Gefühle

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    Wie einige fileicht gemerkt haben oder gelesen haben, hab ich manchmal problene meine gefühle richtig wahr zu nehmen (schizoide veranlagung gemäs idc10. Für interesierte)

    Nun die frage:

    Wo im körper fühlt ihr gefühle ?

    Gibt es eine Meditation die sich gezeilt mit gefühlen befast?

    Gibt es fon Buddha oder einem Meister anleitungen zum umgang und dem bewusten bemerken fon gefühlen?


    Danke für s lesen:grinsen:_()_


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  • Ich hatte lange eine gewisse Distanz zu meinen Gefühlen. Vieles hatte ich versucht auf kognitive Wege zu lösen, obwohl, oder gerade wenn, es sich aber eigentlich um emotionale Themen gehandelt hatte. Wirklich eine spezifische Übung oder eine Text zu solcher Thematik kenne ich nicht. Für mich aber hat Zazen selbst da einiges Verändert. Am Anfang war das Sitzen zur Wand so eine Art Zwangsmaßnahme um mich möglicher Ablenkungen zu berauben, damit mir nichts übrigbleibt als mich eben jenen Dingen in mir zu stellen. Durch das beobachten und loslassen der Gedanken hat sich da sozusagen einiges gelöst. Mir wurde bewusst was da vorgeht, aber eben auch dass ich los lassen kann.


    Gefühle zu lokalisieren Finde ich sehr schwer, sie selbst sind formlos. Was ich aber teils lokalisieren kann sind die Auswirkungen davon. Angst und Panik kommt häufiger mit Übelkeit einher. Sorge, Wut/Verärgerung macht sich besonders häufig über Gedankengänge bemerkbar. Die Übung des Zazen, Gedanken zu beobachten und gehen zu lassen, ist gerade da sehr hilfreich.

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  • Wo im körper fühlt ihr gefühle ?

    Das ist unterschiedlich, je nachdem, welches Gefühl es gerade ist.


    Vielleicht interessant für dich:


    Quelle und Artikel:

    Körper und Emotionen - Karte der Gefühle - Gesundheit - SZ.de



    Gibt es eine Meditation die sich gezeilt mit gefühlen befast?

    Ja, die gibt es. Jetzt ist das hier das Zenforum und ich bin da eher Vipassana-mäßig unterwegs. Jack Kornfield hat auf seiner Seite viele geführte Meditationen zu Gefühlen.


    Er hat auch ein gutes Buch geschrieben, "Das weise Herz", das sich eben mit der Arbeit mit Emotionen befasst.


    Ich glaube, ein Teil wird hier vorgelesen:

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    Ansonsten gibt es eine CD mit Buch, "Meditation für Anfänger". Dort sind auch 2 Tracks jeweils zu Gedanken und Gefühlen. Gibt es mittlerweile auch in jeder Bilbliothek.

    Gibt es fon Buddha oder einem Meister anleitungen zum umgang und dem bewusten bemerken fon gefühlen?

    Ich weiß jetzt nicht, ob es ein Meister ist, aber Gil Fronsdal ist ein sehr erfahrener, toller buddhistischer Lehrer, aber auch kein Zennie, sorry.


    Hier gibt es ein schönes Buch. Auf Seite 82 geht er auf Gefühle ein. Später gibt es noch extra Kapitel zu Angst und Ärger. Vielleicht ist was für dich dabei. :)


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

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  • wie xiaojinlong schon schrieb, ist Zazen eine gute Möglichkeit, sich seiner Gedanken und Gefühle und den Empfindungen bewusst zu werden, weil es keine Ablenkung gibt. Es ist eine hoffnungslose Konfrontation mit dem was ist, was wir im Alltag vermeiden können wenn es auch Mal unangenehm wird. In Zazen gibt es kein wegschauen, es gibt nur das hinschauen, was nicht immer schön und angenehm ist sondern auch viel Courage braucht.

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Spontan sind mir die 4 Grundlagen der Achtsamkeit eingefallen. Hierbei geht es u.a. auch um die analytische Betrachtung der Emotionen und des Geistes. Die 4 Grundlagen der Achtsamkeit ist Sattipathana.


    Hier der Klassiker von Nyanaponika

    Nyanaponika - SATIPATTHANA Geistestraining durch Achtsamkeit.pdf

    Satipatthana Index


    Eventuell ist es auch hilfreich nur nach "Vier Grundlagen der Achtsamkeit" zu googeln. Es gibt da eine Menge Material zum Thema Gefühle/Emotionen.

    Metta ist ja auch ein Gefühl. Da gibt es einiges von Ayya Khema. Ansonsten zum Thema Körpergefühle fällt mir die Stück-für-Stück Meditation ein oder auch progressive Muskelenstspannung.

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    Schon mal danke für all die leiben antworten. Ich werde mich heute abend sicherlich mal mit einigen autoren auseinander setzen und herausfinden was ich davon probieren kann_()_

  • Hallo lieber Sili

    mir ging es ja einst ähnlich und ich habe die verschiedenen Meditationen von Ayya dazu ausprobiert

    um mit meinem Körper in Kontakt zu kommen.Denn selbst das war mir damals kaum möglich.So gehöre ich

    durch meine Gewalterlebnisse in der Kindheit zu Menschen die kaum Schmerzgrenzen gefühlt haben.

    D.H. so viel wie, wenn ich eine körperliche Verletzung hatte hab ich mit der Verletzung zB im Hochleistungssport

    einfach weiter gemacht bis mich mein Trainer vom Platz nahm.


    Die Meditationen von Ayya und auch Anderen haben mit ziemlich gut geholfen meine körperlich unterschiedlich "gefühlten"

    Emotionen unterscheiden zu lernen.

    Und auch meine selbstangefertigte Liste von Wörtern die unterschiedliche Gefühle beschreiben gab mir weiter Hilfe im Ausdruck.


    So das es mir heute gelingt, also schon ziemlich gut rechtzeitig gelingt, "in mir" zu erkennen, zu beschreiben was hier eigentlich

    in diesem Moment in mir gefühlt wahrgenommen wird.


    Die Stück für Stück Meditationen, gibt eine kurze und auch eine lange von Ayya führe ich noch heute so oft wie möglich die Woche aus.

    Erläuterungen zur Stck für Stck Methode

    Stck für Stck Meditation


    Nimm Dir die Zeit die Du brauchst, versuche mal Gefühle schriftlich zu Blatt zu bringen....

    Es ist gar nicht so leicht Wörter zu finden, dabei gibt es unglaublich viele Beschreibungen für Gefühle und Emotionen

    von A-Z :shock: (:


    Wörter die mich berührten, Wörter die mich erfreuten, Wörter die Spaß bereiten weil sie meine inneren Zustände so auf den Punkt brachten und Wörter die ich lange beiseite schob...Spielerisch ging es bei mir am besten:oops:



    Bleibe für Dich liebevoll mit einem Forscher-/Anfängergeist am Ball...

    Es lohnt sich.....:)_()_

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    Kleiner Hinweis am Rande: der Thread befindet sich im Chan/Thien/Seon/Zen Bereich. Bitte darauf entsprechend achten.[/mod]

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  • SuttaCentral

    II. Betrachtung der Gefühle

    „Und wie, ihr Bhikkhus, verweilt ein Bhikkhu, indem er Gefühle als Gefühle betrachtet? Wenn ein Bhikkhu ein angenehmes Gefühl fühlt, versteht er: ,Ich fühle ein angenehmes Gefühl‘; wenn er ein schmerzhaftes Gefühl fühlt, versteht er: ,Ich fühle ein schmerzhaftes Gefühl‘; wenn er ein weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl fühlt, versteht er: ,Ich fühle ein weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl.‘ Wenn er ein weltliches angenehmes Gefühl fühlt, versteht er: ,Ich fühle ein weltliches angenehmes Gefühl‘; wenn er ein spirituelles angenehmes Gefühl fühlt, versteht er: ,Ich fühle ein spirituelles angenehmes Gefühl‘; wenn er ein weltliches schmerzhaftes Gefühl fühlt, versteht er: ,Ich fühle ein weltliches schmerzhaftes Gefühl‘; wenn er ein spirituelles schmerzhaftes Gefühl fühlt, versteht er: ,Ich fühle ein spirituelles schmerzhaftes Gefühl‘; wenn er ein weltliches weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl fühlt, versteht er: ,Ich fühle ein weltliches weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl‘; wenn er ein spirituelles weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl fühlt, versteht er: ,Ich fühle ein spirituelles weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl.‘“

    Einsicht

    „Auf diese Weise verweilt er, indem er Gefühle innerlich als Gefühle betrachtet, oder er verweilt, indem er Gefühle äußerlich als Gefühle betrachtet, oder er verweilt, indem er Gefühle sowohl innerlich als auch äußerlich als Gefühle betrachtet. Oder er verweilt, indem er die Ursprungsfaktoren in Gefühlen betrachtet, oder er verweilt, indem er die Auflösungsfaktoren in Gefühlen betrachtet, oder er verweilt, indem er die Ursprungs- und Auflösungsfaktoren in Gefühlen betrachtet. Oder die Achtsamkeit, daß da Gefühle vorhanden sind, ist einfach in dem Ausmaß in ihm verankert, das für bloße Vergegenwärtigung und Achtsamkeit nötig ist. Und er verweilt unabhängig, haftet an nichts in der Welt an. Auf jene Weise verweilt ein Bhikkhu, indem er Gefühle als Gefühle betrachtet.“

  • Ich glaube Achtsamkeit über die Gefühle ist eine Fähigkeit, die man erlernt, wenn man...nun ja bewusst mit diesen Gefühlen umgeht, wenn sie auftreten. Das schwierige ist, dass man viele nicht einfach so bewusst hervorrufen kann, sondern sie entstehen eher aus sie auslösenden Situationen heraus. Man lernt sie also eher im Fluss des Lebens kennen, wo sie spontan auftreten, finde ich. Ich finde es auch normal, dass Emotionen in der Kindheit und Jugend viel stärker präsent sein können als später, wo sie immer seltener auftreten. Das kann vielleicht daran liegen, dass man durch die Lebenserfahrung abgeklärter geworden ist, und dadurch emotional stabiler aber auch ruhiger geworden ist. Es kann auch passieren, und das muss nicht permanent sein, dass man Emotionen in bestimmten Zuständen, auch längerfristig, nicht mehr spüren kann, was durchaus belastend sein kann, aber auch therapeutisch behandelt werden kann.


    Ich glaube ich kann meine ganz gut beschreiben. Also es geht ja um Emotionen, ich nenne die körperlich empfundenen mal "primäre Emotionen". Ich fühle die oft wie körperliche Gefühle, ähnlich Wärme- bzw milden Schmerzgefühlen, nur innerlich und meist intensiver bzw. etwas anders bzw geistiger als sensorisches Fühlen. Sie können subtil sein oder kräftig. Und sie können auch Ausläufer in die Körperlichkeit haben, wenn sie stark sind, etwa Zittern, sich zusammenziehende Kehle oder Brust, Tränen in den Augen, Zucken im Bauch usw. Sie sind auch lokalisiert und immer an ähnlichen bzw. derselben Stelle, wobei die eher elementaren Gefühle wie Angst oder Lust mehr im Bauch oder der Brust stattfinden, und "edlere" Gefühle wie Güte oder Mitgefühl in der Kehle bzw. im Gesicht auch. Sie können sich auch verbunden an mehreren Stellen gleichzeitig melden, wie Rührung (deutscher Name von Metta...) sich in Brust und Kehle und hinter den Augen zugleich zeigen kann. Sie sind anders als Wärmewahrnehmungen aber auch mit dem Verstehen ihrer Sinnhaftigkeit verbunden, etwa Güte in der Kehle bzw. hinter den Augen bewegt sich mit grosser Zuwendung der Sache gegenüber, die sie ausgelöst hat, Angst ist direkte Reaktion auf bedrohliche Sachverhalte und entwickelt sich auch mit dem Bewusstsein über diese Auslöser und deren Ausmass und Veränderungen daran. Manchmal erlebt man aber auch solche Emotionen, und weiss nicht genau warum man sie fühlt, merkt nur einen vagen geistigen Bezug wie Kummer oder Freude, aber worauf genau sie zielt kann manchmal auch im Dunkel bleiben.


    Es gibt aber scheinbar auch eine Reihe eher geistiger Gefühle bzw emotionaler Äusserungen des Ego, oder eben auch dann mitunter als Teil der Kette des bedingten Entstehens. Diese entsprechen eher geistigen Neigungen Gedanken bzw. Vorstellungen gegenüber, etwa direkte Ablehnung oder Zuneigung zu einem Gedanken hin, oder eine geistige Ausrichtung der empfundenen Persönlichkeit oder der Willenstätigkeit auf eine Sache hin.

  • Wie einige fileicht gemerkt haben oder gelesen haben, hab ich manchmal problene meine gefühle richtig wahr zu nehmen (schizoide veranlagung gemäs idc10. Für interesierte)

    Nun die frage:

    Wo im körper fühlt ihr gefühle ?

    Ich finde es schwierig, zu sagen, wo ich meine Gefühle wahrnehme. Nehmen wir mal ein einzelnes Gefühl: Angst / Ängstlichkeit / furchtsamer Gemütszustand. Da könnte ich manchmal gar keine Körperregion nennen, wo ich das fühle. Ein anderes Mal würde ich vielleicht sagen, ich fühle es in der Bauchgegend. Wieder ein anderes Mal würde ich vielleicht eher sagen, ich fühle die Angst im Kopf. Das heißt für mich, es gibt verschiedene Formen von Ängsten, die alle eine unterschiedliche Qualität, einen unterschiedlichen Charakter haben.


    Ich weiß nicht viel über schizoide Persönlichkeitsmerkmale. Die medizinischen Definitionen solcher Auffälligkeiten überzeugen mich meistens nicht besonders, bzw. sie können nur einen groben Eindruck vermitteln. Dazu kommt noch, dass ich es mir oft nicht so gut vorstellen kann / mich nicht so gut hineinversetzen kann, oder noch schlimmer: ich stelle es mir ganz falsch vor.


    Bei Wikipedia steht zum Beispiel [Schizoide Persönlichkeitsstörung]: "Die Betroffenen verfügen nur über ein begrenztes Vermögen, Gefühle auszudrücken und Freude zu zeigen."

    Da geht das Problem schon los, was soll ich mir darunter vorstellen? Ich gehe davon aus, dass sehr viele Menschen Lebensphasen kennen, in denen das auf sie zutraf / zutrifft. Auch ich hatte solche Phasen, wo ich das so nennen würde.


    • Offizieller Beitrag

    Verhaltensforscher bei Tiere sehen Gefühle als etwas, was ein bestimmtes Verahaltensweise wahrschienlicher macht. Es ist die Vorbereitung zu einer Handlung und diese Vorbereitung findet hauptsächlich im Körper statt.


    Körper und Emotionen - Karte der Gefühle - Gesundheit - SZ.de


    Wenn einem was Schlimmes begenet, gibt es die drei Grundmöglichketien: Angriff, Flucht und Verkriechen:

    • Wut: Ein Zustand der Angriffsbereitschaft. Erhöhte Durchblutung, Stiernackenn, geballte Fäuste, erhöhte Temperatur, Energie wird mobilisert.
    • Furcht: Ein Zustand der Fluchbeschreitschaft. Man ist alamiert, die Augen sind geweitet.
    • Angst: Ein Zustand wo man sich verkriechen will. Man macht sich klein, alles zieht sich zusammen, fährt alles runter wird Ernergielos. Dies merkt man besonders an einem verspannten Nacken.


    Noch weiter unten gibt es die Offenheit/Expansion und Rückzug.

    • Niedergeschlagenheit: Man ist "niedergeschlagen." Der Kopf ist schwer, man ist vorne übergebeugt, Man fühlt sich "beschwert"
    • Happiness : Das Wort "Happiness" ist ja mit dem Wort "Hopsen" verwand: Man fühlt sich leicht und unbeschwert.


    Bei der Karte der Gefühle Artikel heißt es:


    Zitat

    Glück(happiness) beispielsweise regt den ganzen Körper an, während die Depression (Niedergeschlagenheit) alle spürbaren physischen Aktivitäten drosselt


    Ganz basal ist auch Ekel:


    • Ekel: Dieses Gefühl stammt ursprünglich von der Reaktion auf Ungeniießbares, ging von dort auf aus Ausscheidungen und anderes ekeleregendes über und hat sich schließlich auf den sozialen Bereich erstreckt. Der Kern ist also Gefühl, wenn einem jemand eine veresende Maus unter die Nase hält. Man schließt den Mund, rümpft die Nase, dreht den Kopf weg.

    In der Grafik kann man deutlich sehen, wie sich Ekel auf den Mund konzentriert.


    Alle dieser Gefühle kann man auch haben ohne sie auf einen anderen Menschen zu beziehen.


    Viel schwerer sind dann die sozialen Gefühle. Weil da zu obigen Grundgefühlen noch eine Person, auf die sie sich bezieht hinzukommt.


    Happiness + Sozial --> Liebe, Stolz,

    Ekel + Sozial -> Verachtung

    Angst + Sozial -->Scham


    In der Grafik sieht man, dass sich die sozialen Emotionen mehr in der oberen Köperhälfte abspielen. Bei Scham stehen die Augen im Fokus - man schämt sich dem anderen ins Gesicht zu sehen. Man versteckt sich sozial.

  • Diese Untersuchung bestätigt meine Beobachtung wie ich mit Gefühlen umzugehen habe. Denn die, die mit "sozial" verbunden sind, kann ich sehr schnell lösen und mich fragen was ist das zu Grund gelegte Gefühl. Dieses organische Gefühl wird von Hormonen gesteuert und ich brauch nur ein bisschen Zurück gehen und kann sie vergehen lassen. Drei Mal tief Einatmen beseitigt alle Grund gelegten Gefühle in kurzer Zeit. Andererseits kann ich durch Gedanklich erzeugten Ärger auch die Hormone ankurbeln und so ein fast Grundgefühl erzeugen. Der Ärger vergeht aber viel schneller als die echte Wut.

  • [mod]Kleiner Hinweis am Rande: der Thread befindet sich im Chan/Thien/Seon/Zen Bereich. Bitte darauf entsprechend achten.[/mod]

    Kann man leicht vergessen, denn die Ausgangsfrage selbst wirkt auf mich wie aus dem Bereich "allgemeiner Buddhismus".

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    Da ich zen zu praktizieren versuche und der zenbereich eingeschlafen war dachte ich mir das so zwei fliegen mit einer klape geschlagen werden könnten:erleichtert: und ich dazu auch traditionsbezogene hinweise bekommen würde.

    Wen aber jemand eine anleitung oder lösung aus einer anderen tradition hat dan bin ich auch um eine solche antwort froh:grinsen:

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    • Offizieller Beitrag

    Also, wenn man meditiert, dann ruht man ja entweder in sich - man sitzt in gerade Haltung da oder man hat irgendeine Art von Schieflage.


    Im Prinzip entsprechen die Gefühl so den verschiedenen Arten von Schieflagen die man haben kann.


    Also:

    • Begierde - irgendwas zieht einen weg.
    • Wut - man hat Widerstände gegen etwas.


    Und da gehören gehören auch obige Sachen dazu:

    • Niedergeschlagen: Ich bis "schwer" und zusammengesackt.
    • Euophorisch - ich bin "leicht" und schweife ab.

    Und bei jeder dieser Schieflagen, ist es so, dass man zuerstmal merken muss, dass man in eine Schieflage gekommen ist um das zu korrigieren.

    Sehr extrem und eigenwillig formuliert das hier Gudo Nishijima Roshi:

    Zazen ist keine geistige Meditation mit der Konzentration auf ein Thema oder auf ein Bild, auf den Atem, auf das Zählen oder auf die paradoxen Fragen der Koans. Zazen ist genau das Gegenteil, nämlich praktisches Handeln in Form des Sitzens in der richtigen Haltung, so dass sich beim Menschen ein Gleichgewicht einstellt und dabei Gedanken, Gefühle und die normale Wahrnehmung verschwinden. Nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen handelt es sich dabei um das Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems, wenn die Aktivität und Spannung des einen Teilsystems Sympathikus und die Passivität und Wahrnehmung des anderen Parasympathikus im Gleichgewicht sind.

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    Da ich zen zu praktizieren versuche und der zenbereich eingeschlafen war dachte ich mir das so zwei fliegen mit einer klape geschlagen werden könnten:erleichtert: und ich dazu auch traditionsbezogene hinweise bekommen würde.

    Wen aber jemand eine anleitung oder lösung aus einer anderen tradition hat dan bin ich auch um eine solche antwort froh:grinsen:

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    Der Beitrag Nr. 9 von Ellviral ist ein Zitat aus dem Satipatthana Sutta, das auch für mich den optimalen Umgang mit Gefühlen darstellt. Durch das Betrachten der Gefühle entsteht eine Distanz dazu, indem es die Identifikation damit auflöst. So erkennt man sie im Idealfall als etwas das man nicht selber ist und einem auch nicht gehört, man lässt sie entstehen und wieder vergehen ohne sich daran zu hängen, darunter zu leiden wenn sie unangenehm sind oder in übertriebene Euphorie zu verfallen wenn sie angenehm sind.


    Allerdings schreibst du dass dein Problem darin besteht Gefühle richtig wahrzunehmen. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn wenn ich ein Gefühl nicht wahrnehme, dann ist es ja gar nicht da, erst durch die Wahrnehmung weiß man dass es da ist. Wie kann man denn ein Problem mit einem Gefühl haben dass man nicht wahrnimmt? Nachdem du aber schreibst das Problem ist Gefühle "richtig" wahrzunehmen, ist da vielleicht eine Wahrnehmung, aber irgendwie nicht vollständig?

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    Hehe ich bemerke gerade das es schwer ist, klar zu machen was ich meine.

    Ich versuh es mal so :


    Da ist ein gefühl das im underbewustsein ganz klar da ist. Der körper reagiert auch auf das gefühl doch der verstand ist so geübt darin in seine gedanken zurückgezogen zu sein das er das gefühl einfach "ausblendet". Es bedarf starker konzentration zu merken was da gefühlt wird und da ich das seit jahren (seit ca 25 jahren) nicht mehr gemacht habe weis ich jetzt zb nicht ob eine verspannung fon einem gefühl oder zb fon einer falschen muskelbenütung kommt. Des weiteren fühlt sich alles irgend wie dumpf an. Wen ich höre das es leute gibt die fon ihren gefühlen überrant werden dan muss ich sagen das ich mir nicht vorstellen kann wie eine ameise mich überrenen soll. Wieder andere würden fileicht sagen das sie sich nicht vorstellen können wie man einen elefanten fom überrennen abhalten soll.:erleichtert:


    Kurz gesagt ich möchte bewuster wahrnehmen was ich fühle und dafür ist gewise achtsamkeit nötig das hab ich dank euch schon mal gemerkt. Das problem ist das auf dem kissen alles so ruhig und friedlich ist das da auch die gefüjle bestenfals als schaten der erinnerung vorbei schauen. Im altag hingegen muss ich mich auf arbeit oder auf kinder oder auf was auch immer konse trieren und bemerke die ameisen an meinem bein nur wen sie gerade säure spucken und das ist sehr selten der fall.


    Ich hoffe ihr versteht nun ca was ich meine. Ansonsten versuch ich es gerne nochmal anderst zu erklären:erleichtert:

  • Das kenn ich. Es hat mich in große Schwierigkeiten gebracht Gefühle bewusster wahrzunehmen und sie so zu empfinden wie ich glaubte das sie empfunden werden sollten. Nicht so dumpf und nichtssagend. Bei anderen ist das doch auch besser. Bei mir waren es vor alle Gefühlt der Zugehörigkeit und Zuneigung, des geliebt werden, die mir einfach zu flach waren.


    Meine Betrachtungen waren aber ganz anders, wenn ich in der Situation war. Alles war in Ordnung. Da war alles, was ich brauchte und wollte. Das, was ich haben wollte, ist eine intensivere Dauer. Ich dachte das Gefühle doch länger anhalten sollten. Dass ich sie dauerhafter haben wollte, machte mich niedergeschlagen, weil ich das nicht erreichen konnte, was ich bei anderen vermutet habe.


    Der Ausschnitt aus dem Satipattana Sutra oder überhabt das genaue Studieren des Sutra hat mir von Kopf her nicht geholfen, aber ich habe zugelassen das es in mir wirkt. Dadurch wurde das verstehen immer besser. Die Lösung des Problems war, das die Menschen, denen ich nacheifern wollte, die Gefühle selbst verlängern. Sie erzeugen sie mit Gedenken und Wiederhaben mit Bildern, Gerüchen, Anfassen von Erinnerungsstücken, hören von Musik/Liedern oder der Stimme des Geliebten. Darum waren sie scheinbar dauerhafter Glücklich als Zusammengehörende.


    Wirklich erkannt hab ich das Ganze durch den Tod von Arnold und mein Umgang mit der Trauer, einerseits wollte ich nicht in den Sumpf geraten doch andererseits auch nicht als Gefühllos gelten in den Augen anderen. Aber es ist nun mal so das Trauer nach etwa drei Wochen einfach weg ist, wenn ich nichts dafür tue, dass sie bleibt. Zwar spürbar verlogen, aber es ist Trauer wie andere Trauer darstellen.


    Den Rest gibt mit gerade das Herzsutra, Genjokoan, "Der Geist des Zen", Mahamudra. Natürlich auch die Arbeit und dem Zulassen von allem Wissen, das ich habe und nicht gebrauchen kann. Auch natürlich mein exzessive Ausleben des Gefühls der Verlassenheit und Einsamkeit, das wohl auch nur ein erzeugtes Gefühl ist, weil ich immer so das Gefühl der Verlogenheit habe, des Selbstbetrug durch haben wollen.


    Das Entdecken des einen Geistes bei einer nicht erkannten Übertragung von Geist zu Geist.

    4 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

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    Es ist echt interesant wie das leben so spielt.

    Gestern stand ich in ner Bichhandlung (das kommt leider fiel zu selten vor), und meine Frau stöberte in den Romanen. Da meine Frau früher den hang hatte 20 Bücher auf einmal zu kaufen und sehr fiele davon dan nie las haben wir mal abgemacht das wir die Bücher nur selten kaufen gehen und jeder nur eins auf einmal:grinsen:


    Mich zieht es an solchen orten immer zu der ecke Esoterik lebenshilfe und religion. Mit freuden sah ich einige Buddhismus Bücher und zückte meine Liste mit dem tittel "will ich lesen".

    Nach etlichem stöbern fiel mir ein Buch in die Hände das ganz oben auf der Liste stand (nicht weil es mir sehr wichtig wäre sondern weil es eines der ersten ist die mir hier empfohlen wurde. Dozumal ging es noch darum welche geschichten man seinen Kindern erzählen kann die Bufdhistische wrisheiten enthalten. Wer sich an den Faden erinnern mag der weis jetzt wie selten ich in ner buchhandlung stehe:erleichtert:) knap darunter stand ein Buch das sich mit Gefühlen und Meditation auseina der setzte. Nun war ich im Klinsch ob ich das Buch kaufe das mir hilft oder ob ich das Buch kaufe was meinen Kindern freude bereiten wird^^ dofe frage eigentlich natürlich das Buch für meine Kindern:grinsen:. Zuhause las ich darin und auf einmal wurde mir nach den ersten paar geschichten klar das ich lachte wen es lustig wahr und weinte wen es traurig wahr und sogar alles dazwischen auch mitbekamm ich hate auch nicht das gefühl das die gefühle in watte gepacjt waren:?

    Und dazu kahm dan die geschichte "die klasse B" oder so. Man staune ich hatte garnicht gemerkt wie sich mein erleben der gefühle gewandelt hatte und das das schizoide wohl durch die bisherige achtsamkeit immer weniger wurde:grinsen: wie habich mich da gefreut:grinsen:.


    Kurz tauchte die frage auf ob ich nach dem gefühlsbuch wohl das selbe erfahren hätte oder ob ich weiter nach etwas gesucht hätte das direkt vor mir lag:? doch was bringt häte wenn ubd solte ich hab das Buch für meine kinder gekauft aber ich hab selbst am meisten davon profitiert und das macht mich gleich noch glücklicher :grinsen:

    Danke allen für eure guten ratschläge sie haben mir geholfen und zwar sehr (auch wen sie mich nur in die buchhandlung getrieben haben so haben sie den grundstein zur lösung gelegt) Danke fielmals :hug:_()_

  • Mir ist zum Thema Gefühle und ihrer Bewusstwerdung durch Meditation und Achtsamkeit noch was wichtiges eingefallen.


    Es wird ja immer so gesagt, durch die Achtsamkeit ist man nicht mehr das Gefühl, das Gefühl nur noch Gefühl und man identifiziert sich nicht mehr damit.


    Das klingt vielleicht für unerfahrene so, als sollten sie ihre Gefühle komplett entreizt sehen, als nichtig ansehen oder gar schwinden lassen. Sozusagen das Schwinden der Gefühle durch Unterdrückung oder völlige Loslösung von ihnen, ihnen keinen Raum mehr zu geben. Das wäre ja schlecht, denn die Gefühle sind ganz wichtige Signale über den Geisteszustand, die man besser nicht zu sehr ignorieren sollte, da es sonst den Geist in seiner Lebendigkeit stark schwächen kann.


    Was meine Erfahrung mit Meditation und Gefühlen und ihrer Beobachtung ist, ist aber eine subtil andere. Ja, man ist nicht mehr völlig in dem Gefühl aufgelöst und identifiziert sich mit dem Erregungszustand nicht mehr so stark. Aber das Gefühl ist auch nicht weg, und wird auch nicht wirkungslos. Vielmehr "trägt" man es vorrübergehend mit sich, gleich einer Kleidung oder einem Schmuckstück. Man nimmt noch seine Qualität wahr (sogar viel tiefer und genauer, kann es besser benennen), seine Aussage, wird noch bewegt davon. Nur nicht mehr so stark, man steht gewissermassen mit diesem Gefühl in der Hand, und kann es besser halten und auch bei starken Gefühlen kontrolliert bleiben, und es auch daran hindern sich zu stark auszudehnen. Negative oder zerstörerische Gefühle verlieren so auch ihren Schrecken - man merkt den Schmerz oder die Wut, aber nicht mehr so allmächtig, kann sich gleichzeitig besser trösten und beruhigen, das Gefühl im Zaum halten. Gefühllos wird man dadurch auch nicht - im Gegenteil finde ich beeinflussen positive Gefühle den Geist viel tiefer und klarer, hin zu heilsameren Einstellungen, es wird alles bewusster und schult so das Denken mit Gefühlen besser umzugehen und sich von ihnen aufrichtiger leiten und inspirieren zu lassen.

  • OT zum Titel in ():


    Um etwas zu reanimieren, muss es erstmal tot sein. Das Zenforum hingegen ist ein spannender, lebendiger Ort mit großen Ressourcen. Der Umgang dort ist respektvoll; auch im Sinne einer gewissen zentypischen Offenheit und Ehrlichkeit miteinander. Reanimiert werden muss der Zenbereich im Forum sicher nicht.


    Schwer verständlich sind mir in diesem Zusammenhang auch Äußerungen, die das „Schweigen im Zenbereich“ als großes Problem darstellen. Neben anderen Threads hatten wir dort in letzter Zeit auch interessante Diskussionen in den drei „Lesegruppen“, in denen es natürlich keineswegs darum ging, nur zu lesen (wie teilweise behauptet wurde). Dass — nach intensivem Austausch — unser aller unablässiger Gedankenstrom auch mal ein paar tagelang keinen Widerhall im Zenforum findet, passt zu Zen und spricht aus meiner Sicht durchaus auch für diesen Bereich von Buddhaland.


    Vielleicht verstehe ich den Klammerteil im Titel dieses Threads ja auch ganz falsch; doch gerade jetzt, wo dieser Thread nicht einmal mehr im Zenbereich steht, welchen Sinn macht da noch dieser Titel?

  • _()_da ist mir wiedermal ein irrtum unterlaufen danke für den hinweiss

    Leider weis ich nicht wie ich den titel wieder bearbeiten kann:erleichtert:

    _()_

  • xiaojinlong

    Hat den Titel des Themas von „Gefühle (versuch reanimation zenforum, versuchsaufbau 2031;-))“ zu „Gefühle“ geändert.