Vorstandswechsel und Änderungen bei der Deutschen Buddhistischen Union DBU

  • Wenn du es nie von Lopön Tsechu gehört hast oder auch von anderen hohen Lehrern, heißt das aber nicht das sie das so nicht gesagt haben.;)


    Und wie schon gesagt, ich denke nicht das es viel bringt ,wenn wir uns hier darüber streiten.


    _()_

    Ich streite gar nicht. Vielleicht habe ich es überhört. Allerdings Frage ich mich, wenn die Stupas vor dem Islam schützen sollen, warum muss ich mich dann noch davor schützen bzw mich dagegen wehren? Ich denke dann haben die Leute zumindest sehr wenig Vertrauen in diese Dinge.

    (Ich weiß Tibet. Ich nehme das mal vorweg indem ich sage, dass die Tibeter es nicht geschafft haben die Politik aus ihren Klöstern rauszuhalten etc. Vielleicht sollten wir davon lernen. :?)

  • Allerdings Frage ich mich, wenn die Stupas vor dem Islam schützen sollen, warum muss ich mich dann noch davor schützen bzw mich dagegen wehren? Ich denke dann haben die Leute zumindest sehr wenig Vertrauen in diese Dinge.

    Ist das nicht immer so, dass man einerseits den Stupa um etwas bittet, wie z. B. dass der Tempel fertig gestellt werden kann und andererseits mit weltlichen Mitteln das tut was notwendig ist, d.h. nach Sponsoren suchen, Eintritt nehmen statt Dana oder schreiben: "Empfohlene Spende 20 €"-damit die Leute nicht denken, mit 2€ sei es getan?

  • Ist das nicht immer so, dass man einerseits den Stupa um etwas bittet, wie z. B. dass der Tempel fertig gestellt werden kann und andererseits mit weltlichen Mitteln das tut was notwendig ist, d.h. nach Sponsoren suchen, Eintritt nehmen statt Dana oder schreiben: "Empfohlene Spende 20 €"-damit die Leute nicht denken, mit 2€ sei es getan?

    Du meinst es ist in Ordnung, wenn Leute einen Stupa um Schutz bitten und dann lernen zu schießen um sich gegen "den Islam" zu wehren?


    Es gibt die Geschichte von Gendun Rinpoche, der als er Dagpo Kagyu Ling in Frankreich aufgebaut hat immer wenn das Geld ausging die drei Juwelen um Hilfe gebeten hat. Dann hat er gewartet und es kam immer Geld. Mehr musste er nicht tun.

  • Du meinst es ist in Ordnung, wenn Leute einen Stupa um Schutz bitten und dann lernen zu schießen um sich gegen "den Islam" zu wehren?

    Mir geht es um deine Denkungsweise, dass rituelle Gegenstände einzusetzen ausreichen würde. Ohne dass man auf der weltlichen Ebene etwas dafür tut. Schießen lernen sollten junge Polizeianwärter und nicht "die Leute" im Allgemeinen. Das Problem ist nur: Es gibt nicht genug Polizeinachwuchs in Deutschland.

    Ich weiß nicht, ob das auch daran liegt, dass nicht genug nicht-muslimischer Nachwuchs da ist. Denn Polizisten müssen bei der Vereidigung einen Schwur ablegen und der ist nicht auf Allah und die Scharia. Es kann sein, dass nicht genug junge Leute mit muslimischem Hintergrund bereit sind das zu tun. Und der Anteil Muslimie bei den jungen Leuten wird eben immer höher.


    Geh mal auf gute-frage-net da kann man das life verfolgen diese Probleme. Die jungen Leute haben gar nicht so ein Interesse am Islam, bzw haben sehr gemässigte Ansichten, sind durchaus bereit auf die Verfassung zu schwören auf die Bundesrepublik, das Bundesland usw. Das Problem ist dass die Eltern das verbieten.


    Natürlich seh ich es nicht als Lösung, dass dann halt "irgendwer" schießen lernt. Waffenbesitz ist doch in Europa gottseidank eh verboten.

  • Natürlich seh ich es nicht als Lösung, dass dann halt "irgendwer" schießen lernt. Waffenbesitz ist doch in Europa gottseidank eh verboten.

    Nicht, wenn man einen Waffenschein hat.


    Mit den rituellen Gegenständen: wir reden hier ja über eine buddhistische Gemeinschaft in der diese Art des Vertrauens und der Hingabe ganz stark gefördert wird. Das gilt ja nicht für jede hier. Aber der Schwerpunkt im Diamantweg ist Vertrauen. Da sehe ich aber, dass es gar nicht so einfach ist zu Vertrauen. Und dann wird aber auf der anderen Seite alles geglaubt was der Lehrer sagt und die Leute verrennen sich komplett beim Thema Islam. Da stimmt dann etwas grundsätzliches in meinen Augen nicht.

  • Ich weiß nicht, ob das auch daran liegt, dass nicht genug nicht-muslimischer Nachwuchs da ist. Denn Polizisten müssen bei der Vereidigung einen Schwur ablegen und der ist nicht auf Allah und die Scharia. Es kann sein, dass nicht genug junge Leute mit muslimischem Hintergrund bereit sind das zu tun. Und der Anteil Muslimie bei den jungen Leuten wird eben immer höher.

    Liebe Turmalin,

    das halte ich für eine ziemlich wilde Begründung. Was denkst Du denn, wie hoch der Anteil der Muslime unter jungen Deutschen ist? Das müssten dann ja schon 30 - 50 % sein, damit das ernsthaft eine Rolle spielt.


    Für die Nachwuchsprobleme der Polizei gibt es viel naheliegendere Gründe: Schlechte Bezahlung (für die geforderten Arbeitszeiten), oft schlechter Leumund, viele zweifelhafte Kollegen, hohe Durchfallquoten bei der Aufnahmeprüfung (weil höher qualifizierte BewerberInnen aus den genannten Gründen bei quasi Vollbeschäftigung kein Interesse haben).



    Liebe Grüße, Aravind.

  • stimmt das mit den hohen Prozentzahlen sind dann die Zukunfts-Angst-Fantasien wenn man eine Kindergartengruppe im Bus in Berlin sieht. Zwanzig Kinder, zwei sehen deutsch aus. Denke die Angst ist unbegründet, weil was ich glaube das die Integration klappt bei Kindern, auch wenn sie bei den Eltern nicht klappt.

  • Tja, gute Frage!

    Gegenfrage, wenn die Stupas den Erleuchtungsgeist darstellen,warum praktizieren wir dann eigentlich?


    Und was Tibet angeht, so stimmt es zwar, das die wirklich nicht zimperlich in Sachen Politk waren,

    aber ohne Politik gehts halt auch nicht.

    Und so zu tun als wäre man unpolitisch und dann die Fäden hinter herum ziehen , ist zwar auch nicht ganz unüblich,

    aber das brauchen wir nicht von den Tibetern übernehmen, das macht der katholische Klerus hier schon lange so.

  • Nicht, wenn man einen Waffenschein hat.

    Schon merkwürdig dass in Deutschland Mitglieder einer Gruppe diese Waffenscheine bekommen, wenn die Gruppenmitlglieder gezielt gegen eine andere Gruppe aufrüsten. Das Problem ist scheinbar nicht bekannt genug. Ich würde einfach mal zur Polizei gehen und fragen was du machen sollst.

  • Schon merkwürdig dass in Deutschland Mitglieder einer Gruppe diese Waffenscheine bekommen, wenn die Gruppenmitlglieder gezielt gegen eine andere Gruppe aufrüsten. Das Problem ist scheinbar nicht bekannt genug. Ich würde einfach mal zur Polizei gehen und fragen was du machen sollst.

    In dem Artikel steht das wurde bereits gemacht. Scheint aber nicht genug Beweise zu geben.

  • Tja, gute Frage!

    Gegenfrage, wenn die Stupas den Erleuchtungsgeist darstellen,warum praktizieren wir dann eigentlich?

    Weil wir immer weiter an unserem Geist arbeiten müssen und uns das Vertrauen fehlt.

    Es ist jedoch ein Unterschied zu praktizieren oder schießen zu lernen. Das eine mag nach außen Sicherheit vortäuschen, dass andere bringt jedoch innere Sicherheit.

  • Ich denke es ist wichtig das wir aufrichtig praktizieren. Man kann sich sowohl äußere wie auch innere Sicherheit vortäuschen.

    Man kann aber für beide Ebenen auch ehrlich was tun.

  • Ja, da Stimme ich dir voll zu. Aber man sollte aufpassen das Mitgefühl für alle Wesen nicht Zuhause zu lassen. Ich denke erst dann wird es wirklich ehrlich. Sowohl in der Praxis als auch in der Welt.

  • In dem Artikel steht das wurde bereits gemacht. Scheint aber nicht genug Beweise zu geben.

    hast du denn jetzt bezeugt dass du es gehört hast da wo die anderen Zeugen auch angehört haben? Einer mehr hat ja schon ein Gewicht.

    Boa das ist aber jetzt echt heftig...:sick:

    Hast du die DBU noch mal persönlich informiert?

  • hast du denn jetzt bezeugt dass du es gehört hast da wo die anderen Zeugen auch angehört haben? Einer mehr hat ja schon ein Gewicht.

    Boa das ist aber jetzt echt heftig...:sick:

    Hast du die DBU noch mal persönlich informiert?

    Nein, bei mir beruht das alles auf hörensagen. Das heißt Leute innerhalb der Sangha haben mir davon erzählt, aber ich war nicht live dabei. Ich weiß nicht inwieweit das mehr Gewicht hat als eine direkte Zeugenaussage wie es in dem Artikel steht. Ich glaube das eher nicht.

    Die Dinge sprechen finde ich für sich selbst. Es gibt so viel negatives im Netz, dass man schon arg blind sein muss um das nicht mehr zu sehen.

  • Allerdings Frage ich mich, wenn die Stupas vor dem Islam schützen sollen, warum muss ich mich dann noch davor schützen bzw mich dagegen wehren? Ich denke dann haben die Leute zumindest sehr wenig Vertrauen in diese Dinge.

    Ist das nicht immer so, dass man einerseits den Stupa um etwas bittet, wie z. B. dass der Tempel fertig gestellt werden kann und andererseits mit weltlichen Mitteln das tut was notwendig ist, d.h. nach Sponsoren suchen, Eintritt nehmen statt Dana oder schreiben: "Empfohlene Spende 20 €"-damit die Leute nicht denken, mit 2€ sei es getan?

    Es ist natürlich so, das die relative Ebene auch unser Engagement benötigt.

    Nur beten hilft genauso wenig wie nur vertrauen.


    Das mit dem Vertrauen ist auch sowieso gar nicht so einfach, den Hingabe ist noch mal etwas anderes wie Vertrauen.

    Bei der Hingabe ist Subjekt und Objekt noch relativ weit von einander entfernt, beim Vertrauen sollte da schon etwas mehr Nähe sein.


    Vertrauen in die Zuflucht und in den Erleuchtungsgeist sind aber auf alle Fälle die Grundlage buddhistischen handelns.

  • Genau, ich denke, das ist eine ständige Aufgabe für uns alle, unsere Wahrnehmungen mit Zahlen zu überprüfen.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Ich habe gerade das Gefühl, da vermischt sich der Alltagsbegriff und der buddhistische Begriff des "Vertrauens".


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Vertrauen im buddhistischen Sinne bedeutet: Da muss ich mich nicht mehr drum kümmern.


    Ich glaube, Nils hatte das mal schön erklärt: Wenn wir unsere irrationalen Ängste per Vertrauen an etwas delegieren (eine Stupa, Tara), und praktizieren, dann setzen wir die Energien frei, um das zu tun, was zu tun ist. Das fand ich sehr einleuchtend.


    Wie seht Ihr das?


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Es geht hier wie gesagt darum, dass eine Gruppe Buddhisten gerade schießen lernt um sich auf den Kampf gegen die Muslims vorzubereiten. Und das Stupas angeblich gebaut werden um diesen Kampf zu unterstützen. Ich verstehe das nicht buddhistisch, finde da fehlt Mitgefühl und erlebe da etwas ziemlich krankes, dass da heranwächst.


    Ich finde ehrlich gesagt persönlich inzwischen immer schwierig, wenn sofort in einer Gruppe Hingabe und Vertrauen eingefordert wird. Das ist für mich auch wieder eine Gefahr, dass man sich dann gar nicht traut Fehler zu benennen. Auch wenn einem gesagt wird alles unreine entsteht im eigenen Geist und dann soll man das sofort umsetzen. Da fehlt so viel dazwischen. Den Lehrer prüfen, sich mit der Lehre wirklich vertraut machen, die Schriften lesen etc. Das soll alles einfach alles übersprungen werden. :?

    Und anders herum, wenn alles im eigenen Geist entsteht, warum sollte ich dann Angst haben vor einer Musliminvasion. Da reimt sich für mich sehr vieles nicht zusammen.


    Und ja, ich verstehe diese äußeren Hilfsmittel immer so, dass man die eigenen irrationalen Ängste überwindet dadurch. Wenn diese Ängste aber dadurch in Zorn und Abneigung umgewandelt werden habe ich was falsch gemacht. :?

    Einmal editiert, zuletzt von Nyinje ☼ ()

  • Hi Lucy,


    immerhin ließt du aufmerksam mit. Der nächste Schritt ist aber herauszufinden was der Dharma lehrt und nicht was er nicht lehrt.

    So war mein Einschub jedenfalls gedacht.


    _()_

  • Im Prinzip ist die Erklärung von Nils schon ganz praktikabel. Aber ich finde auch ,das sie kaum über eine ganz normale psychologische Erklärung hinausgeht. Im Buddhismis gibt es aber in meinen Augen immer noch eine Ebene dahinter,und da finde ich kommt man mit Erklärungen dann irgendwo nicht viel weiter, sondern das geht nur über Erfahrung. Klingt vielleicht etwas abgedroschen ,aber besser bekomme ich es halt gerade nicht hin.

    _()_

  • Es geht hier wie gesagt darum, dass eine Gruppe Buddhisten gerade schießen lernt um sich auf den Kampf gegen die Muslims vorzubereiten.

    @all: ist es angesichts dieser Situation jetzt eindeutig, wie wir hier im Forum reagieren wenn die Frage eines Anfänger kommt ob es o.k. ist dort hinzugehen? Also hat jemand Einwände, dass wir davon klar abraten?

  • Es geht hier wie gesagt darum, dass eine Gruppe Buddhisten gerade schießen lernt um sich auf den Kampf gegen die Muslims vorzubereiten.

    @all: ist es angesichts dieser Situation jetzt eindeutig, wie wir hier im Forum reagieren wenn die Frage eines Anfänger kommt ob es o.k. ist dort hinzugehen? Also hat jemand Einwände, dass wir davon klar abraten?

    Solange wir hier nicht dazu aufrufen alle Kung Fu Schulen schließen zu lassen,könnt ihr das ja gerne machen.;) 8)

    Anfängern würde ich jedenfalls erstmal sowieso ganz normale Selbstvertedigung empfehlen und Schußwaffen den Profis überlassen.


    - Ich bin aber nach wie vor der Meinung , das wir hier keine Stimmung gegen eine Gruppe machen sollten, die weder jemanden erschossen hat,

    noch dazu aufruft hier einen Bürgerkrieg anzuzetteln. Ich sehe eher , das hier einige ziemlich übereifrig unterwegs sind um andere Buddhisten in ein schlechtes Licht zu rücken.Sowas gibts zwar ,aber wir sollten da ganz bestimmt nicht mitmachen.:vajra:

  • Ich sehe eher , das hier einige ziemlich übereifrig unterwegs sind um andere Buddhisten in ein schlechtes Licht zu rücken.Sowas gibts zwar ,aber wir sollten da ganz bestimmt nicht mitmachen.:vajra:

    Ja, deswegen um diesem Vorwurf zu umgehen, genauso wie dem Vorwurf Bände zu brechen etc. lässt so viele so lange schweigen. Das ist aber Nährboden für jede Form von Missständen innerhalb diesen Gruppen. Wer sich aber ins schlechte Licht rückt sind diese Gruppen selbst. Ich spreche nicht nur vom Diamantweg, sondern von allen Gruppen in denen Missstände vorkommen, die jedoch dort einfach verschwiegen und gedeckelt werden. Letztendlich sehe ich den Schaden dann aber für den gesammten Buddhadharma.

    Und meistens fliegen die Negativseiten dann mit einem Knall auf, was hätte vermieden werden können, wenn viel früher etwas gesagt worden wäre und dagegen gearbeitet.

  • Ich sehe eher , das hier einige ziemlich übereifrig unterwegs sind um andere Buddhisten in ein schlechtes Licht zu rücken.Sowas gibts zwar ,aber wir sollten da ganz bestimmt nicht mitmachen.:vajra:

    Ja, deswegen um diesem Vorwurf zu umgehen, genauso wie dem Vorwurf Bände zu brechen etc. lässt so viele so lange schweigen. Das ist aber Nährboden für jede Form von Missständen innerhalb diesen Gruppen. Wer sich aber ins schlechte Licht rückt sind diese Gruppen selbst. Ich spreche nicht nur vom Diamantweg, sondern von allen Gruppen in denen Missstände vorkommen, die jedoch dort einfach verschwiegen und gedeckelt werden. Letztendlich sehe ich den Schaden dann aber für den gesammten Buddhadharma.

    Und meistens fliegen die Negativseiten dann mit einem Knall auf, was hätte vermieden werden können, wenn viel früher etwas gesagt worden wäre und dagegen gearbeitet.

    Dann begrenze deine Kritik aber auf die Gruppen, wo es wirklich knallt und bringe sie nicht mit dem Diamant Weg in Verbindung.

    Das was du da zur Zeit machst ist einfach nur üble Nachrede.

    Oder aber du formulierst deine Kritik vernünftig und konfrontierst Ole damit. Und wenn du dir das nicht zutraust dann formuliere die Kritik

    und dikutiere sie im Netz. Aber ohne diesen moralinen Unterton .Du wirfst Ole Panikmache vor,und selber gerätst du schon in Panik,wenn

    ein paar Leute Schußwaffen besitzen.Da stimmt doch irgendwas nicht.

    Denk mal drüber nach, es ist dein Bier und nicht meins.

    :vajra: