Schlechtes Karma durch Reue loswerden???

  • Pommes:
    Zitat

    "Welcherart aber, ihr Mönche, ist der Mensch, den ein kleines Vergehen, das er verübt hat, zur Hölle bringt? Da hat ein Mensch [den Einblick in] den Körper nicht entfaltet (*5), hat seine Sittlichkeit nicht entfaltet, seine [meditative] Geistigkeit und seine Weisheit nicht entfaltet; er ist beschränkt, von kleinlicher Gesinnung, und selbst infolge von Kleinigkeiten hat er zu leiden (*6). Einen solchen Menschen mag selbst ein kleines Vergehen zur Hölle bringen."


    Ich bin immer äußerst schockiert wenn ich davon lese wie Buddha von der Hölle spricht. Früher dachte ich immer das es im Buddhismus sowas nicht gibt :doubt: Grausame Welt.


    Da bist du bestimmt nicht der einzige der sich ein Dasein ohne Hölle und
    damit ohne langes, heftiges Leiden erträumt. Nicht ganz so schlecht wäre
    dann das Dasein. Aber nicht nur das, der Buddha lehrte auch, das diese
    Zustände des extremen langen Leidens immer wieder eintreten ohne das
    der Weltling ihnen je entkommen könnte, selbst wenn er gutes tut und
    nach diesem verdienstvollen Leben in einer Welt höchster Freude geboren wird.
    Auch dann könnte er der Hölle letztendlich nicht entgehen und das Leiden überwiege.


    Übrigens oben die Übersetzung von abhāvita-sīlo abhāvita-citto abhāvita-pañño mit:
    "Sittlichkeit nicht entfaltet, seine Geistigkeit und seine Weisheit nicht entfaltet"
    gibt das Original im Prinzip gut wieder.


  • Dann halt dich ran. 8)

  • Erkenntnis und Weiterentwicklung, wie geschieht das? Doch meist durch Erfahrung, auch Erfahrung aus negativen Taten.
    Wie lernt man wirklich? Gehört das Böse was wir tun nicht genau so zu unserer Weiterentwicklung wie unsere guten Taten? Aus dem Bösen lernen wir meist eindrucksvoller als aus guten Taten weil das Böse mehr Wirkung hinterläßt.
    Das ist Grundlage der Evolution.
    Vergebung, Reue, im Grunde nur eine Besänftigung und Beruhigung unseres Egos, wir brauchen das nicht wirklich.
    Verstehen, was das Leben als Ganzes beinhaltet nämlich Gut und Böse, wer das erkennt der kann auch mit Karma umgehen, da gibt es nichts was neutralisiert werden muss.
    Karma ist unser Charakter den wir mitbringen. Der Charakter ist bei unserer Zeugung bereits als Grundlage vorhanden, er hat sich in den vielen vorherigen Leben aus unseren Erfahrungen und Taten gebildet.
    Karma auflösen kann ich, indem ich meine aufdringlichen Charaktermerkmale erkenne, dass es sie gibt, verstehe woher sie kommen, sie bearbeite und in Folge darauf achte, dass ich nicht wieder in diese Verhaltensmuster hineinrutsche.
    Im Grund ganz einfach und mit Beachtung der Edlen Vier Wahrheiten und des Edlen Achtfachen Pfades ganz gut machbar.


    Meine unangenehmen Charakterzüge in ein gutes Gleichgewicht zu bringen, das ist unglaublich schwer und das braucht sehr viel Achtsamkeit, gelingt es mir aber im jetzigen Leben, so werde ich diese Eigenschaften im nächsten Leben kaum noch einmal mitgeliefert bekommen. Dieses Karma wäre dann schon mal neutral.
    Eine höhere Stufe wäre erreichbar :D

  • Friede:

    Erkenntnis und Weiterentwicklung, wie geschieht das? Doch meist durch Erfahrung, auch Erfahrung aus negativen Taten.
    Wie lernt man wirklich? Gehört das Böse was wir tun nicht genau so zu unserer Weiterentwicklung wie unsere guten Taten? Aus dem Bösen lernen wir meist eindrucksvoller als aus guten Taten weil das Böse mehr Wirkung hinterläßt.


    Da können wir die welche schuldig in den Gefängnissen sitzen ja beneiden.
    Machen wir also ordentlich viele und böse Taten, damit wir ordentlich lernen.

  • lieber Frank ich danke dir für diesen guten Beitrag.
    Trotzdem, ich glaube ich habe nicht richtig dargestellt, was ich eigentlich mit meinem Beitrag meine.
    Das geht dabei nicht so sehr um meine Lebenssituation, es geht um das, was ich erkannt habe in der Meditation und im Betrachten der Dinge die gerade geschehen.
    Mich macht es depressiv zuzuschauen, wie furchtbar grausam und brutal in der Welt umgegangen wird, was die Gier und Fanatismus aus den Menschen macht, ich halte das kaum aus und ehrlich gesagt raubt es mir die Lebensfreude, gerade weil ich so stark mitfühle was den Opfern angetan wird.
    Und darum denke ich so viel über den Sinn von Leiden, von Gut und ganz besonders über das Böse nach.
    Warum tun Menschen so etwas? Fühlen die nichts wenn sie foltern und morden?
    Warum töten Tiere andere Tiere? Nein, sie tun es nicht nur aus Hunger, es gibt Forschung die belegen, Tiere tun es auch schon mal aus Mordlust, warum tun sie das?
    Kannst du mir das beantworten, lieber Frank?
    Und irgendwann kam ich zu der Erkenntnis, die Schöpfung hat das so vorgesehen, ich habe eine falsche Sicht auf das Böse. Die Evolution verlangt es weil es einen Motor für die Evolution darstellt.
    Das Böse setzt das Bestehende unter gewaltigen Druck und somit wird nach Lösungen gesucht die meist einen evolutionären Schub erzeugen. Es entsteht neues Leben.
    Aber nun zu der Sicht im Buddhismus, es ist wichtig sich weiterzuentwickeln und sein Mitgefühl und die Barmherzigkeit zu kultivieren. Ich erkannte, dass der Buddhismus sich befreit hat von der Evolution und bereits weiter entwickelt hat hin zur spirituellen Daseinsform, hier gelten die brutalen Gesetze der Evolution nicht mehr.
    Aber leider gehören wir trotzdem noch dieser irdischen Gesetzmäßigkeit an und stehen im ständigen Konflikt zwischen dem Gut sein wollen und dem irdischen Bösen. Wenn wir das Böse nicht kennen wissen wir nicht was Gut ist.
    Und wer bestimmt eigentlich was Gut und was Böse ist?
    Frag einen Europäer ob Zwangsverheiratung gut ist, frag mal einen Muslim danach. Das ist alles relativ und wird so oder so ausgelegt.

  • Hallo,
    zur Reue kann ich mich an eine Stelle im Pal-Kanon erinnern. Das krasseste Beispiel war, falls ein Mensch mordend und branschatzend links und
    rechts des Ganges wütete und er im letzten Punkt seine Untaten heftig bereut, ist es nicht auszuschliessen, dass er nach dem Tod den
    Brahmaischen Bereaich betreten darf. Bei den Christen ist dies ähnlich dargestellt, durch die Arbeiten im Weinberg des Herrn.


    sakko

  • Friede:

    ...Und wer bestimmt eigentlich was Gut und was Böse ist?


    Frag einen Europäer ob Zwangsverheiratung gut ist, frag mal einen Muslim danach. Das ist alles relativ und wird so oder so ausgelegt.


    Liebe Grüße Friede,


    ganz am Ende bestimmst Du, was Gut und Böse ist. Wenn Du dich von anerzogenen Normen befreit hast und bereit bist, die Folgen Deiner Handlungen voll zu akzeptieren.


    Zu Deinem Beispiel Zwangsverheiratung. Ich halte es für etwas unglücklich, daß an Religionen festzumachen. Es geht dabei mehr um den Stand der gesellschaftlichen Entwicklung. Zwangsverheiratungen waren in Europa im ach so christlichen Mittelalter auch üblich, arrangierte Ehen die Norm und unter aufgeklärten Muslims ist heute die freie Partnerwahl normal. Religion mischt sich hier ein, aber es ist nur ein Faktor.


  • das ist mir schon klar, ich hab das auch nur als Beispiel genommen um diese, rein subjektiven, Klischees von Gut und Böse darzustellen, es ist nicht einfach, das mit dem Gut und Böse.
    Wenn ich es persönlich als böse empfinde dann empfindet mein Nachbar das vielleicht gar nicht so, das meinte ich damit, es ist auch viel eine Sache des Egos.
    Ich persönlich verlasse mich dabei auf mein inneres Rechtsgefühl, mein Bauchgefühl gewissermaßen, wobei mein Bauchgefühl keineswegs das richtige Bauchgefühl sein muss, wir sind alle geprägt und darum kann niemand von einem neutralen Guten und Bösen sprechen.
    Somit ist die Frage des Guten- u. Bösen Karma genau auch nicht beantwortbar weil es nicht neutral möglich ist.

  • Die Gedanken sagen mir das eine,
    das Herz was anderes bezüglich Reue.
    Traditionellerweise gebe ich nicht viel auf den Wahrheitsgehalt von Gedanken.
    Sie legen mich aber immer wieder rein - machen das Hässliche schön,
    das Schöne hässlich, das Wahre falsch, das Falsche richtig.
    Und das ist meine Schuld.


    Da bin ich mir gaaaaaanz sicher! Oder ? - smiley - (unbekannt)

  • Hallo Ihr Lieben,


    leider habe ich zur Zeit nur eine Handyfunktion und bin des Zitierens nicht mächtig.

    Es geht um das lonakapalla Sutta, Beitrag 3, und zwar grob beschrieben, um die Aussage, dass wenn ein Reicher ein paar Groschen wegnimmt - ihn "nicht" die "Hölle" trifft; dem Armen jedoch schon.


    Oder aber, wenn ein König einen Hammel stiehlt, dem "nicht" die Hölle trifft, dem Armen jedoch schon.


    Verstehe ich nicht. Grübel da immer mal wieder drüber nach, weil ich das anders sehen würde, bei dem Armen kann ich es nachvollziehen bei einem Reichen oder König ja nun garnicht. Sind jetzt Reichtum und König sein im Buddhismus ein besonderes Privileg:?

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Nichts gegen Reue, ich sehe nur die eine Gefahr, dass man sich mit "zu viel" Reue auch selbst zugrunde richten kann ("ich bin an all dem Schuld", etc.). Hier im Westen haben wir wohl eine Tendenz dazu. Erkennen bis zu welchem Grad etwas heilsam ist und ab wann nicht mehr, ist wohl was den Unterschied macht. Manchmal kann man aus einem Glas Wasser den Schmutz nicht mehr rausbekommen, aber man kann klares Wasser nachfüllen.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ihr Lieben,


    leider habe ich zur Zeit nur eine Handyfunktion und bin des Zitierens nicht mächtig.

    Es geht um das lonakapalla Sutta, Beitrag 3, und zwar grob beschrieben, um die Aussage, dass wenn ein Reicher ein paar Groschen wegnimmt - ihn "nicht" die "Hölle" trifft; dem Armen jedoch schon.

    Ich glaube, da hast du was falsch gelesen oder so. Es ist doch nur gesagt, dass je nach Person sich die Handlung einer Person unterschiedlich auswirkt.


    Und Buddha bemüht dazu als VERLEICH die soziale Situation seiner Zeit, wo der Reiche und Mächtige oft straffrei ausgeht und es denn Kleinen trifft. Weil der halt z.B nicht bestechen kann.

  • Reue ist ein Mittel, die negativen karmischen Prägungen unseres Geisteskontinuums zu bereinigen. Reue ist immer auf ein Objekt gerichtet und schwebt nicht irgendwie über den Wassern.


    Reue hat ja immer damit zu tun, dass man eigene Handlungen als falsch und schädlich erkennt. Bereue ich eine unheilsame Handlung, dann ist dies heilsam und für die eigene spirituelle Entwicklung förderlich. Bereue ich eine heilsame Handlungen, dann ist dies unheilsam, weil durch diese Art der Reue heilsame Potenziale im eigenen Geisteskontinuum geschwächt und reduziert werden.


    Reue an sich gibt es also nicht, weil sie abhängig ist von ihrem Objekt.


    Zu denken, ich bin an allem Schuld, ist keine Reue, sondern falsches Denken. Dieses falsche Denken kann man natürlich bereuen, um sich dadurch von diesem falschen Denken befreien.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • (...)

    Zu denken, ich bin an allem Schuld, ist keine Reue, sondern falsches Denken.

    Genau, sehr wichtig! Aber bei uns im Westen scheinbar ein weit verbreitetes Denken.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • (...)

    Zu denken, ich bin an allem Schuld, ist keine Reue, sondern falsches Denken.

    Genau, sehr wichtig! Aber bei uns im Westen scheinbar ein weit verbreitetes Denken.

    Naja, das kommt eben durch unsere christliche Prägung, das daraus resultierende Denken und die damit verbundene Rechtsprechung.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich denke, was ich das schlimme im Leben an-getan hatte, das hift keine Selsbt-Schuld oder so..

    Aber die aufricchtige Reue macht es möglich, mich innerlich zu reinigen und es niemals mehr wiedeholen.

    Das Thema "Wiedergeburt" ich lasse absichtlich beiseite.


    Zitat

    Aber wir halten nicht mit Schuldgefühlen an ihnen fest und werden nicht wütend auf uns selbst. Wir gestehen unsere Fehler und Missetaten ein und hören auf, uns ausschließlich mit ihnen zu identifizieren und uns als „schlechte Menschen“ oder „Idioten“ zu sehen. Wir wenden die vier Gegenkräfte an:

    • Reue empfinden;
    • sich entschließen, die schädlichen Handlungen oder Fehler möglichst nicht zu wiederholen;
    • die positive Richtung bekräftigen, die wir im Leben einschlagen wollen; und
    • die Fehler, wenn möglich, berichtigen und ihnen entgegenwirken, indem wir uns entschuldigen und sie, wenn möglich, mit positiven Handlungen ausgleichen.

    Schuldgefühle beseitigen — Study Buddhism

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hast Du denn das Sutta in Beitrag 3 gelesen, void?

    Es ist nicht so lang. Kurz nach der Einstellung hier hatte ich die Eingebung ob man vielleicht meint, dass diejenigen die reich geworden sind oder König geworden sind, sich das durch Taten erwirtschaftet haben und somit Karma angehäuft, dass ein kleines Vergehen denen nicht mehr schadet.

    Aber es ist nur meine Interpretation und ich würde mich freuen, wenn jemand nochmals auf das Sutta schaut. Dann herzlichen Dank dafür.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




    • Offizieller Beitrag

    Hast Du denn das Sutta in Beitrag 3 gelesen, void?

    Es ist nicht so lang. Kurz nach der Einstellung hier hatte ich die Eingebung ob man vielleicht meint, dass diejenigen die reich geworden sind oder König geworden sind, sich das durch Taten erwirtschaftet haben und somit Karma angehäuft, dass ein kleines Vergehen denen nicht mehr schadet.

    Aber es ist nur meine Interpretation und ich würde mich freuen, wenn jemand nochmals auf das Sutta schaut. Dann herzlichen Dank dafür.

    Natürlich habe ich das gelesen. Aber ich glaube, du hast es falsch verstanden.


    Buddhas Aussage ist dass sich bei verschiedenen Menschen unterschiedlich auswirkt und er vergleicht das mit der sozialen Situation seiner Zeit,wo ein Armer mit einer härteren Strafe rechnen musste als ein Reicher. Während du das anscheinend nicht als Vergleich liest sondern als ein Beispiel. Was es nicht ist.

  • Danke Dir, ja ich habe es als ein Beispiel gelesen, das stimmt, sogar einige Male, komisch, dass ich das so nicht interpretiere. Kann aber sein, dass es morgen besser geht.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • _()_

    Mein verständnis fon karma ist schlechter als schlecht ... aber so habe ich gehört das Karma immer zur blüte kommt und zwar gutes wie schlechtes. Es kann dem zu folge auch sein das das bereuen bereits ein so mieses gefühl beschärt das ein karma danach nicht auch noch körperlich zb mit einem beinbruch bereinigt wird. Mann kann dan aber auch denke ich davon aus gehen das jemand der lügt ubd es bereut dan nicht mehr lügt also kann es sein das er als glaubwürdig giltet da er fom lügen abstand genomen hat. Das karma der begangenen lüge kommt dan wohl zur blüte im gefühl der reue und nicht in der konsequentz aus der lüge, ein elternteil der fom Kind nur einmal angelogen wird und dan nie wieder weil das kind aus sich selbst heraus bereut der wird dem kind immer glauben. Wen ein kind aver ab und an flunkert und etwas den anschein fon geflunkere hat wird wohl weniger geglaubt._()_

  • Wenn Karma/bewusstes Handeln nichts bewirken würde, braucht es kein bewusstes Handeln. Doch kann bewusstes Handeln ausschließlich jetzt und ich Richtung Zukunft wirken. Reue kann also nur aus vergangenem unabänderlichen wirken. Also aus Erinnerung,

    Gott hilf mir das zu erkennen, dass ich nicht ändern kann und das, was ich anders machen kann und dass ich beiden unterscheiden lerne.

    Karma als geistige Belastung aus Vergangenheiten muss verworfen werden, um heute anders handeln zu können.

  • Reue kann man vielleicht auch durch rechte Anschauung ersetzen und wenn man dann einen guten, besseren Weg erkennt und sozusagen danach in die Einsicht kommt kann das heilsam sein.

    Hab ich vor kurzem selbst erlebt und mich an Karma erinnert und dann in die Rückschau gegangen. Das war gut und freut mich auch die Erkenntnis, dass dies dann Schuldgefühle abmildert und sogar motivierend für nächste Vorkommnisse sein kann.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Allein, dass wir hier im Wohlstand leben, Zugang zu allen Lehren haben und fähig sind, uns für Buddhas Lehre zu entscheiden, ist gutes Karma.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Allein, dass wir hier im Wohlstand leben, Zugang zu allen Lehren haben und fähig sind, uns für Buddhas Lehre zu entscheiden, ist gutes Karma.

    Und ob, das ist alles absolut nichts selbstverständlich!:rose:

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates