Bevölkerungsexplosion

  • Bei Christi Geburt gab es etwa 300 Millionen Menschen auf der Erde, zu Zeiten des Buddha dürften es noch deutlich weniger gewesen sein. Heute sind es ungefähr 7,6 Milliarden, also das 25-fache, Tendenz steigend. Wenn man davon ausgeht, dass all diese Menschen "Reinkarnationen" vorheriger Existenzen sind, wo kommen die dann her?

  • Wieviel Insekten gab es zur Zeit Buddhas? ;)

    Vermutlich nicht 25-mal mehr als heute. Aber gut, ich dachte mir dass dieses Argument kommt.


    Also sollten wir als gute Buddhisten die Bevölkerungsexplosion bei den Menschen ebenso fördern wie das Artensterben bei den Tieren, nicht wahr?

  • Wiedergeburt ist ja nicht nur auf "unsere Zeit" beschränkt, nicht nur auf unseren Planeten oder unseren Daseinsbereich.


    Wir leben in einem Zeitalter der Degeneration, dafür ist das eigentlich schon ein gutes Anzeichen

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  • Wiedergeburt ist ja nicht nur auf "unsere Zeit" beschränkt, nicht nur auf unseren Planeten oder unseren Daseinsbereich.


    Wir leben in einem Zeitalter der Degeneration, dafür ist das eigentlich schon ein gutes Anzeichen

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  • Wieviel Insekten gab es zur Zeit Buddhas? ;)

    Vermutlich nicht 25-mal mehr als heute. Aber gut, ich dachte mir dass dieses Argument kommt.


    Also sollten wir als gute Buddhisten die Bevölkerungsexplosion bei den Menschen ebenso fördern wie das Artensterben bei den Tieren, nicht wahr?

    Der "gute Buddhist" reduziert das Leid für sich und andere.

    Da dies aber nicht zu 100 % möglich ist (sonst wäre es ja nicht Samsara), schaut er, dass er raus kommt.

    Es ist schön wenn er vegan lebt, grün wählt, und das dhamma verbreitet.

    Aber seine primäre Aufgabe ist es, samsara nicht wieder zu betreten.

    Was braucht er dafür? Vertrauen, Sila, samadhi, panna.


    Alles Gute!

  • Ja, ich denke da kann ich uneingeschränkt zustimmen. Außer vielleicht bei den Grünen. ;)


    "Fördern" war vielleicht ein unpassendes Wort. Eher "begrüßen". Denn ganz logisch betrachtet, ist es doch ein gutes Zeichen, dass es immer mehr Menschen und immer weniger "niederigere Daseinsformen" gibt, oder nicht?

  • Bei Christi Geburt gab es etwa 300 Millionen Menschen auf der Erde, zu Zeiten des Buddha dürften es noch deutlich weniger gewesen sein. Heute sind es ungefähr 7,6 Milliarden, also das 25-fache, Tendenz steigend. Wenn man davon ausgeht, dass all diese Menschen "Reinkarnationen" vorheriger Existenzen sind, wo kommen die dann her?

    die 7,3 Milliarden waren alle auf der Ersatzbank und weil das Spiel so schlecht läuft werden immer mehr Spieler eingewechselt :)

    • Offizieller Beitrag

    Wieviel Insekten gab es zur Zeit Buddhas? ;)

    Vermutlich nicht 25-mal mehr als heute. Aber gut, ich dachte mir dass dieses Argument kommt.

    Es gibt sehr viele Insekten. Alleine Ameisen gibt es heute, 10 000 Billionen Ameisen. Es hätte also damals nur 7,3 Milliarden Ameisen gebraucht - also

    10 000,0073 Billionen Ameisen - d.h um 0,0073 % mehr.


    Und wenn man S-Bahn fährt, ist die Vorstellung, dass alle um dich herum vorher Ameisen waren, gar nicht mal so abwegig.

  • Vermutlich nicht 25-mal mehr als heute. Aber gut, ich dachte mir dass dieses Argument kommt.

    Es gibt sehr viele Insekten. Alleine Ameisen gibt es heute, 10 000 Billionen Ameisen. Es hätte also damals nur 7,3 Milliarden Ameisen gebraucht - also

    10 000,0073 Billionen Ameisen - d.h um 0,0073 % mehr.


    Und wenn man S-Bahn fährt, ist die Vorstellung, dass alle um dich herum vorher Ameisen waren, gar nicht mal so abwegig.

    Okay, da magst du recht haben. :grinsen: Ich wiederhole trotzdem die Frage, auf die niemand so recht antworten mag: Müssen dann nicht konsequenterweise noch mehr Menschen gezeugt werden, so viele wie irgendwie möglich? Ja, wäre es nicht sogar die Pflicht eines Bodhisattvas, ganze Heere von Kindern in die Welt zu setzen, um möglichst vielen Wesen den Zugang zur Erleuchtung zu ermöglichen? :?

  • Ja, wäre es nicht sogar die Pflicht eines Bodhisattvas, ganze Heere von Kindern in die Welt zu setzen, um möglichst vielen Wesen den Zugang zur Erleuchtung zu ermöglichen?

    Das machen die anderen Religionen doch schon, um mehr Gläubige zu generieren.

    Ich persönlich weiß nicht, was ich mit dem Konzept der Reinkarnation anfangen soll und ich kann nicht wissen ob es das überhaupt gibt und mir ist es auch egal. Ich wüsste nicht, was das für einen Einfluss haben soll.

    Wenn alles Sein ist und alles Sein erleuchtet ist, dann ist es auch nur für Menschen wichtig, zu dieser Erkenntnis zu kommen, weil "niedere" Lebewesen aufgrund ihres fehlenden Intellekts garnicht am So-Sein zweifeln oder sich davon distanzieren können. Selbst wenn es keine Menschen mehr gäbe wäre ja noch alles im Lot - nur könnte das niemand mehr infrage stellen.

  • Wieviel Insekten gab es zur Zeit Buddhas? ;)

    So oder so sieht man, dass das mit der Wiedergeburt irgendwann haarig wird, zumindest was einige Stellen im PK angeht. So z.B. dass die Wiedergeburt erst stattfindet, wenn die Bedingungen dazu gegeben sind. Sind sie es nicht, findet beim Geschlechtsverkehr noch keine Befruchtung statt, sondern erst dann wenn die Bedingungen sich einstellen. Bis dahin hat die Frau halt noch keinen Eisprung.


    Das tut der ganzen Lehre Buddhas auch keinen Abbruch. Die Wiedergeburtslehre ist halt nicht so gelungen. Das tut dem ganzen Rest der Lehre keinen Abbruch. Vor 2500 Jahren gab es keine moderne Wissenschaft und schon gar kein aufgeklärten Denken bei solchen Dingen. Unter Umständen war Buddha gezwungen etwas zu liefern was Wiedergeburt angeht, weil die Leute seine Lehre sonst nicht ernst genommen hätten. Vielleicht hätte er sich widersetzen sollen und dabei bleiben sollen, dass seine Lehre sich nur mit der Beendigung von Leid beschäftigt und nicht den Ursprung der Welt erklären will noch was nach dem Tod ist. Diese Festlegung war nämlich sehr schlüssig und konsistent mit dem ganzen Rest der Lehre. Die Teile des PKs, die diesen letzteren Gedanken mittragen, werde ich weiter als Quelle und Inspiration verwenden.


    Wiedergeburt zu Lebzeiten kann man stehenlassen, erneutes Werden auch. Wiedergeburt nach dem Tod streiche ich für mich persönlich einfach. Leute, die die Dinge religiös nehmen und auf wörtlicher Auslegung beharren wird es immer geben, ob bei den Christen, Buddhisten, Moslems oder sonstwen. Ich werde für meinen Teil immer geistig selbständig bleiben und übernehmen was mir schlüssig erscheint und anderes ablehnen. Im Übrigen ist das genau im Sinne der Lehre Buddhas. Sich über Leute aufregen, die genau das tun, ist gegen der Lehre Buddhas.


    Belohnung für gutes Leben und Strafe für schlecht geführtes Leben ist eine liebe Sache, aber es sterben nun mal liebe Menschen unverdient früh und schlechte leben lange und umgekehrt. Gute Menschen sterben qualvoll und schlechte kurz und schmerzlos und umgekehrt und in allen Varianten. Das sind einfach physikalische Phänomene, die ablaufen. Ein Problem entsteht erst, wenn man die Dinge bewertet. Dies zu tun ist Krankheit des Geistes, von der Buddha lehrt sie zu besiegen.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

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  • Okay, da magst du recht haben. :grinsen: Ich wiederhole trotzdem die Frage, auf die niemand so recht antworten mag: Müssen dann nicht konsequenterweise noch mehr Menschen gezeugt werden, so viele wie irgendwie möglich? Ja, wäre es nicht sogar die Pflicht eines Bodhisattvas, ganze Heere von Kindern in die Welt zu setzen, um möglichst vielen Wesen den Zugang zur Erleuchtung zu ermöglichen?

    Welche "Bodhisattvas"? Nach Buddhas Lehre gibt es davon ja nur

    höchst selten einen und in vielen Weltzeitaltern sogar nicht mal einen.

    Ein Bodhisatta ist ja jemand der einmal ein Buddha werden wird und

    deswegen gibt es die auch genau so selten wie Buddhas nämlich immer

    gleich wenig. Genau genommen erweist sich ein Bodhisatta erst dadurch

    als ein solcher im Nachhinein, wenn er denn zu einem Buddha geworden ist.

    Vorher kann man also niemals ganz sicher sein.

  • Welche "Bodhisattvas"? Nach Buddhas Lehre gibt es davon ja nur

    höchst selten einen und in vielen Weltzeitaltern sogar nicht mal einen.

    Die Bodhisattvas sind im Mahayana zeitlich nach Buddha "erfunden" worden. Buddha sprach von Arahants. Im Unterschied zu Arahants hat ein Bodhisattvas die Möglichkeit auf das Eintreten ins Nirvana zu verzichtet, um den Menschen auf der Erde zu helfen.


    Wie das geht auf das Eintreten ins Nirvana zu verzichtet verstehe ich nicht so richtig. Es ist ein Geisteszustand, der eintritt, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind. Ist der Stromkreis in Ordnung und drückt man auf den Lichtschalter, geht die Lampe an. Verzichten kann man darauf nicht.


    Ich für meinen Teil lasse es lieber sowas zu konstruieren, was eh rein spekulativ ist. Wenn ich Hilfe brauche, habe ich statt einen Bodhisattva meine Autosuggestionen. Ich weiß genau, dass es welche sind und das ich das bewusst einsetze. Ich laufe nicht Gefahr mir einzubilden, dass es reale Hilfe ist, die von außen kommt. So können sich auch keine Schlieren und Verblendungen bilden. Bei Leuten, die nicht an Bodhisattvas glauben, die Leute mit dem "mikriges Gefährt" zu nennen (hina in Hinayana bedeutet "mikrig, mager" - es mit klein zu übersetzen ist eine Art Versuch von Deeskalation) ist schon deutlich erkennbar Verblendung.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

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  • Die Bodhisattvas sind im Mahayana zeitlich nach Buddha "erfunden" worden. Buddha sprach von Arahants. Im Unterschied zu Arahants hat ein Bodhisattvas die Möglichkeit auf das Eintreten ins Nirvana zu verzichtet, um den Menschen auf der Erde zu helfen.

    Wie das geht auf das Eintreten ins Nirvana zu verzichtet verstehe ich nicht so richtig.

    Mit dem Helfersyndrom kann man sie wohl alle fangen.

    Die Welt retten wollen ist so schön edel.

  • Mit dem Helfersyndrom kann man sie wohl alle fangen.

    Die Welt retten wollen ist so schön edel.

    Ja, ich denke es geht immer darum sich ein Wohfühlgefühl zu verschaffen. Wenn es so wäre, wäre es schön und man wäre stressfrei. Also lässt man fünfe gerade sein und alles ist gut. Es ist alles genau so wie es im PK oder der Bibel steht und die Probleme sind weg, man hat sogar eine schöne heile Welt und es ist gut.


    Ich arbeite in einem angeblich seriösem Ingenieursberuf. Wenn jemand ein tolles Spielzeug kriegen will oder es behalten will, wird genauso fünfe als gerade angesehen und gut ist. Redet jemand dagegen, geht es dann auch los mit Hierarchie und so. Das Ganze ist nicht auf Religionen beschränkt.


    Sagt man den Leuten, dass sie freie Menschen in einem freien Land sind, wissen sie nicht was sie tun sollen und kriegen psychischen Stress. Steckt man sie dagegen in eine Uniform und lässt man sie auf dem Exerzierplatz herummarschieren, geht es ihnen dagegen wieder gut, weil sie sich nicht mehr überlegen müssen wozu sie da sind, was sie machen sollen, ob das stimmen kann oder nicht.

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  • Und bitte, warum denn immer wieder dasselbe durchkauen - lediglich unter einem anderen "Vorzeichen"?

    Ich kann das nicht mehr lesen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Und bitte, warum denn immer wieder dasselbe durchkauen - lediglich unter einem anderen "Vorzeichen"?

    Ich kann das nicht mehr lesen.

    _()_

    Ihr habt euren Thread mit "Die meisten Menschen werden als Tier, Hungergeist oder Höllenwesen wiedergeboren!" und wir haben hier unseren. Lasst uns hier mal in Ruh' ;-).

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Wie das geht auf das Eintreten ins Nirvana zu verzichtet verstehe ich nicht so richtig. Es ist ein Geisteszustand, der eintritt, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind.

    Nach Ansicht der vieler Schulen ist Nirvana ja verlöschen. Der Bodhisattva tut bewusst Dinge, die nicht zum Nirvana führen aber eben anderen Helfen. Zum Beispiel das Töten aus Mitleid ist ein immer wieder genannter Aspekt.


    Weiterhin finde ich es etwas irritierend wie oft hier von einigen zu lesenist der Mahayana hätte dies und das erst später hinzugefügt. Was ja an sich stimmt, aber der Kontext ist meistens abwertend. Dabei sollte den Leuten doch klar sein, dass Theravda nicht gleich Urbuddhismus ist und die Mahayana Tradition auch älter ist als der Palikanon.

  • Es gibt sehr viele Insekten. Alleine Ameisen gibt es heute, 10 000 Billionen Ameisen. Es hätte also damals nur 7,3 Milliarden Ameisen gebraucht - also

    10 000,0073 Billionen Ameisen - d.h um 0,0073 % mehr.


    Und wenn man S-Bahn fährt, ist die Vorstellung, dass alle um dich herum vorher Ameisen waren, gar nicht mal so abwegig.

    Okay, da magst du recht haben. :grinsen: Ich wiederhole trotzdem die Frage, auf die niemand so recht antworten mag: Müssen dann nicht konsequenterweise noch mehr Menschen gezeugt werden, so viele wie irgendwie möglich? Ja, wäre es nicht sogar die Pflicht eines Bodhisattvas, ganze Heere von Kindern in die Welt zu setzen, um möglichst vielen Wesen den Zugang zur Erleuchtung zu ermöglichen? :?

    Die Rechnung geht nicht auf.

    Ich kenne die aktuellen Statistiken nicht, aber vermutlich gibt es keine 2 Milliarden Buddhisten auf der Welt. Und wenn nur jeder 2 Buddhist davon meditiert, bleiben nicht mehr viel übrig.

    Samsara braucht vielleicht neues Leben. Alles ist auf Erneuerung, Fortschritt und Verbesserung ausgelegt. Der Stärkste und gierigste überlebt.

    Wir hatten zum Beispiel wilde Hunde und Katzen im Kloster.

    Die Hunde haben sich ständig zerfetzt. Die schwächsten Katzen sind verhungert. Dort hat niemand geteilt und Mitgefühl gezeigt.

    Warst Du schon mal nachts in Rio de Janeiro oder Kenia, Sao Paolo, Johannesburg, Kapstadt, Harlem?


    Ich schon.

    Dort sind keine bodhisattvas an der Macht, dort verliert man leicht sein Geld und leben.

    Samsara bietet keinen Schutz.


    Wer die buddhistische Lehre wirklich verstanden hat, wird nicht mehr ergreifen, vermehren und sogar erzeugen. Es gibt keine Garantie dafür dass unsere Kinder Buddhisten werden, und die Chance das sie Erleuchtung verwirklichen, ist noch geringer. Wer ein wirklicher bodhisattva sein möchte, sollte sich nicht ums vermehren, anhäufen, ergreifen kümmern. Eigentlich muss er nur noch loslassen, und das ständig. Für die Welt wird er ein Verlierer sein, aber das ist nicht schlimm, den nichts in dieser Welt währt ewig. Wer sein Glück von unbeständigen Dingen abhängig macht, wird unbeständiges Glück erhalten . Wer nicht mehr ergreift und nur noch loslässt, wird nichts mehr verlieren.

    Er wird weder glücklich noch traurig sein, er wird frei sein.

    Im Vergleich zur restlichen Welt geht es uns ziemlich gut, das ist nicht nur Glück. Wir wissen nicht ob wir eine bessere Chance bekommen.

    Ich verbeuge mich nicht mehr vor Buddhastatuen weil ich es muss.

    Ich verbeuge mich aus Dankbarkeit.


    Ob die Ameise mal ein Mensch wird, und ob dieser Mensch mal Erleuchtung finden wird, ist nicht wichtig für mich. Ich kann zwar das Tier beschützen und vielleicht ernähren, aber mehr ist nicht möglich.

    Auch wenn es ein schöner Gedanke ist, ich kann niemanden retten.

    Ich kann Ratschläge geben und meine Meinung dazu sagen, aber jeder muss es selbst machen.


    Und eines muss man hier auch mal klarstellen, Wiedergeburt findet nicht nur am Ende des Lebens statt, sondern in jedem Moment.

    Hass, Liebe, Gier, Unwissenheit usw wird täglich wiedergeboren.

    Irgendwann durch Samatha und Vipassana sehen wir die Dinge wie sie sind. Mitleid wird zu Mitgefühl, Gleichgültigkeit zu gleichmut.

    Das Leben wird weitergehen, samsara wird weitergehen. Das Leiden wird weitergehen.

    Aber dank unserer Einsicht werden wir nicht mehr ergreifen, halten, vermehren, begehren.

    Wir werden keine neuen Bedingungen schaffen, und wenn die Dinge die unser dasein ermöglichen vergehen, werden wir vergehen. Wie eine Kerze, die völlig herunter gebrannt ist.

  • irgendwie kommt es mir immer wieder bei diesen Reinkarnationsthemen vor, als ob dort latenter Atmanglaube ist...

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Wir hatten zum Beispiel wilde Hunde und Katzen im Kloster.

    Die Hunde haben sich ständig zerfetzt. Die schwächsten Katzen sind verhungert. Dort hat niemand geteilt und Mitgefühl gezeigt.

    Warst Du schon mal nachts in Rio de Janeiro oder Kenia, Sao Paolo, Johannesburg, Kapstadt, Harlem?


    Ich schon.

    Zitat


    Profil Martin:

    Reisen (40 Länder bis jetzt)


    1999 erste Erfahrungen mit Meditation im Hinduismus

    2004 Praxis in China (Chan)

    2006 bis 2018 längere retreats in Thailand, Indien, Nepal, Deutschland ( theravada burmesisch) + Thai und tibetischer Buddhismus), Frankreich (plumvillage), seon sangha (Korea)


    Schon erstaunlich, diese Biographie...

    Vor allem, wenn dann sowas dabei rauskommt:

    Zitat

    Es ist schön wenn er vegan lebt, grün wählt, und das dhamma verbreitet.


    Vielleicht passt Du Dein Foto mal dieser Biographie an?

    Einmal editiert, zuletzt von Useless ()

  • irgendwie kommt es mir immer wieder bei diesen Reinkarnationsthemen vor, als ob dort latenter Atmanglaube ist...

    Oder vielleicht latenter Unglaube.

    Beides vermutlich.

    Absolut und relativ kann auch sehr verwirrend sein.

  • Ich kann Ihnen gerade nicht folgen. Sie können mir eine pn schicken. Danke!