Schönen guten Abend,
Als Neuling im Bereich des Buddhismus habe ich momentan noch einige Fragen, die ich euch gerne stellen würde. Am besten schiesse ich dann doch einfach mal damit los:
1.) Laut der Literatur, die ich bisher gelesen habe, erzeugt es sehr schlechtes Karma den Tod eines Menschen zu wünschen bzw. hierbeizusehnen, dass dieser sterben wird. Wie aber sieht es in dieser Hinsicht mit offensichtlich "bösen" Menschen, wie zum Beispiel Diktatoren, notorischen Mördern und Ähnlichem aus? Erzeuge ich dadurch schlechtes Karma, wenn ich mir den Tod eines solchen Menschen herbei wünsche, auch wenn ich weiß, dass durch diesen Tod wahrscheinlich hunderten oder tausenden Menschen viel Unglück und Leid erspart bliebe?
2.) Laut Buddha solle man ja keiner Lehre folgen, deren Wahrheitsgehalt nicht überprüfbar ist bzw. von deren Wahrheit man selbst nicht vollkommen überzeugt ist. Um ehrlich zu sein, fällt es mir jedoch manchmal etwas schwer an solche Dinge, wie Karma oder Wiedergeburt uneingeschränkt zu glauben. Ich sehe jedoch keine Möglichkeit diese Dinge zu beweisen. Wie geht ihr damit um? Glaubt ihr einfach an diese Gesetzmäßigkeiten so wie zum Beispiel Christen an ihre Religion glauben, vertraut ihr euerer Intuition oder habt ihr eventuell sogar Möglichkeiten gefunden diese Gesetzmäßigkeiten zu beweisen?
3.) Die Zen-Schule hat es mir momentan im Vergleich noch am ehesten angetan. Wisst ihr, was die Einstellung dieser Schule bezüglich der Erleuchtung von Laien betrifft? Ist es laut der Zen-Lehre für einen Menschen, der einer Arbeit nachgeht und Familie hat, überhaupt möglich in diesem Leben die Erleuchtung zu erlangen? Oder ist dies nur Mönchen und Nonnen vorbehalten?
Vielen Grüße
Novize
P.S: Bevor ich es vergesse: Schön, dass es dieses Forum gibt. Ich bin schon über die ein oder andere Weisheit hier bisher gestolpert.