Von daher sprechen sie schon davon, dass jeder seine eigene Welt erlebt.
Eben nicht, und das aus dem einfachen Grunde, weil es in dieser Welt nichts gibt, dessen Eigener ich wäre, also auch keine "eigene" Welt. Die sogenannte eigene Welt konstituiert sich ausschließlich aus Nicht-Selbst:
"Sechs verkehrte Lehren, ihr Mönche, sind das; welche sechs?
Da betrachtet, ihr Mönche, der unerfahrene gewöhnliche Mensch, der Heiligen ungewärtig, der heiligen Lehre unkundig, der heiligen Lehre fremd- der Edlen ungewärtig, der Lehre der Edlen unkundig, der Lehre der Edlen fremd,
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den Körper: 'Der gehört mir, das bin ich, das ist mein Selbst';
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er betrachtet das Gefühl: 'Das gehört mir, das bin ich, das ist mein Selbst';
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er betrachtet die Wahrnehmung: 'Die gehört mir, das bin ich, das ist mein Selbst';
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er betrachtet die Geistesformationen (sankhara): 'Die gehören mir, das bin ich, das ist mein Selbst';
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und was da gesehen, gehört, gedacht, erkannt, erreicht, erforscht, im Geiste untersucht wird, auch davon hält er: 'Das gehört mir, das bin ich, das ist mein Selbst';
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und auch den Glaubenssatz, welcher da lehrt: 'Das ist die Welt, das ist die Seele, das werde ich nach meinem Tode werden, unvergänglich, beharrend, ewig, unwandelbar, ewig gleich, ja, werde ich so verbleiben', auch davon hält er: 'Das gehört mir, das bin ich, das ist mein Selbst.'
"Der erfahrene heilige Jünger aber, ihr Mönche, der Heiligen gewärtig, der heiligen Lehre kundig, der heiligen Lehre vertraut - der Edlen gewärtig, der Lehre der Edlen kundig, der Lehre der Edlen vertraut,
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betrachtet den Körper: 'Der gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst';
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er betrachtet das Gefühl: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst';
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er betrachtet die Wahrnehmung: 'Die gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst';
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er betrachtet die Geistesformationen (sankhara): 'Die gehören mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst';
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und was da gesehen, gehört, gedacht, erkannt, erreicht, erforscht, im Geiste untersucht wird, auch davon hält er: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst';
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und auch den Glaubenssatz, welcher da lehrt: 'Das ist die Welt, das ist die Seele, das werde ich nach meinem Tode werden, unvergänglich, beharrend, ewig, unwandelbar, ewig gleich, ja, werde ich so verbleiben', auch davon hält er: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.'
Also die Dinge betrachtend kennt er kein unverständiges Zittern."