nyalaana:...
Ich denke auch wenn man nem Bettler was gibt entsteht Karma. Und damit meine ich nicht irgendein komisches Danakonto für irgendein nächstes Leben. Meistens fühlt man sich "gut" wenn man was gegeben hat. Ich denke da ist auch ne Ecke Eigennutz dabei wenn man spendet. Das sind Punkte wo ein nachdenken drüber lohnt. Darüber nachzudenken ob das Dana für den Bespendeten "gut" ist, lohnt meiner Meinung nach nicht so sehr. Man kann kaum nachprüfen, bzw lohnt meiner M. nach der Aufwand nciht, zu sehen, ob der Bettler duch die Spende einfach seine nächste Dosis Sucht kauft, und eventuell daran stirbt, oder er das Geld abgeben muss, damit der Bettlerkönig in nem anderen Land seinen neuen Mercedes kaufen kann oder ob er damit was zu Essen kauft um nicht zu verhungern.
So ungefähr sehe ich es auch.
An die Selbstlosigkeit des Gebens habe ich nicht so perfekte Ansprüche - solange man an den anderen, den Bettler denkt, ist es okay. Wenn da noch ein Krümel des Ansichselbstdenkens ist, ja meine Güte, das ist doch normal.
Mir geht es um das Üben. Weggeben, einfach so - das bekommt man hier nicht beigebracht. Automatisch kommen beim Geben tausend Gedanken hinzu: ob und welchen Vorteil ich davon habe, ob es dem anderen hilft, ob es überhaupt was nützt... Nun beobachte ich, je mehr und je selbstverständlicher ich das Geben übe, desto einfacher wird es. Diese ganzen Skrupel werden so unwichtig, wie sie sind - und der Geist wird irgendwie leichter.
So wie Du als einen Deiner Gründe nennst: "Der Tempel ist nun gestrichen." So kenne ich es auch. Da braucht man eigentlich gar nicht noch tausend Zusatzgründe, dass die Verpflegung gut war oder all sowas.
Es ist einfach so, ich möchte in einer Welt leben, wo der Tempel gestrichen wird, wo Leute im Auto mitgenommen werden, auch wenn sie schlechte Laune haben oder wo zum Fest ein Kuchen mitgebracht wird.
Dieses anerzogene geizige Begutachten aller Situationen daraufhin, ob man jetzt übervorteilt wird und wo genau der eigene Vorteil nun liegt - ist eigentlich zu anstrengend für einen freien Geist.