Wer hat noch das Nirvana erreicht?
-
-
Rudolf lass es, an dem Punkt waren wir schon so oft, von hier ab geht's nicht weiter in der Diskussion
Da scheint dann die Grenze des Vorstellbaren erreicht.
Wer will schon ein Nibbanam das er sich nicht vorstellen kann.
Da ist einem ein Raum oder Ort schon viel Vorstellbarer.
-
Der Buddha vergleicht es auch mit dem Erlöschen eines Feuers. Warum sollte
das Erlöschen schon immer da sein? Noch vor dem Erlöschen?
ja, der leere Raum war schon immer da und ist auch während des Feuers da.
Mein Lama hat einmal Nibbana mit dem leeren Raum verglichen.
Unser Geist ist wie ein mit Unrat und Gerümpel vollgestellter Raum, kann sein schon seit anfangsloser Zeit. Mit bestimmten Ursachen und Methoden und Anstrengungen können wir dieses vollgepfropte Zimmer leer räumen. dann haben wir einen leeren Raum in diesem Zimmer.
Der leere Raum war aber schon immer da.
Buddha geht aber über das verlöschen von Samsara, in Samsara, hinaus. Auch Buddha hat als Person. in Samsara, immer etwas im Zimmer, aber er gebraucht das nur ohne das es seines ist. Er hat sich von Samsara befreit weil, es da nichts mehr gibt das die Absicht zu mein, ich, mein selbst, rechtfertigen könnte.
Das Problem Nirvana bleibt. Als etwas, von Samsara aus im Samsara mit Absicht zu mein, ich, mein Selbst zu erreichen. Weil im Samsara Nirvana als Begriff und Vorstellung existiert Glaubt man da muss was sein das Nirvana ist. Stimmt auch nur ist es so nicht zu erreichen. Ich versuche immer klar zu machen das wenn ich "im" Nirvana bin dann gibt es kein Nirvana mehr. Genau das wollten die Seher zeigen. Dann gibt es kein Nirvana und kein Samsara. Da ich Nirvana nur sein kann, wenn ich Samsara verlasse, bin"ich" Nirvana. Also ohne Samsara komm ich nicht dazu Nirvana zu sein. Das kann zu dem Schluss führen das Samsara = Nirvana ist. Denn wenn ich Nirvana verlasse, auch nur wenn ein Gedanke erscheint, bin ich sofort in Samsara, also muss Beides eigentlich gleich sein. Der Fehler ist aber wenn ich das Nirvana, das ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, Bin gibt es weder das eine noch das andere, da gibt es auch keine Gedanken mehr. Kein Erleben.
-
ja, der leere Raum war schon immer da und ist auch während des Feuers da.
Mein Lama hat einmal Nibbana mit dem leeren Raum verglichen.
Unser Geist ist wie ein mit Unrat und Gerümpel vollgestellter Raum, kann sein schon seit anfangsloser Zeit. Mit bestimmten Ursachen und Methoden und Anstrengungen können wir dieses vollgepfropte Zimmer leer räumen. dann haben wir einen leeren Raum in diesem Zimmer.
Der leere Raum war aber schon immer da.
Ich glaube, hier tut sich ein Konflikt auf, der dadurch entsteht, dass zwei Ebenen, u.z. die Ebene des „Weltlichen“ und die Ebene des „Überweltlichen“, auf oberflächlicher Weise und ohne jegliche Differenzierung, vermischt werden.
Im weltlichen Bereich (Samsara) gilt das Gesetz von Ursache und Wirkung. Auf dieser Ebene ist alles unbeständig und wegen der Verblendung/Unwissenheit sind die angenommenen Objekte nicht „Wirklich“.
Wenn man sich also im Samsara vorstellt, hier wäre Samsara identisch mit Nibbana, welches eigentlich nur in der überweltlichen Ebene angesiedelt ist, dann unterliegt man ebenso der falschen (illusorischen) Annahme, wie wenn man einen „Raum„ als solchen erkannt haben will.
-
ja, der leere Raum war schon immer da und ist auch während des Feuers da.
Mein Lama hat einmal Nibbana mit dem leeren Raum verglichen.
Unser Geist ist wie ein mit Unrat und Gerümpel vollgestellter Raum, kann sein schon seit anfangsloser Zeit. Mit bestimmten Ursachen und Methoden und Anstrengungen können wir dieses vollgepfropte Zimmer leer räumen. dann haben wir einen leeren Raum in diesem Zimmer.
Der leere Raum war aber schon immer da.
Ich glaube, hier tut sich ein Konflikt auf, der dadurch entsteht, dass zwei Ebenen, u.z. die Ebene des „Weltlichen“ und die Ebene des „Überweltlichen“, auf oberflächlicher Weise und ohne jegliche Differenzierung, vermischt werden.
Im weltlichen Bereich (Samsara) gilt das Gesetz von Ursache und Wirkung. Auf dieser Ebene ist alles unbeständig und wegen der Verblendung/Unwissenheit sind die angenommenen Objekte nicht „Wirklich“.
Wenn man sich also im Samsara vorstellt, hier wäre Samsara identisch mit Nibbana, welches eigentlich nur in der überweltlichen Ebene angesiedelt ist, dann unterliegt man ebenso der falschen (illusorischen) Annahme, wie wenn man einen „Raum„ als solchen erkannt haben will.
Es gibt keinen überweltlichen Bereich! Hinter der Welt wie sie ist ist keine Welt oder ein Kern die diese Welt steuert, aus der diese Welt erscheint. Nirvana ist nicht überweltlich und braucht auch nicht mit nicht konventionellen Worten beschrieben werden, dafür gibt es nur ein Wort ohne jede Bewertung, Nirvana. Alle Sprache ist Samsara und lässt sich nicht von Samsara lösen. Darum gibt es keine Worte die Nirvana um- beschreiben nur dieses eine. Es ist sogar so das jeder Gedanke der aus Wort besteht Samsara ist.
Samsara ist Worte, Sprache, Bedeutungen, Bewertungen, Meinungen, Vorurteile, Urteile und kann niemals auf Nirvana angewendet werden.
-
Wie kommst du darauf?
In dem von mir angeführten Vergleich ist der Raum doch nicht identisch mit den Gegenständen darin.
Und auch die Ursachen, die Anstrengung, den Raum leer zu räumen, sind nicht identisch mit dem Raum. das alles ist Samsara. Nur der Raum ist Nirvana.
-
Wie kommst du darauf?
In dem von mir angeführten Vergleich ist der Raum doch nicht identisch mit den Gegenständen darin.
Und auch die Ursachen, die Anstrengung, den Raum leer zu räumen, sind nicht identisch mit dem Raum. das alles ist Samsara. Nur der Raum ist Nirvana.
Aber wenn Du den Rahmen "Raum" als Teil des Raums erkennst geht dein Argument den Bach runter. Nirwana ist in dem Augenblick in dem es bewertet, benannt wird teil des Mobiliars. Auch wenn Du sagst das es der Raum ist, bleibt doch das Du die Dinge in Nirvana herum schiebst ohne zu erkennen das Nirwana eben nicht Raum ist und nicht Teil der Dinge. Nur weil etwas einen Namen hat muss es doch nicht etwas sein.
-
-
Qed, das man mit Logic allein in der Lehre Nichts erreicht... 🤣
-
Qed, das man mit Logic allein in der Lehre Nichts erreicht... 🤣
Logik allein ist natürlich nicht ausreichend. Aber Freigebigkeit allein oder Samatha allein reicht auch nicht. Wir müssen schon Freigebigkeit, Ethik, Geduld, Tatkraft und meditative Konzentration entwickeln. Aber auch die Weisheit; und diese umfasst sowohl Logik als auch Philosophie. Letzteres wird zum Beispiel anhand des Kaccayanagotta-Sutta (SN 12.15) deutlich. Um das abhängige Entstehen zu verstehen, muss man sich auch auf Philosophie stützen.
Gruß Helmut
-
Ich gebe Dir dahingehend recht, wenn es um intellektuelle Verstehen oder z. B. das Verstehen in der buddhistischen Scholastik (Abhidhamma) handelt.
-
Bei Freigebigkeit, Ethik, Geduld usw. geht es ja nicht allein um deren intellektuelles Verstehen. Natürlich muss man wissen was Freigebigkeit ist. Aber entscheidend ist, sie zu praktizieren. Das gilt genauso für Ethik, Geduld, Konzentration usw.
Aber auch die Weisheit besteht nicht ausschließlich in einem intellektuellen Verstehen. Dieses intellektuelle Verstehen ist wichtig, aber es muss durch Kontemplation vertieft werden und dann mittels der Meditation zu einer unmittelbaren Erfahrung werden.
Gruß Helmut
-
-
Die Antwort "nicht ich", finde ich noch lustiger
-
-
-
Zitat
Ja, es es mir möglich, nibbanam zu erreicht, falls ich mich auf den Achtfachen Weg vollständig beschreite.
-
Und glaubt ihr, dass wenn ein hinduistischer und buddhistischer Gelehrte gemeinsam meditieren zur gleichen Erleuchtung gelangen oder denkt ihr da würde es einen Unterschied geben, was sie erfahren?
-
Interessante Frage CLK93 . Hab neulich einen schlauen Dharmatalk dazu gehört. Die Frage war: Wie kommt es, dass Mystiker der verschiedenen Traditionen ihre eigenen Traditionen bestätigt sehen in ihren Erleuchtungserlebnissen? Der christliche Mystiker erlebt die Einheit mit Gott, der Buddhist erlebt das Nirvana, und so weiter?
Ich mach es mal spannend: Was denkst du, was die Antwort war?
-
Interessante Frage CLK93 . Hab neulich einen schlauen Dharmatalk dazu gehört. Die Frage war: Wie kommt es, dass Mystiker der verschiedenen Traditionen ihre eigenen Traditionen bestätigt sehen in ihren Erleuchtungserlebnissen? Der christliche Mystiker erlebt die Einheit mit Gott, der Buddhist erlebt das Nirvana, und so weiter?
Ich mach es mal spannend: Was denkst du, was die Antwort war?
Oh den hätte ich auch gerne gesehen? Hast du infos dazu? Vielleicht finde ich ja was im Netz dazu 😊
Ich denke, dass alle die gleiche Erfahrung gemacht haben!
Richtig?
-
Ja, ich war auf Youtube. Weiß grad nicht, welches Video, aber ich werd es finden.
Hmm... wenn sie die gleiche Erfahrung gemacht haben - wie kann dann der christliche Mystiker die Unio Mystica erleben und der Buddhist das Nirvana? Warum nicht andersrum? Oder warum erleben nicht beide das Selbe? (Ist eine Fangfrage *g*)
-
Mich überrascht das nicht wirklich.
Ein Buddhist wär ja ziemlich baff, wenn plötzlich Jesus dastehen würde und sein "Dein Glaube hat Dir geholfen" an den Mann bringen würde. Welcher Glaube?
Und der Mystiker würde verzweifelt im Nirvana auf und ab laufen und nach Gott rufen.
Ich denke als Mensch braucht man einfach Bilder und Schemata, in die man das Erfahrene einordnen kann, sonst wird es zu schwer zu verdauen. Beide wissen aber vermutlich, dass es sich um nicht mehr als notwendige Krücken handelt, wenn sie dem einen Namen geben.
Bin schon gespannt auf das Video.
-
Ich sag mal so: der Erfahrungswert ist im Kern der selbe. Aber so wie es Niemand sagt, sind das alle nur Stützen, die zum persönlichen Umfeld "passend gemacht" werden.
So wie bei Nahtoderfahrung: der eine reitet auf einer heiligen kuh in den Himmel, anderen sehen Jesus und andere wiederum nur Familienangehörige.
-
Und glaubt ihr, dass wenn ein hinduistischer und buddhistischer Gelehrte gemeinsam meditieren zur gleichen Erleuchtung gelangen oder denkt ihr da würde es einen Unterschied geben, was sie erfahren?
Erleuchtung beschränkt sich nicht auf eine Religion. Anatta kann jeder erkennen.
Ein hindu vermutet aber hinter den leeren Formen, eine Quelle die nicht vergeht. Wenn er sieht dass da kein Wesen ist, und das nichts beständig ist, dann ist er nicht länger ein Gläubiger.
Wenn man intensiv Samatha praktiziert, könnte man fast annehmen, dass alles eins ist. Man fühlt sich verbunden mit der Welt.
Es fühlt sich auch toll an, und man hat den Trost, dass die leeren Dinge aus eine unvergänglichen Quelle entspringen.
Wenn man dann aber genauer hinschaut, wird man erkennen, dass alles leer ist. Das eine bedingt das andere. Aber das ist schwer zu verstehen und kann (meiner Meinung nach) nur in der Meditation erkannt werden.
Ich bin mir ziemlich sicher dass es keinen Arahat gibt, der ein Muslim, christ, oder hindu ist.
Die meisten Mystiker glauben immer noch an einen urgrund.
Und da stoppen sie dann.
Im Buddhismus kann man noch eine Stufe weiter gehen.
Die Lehre ist nur ein Hilfsmittel.
Da ist niemand der Erleuchtung erlangen könnte, niemand der stirbt.
Das kann man glauben oder nicht glauben, aber zumindest als Buddhist muss man nicht bis zum Tod warten, um diese Fragen zu beantworten.
Viel Erfolg!
-
Ja CLK93
Ich hab leider das Video jetzt auf Anhieb nicht gefunden. Der Kern der Sache war: die absolute Erfahrung ist die selbe, aber es ist immer ein menschliches Individuum, das diese Erfahrung macht. Und wenn diese Erfahrung verarbeitet und kommuniziert wird, dann mittels eines psychologischen Systems, das im relativen stattfindet. Deswegen sieht es der christliche Mystiker durch die Augen eines christlichen Mystikers, und so weiter.
Dieses Video geht in eine ähnliche Richtung, aber ist nur knapp erwähnt. Und es setzt ein bisschen eigene Begriffe voraus. Ach, und Englisch ists auch noch.How a Positive Human Being Emerges from the Source ~ SHINZEN YOUNG - YouTube
Ich sag Bescheid, wenn ich das Video noch find, von dem ich ursprünglich sprach...