Hallo Sangha,
im Buddhismus werden die Emotionen oft mit den verschiedenen Daseinsbereichen verglichen. Z.B. Wut und Hass als Hölle, Gier als Hungergeister. Tatsächlich fühlt es sich auch so an, dass wenn man von Wut und Hass zerfressen ist, das sich die Welt und alles drumherum als Hölle darstellt.
Dabei kann man einen Wutausbruch haben, und, wenn man in Mediation geübt ist, diesen sofort wieder loslassen. Ist es nicht manchmal das Sein in diesem Moment, das wenn ich wütend bin das ich dies auch meinen Mitmenschen spüren lasse?
Wenn ich Scherze, dann Scherze ich in diesem Moment? Wenn ich schreie, dann schreie ich in diesen Moment?
Das Bild des ewig gleichmütigen oder sachlichen Menschen, des immer ruhigen Menschen, des nicht emotionalen Menschen, wie es manchmal im Buddhismus angestrebt wird, ist das nicht ein völliger Trugschluss?
Ich negiere ja mein Menschsein, so wie es Noreply auch in seinen Posts ausdrückt.
Grüße