bedingungsloses Vertrauensverhältnis eingefordert wird, eine unbedingte Gefolgschaft selbst bei scheinbar paradoxen Aufforderungen. Sex hat, gerade wenn bedingungslose Hingabe an die Person und Weisung des Meisters der Schlüssel zu Praxis zu sein vorgibt, nichts verloren. Meines Erachtens lässt sich da ein sexueller Missbrauch gar nicht verhindern.