Freigebigkeit - wie übt Ihr sie?

  • nyalaana:

    ...
    Ich denke auch wenn man nem Bettler was gibt entsteht Karma. Und damit meine ich nicht irgendein komisches Danakonto für irgendein nächstes Leben. Meistens fühlt man sich "gut" wenn man was gegeben hat. Ich denke da ist auch ne Ecke Eigennutz dabei wenn man spendet. Das sind Punkte wo ein nachdenken drüber lohnt. Darüber nachzudenken ob das Dana für den Bespendeten "gut" ist, lohnt meiner Meinung nach nicht so sehr. Man kann kaum nachprüfen, bzw lohnt meiner M. nach der Aufwand nciht, zu sehen, ob der Bettler duch die Spende einfach seine nächste Dosis Sucht kauft, und eventuell daran stirbt, oder er das Geld abgeben muss, damit der Bettlerkönig in nem anderen Land seinen neuen Mercedes kaufen kann oder ob er damit was zu Essen kauft um nicht zu verhungern.


    So ungefähr sehe ich es auch.


    An die Selbstlosigkeit des Gebens habe ich nicht so perfekte Ansprüche - solange man an den anderen, den Bettler denkt, ist es okay. Wenn da noch ein Krümel des Ansichselbstdenkens ist, ja meine Güte, das ist doch normal.


    Mir geht es um das Üben. Weggeben, einfach so - das bekommt man hier nicht beigebracht. Automatisch kommen beim Geben tausend Gedanken hinzu: ob und welchen Vorteil ich davon habe, ob es dem anderen hilft, ob es überhaupt was nützt... Nun beobachte ich, je mehr und je selbstverständlicher ich das Geben übe, desto einfacher wird es. Diese ganzen Skrupel werden so unwichtig, wie sie sind - und der Geist wird irgendwie leichter.


    So wie Du als einen Deiner Gründe nennst: "Der Tempel ist nun gestrichen." So kenne ich es auch. Da braucht man eigentlich gar nicht noch tausend Zusatzgründe, dass die Verpflegung gut war oder all sowas.
    Es ist einfach so, ich möchte in einer Welt leben, wo der Tempel gestrichen wird, wo Leute im Auto mitgenommen werden, auch wenn sie schlechte Laune haben oder wo zum Fest ein Kuchen mitgebracht wird.
    Dieses anerzogene geizige Begutachten aller Situationen daraufhin, ob man jetzt übervorteilt wird und wo genau der eigene Vorteil nun liegt - ist eigentlich zu anstrengend für einen freien Geist. ;)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Zitat

    Ausserdem, was ist denn so schlimm, Freude zu empfinden, auch Befriedigung? Soll man denn den ganzen Tag in einem Buesserhemd herumlaufen?


    Folgst Du denn nicht Deiner spirituellen Entwicklung, Deinem Weg auch mit Freude? Oder ist er fuer Dich eine Last, auch gepraegt von Angst vor Verdammnis etc, wie bei manchen?


    Sollen denn alle emotionslos werden? Das geht schneller durch Psychopharmaka denn durch den spitituellen Weg, denke ich.


    Wieso ziehst Du solche Schlüsse, aus dem was ich geschrieben habe? :D
    Habe ich irgendwo so etwas behauptet?



    Zitat

    Ich erwarte nicht diese Freude, sondern ich gebe es aus Freude heraus.


    Was ist das für eine Freude?
    Sitzt ein Obdachloser am Straßenrand, kommt einer vorbei und freut sich …
    Mich macht das aber sehr traurig. Ich empfinde nicht einmal Befriedigung, wenn ich ihm den Euro gegeben habe, den ich immer in der Tasche habe. Ich bleibe traurig zurück und empfinde Ohnmacht. Was der Obdachlose empfindet, darüber kann ich nur spekulieren.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Zitat

    Es ist doch eine gute Erkenntnis der Straßenpunks, dass sie eine alternative zu dem kapitalistischen System gefunden haben.


    Mir fehlt da das Gefühl für Romantik.
    Nach meinem Wissen, sind die meisten Straßenkids in Not. Sie haben Zoff mit der Familie, Drogenprobleme, psychische Erkrankungen u.a.
    Die Kluft scheint mir in vielen Fällen eher Zugehörigkeit zur Gruppe zu markieren, die ihnen eine gewisse Geborgenheit und Solidarität bietet.
    Das "Haste-mal-n-Euro" dient erst mal dem Lebensunterhalt.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Ich möchte nur ganz höflich und schüchtern an die Bitte erinnern, die ich im Eingangsposting verlauten lies:


    Zitat

    In diesem Thema würde mich sehr interessieren, wie Ihr und was Ihr gebt, auch wie das für Euch ist.
    Bitte bitte keine Diskussion darüber, welches Geben sinnlos sei oder warum Ihr nichts gebt. Danke.



    P.S. : Vielleicht hab ich das jetzt auch zu früh angemerkt. Dann sorry.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Zitat

    Es ist einfach so, ich möchte in einer Welt leben, wo der Tempel gestrichen wird, wo Leute im Auto mitgenommen werden, auch wenn sie schlechte Laune haben oder wo zum Fest ein Kuchen mitgebracht wird.
    Dieses anerzogene geizige Begutachten aller Situationen daraufhin, ob man jetzt übervorteilt wird und wo genau der eigene Vorteil nun liegt ...


    sehr schoen gesagt, LL :)

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

  • Ich schrieb, was ich zu geben habe, was ich gebe und was ich dabei empfinde, liebe Losi.
    Für mich selbst ist es wichtig da ganz genau und ohne Vorbehalte zu untersuchen, was geschieht wenn ich gebe oder nicht geben und was ich dabei denke oder fühle, von welchen Vorstellungen ich ausgehe, was für ein Wissen ich habe usw.
    Das materielle Was ist mir weniger wichtig, weil alles Geben ist, jedes Wirken in der Welt ist Geben. Sogar mein Sein ist Geben. Ich stelle mir die Frage, was ich geben will und wie, kurz, wie will ich leben? Das ist nun mal ein weites Feld.


    Soweit ich das erkennen kann, schildern die anderen User nichts weiter als ihre Überlegungen, Zweifel, Bedenken, Freude usw. Das gehört doch alles dazu.
    Oder willst Du einfach ein paar Adressen von Organisationen oder so?


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Zitat

    Schon gut. Ich wähnte da was Falsches wegen den Punkern und der Romantik.


    Was hast Du denn gedacht?
    Was mich anbelangt, ich gebe Punkern, wenn ich was habe, weil ich davon ausgehe, dass jemand der bettelt kein Geld hat, es aber benötigt. Menschen in Not entsprechen nicht immer einem Stereotyp, also wie ich mir vorstelle, dass jemand aussehen muss, der in Not ist.
    Mir sind schon bettelarme Leute begegnet, die gepflegt aussahen und wo es keiner vermutet hat, dass sie auf der Straße leben.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Aaaaaaaaaaaaaaaaaaalso….


    Ich gehoere ja eher zu der „lesenden und Chat“-Fraktion.


    Und das, was ich so manchmal im Forum lese oder als „Antwort“ auf meine wenigen Posts erhalte, ist auch nicht immer sehr produktiv oder mir wichtig genug, um weiter darauf einzugehen. Aber es ist eine gute Uebung fuer mich, Unrat vorbei fliessen zu lassen und nicht auf jede wie auch immer versteckte Provokation, die im geeigneten Moment immer wieder als Unterstellung/Scherz dargestellt wird, einzugehen.


    Interessant zu sehen, wie sich manche Leute offensichtlich auch rein virtuell und in geschriebener Form darstellen muessen, wie leicht sich auch ein harmloses Thema derart transformieren kann und die Gemueter zum Erhitzen bringt. Soweit zu der virtuellen Grosszuegigkeit und Toleranz.


    Aber…es gibt hier in dieser Gemeinschaft des BL auch andere Menschen, die voellig spontan und ohne Hintergedanken einfach auch mal etwas Gutes tun.
    So ist es mir passiert.
    Ein User hat mir neben einer neuen Tastatur (dt. Tastatur ist hier nicht zu bekommen) auch als Ueberraschung einen Buddha und eine Zen-Garten geschenkt.
    Alles hat mich gleichermassen sehr erfreut.


    Freigiebigkeit mal ganz schlicht und nicht kopflastig realisiert.
    Einfach mal so.


    Neben einem wirklich herzlichem Danke moechte ich sagen, dass mich diese Geste sehr beruehrt hat.
    :)

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

  • Zitat

    Aber es ist eine gute Uebung fuer mich, Unrat vorbei fliessen zu lassen und nicht auf jede wie auch immer versteckte Provokation, die im geeigneten Moment immer wieder als Unterstellung/Scherz dargestellt wird, einzugehen.


    Denkst Du dabei an so was wie Deinen Satz da oben? :D


    Ein bisschen komisch finde ich es schon, die Dankbarkeitsbekundung für die liebe Geste eines Menschen, mit Seitenhiebe auf andere zu verunreinigen: "Hach, Du bist soooo nett! Aber die anderen sind ja so gemein!" Die Geste des anderen zu loben war wohl einfach nur eine Gelegenheit Frust los zu werden.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Frieden über Euch, Frieden unter Euch, Frieden um alles herum.
    Ommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Liebe Losi,


    denkst Du, ich führe Krieg?
    Ich hätte jedem anderen genauso geantwortet.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Nein, denke ich nicht. Habe ich das zum Ausdruck gebracht, ich würde sowas denken? Sorry.


    Ich hatte ein altes Hippie-Lied im Kopf, als ich Eure beiden Postings, las und dachte, es würde passen.
    Peace above you, peace beneath you, peace all around you.
    Find ich irgendwie schön.
    Warum?
    Weil das ganze Geplänkel eigentlich doch nichts weiter ist. Ob einer nun lächelt oder sich ärgert, während die Schaumblasen auf dem Wasser tanzen, ist doch fast wurscht. Wollte nur dran erinnert haben: Peace. :)


    Machen mehr Worte es nun besser? Wahrscheinlich auch nicht.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • Liebe LL


    Zitat

    Ich hatte ein altes Hippie-Lied im Kopf, als ich Eure beiden Postings las nd dachte, es würde passen.
    Peace above you, peace beneath you, peace all around you.


    was auch immer Du mit "Euren" beiden Postings meinst...


    whatever.... wenn sich irgend jemand hier meint einen Schuh anziehen zu muessen...nur zu -lach...wenn er/sie meint es sei besser einen zu kleinen oder zu grossen Schuh anzuziehen, weil er/sie keinen geeingnetes anderes Schuhwerk findet und Angst davor hat barfuss zu sein...seine/ihre Entscheidung, es beruehrt mich nicht. Mich beruehrt es eher, wenn jemand wie ein getretener Hund aufheult und um sich beisst, denn er/sie hat dann mein aufrichtiges Mitgefuehl.
    Es geht ja auch sehr heftig in anderen Themaenbereichen zu, aber da ist ja ersichtlich und ich muss meine o.g. Aussage hier nicht rechtfertigen.


    Fuer meinen Teil empfinde ich halt eine starke Diskrepanz zwischen dem i.A ueberall geposteten-auch hier- und dem tatsaechlichen Verhalten.


    Im Uebrigen unterstreiche ich Deine Aussage:

    Zitat

    Nicht zu antworten ist des öfteren die bestmögliche Form von Höflichkeit. Außerdem besagt ein norddeutsches Sprichwort: "Keine Antwort ist auch eine Antwort." ;)



    Die Tatsache, dass ich mich tatsaechlich durch Dein "Euch" dazu verpflichtet fuehle, noch zu meinem vorherigen Post Stellung zu nehmen, macht mich muede...Forum-Muede, und ich werde eine Ruhepause einlegen, denn informativ erscheint es mir derzeit nicht, auch nicht konstruktiv.

    Jaja, Friede....besonders jenen, die sofort auf Krawall aus sind :) Friede sei mit Euch!


    :?

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

  • Die projektionen fliegen tief, ich duck mich 8)

  • Tashili:

    Die projektionen fliegen tief, ich duck mich 8)


    Den merk ich mir :grinsen:
    _()_
    .

  • Ich hab mich nun eine zeitlang gefragt, ob ich antworten soll.
    Zu groß die Gefahr, zu zeigen wie toll ich bin.
    Was soll's.
    Ich gebe Zeit.


    Ich bin selbständiger Musikinstrumentenbaumeister. Was ich kann, können nur wenige, daher: 120 Euro/Stunde, zzgl. Anfahrt und MwSt.
    Das nehme ich auch.
    Halbtags, da ich den Erlös aus Vollzeit nicht benötige.
    Inzwischen bin auch "Psychologe" (in Gänsefüßchen, weil ich die Bezeichnung noch nicht führen darf. Das geht erst ab M.sc., ich bin derzeit "nur" B.sc.).
    Ich arbeite mit zwei Alkoholiker-Selbsthilfegruppen und - da ich auch eine Ausbildung in der U3-Kinderbetreuung habe - mit Kindern in Not bzw. deren überforderten Eltern, in Koordination mit hiesigen Jugendämtern.
    Diese Arbeit verschenke ich.


    Meine Frau ist Dipl.Ing (6000Euro/Monat) und Musikerin. Sie arbeitet in der Forschung und nachmittags gibt sie bedürftigen Kindern Musikunterricht. Diese Arbeit verschenkt sie.


    Aber auch ganz klar: würde unser gemeinsames Jahreseinkommen unter die Grenze sinken, mit der man einen 6-Personenhaushalt in Bonn angemessen unterhalten kann, wären die Ehrenämter weg und Arbeit für entsprechende Gegenleistung angesagt.


    Ist das Freigiebigkeit? Ich weiß es nicht.


    LG
    Bailong

  • Geben ganz ohne Eigennutz vermittelt ein unbeschreiblich angenehmes Gefühl.


    hedin

  • Mhm ....äußerst selten dass ich mal an Geburtstagen etwas zu verschenken habe. Ich erwarte auch nichts an meinem.
    Seltsamerweise :P gibt es hin und wieder irgendwie ... karmische Gelegenheiten, bei denen ich sehe dass ich dies oder das habe was dieser oder jene gerade brauchen kann. Das wird dann mit Herz gegeben.

    Einmal nur noch möcht ich wandern, in der großen Wanderschaft,
    Einsam, ohne einen andern, bis verhaucht die letzte Kraft.
    Sterbend möcht den Blick ich lenken auf das Schneeland himmelhoch,
    Sterbend noch des Lehrers denken und der Lehre, die nie trog.

  • Freigebigkeit heißt Großzügig sein, nicht geizig- mit Besitz, mit Fähigkeiten, mit Güte, all dem.
    Das hält sich dann die Waage, wenn es mit Sazen verbunden ist. Wenn ich Gleichmut und Klarheit verliere, war und ist es zuviel.
    Ich möchte auch das Leben ordnen um die Situation klären zu können.
    Dabei bin ich ein rechter Flotter- oft noch verpeilt.Dann kann ich gar nichts geben, zuviel, zu wenig, das falsche... :P

  • hedin:

    Geben ganz ohne Eigennutz vermittelt ein unbeschreiblich angenehmes Gefühl.


    Und wer hat das unbeschreiblich angenehme Gefühl? :D


    Ich beobachte an mir:
    Wenn ich gebe, und materielle Dinge sind nur der kleinste und irrelevanteste Teil, dann erfolgt das eigentlich ohne die Kalkulation "Was bringt es mir?". Da ist jemand der benötigt etwas, ich gebe das. Die Emotion, das Gefühl der Befriedigung, ist in dem Moment nicht da. Das stellt sich später ein. Genauso kann die Emotion Frustration sein, weil mein Geben keine Veränderung brachte oder Ähnliches. Dabei geht es gar nicht so um Erwartungen an Andere, sondern z.B. die Erkenntnis, dass das nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Leute, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen beistehen, wissen sicher wovon ich spreche. Ich könnte mich dann abwenden, weil "es nichts bringt" oder dieses "unbeschreiblich angenehme Gefühl" ausbleibt.
    Aber darum geht es beim Geben nicht. Das ist kein Handel. Ein Handel wird es dann, wenn ich an Ergebnisse denke und diese in den Vordergrund stelle. Wobei ich damit nicht sagen will, dass strategisches Vorgehen auszuschließen ist. Im Gegenteil, das ist oft essentiell. Aber dieses "Trotzdem", also trotz unangenehmer Emotionen, ist Geduld. Die gehört in meinen Augen genauso zur Freigiebigkeit: Ich schenke dem Anderen meine Zeit und lasse ihm seine Zeit. Ich erwarte kein Ergebnis.


    Die Frustration ist am größten, wenn ich dieses "unbeschreiblich angenehme Gefühl" erwarte. Dann ist es auch nicht mehr Freigiebigkeit, meine ich, sondern hat was von einer Sucht - es geht dann um eine Wiederholung des Gefühls. Wenn ich wirklich freigiebig bin, dann stellt sich dieses Gefühl ein oder auch nicht. Aber das ist nicht die Ursache und kein Grund für Frustration. Dann ist das eben gerade so.


    Ich merke, dass echte Freigiebigkeit keine Energie abzieht. Wohl, weil der ganze Rattenschwanz von Erwartungen und Emotionen fehlt. Nach der Handlung, folgt was anderes und an der Handlung wird nicht ausgeharrt. Das Ausharren kostet Energie, also das Überlegen, die Freude, die Enttäuschung usw. Deshalb ist "Handel" dafür auch der richtige Ausdruck: Es ist eine Investition, die sich auszahlen muss, wenn es zum Gleichgewicht kommen soll, und sei es, dass ich mich gut fühle. Echte Freigiebigkeit ist keine Investition und wird von mir als energetisch ausgeglichen empfunden. Damit kann ich mir kein Burnout holen, selbst wenn der Akt mühsam war. Das erlebe ich vergleichbar zu einer anstrengenden Arbeitswoche, die ich einfach absolviere ohne zu murren. Die Erschöpfung hat was Natürliches und ebenso natürlich erfolgt dann der Regenerationsprozess.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.