Wie können wir wissen, dass ...

  • Stero:

    Mit dem Verwenden von Quellen, in denen sich auch Irrationales finden lässt, verschreibe ich mich ja nicht der Irrationalität. Nein, die Welt des Irrationalen ist nicht meine.


    Und warum zitierst Du diese Quellen dann ? Das ist für mich irrational :lol:

  • Sherab Yönten:
    Stero:

    Mit dem Verwenden von Quellen, in denen sich auch Irrationales finden lässt, verschreibe ich mich ja nicht der Irrationalität. Nein, die Welt des Irrationalen ist nicht meine.


    Und warum zitierst Du diese Quellen dann ? Das ist für mich irrational :lol:


    Wissenschaftliches Arbeiten, welches mir als Vorlage für meine eigenen Textstudien dient, beinhaltet das Nennen der Quelle aus der ein Zitat stammt, welches man in einem eigenen Text verwendet. :)


    Wenn du Rationalität befürwortest, dann erläutere bitte*
    1) was deine Idee von crazy wisdom mit Rationalität zu tun haben soll
    2) warum es etwas geben sollte, das nicht mit Worten ausdrückbar ist (nach Tsongkhapa z.B. gibt es nichts dergleichen und dies unterscheidet ihn von vielen seiner Glaubensbrüder und zeichnet ihn als einen rationalen Denker aus, was seine Philosophie angeht).


    *Denn diese beiden Punkte waren es bisher, welche unseren Dissenz verursachten.

  • Stero:

    Wissenschaftliches Arbeiten, welches mir als Vorlage für meine eigenen Textstudien dient, beinhaltet das Nennen der Quelle aus der ein Zitat stammt, welches man in einem eigenen Text verwendet


    Was sind denn Deine "wissenschaftlichen Arbeiten" ?


    Stero:

    1) was deine Idee von crazy wisdom mit Rationalität zu tun haben soll


    Ich schreib es gerne nochmal. Ich habe lediglich geschrieben, es gibt hervorragende Lehrer, die "crazy wisdom" praktizierten oder immer noch praktizieren. Ich selbst praktiziere es nicht, von daher kann ich Dir diese Frage nicht beantworten.


    Stero:

    2) warum es etwas geben sollte, das nicht mit Worten ausdrückbar ist (nach Tsongkhapa z.B. gibt es nichts dergleichen und dies unterscheidet ihn von vielen seiner Glaubensbrüder und zeichnet ihn als einen rationalen Denker aus, was seine Philosophie angeht).


    Ich glaube, hier missverstehst Du Tsongkhapa. Ich habe bereits weiter oben geschrieben, was genau nicht mit Worten ausgedrückt werden kann:
    "Die Realisation von Leerheit". Das ist eine Erfahrung jenseits von Worten und Benennungen und sicher findest Du auch bei Tsongkhapa eine Stelle im Text wo er genau diese Ansicht mit mir teilt.

  • Sherab Yönten:
    Stero:

    Wissenschaftliches Arbeiten, welches mir als Vorlage für meine eigenen Textstudien dient, beinhaltet das Nennen der Quelle aus der ein Zitat stammt, welches man in einem eigenen Text verwendet


    Was sind denn Deine "wissenschaftlichen Arbeiten" ?


    Ich sprach nicht von "meinen wissenschaftlichen Arbeiten" sondern davon, dass ich die Konvention wissenschaftlichen Arbeitens übernehme, was das Zitieren von Quellen angeht.


    Sherab Yönten:
    Stero:

    1) was deine Idee von crazy wisdom mit Rationalität zu tun haben soll


    Ich schreib es gerne nochmal. Ich habe lediglich geschrieben, es gibt hervorragende Lehrer, die "crazy wisdom" praktizierten oder immer noch praktizieren. Ich selbst praktiziere es nicht, von daher kann ich Dir diese Frage nicht beantworten.


    Ok, das lasse ich als unbegründete Behauptung so stehen.


    Sherab Yönten:
    Stero:

    2) warum es etwas geben sollte, das nicht mit Worten ausdrückbar ist (nach Tsongkhapa z.B. gibt es nichts dergleichen und dies unterscheidet ihn von vielen seiner Glaubensbrüder und zeichnet ihn als einen rationalen Denker aus, was seine Philosophie angeht).


    Ich glaube, hier missverstehst Du Tsongkhapa. Ich habe bereits weiter oben geschrieben, was genau nicht mit Worten ausgedrückt werden kann:
    "Die Realisation von Leerheit". Das ist eine Erfahrung jenseits von Worten und Benennungen und sicher findest Du auch bei Tsongkhapa eine Stelle im Text wo er genau diese Ansicht mit mir teilt.


    Nein, deine Ansicht habe ich in den Quellen nicht gefunden. Aber wenn du damit ausdrücken willst, dass sich Tsongkhapa nicht in subjektiven Schwärmereien und Spekulationen ergeht, wenn er philosophiert, dann ist das eben genau das, was seine Rationalität - außerhalb seiner religiösen Predigten - auszeichnet. Er wendet sich genau gegen die Behauptung der Mystiker, dass es da etwas "Unausprechbares" gäbe. Realisieren ist Erkennen und was erkannt wird, ist die Abwesenheit von inhärenter Existenz bzw Wahrheit in Dingen und Nicht-Dingen - die inhärenter Existenz bzw Wahrheit, welche von einem mentalen Faktor projiziert wird, der per Introspektion erkennbar ist. Punkt. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Stero ()

    • Offizieller Beitrag
    Stero:

    Wenn du Rationalität befürwortest, dann erläutere bitte*
    1) was deine Idee von crazy wisdom mit Rationalität zu tun haben soll
    2) warum es etwas geben sollte, das nicht mit Worten ausdrückbar ist (nach Tsongkhapa z.B. gibt es nichts dergleichen und dies unterscheidet ihn von vielen seiner Glaubensbrüder und zeichnet ihn als einen rationalen Denker aus, was seine Philosophie angeht).


    Ich habe den Eindruck du unterscheidest zweischen unterscheidlichen Bedutungen des Wortes "Rationalität" nicht.


    Unter "Rationalität" kann man verstehen, dass man ein gegebenes Ziel mit passenden Mittel erreicht. Oder auch, dass man das was man tut , mit Argumenten schlüssig rechtfertigen kann. Das das, was man tut, sich auf der Verstandesebene abspielen muss, ist damit nicht nicht unbedingt gesagt.


    In der Psychologie gibt es neben Therapieformen, die über verstandesmässige Reflexion gehen auch viele, die sich an tiefere Schichten wenden und dort tiefgreifende Veränderungen bewirken. Wenn ich über Studien nachweisen kann, dass das irgendetwas (und sei es noch so weit vom Verstand entfernt) zu einer positiven Veränderung führt, dann ist es "rational im Sinne der Aufgabenstellung". Auch wenn es inhaltlich noch so absurd scheint.


    Das Problem an Crazy Wisdom ist nicht so sehr ob es funktionieren kann oder nicht, sondern dass es als Ausrede für alle möglichen Macht- und Missbrauchsstrukturen dient.

  • void:
    Stero:

    Wenn du Rationalität befürwortest, dann erläutere bitte*
    1) was deine Idee von crazy wisdom mit Rationalität zu tun haben soll
    2) warum es etwas geben sollte, das nicht mit Worten ausdrückbar ist (nach Tsongkhapa z.B. gibt es nichts dergleichen und dies unterscheidet ihn von vielen seiner Glaubensbrüder und zeichnet ihn als einen rationalen Denker aus, was seine Philosophie angeht).


    Ich habe den Eindruck du unterscheidest zweischen unterscheidlichen Bedutungen des Wortes "Rationalität" nicht.


    Unter "Rationalität" kann man verstehen, dass man ein gegebenes Ziel mit passenden Mittel erreicht.


    Dann muss der sprachliche Ausdruck auf der Grundlage konventioneller Sprache, der die vermeintlich "passenden Mittel" beschreibt, verifizierbar sein, in dem Sinne, dass jedermann - unabhängig von seinem religiösen oder ideologischen Glauben - nachprüfen kann, dass ein vorher definiertes Ziel auch erreicht wurde.


    void:


    Oder auch, dass man das was man tut , mit Argumenten schlüssig rechtfertigen kann. Das das, was man tut, sich auf der Verstandesebene abspielen muss, ist damit nicht nicht unbedingt gesagt.


    Hier gilt das gleiche. "Das was man tut" sind die vermeintlichen "passenden Mittel" und die Rechtfertigung kann nur in dem validen Erreichen des vorher definierten Zieles bestehen.
    Deine Unterscheidung entbehrt jeder Grundlage.


    void:


    In der Psychologie gibt es neben Therapieformen, die über verstandesmässige Reflexion gehen auch viele, die sich an tiefere Schichten wenden und dort tiefgreifende Veränderungen bewirken. Wenn ich über Studien nachweisen kann, dass das irgendetwas (und sei es noch so weit vom Verstand entfernt) zu einer positiven Veränderung führt, dann ist es "rational im Sinne der Aufgabenstellung". Auch wenn es inhaltlich noch so absurd scheint.


    Auch hier wieder: Therapie hat ein Ziel, welches zu definieren ist. Wenn Studien wissenschaftlich durchgeführt werden und eine Therapieform nach wissenschaftlichen Kriterien zur Zielerreichung führt, dann kann die Therapieform nicht absurd sein, sondern gehorcht rationalen Grundsätzen.


    void:


    Das Problem an Crazy Wisdom ist nicht so sehr ob es funktionieren kann oder nicht, sondern dass es als Ausrede für alle möglichen Macht- und Missbrauchsstrukturen dient.


    Das Problem ist gerade 1) dass nicht klar ist, was das sein soll 2) dass nicht klar ist, welches die Zielsetzung ist und 3) ob - wenn 1 und 2 geklärt sind - das Ziel nach wissenschaftlichen Kriterien auch erreicht wird.
    So wie der Stand ist, ist Crazy Wisdom eine Luftnummer, die als Pseudoargument für vielerlei Irrationalitäten herhalten muss.

  • Zitat

    so wie der Stand ist, ist Crazy Wisdom eine Luftnummer, die als Pseudoargument für vielerlei Irrationalitäten herhalten muss.


    das sehe ich ebenso...und wir begegnen in vielen Formen und unter vielen Namen und überall...
    Es reicht, die passenden Worte der Interpretation zu finden-schwups isse da, die Gerechtfertigung :roll:

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

    • Offizieller Beitrag
    Stero:

    So wie der Stand ist, ist Crazy Wisdom eine Luftnummer, die als Pseudoargument für vielerlei Irrationalitäten herhalten muss.


    Das Leute, wenn sie traumatischen Verhältnissen ihre Persönlichkeit extrem verändern können, ist ja seit langem bekannt:


      Im Jahr 1924 wurde Leningrad überflutet. Pawlow hatte eine ganze Gruppe Hunde vor dem Eintreten dieser Flut konditioniert. Während der Flut waren die Hunde in ihren Käfigen gefangen, als das Wasser im Labor langsam anstieg. Die Hunde schwammen unter äußerstem Terror herum und versuchten mit allen Kräften, ihre Köpfe über Wasser zu halten, als im letzten Moment ein Laborgehilfe die Hunde in Sicherheit brachte, indem er sie durch das Wasser nach unten und aus ihren Käfigen zog.


      Diese Episode war für die Hunde offensichtlich extrem beängstigend. Manche von ihnen schalteten von einem Zustand der extremen Anspannung zu schützender, aber ernsthafter Überlastungshemmung. Als Pawlow später einige von ihnen untersuchte, stellte er fest, dass die ihnen kurz zuvor eingepflanzten, konditionierten Reflexe zur Gänze verschwunden waren. Andere Hunde, die durch dieselbe Tortur gingen, waren aber nicht betroffen. Pawlow erkannte, dass es für jene Hunde, deren Konditionierung durch den Schrecken ausgelöscht worden war, eine weitere Stufe hemmender Aktivität gab, die die Psyche völlig ausradieren konnte. Die meisten Hunde, die diesen Zustand der ‘Gehirnwäsche’ erreicht hatten, konnte später ihre vorherige Konditionierung wiedererlangen, es waren dazu aber Monate geduldiger Arbeit notwendig. Sie wurden, in der Tat ‘neu geboren’. Wenn Pawlow ein wenig Wasser unter der Tür ins Labor fließen lies, waren alle Hunde alleine schon für den Anblick empfindlich und davon betroffen, am allermeisten aber jene Hunde, die von der Flut ‘Hirngewaschen’ worden waren.
      ....
      Das totalitäre Sowjetregime fand Ivan Pawlows Werk sehr nützlich, um seinem politischen Ziel der vollständigen Indoktrination nachzugehen. Als Beweis dieser Tatsache wird angemerkt, dass im Juli 1950 in Russland ein medizinischer Erlass herausgegeben wurde, nach dem die sich die gesamte Sowjetische Medizin künftig an Pawlows Vorbild orientieren sollte. Der Erlass begründete sich anscheinend auf den beeindruckenden Ergebnissen, die mit der Anwendung von Pawlows Prinzipien erzielt werden konnten. http://de.sott.net/article/183…d-die-Uberlastungshemmung


    In vielen Situationen, wo man Persönlickeiten extrem verädnern will (z.B beim militarischen Drill) setzt man sie irrationalen, widersprüchlichen, inkomerblen Botschaften aussetzt, so dass der Wagon aus den eingefahrenen Gleisen springt, und neu justitiert werden kann. Ich finde das eine sehr gefährliche Sache und deine Idee, zu denken, weil es irrational sei funktiniere es nicht, ist sehr naiv.

  • Hi void,

    void:
    Mirco:


    Durch Einsicht in Bedingtes Entstehen wird sie aufgehoben.


    ich stelle mir Befreiung irgendwie doch als einen Geisteszustand vor. Keinen normalen, sondern einen ganz "besonderen", friedvollen, seligen Geisteszustand. Etwas, was man erfahren kann


    die Abhidhamma-Theras sehen Nibbana als einen bestimmten Wahrnehmungsmodus.


    Was macht Dich glauben, Nibbana es sei nicht erfahrbar?
    Oder geht es Dir um das Konzept ("Erfahrbarkeit") ?



    Herzliche Grüße


  • Was? Und was ist "funktionieren"?


    Und was willst du mit dem Pawlow im Kontext von Crazy Wisdom denn belegen?


    Ich darf also wiederholen:

    Stero:


    Das Problem ist gerade 1) dass nicht klar ist, was das sein soll 2) dass nicht klar ist, welches die Zielsetzung ist und 3) ob - wenn 1 und 2 geklärt sind - das Ziel nach wissenschaftlichen Kriterien auch erreicht wird.
    So wie der Stand ist, ist Crazy Wisdom eine Luftnummer, die als Pseudoargument für vielerlei Irrationalitäten herhalten muss.

  • Stero:

    Nein, deine Ansicht habe ich in den Quellen nicht gefunden. Aber wenn du damit ausdrücken willst, dass sich Tsongkhapa nicht in subjektiven Schwärmereien und Spekulationen ergeht, wenn er philosophiert, dann ist das eben genau das, was seine Rationalität - außerhalb seiner religiösen Predigten - auszeichnet. Er wendet sich genau gegen die Behauptung der Mystiker, dass es da etwas "Unausprechbares" gäbe. Realisieren ist Erkennen und was erkannt wird, ist die Abwesenheit von inhärenter Existenz bzw Wahrheit in Dingen und Nicht-Dingen - die inhärenter Existenz bzw Wahrheit, welche von einem mentalen Faktor projiziert wird, der per Introspektion erkennbar ist. Punkt. Mehr gibt es da nicht zu sagen


    So, wie Du es beschreibst ist Leerheit noch ein "Konzept". Das Konzept Leerheit kann man intellektuell mit Worten beschreiben. Ich verstehe aber unter "Realisation" nicht ausschließlich das Erkennen der Abwesenheit von inhärenter Existenz (das wäre ja relativ einfach), sondern schon etwas mystisches jenseits aller Worte, denn Worte oder Benennungen sind auch leer von inhärenter Existenz und spalten die Welt auf in ein Subjekt und Objekt. Wer Leerheit "realisiert" hat, der kann zunächst in eine Art "Bodenlosigkeit" fallen, die mächtig Angst einjagen Kann, man hat das Gefühl als würde man fallen. Das Ego wehrt sich gegen diese Welt ohne Boden. Erst wenn "man" realisiert (wer realisiert eigentlich ?), dass man keine Angst haben muss, weil es in der Leerheit gar keinen Boden gibt auf den man stürzen könnte, ist es kein Gefühl des "Fallens" mehr sondern ein Gefühl des "Fliegens" (ich zitiere hier einen Kommentar zum Herzsutra: "Das Herzinfarkt Sutra", leider habe ich den Namen des Autors vergessen). Die Realisation von Leerheit ist für mich also eher ein Gefühl, aber nicht im Sinne eines konventionellen Gefühls, sondern eines Gefühls der totalen Ichlosigkeit, das ein Loslassen von sämtlichen Konzepten ermöglicht, auch ein Loslassen des Konzeptes von der Leerheit.

  • Sherab Yönten:
    Stero:

    Nein, deine Ansicht habe ich in den Quellen nicht gefunden. Aber wenn du damit ausdrücken willst, dass sich Tsongkhapa nicht in subjektiven Schwärmereien und Spekulationen ergeht, wenn er philosophiert, dann ist das eben genau das, was seine Rationalität - außerhalb seiner religiösen Predigten - auszeichnet. Er wendet sich genau gegen die Behauptung der Mystiker, dass es da etwas "Unausprechbares" gäbe. Realisieren ist Erkennen und was erkannt wird, ist die Abwesenheit von inhärenter Existenz bzw Wahrheit in Dingen und Nicht-Dingen - die inhärenter Existenz bzw Wahrheit, welche von einem mentalen Faktor projiziert wird, der per Introspektion erkennbar ist. Punkt. Mehr gibt es da nicht zu sagen


    So, wie Du es beschreibst ist Leerheit noch ein "Konzept". Das Konzept Leerheit kann man intellektuell mit Worten beschreiben.


    "Konzept" heißt im Deutschen "Begriff". Mir scheint du übersetzt das englische "concept" falsch. "Leerheit" ist ein Wort und als Wort ist es bedeutungslos, wenn nicht eine Idee assoziiert wird. Die Verbindung von Wort und Idee heißt Begriff.
    Wenn du nun also feststellst, dass hier in schriftlichen Beiträgen Worte verwendet werden, was soll das für eine Feststellung sein? Eine Erkenntnis etwa? :lol:
    "Leerheit" als Begriff ist aber notwendigerweise die substantivische Abstraktion des Umstandes, dass etwas Begriffliches leer von etwas begrifflich anderem ist ("begrifflich anders" bedeutet nicht notwendigerweise "andere Entität", weil "mein Arm" in Relation zu "mir" auch begrifflich anders ist, aber zur gleichen Entität gehört), so wie eine Geldbörse leer von Geld ist. Und deshalb ist es eine Frage der Rationalität dies zu bestimmen, wenn man das Wort Leerheit verwendet. Also sind Phänomene oder Objekte leer davon inhärent zu existieren.
    Du siehst: alles Worte und "noch Begriffe", weil ich nicht weiß wie ich anders Beiträge schreiben soll. ;)


    Sherab Yönten:


    Ich verstehe aber unter "Realisation" nicht ausschließlich das Erkennen der Abwesenheit von inhärenter Existenz (das wäre ja relativ einfach), sondern schon etwas mystisches jenseits aller Worte, ...


    Ja, solche Mystiker gibts ja zuhauf im Buddhismus, weiß ich ja. Deswegen ist es ja so eine Wonne mal so ein Juwel wie die rationale Philosopie Tsongkhapas dort zu finden.


    Sherab Yönten:


    denn Worte oder Benennungen sind, auch leer von inhärenter Existenz und spalten die Welt auf in ein Subjekt und Objekt.


    Ja, wird alles mit Tsongkhapas Philosophie erfasst.


    Sherab Yönten:


    Wer Leerheit "realisiert" hat, der kann zunächst in eine Art "Bodenlosigkeit" fallen, die mächtig Angst einjagen Kann, man hat das Gefühl als würde man fallen. Das Ego wehrt sich gegen diese Welt ohne Boden. Erst wenn "man" realisiert (wer realisiert eigentlich ?), dass man keine Angst haben muss, weil es in der Leerheit gar keinen Boden gibt auf den man stürzen könnte, ist es kein Gefühl des "Fallens" mehr sondern ein Gefühl des "Fliegens" (ich zitiere hier einen Kommentar zum Herzsutra: "Das Herzinfarkt Sutra", leider habe ich den Namen des Autors vergessen). Die Realisation von Leerheit ist für mich also eher ein Gefühl, aber nicht im Sinne eines konventionellen Gefühls, sondern eines Gefühls der totalen Ichlosigkeit, das ein Loslassen von sämtlichen Konzepten ermöglicht, auch ein Loslassen des Konzeptes von der Leerheit.


    Ja siehst du, solche oder ähnliche Aussagen sind ja inflationär unter Buddhisten. Aber, so leid's mir tut, gänzlich irrational. Man muss hier einfach unterscheiden zwischen der Philosophie und der Psychologie. Philosophie sollte rational und konsistent sein und alles, wirklich alles, modellhaft aufklären, darlegen, keine Fragen offen lassen und v.a. widerspruchsfrei kompatibel sein mit dem ganz alltäglichen Leben. Psychologische Phänomene gehorchen nicht notwendigerweise der Rationalität. Da spielen zuviele Dinge rein wie Hoffnungen, Ängste, Versuche der Welt zu entfliehen, die Suche nach Sinn und Geborgenheit, Angst vor dem Tod etc etc.


    Damit will ich nun aber nicht sagen, dass Philosophie keine psychologischen Auswirkungen haben kann. Nein und dieses Gebiet ist es ja grade, das mich interessiert. Deswegen sage ich ja, dass Tsongkhapa einen starken Beitrag zur Erforschung der Psychologie der Sprache gemacht hat mit seiner Philosophie, die - so meine Einschätzung - bereits etwas das Gebiet reiner Philosophie verlassen hat.

    • Offizieller Beitrag
    Stero:

    Das Problem ist gerade 1) dass nicht klar ist, was das sein soll 2) dass nicht klar ist, welches die Zielsetzung ist und 3) ob - wenn 1 und 2 geklärt sind - das Ziel nach wissenschaftlichen Kriterien auch erreicht wird.
    So wie der Stand ist, ist Crazy Wisdom eine Luftnummer, die als Pseudoargument für vielerlei Irrationalitäten herhalten muss.


    Stero:

    Und was willst du mit dem Pawlow im Kontext von Crazy Wisdom denn belegen?


    Wieso belegen? Ich versuche noch sehr herauszufinden, was "Crazy Wisdom" sein könnte, und was daran funktionieren kann und was nicht. Und ob man es nur ablehnen soll, weil es als Ausrede für Machmissbrauch dient oder ob es andere Gründe gibt.


    "Crazy Vision" ist für mich eine Sammelbezeichnung für Techniken, mit denen bei jemanden eine starke Verhaltensänderung bewirkt wird, ohne dass dabei auf der rationalen Ebene operiert wird. Und "Wisdom" soll wohl ausdrücken, dass das zum Positiven geschieht.


    Und da stellt sich zunächst die Frage, ob man durch "irrationales Verhalten" also indem man Schüler in ihrem "Gefühl für Normalität" stark irritiert und überfordert, starke Verahaltensänderungen bewirken kann? Ist das möglich? Und da ist die bei Pawlow angesprochene "Uberlastungshemmung" ein guter Kandidat. Bei einer "Gehirnwäsche", können in sich widerprüchliche, von der Norm abweichende Muster, dazu führen, bisheriger Verhaltensmuster zu schwächen und zu ersetzten. Ich glaube, dass solche Psychothechniken sowohl bei Sekten als auch bei anderen autoritären Organisationen Miliär, Terroristen eine gewissen Rolle spielt. Also immer dort, wo es um radikale Um-Erziehung geht.


    Die zweite Frage wäre, dann ob sowas etwas mit "Wisdom" zu tun haben kann? Oder werden da einfach nur Leute künstlich traumatisiert? kann so etwas positiv sein? Gab es nicht es nicht Versuche, Drogensüchtige zu heilen, indem man ihre alte Suchtpersönlichkeit zerschlägt und da langsam neue Muster aufbaut?

  • void:
    Stero:

    Das Problem ist gerade 1) dass nicht klar ist, was das sein soll 2) dass nicht klar ist, welches die Zielsetzung ist und 3) ob - wenn 1 und 2 geklärt sind - das Ziel nach wissenschaftlichen Kriterien auch erreicht wird.
    So wie der Stand ist, ist Crazy Wisdom eine Luftnummer, die als Pseudoargument für vielerlei Irrationalitäten herhalten muss.


    Stero:

    Und was willst du mit dem Pawlow im Kontext von Crazy Wisdom denn belegen?


    Wieso belegen? Ich versuche noch sehr herauszufinden, was "Crazy Wisdom" sein könnte, und was daran funktionieren kann und was nicht. Und ob man es nur ablehnen soll, weil es als Ausrede für Machmissbrauch dient oder ob es andere Gründe gibt.


    Besser vielleicht: Ausrede dafür, dass jemand eine Autoritätsstellung innehat, obwohl ihm die Qualifikation dafür fehlt, weil er z.B. schlicht und einfach "einen Sprung in der Schüssel" hat.



    void:

    "Crazy Vision" ist für mich eine Sammelbezeichnung für Techniken, mit denen bei jemanden eine starke Verhaltensänderung bewirkt wird, ohne dass dabei auf der rationalen Ebene operiert wird. Und "Wisdom" soll wohl ausdrücken, dass das zum Positiven geschieht.


    Aha ... zum "Positiven"? Das liegt natürlich im Auge des Betrachters, was er "positiv" nennen will.


    void:

    Und da stellt sich zunächst die Frage, ob man durch "irrationales Verhalten" also indem man Schüler in ihrem "Gefühl für Normalität" stark irritiert und überfordert, starke Verahaltensänderungen bewirken kann? Ist das möglich? Und da ist die bei Pawlow angesprochene "Uberlastungshemmung" ein guter Kandidat. Bei einer "Gehirnwäsche", können in sich widerprüchliche, von der Norm abweichende Muster, dazu führen, bisheriger Verhaltensmuster zu schwächen und zu ersetzten. Ich glaube, dass solche Psychothechniken sowohl bei Sekten als auch bei anderen autoritären Organisationen Miliär, Terroristen eine gewissen Rolle spielt. Also immer dort, wo es um radikale Um-Erziehung geht.


    Die zweite Frage wäre, dann ob sowas etwas mit "Wisdom" zu tun haben kann? Oder werden da einfach nur Leute künstlich traumatisiert? kann so etwas positiv sein? Gab es nicht es nicht Versuche, Drogensüchtige zu heilen, indem man ihre alte Suchtpersönlichkeit zerschlägt und da langsam neue Muster aufbaut?


    Also für einen Despoten haben Traumatisierung, Gehirnwäsche und Zerschlagung von Persönlichkeit, also Folter sicher was mit Wisdom zu tun und dass er damit seine Widersacher zum Positiven ändern will, das sieht er u.U. auch so.
    Aber muss das alles bemüht werden, um der Luftnummer "Crazy Wisdom" irgendwas abzugewinnen? Ich habe es übrigens so verstanden, dass dabei die "Wisdom" dem Akteur der "Craziness" zugeschrieben wird, der sich verhält wie ein ganz gewöhnlicher Säufer, Hurenbock oder wie ein ganz normales arrogantes Arschloch, um also zu verhindern, dass die Leute in Erwägung ziehen, dass er ein ganz gewöhnlicher Säufer, Hurenbock oder ein ganz normales arrogantes Arschloch sein könnte, wird von "Crazy Wisdom" gesprochen. Aber warum sollte man dies im Falle von folternden Despoten nicht auch tun, von "Crazy Wisdom" sprechen?

  • Sherab Yönten:

    Die Realisation von Leerheit ist für mich also eher ein Gefühl, aber nicht im Sinne eines konventionellen Gefühls, sondern eines Gefühls der totalen Ichlosigkeit, das ein Loslassen von sämtlichen Konzepten ermöglicht, auch ein Loslassen des Konzeptes von der Leerheit.


    Und das hast Du den ganzen Tag über :?:

  • Wie man über Glaubensfragen streiten kann, in allen Religionen das selbe Theater.
    Entweder man glaubt, dann ist gut und kann so das Leiden verringern oder man braucht einen Beweis damit es lindert aber dann hat es mit Glauben nichts zu tun.
    Wer sich nur von Bewiesenem helfen lässt ist doch im spirituellen Bereich verkehrt. Wenn ich gesund bin und Verantwortung für mein Dasein übernehmen kann
    und es ist eine Illusion spielt das keine Rolle, ich leide nicht mehr, eine seelische Empfindung und wenn das eine Illusion sein soll macht es doch nichts,
    ich glaube ich bin erwacht und lebe die Konsequenzen daraus. Was andere sagen und wie sie es bewerten ist völlig belanglos, das Einzige was zählt ist mein
    empfundener Zustand und die Konsequenz auf das Leben bezogen daraufhin. So ist jeder selbst Verantwortlich für den Prozess bis zum Erwachen.
    Die Illusion spielt dabei eine Rolle aber nur wenn ich sie selbst erkenne und nicht wenn mir ein Anderer sagt, dass es so ist. Ich glaube an das Erwachen.(Punkt)

  • Thursday:


    Jede Erfahrung ist eine Illusion.


    Es war mal ein Mädchen, das im Trenchcoat seine Omi besuchte, und weil für diese solch ein Mantel ein no-go war, scheuerte sie dem Mädchen eine. Darauf sagte diese: "Oh, diese Erfahrung ist eine Illusion!" und herzte und küsste die Omi. :badgrin: Oder täusche ich mich? :oops:
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:
    Thursday:


    Jede Erfahrung ist eine Illusion.


    Es war mal ein Mädchen, das im Trenchcoat seine Omi besuchte, und weil für diese solch ein Mantel ein no-go war, scheuerte sie dem Mädchen eine. Darauf sagte diese: "Oh, diese Erfahrung ist eine Illusion!" und herzte und küsste die Omi. :badgrin: Oder täusche ich mich? :oops:
    _()_c.d.


    Das ist eine schöne Geschichte und ein gutes Beispiel, was es heißt, wenn man Geschichten erzählt und hört und Erfahrungen in Worte fasst, ergreift und dann noch ewig dran hängen bleibt. Auch die Worte sind wie die Erfahrung Illusion und ebenso die Taten. Nun muss man natürlich definieren, was unter Erfahrung und was unter Illusion zu verstehen ist.
    Hier geht es um Leere - Satori ist "Selbstwesensschau" wie das der Japaner so sagt - da es weder ein Selbst, noch ein Wesen zu schauen gibt, ist das nichts anderes als, dass man die Phänomene als leer - als Illusion erkennt. Angewendet auf die Sätze von dir - ist deine Frage schon leer, d.h. Illusion, denn es gibt keine Frage. Meine Antwort ist ebenfalls leer und bedingt von dem ganzen leeren Rest. Falls sie was bewirkt, vergiß es und lass die Wirkung einfach vergehen, wie der Atem, den du auch nicht festhalten kannst.
    Auch das Herzsutra ist ein in Worte gefasste Erfahrung und Illusion. Es ist auch eine schöne Geschichte - ein Konzept - am besten nicht hängen bleiben.

  • crmk:

    ... die Erfahrung der spirituellen Erleuchtung (Satori / "Auf wachen") nicht selbst eine Illusion ist :?:


    Bin gespannt auf eure Anworten.



    Keine Ahnung . . .
    Bilde mir ja jetze schon ein
    wach zu sein,
    wobei ike mir möglicher-weise
    im Irr-tum befinde.


    LG Gitte

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • spirit8008:
    Sherab Yönten:

    Die Realisation von Leerheit ist für mich also eher ein Gefühl, aber nicht im Sinne eines konventionellen Gefühls, sondern eines Gefühls der totalen Ichlosigkeit, das ein Loslassen von sämtlichen Konzepten ermöglicht, auch ein Loslassen des Konzeptes von der Leerheit.


    Und das hast Du den ganzen Tag über :?:


    Manche Leute verbringen den ganzen Tag in einem Nebel aus Gefühlen.
    Gefühle können übrigens nie konventionell sein, weil sie immer nur individuell sind. Und eben weil sich die Leute von ihren individuellen Gefühlen leiten lassen und nicht von Rationalität gibt es zahllose unvereinbare Ansichten und Meinungen.

  • spirit8008:
    Sherab Yönten:

    Die Realisation von Leerheit ist für mich also eher ein Gefühl, aber nicht im Sinne eines konventionellen Gefühls, sondern eines Gefühls der totalen Ichlosigkeit, das ein Loslassen von sämtlichen Konzepten ermöglicht, auch ein Loslassen des Konzeptes von der Leerheit.


    Und das hast Du den ganzen Tag über :?:


    Ich habe nicht behauptet, Leerheit realisiert zu haben. Ich habe lediglich versucht, mit meinem begrenzten Ausdrucksvermögen zu beschreiben, was manche unter "Realisation der Leerheit" verstehen.


    Stero:

    Manche Leute verbringen den ganzen Tag in einem Nebel aus Gefühlen


    Und manche Leute nennen sich Rationalisten und meinen damit, den Buddhismus erklären zu können. Für mich ist diese rationale Herangehensweise ein Teil von Verblendung.


    Stero:

    Gefühle können übrigens nie konventionell sein, weil sie immer nur individuell sind.


    Du hast mich (wieder) nicht richtig verstanden. Gefühle sind ein Aspekt der Skandhas. Das meinte ich mit "konventionell". Sie sind nicht deshalb konventionell weil sie individuell sind, sondern weil sie leer von inhärenter Existenz sind. Die Gefühle, die entstehen wenn "man" Leerheit realisiert hat, sind auf einem anderen "Level", wenn man dann überhaupt noch von Gefühlen reden kann.

  • das mit den gefühlen mag stimmen


    aber woher sollen die menschen - (ihre) eine Rationalität nehmen ?


    wenn es Rationalität im übermass geben würde - würde es sie regnen - du kannst dich nur glücklich schätzen (im gefühl) das du etwas davon abbekommen hast

  • Sherab Yönten:
    Stero:

    Manche Leute verbringen den ganzen Tag in einem Nebel aus Gefühlen


    Und manche Leute nennen sich Rationalisten und meinen damit, den Buddhismus erklären zu können. Für mich ist diese rationale Herangehensweise ein Teil von Verblendung.


    Das ist interessant. In Tsongkhapa's Philosophie wird es genau anders rum postuliert: Rationalität ist das, was Verblendung beendet. Rationalität schließt die Anwesenheit von Gefühl aus. D.h. wenn die Abwesenheit von Wahrheit bzw inhärenter Existenz in Objekten erkannt wird, ist da kein Gefühl.


    Sherab Yönten:
    Stero:

    Gefühle können übrigens nie konventionell sein, weil sie immer nur individuell sind.


    Du hast mich (wieder) nicht richtig verstanden. Gefühle sind ein Aspekt der Skandhas. Das meinte ich mit "konventionell".
    Sie sind nicht deshalb konventionell weil sie individuell sind, sondern weil sie leer von inhärenter Existenz sind.


    OK, Gefühle wie Skandhas sind als Objekte des Wissens für ein nicht-rationales Bewußtsein konventionelle Falschheiten, die es als Wahrheiten wahrnimmt. Für ein rationales Bewußtsein dagegen sind sie als Objekte des Wissens abhängig entstandene Phänomene.


    Sherab Yönten:


    Die Gefühle, die entstehen wenn "man" Leerheit realisiert hat, sind auf einem anderen "Level", wenn man dann überhaupt noch von Gefühlen reden kann.


    Rede einfach nicht von Gefühlen, wenn's keine sind. Nenne es einfach beim richtigen Namen: Erkennen der Abwesenheit von inhärenter Existenz. Warum zierst du dich so? Nenne die Dinge doch bei ihrem Namen und lass dich nicht von Sehnsüchten in die Irre führen. Bloß weil dich der sprachliche Ausdruck "Erkennen der Abwesenheit von inhärenter Existenz" nicht befriedigt, dir keinen Kick gibt etc. bloß deshalb fabulierst du von Gefühlen? Warum? Der sprachliche Ausdruck "Erkennen der Abwesenheit von inhärenter Existenz" ist nicht die Basis, dem er zugeschrieben wird. Der sprachliche Ausdruck "Erkennen der Abwesenheit von inhärenter Existenz" ist selbst als Objekt des Wissens für ein nicht-rationales Bewußtsein eine konventionelle Falschheit, welche es als Wahrheit wahrnimmt, und für ein rationales Bewußtsein als Objekt des Wissens ein abhängig entstandenes Phänomen.

  • Stero:

    Deswegen ist es ja so eine Wonne mal so ein Juwel wie die rationale Philosopie Tsongkhapas dort zu finden..


    Wo genau kann man das nachlesen?

  • Satori: Irgendwas ist da und es funktioniert ohne Körper was es ist krazt mich nicht.
    Da ist dann irgendeine Erfahrung und Jahre später wird einem manches etwas klarer. Zum Beispiel, dass jede Erfahung eine Erfahrung im bewusstsein sein muss, oder meinetwegen im Geist. Den zu verlassen ist nicht möglich. Dann könnte man auf die Idee kommen nicht mehr nach neuen Erfahrungen zu suchen weil man sich im Kreis dreht, zumindest die Suche nach Erleuchtung oder Erwachen ist bei den kommenden Gedanken dann weg da beides auch wieder eine Erfahrung in der Geistknetmasse ist - somit vorher schon erwacht und danach auch, hat sich damit nichts grundsätzliches geändert. Hin und wieder ändert sich ein wenig die Lebenseinstellung, da die Erfahrung bei allen gleich sein müsste, hier und da wird man etwas pflegeleichter, dann ändert es sich wieder. Hin und wieder kann man alles als gleichwertig ansehen, dann wieder nicht.


    Als Einwand für dieses einfache könnte man nun sagen "ja aber aber Buddha konnte fliegen und sich vierteilen steht in den Siddhis"
    Ja genauuuu und er war der erste Mensch auf dem Mond nachdem er davor auf dem Mars, Saturn und Jupiter war, selbstverständlich konnte er sich sogar unsichtbar machen :) Und selbst wenn...Spielt keine Rolle, auch nur Dinge im Bewusstsein :)