Liebe Leute
So wie ich es verstanden haben sagt der Buddhimus folgendes:
das Bewusstsein bringt die Wahrnehmung mit den 6 Sinnen hervor.
Mit den sechs Sinnen kommt es zur Berührung und so zur Empfindung.
(angenehm, unangenehm, neutral)
Empfindung ruft Gedanken hervor,
Bewerten, Urteilen, Vergleichen, Meinungen
das ruft Abneigung/Abwehr/ Gleichgültigkeit/ Zuneigung/Verlangen/ Anhaftung/Ergreifen hervor,
was zu Leiden führt.
Durch die 6 Sinne kommt es zur Empfindung : angenehm, unangenehm, neutral.
Und man sagt, wenn man seine Empfindungen bewertet, dass man deshalb leidet und anderen Leid schafft.
Deshalb ist die Empfehlung, das gedanklliche Urteilen und bewerten zu unterlassen und nur die Empfinungen wahrzunehmen.
Jetzt meine Frage: Ist in "angenehm, unangenehm, neutral" nicht auch schon eine gedankliche Bewertung mit drin?
Beispiel: Nehmen wir an, ich bin Beratende in einer Beratungsstelle und ein junger Mann kommt herein. Ich sehe ihn an und in mir steigt ein "unangenehmes" Gefühl auf. Wie passt denn die Empfindung "unangenehm" mit der inneren Haltung zusammen, in jedem Menschen die Buddhanatur zu sehen? Wäre es deswegen nicht besser, nur wahrnzunehmen: "Mensch" und die Kette vor der Empfindung "unangenehm" zu unterbrechen? Ist dieses "unangenehm" wirklich frei von Verblendung ? Es kann doch mit allem möglichen zu tun haben, aber nicht mit diesem Menschen!
Freue mich über Antworten,
LG prathiba