Atman - Nagarjuna 18.Kapitel Mulamadhyamakavatarakarikas (MMK)

  • Punk .


    Tja, jedem Das Seine, oder? Schaue mal:


    "Kernholz des Boddhibaums". B.Bhikkhu.


    Das wäre alles in Ordnung.:)


    Apropo, es geht hier um Glück, oder? Sogar um das "höchste Glück", hm?

    Erkennen ist der erste Schritt auf dem achtfachen Pfad, der zur Vernichtung von dukkha führt.

    "Erkennen" in Sinne "Klar sehen", dass alles , absolut alles ist frei von Inhärenten Existenz.

    Nagarjuna, apropo, benutzt sehr einfache Methode.

    Nehmen wir das Glas.

    Es steht auf dem Tisch, also der Tisch steht auf dem Boden.... Und alles wäre dann wie wechselabhängig, also, nur wenn du , angenommen, den Tisch, wegnimmst, dann es wäre nicht(!) alles in Ordnung.

    Die andere Ebene. Das Glas bestehet aus dem lichtdurchlässigen, harten, spröden Stoff’, der besteht aus den Molekulen, usw... wenn du nur ein egal weches Element wegnimmst, es wäre wieder nicht alles in Ordnung!

    Aber es gibt noch die dritte Ebene. Man benutzt das Glas für das Trinken des Wassers. Aber man kann es für alle mögliche Zwecke benutzen. Das kleine Insekt würde es anders benutzen, als wir, die Menschen. Und die Alien? Angenommen?

    Also, wir schreiben dem "armen" Glas etwas, was wir selbst für uns als vorteilhaft betrachten...

    Wir attribittieren das "Glas", das per Natur leer ist... Siehe die drei Ebenen wieder...

    Attributtieren..


    Zitat

    Das aus dem Lateinischen stammende Wort Attribution (häufig auch Attribuierung) bezeichnet in der Sozialpsychologie und in der Sozialpsychiatrie sowohl die subjektive als auch soziale Zuschreibung von Eigenschaften (Attributen) wie Fähigkeiten oder Erfahrungen als auch die von angenommenen bzw. vermuteten Ursachen von Handlungen der eigenen Person oder anderer Menschen sowie die der Verursachung von realen äußeren Vorgängen und Situationen (Kausalattribuierung).


    Was bleibt dann vom Glas? Tja, nichts, oder alles...

    Und das wäre doch alles in Ordnung?

    Oder?

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Kleine Ergänzung. Sorry! Also, mixe jetzt diese drei Ebenen wie für das Cocktail.

    Alle drei, bitte, und zugleich.

    Und du findest kein Glas mehr, kein Tisch mehr, kein Wasser ( im Glas) mehr...

    Du findest Die Leere, ….die alles verbindet. Und sie er-schafft aus der sich selbst, sozusagen, das Glas, mich, dich, und die Ordnung.

    Wie im Hologramm... Die implizite Ordnung. Wie im Tao.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es ist keine Erkenntnis, d.h. Leerheit kann nicht erkannt werden, wie Wirklichkeit nicht erkannt werden kann

    Doch, die Wirklichkeit kann er-fahren werden, und zwar leer, im Sinne frei von den Konzepten, Vortellungen, und allen Möglichen Konstrukten(Konzepten)....

    Das wäre die Wirk-lichkeit selsbst, ohne egal welche Scheuklappen dazwischen.

    Genau das wäre die innere Erkenntnis....

    Deswegen Nagarujna -Gedanken sind für mich persönlich sehr praktisch.

    Für das Reale Leben.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Mein bisheriges Problem war das Wo, kann ich das so erkennen.

    Es muss einen Ort geben an dem ich Leer von Ich erkennen kann.

    Hab ihn gefunden.

  • Doch, die Wirklichkeit kann er-fahren werden, und zwar leer, im Sinne frei von den Konzepten, Vortellungen, und allen Möglichen Konstrukten(Konzepten)....

    Du machst hier jedoch genau das Gegenteil: Du füllst die Leere auf mit Konzepten, Vorstellungen etc.


    Ich bin eigentlich nur auf das Zitat aufgesprungen:

    Zitat

    Zitat

    Das Sanskrit­wort Prajñā (Pali: paññā; Tib.: shes rab, chinesisch 般若, Pinyin bōrě) beschreibt die große umfassende Weisheit, die alle Dinge und Phänomene im ganzen Universum durchdringt. Prajñā existiert demnach schon, bevor das menschliche Bewusstsein alle Daseinsformen wahrnimmt und versucht, sie in Begriffe zu fassen.


    Prajna ist doch auch ein Konzept, umfassende Weisheit gibt es nicht und es gibt auch nichts das irgend etwas umfassend durchdringt. Das sind bloss Vorstellungen. Genau wie Gott, Buddhas, Geisteskontinuum, Buddhanatur und dergleichen. Das hat Buddha nie gelehrt.


    Frei nach MN1:


    Zitat

    Heutige Buddhisten nehmen Leere wahr, nachdem sie Leere wahrgenommen haben, stellen sie sich Leere vor, machen sich Vorstellungen von der Leere, machen sich Vorstellungen von der Leere ausgehend, sie stellen sich Vor Leere ist mein, sie ergötzen sich an der Leere. Warum ist das so? Weil sie die Leere nicht vollständig durchschaut haben.


    .. und machen sich sogleich daran die Leere mit allerlei Konzepten, Gedanken, Wünschen und dergleichen auszufüllen. Warum ist das so? weil sie sich vor Leerheit fürchten:


    Sie denken: Es muss doch ein Sinn existieren, es muss doch ein Prinzip geben, es muss doch eine Lenkerin geben, es muss doch Fügung, Götter, Wille, Ordnung geben.

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  • Prajna ist doch auch ein Konzept, umfassende Weisheit gibt es nicht und es gibt auch nichts das irgend etwas umfassend durchdringt. Das sind bloss Vorstellungen. Genau wie Gott, Buddhas, Geisteskontinuum, Buddhanatur und dergleichen. Das hat Buddha nie gelehrt.

    Für dich, mein Lieber , das ist "doch auch ein Konzept", für die andere ist es die allumfassende innere und absolut lebendige innere Erfahrung.

    Genau deswegen man den Busshismus praktiziert, um den besten Menschen zu werden, mit dem Herzen, das mit mit dem Mitgefühl vollerfüllt ist, mit Karuna, Metta, Liebende Güte, usw....

    Das sind keine Konzepte, mein Freund.

    Schaue Dalai-Lama. Er strahlt buchstäblich dieses Mitgefühl aus, sein Lächeln sogar wirkt ansteckend.

    Du betrachtet es alles total nihilistisch...

    Man braucht "Buddha" nicht "lernen". Man braucht "Buddha" in dir, in mir , in allen Wesen zu ent-decken, uns zwar intuitiv, mit der Logik es geht nichts.

    Mein Mit-Gefühl mit dir.

    Für dich

    Zitat

    Das hat Buddha nie gelehrt.

    Klar, er benutzt die Worte, die Logik, die Schlussfolgerungen, die Sillogismen... Aber wenn du darin nicht das lebedige Herz spürst, dann dir niemand hilft. Und auch selbst der lebendige Buddha auch nichts...

    Du würdest dann nur die Oberfläche wahrnehemen, nur die Worte, nur die trockende Konzepte, aber keine lebendige Seeele drin.

    Nochmal, mein tiefstes Mit-Gefühl...:heart:

    und machen sich sogleich daran die Leere mit allerlei Konzepten, Gedanken, Wünschen und dergleichen auszufüllen. Warum ist das so? weil sie sich vor Leerheit fürchten:


    Sie denken: Es muss doch ein Sinn existieren, es muss doch ein Prinzip geben, es muss doch eine Lenkerin geben, es muss doch Fügung, Götter, Wille, Ordnung geben.

    Die Leere ist wahrscheinlich nur der Konzept, aber dieser "Konzept" ermöglicht die ganze Lehre, die auf dein Herz einwirken sollte. Wenn es nichts dich innerlich durhcgedrungen hätte, egal was bleibt für dich nur der "Konzept".

    LG.

    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Genau deswegen man den Busshismus praktiziert, um den besten Menschen zu werden, mit dem Herzen, das mit mit dem Mitgefühlvollerfüllt ist, mit Karuna, Metta, Liebende Güte, usw....

    Das sind keine Konzepte, mein Freund.


    Natürlich weiss ich das viele Menschen, die Entfaltung der Brahmaviharas als das höchstes Ziel betrachten. Nur dazu braucht es keine Buddhalehre.
    Brahma ist ein Gott, ein Hindugott, genau wie alle anderen Götter: Judengott, Christengott, Islamgott etc.

    Buddha lehrte jedoch keinen Gott, er lehrte das Entkommen aus diesen Vorstellungen.

    Damit will ich nicht behaupten die Entfaltung der Brahmavihara sei schlecht oder unnütz. Für unser soziales Zusammenleben als Menschen(affen) ist es notwendige Voraussetzung. Nur deshalb sind wir zur vorherschenden Lebensform auf diesem Planeten mutiert.


    Mit diesen Vorstellungen bleiben wir jedoch „in der elenden Brahmawelt“ stecken, wie Buddha selbst sagte ( s.u.)


    Es ist Zeit, dass wir endlich über diese hinausgehen.


    Genau dies lehrt uns die Buddhalehre, jedoch nur, wenn man sie auch richtig anfasst !:


    Zitat

    MN 97
    Die Brahmanen sehnen sich nach der Brahmawelt; ich möchte ihm den Weg zur Gemeinschaft mit Brahma zeigen. Das schlug er dem Brahmanen vor und dieser stimmte zu. Nun sagte Sāriputta:


    «Man füllt seinen Geist an mit selbstloser liebevoller Gesinnung gegenüber allen Wesen und läßt sie ausstrahlen nach den vier Himmelsrichtungen, nach oben und unten und ringsum, überallhin, man durchstrahlt die ganze Welt mit überströmender, großer, unermeßlicher, friedlicher und freundlicher Gesinnung. Dann durchstrahlt man die ganze Welt ebenso mit Erbarmen, mit Mitfreude und mit Gleichmut.
    Dies ist der Weg zur Gemeinschaft mit Brahma.»


    […]


    Der Erhabene sagte zu den Bhikkhus: «Sāriputta hat, obwohl noch Höheres zu tun war, den Brahmanen Dhananjani in die elende Brahmawelt versetzt», stand auf und ging fort.


    […]

    Darauf fragte ihn der Erhabene, warum er ihn, obwohl noch Höheres zu tun war, in die elende Brahmawelt versetzt habe.
    Sāriputta antwortete: «Ich dachte, die Brahmanen sehnen sich nach der Brahmawelt. Darum zeigte ich ihm den Weg zur Gemeinschaft mit Brahma.»


    Es gibt für Buddha eben höheres zu tun:


    Nämlich die Vernichtung der Begierden Tanha

    (-> in dem man sein Leben konsequent auf dem achtfachen Pfad durchschreitet)


    Buddhisten sind für mich nur solche, die dies erkannt haben und gewillt sind dies als einziges Ziel zu verfolgen ohne esotherischem, magischem Firlefanz, was letztendlich seinen Ursprung in tanha hat, in tanha gründet.


    [lz]Mn 22

    • Unbefriedigend sind die Begierden [sig: = tanha !] habe ich gesagt, voller Leiden, voller Qualen, das Elend überwiegt.
    • Kahlen Knochen verglichen habe ich die Begierden,
    • Fleischfetzen verglichen habe ich die Begierden,
    • flammendem Stroh verglichen habe ich die Begierden,
    • glühenden Kohlen verglichen habe ich die Begierden,
    • Träumereien verglichen habe ich die Begierden,
    • Betteleien verglichen habe ich die Begierden,
    • Baumfrüchten verglichen habe ich die Begierden,
    • Schwerterschneiden verglichen habe ich die Begierden,
    • Lanzenspitzen verglichen habe ich die Begierden,
    • Schlangenrachen gleich, habe ich gesagt, sind die Begierden, voller Leiden, voller Qualen, das Elend überwiegt.


    Der heutige Buddhismus aller Schulen und die überwältigenden Wellness- und Esotherikangebote, ja sogar alle Religionen, die ganze Gesellschaft und Zivilisation gründen auf tanha und erschaffen Begierden, verdienen an Begierden, Fesseln die Menschen mit Begierden etc.


    Musste nach 2500 Jahren mal wieder gesagt werden !Ich bin nur ein einsamer Rufer:


    MN 22

    • Wohl gibt es, ihr Mönche, Toren, die sich die Lehre aneignen.
    • Obzwar sie diese Lehre sich angeeignet haben, untersuchen sie nicht mit Weisheit den Sinn der Lehren.
    • Da sie den Sinn nicht mit Weisheit untersuchen, gewähren ihnen die Lehren keine Einsicht.
    • Sie lernen die Lehre nur, um Reden und Meinungen über sie äußern zu können.
    • Den Zweck, um dessen willen sie die Lehre lernen, den merken sie nicht.
    • Ihnen gereichen die unrecht angefaßten Lehren lange zum Unheil und Leiden.

    Und warum das? Weil sie die Lehren, ihr Mönche, unrecht angefaßt haben.

    • Es ist, ihr Mönche, als wie wenn ein Mann, der Schlangen begehrt, Schlangen sucht, auf Schlangen ausgeht, eine gewaltige Schlange fände und sie am Leibe oder am Schwanze anfaßte: da schösse die Schlange auf ihn zu und bisse ihn in die Hand, in den Arm oder in andere Glieder, so daß er in der Folge den Tod oder tödlichen Schmerz erlitte.
    • Und warum das? Weil er die Schlange, ihr Mönche, unrecht angefaßt hatte. Ebenso nun auch, ihr Mönche, gibt es Toren, denen die unrecht angefaßten Lehren lange zum Unheil und Leiden gereichen.
    • Und warum das? Weil sie die Lehren, ihr Mönche, unrecht angefaßt haben.


    • "Wohl gibt es aber, ihr Mönche, auch edle Söhne, die sich die Lehre aneignen.
    • Nachdem sie diese Lehre sich angeeignet haben, untersuchen sie mit Weisheit den Sinn der Lehren,
    • Da sie den Sinn mit Weisheit untersuchen, gewähren ihnen die Lehren Einsicht.
    • Sie lernen die Lehre nicht etwa nur, um Reden und Meinungen über sie äußern zu können.
    • Den Zweck, um dessen willen sie die Lehre lernen, den merken sie.
    • Ihnen gereichen die recht angefaßten Lehren lange zum Wohle, zum Heile.

    Und warum das? Weil sie die Lehren, ihr Mönche, recht angefaßt haben,

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  • Nämlich die Vernichtung der Begierden Tanha

    (-> in dem man sein Leben konsequent auf dem achtfachen Pfad durchschreitet)

    Für das bedingten Entstehen "Tanha", für mich persönlich, besteht nur darin, klar zu sehen, dass alle Phänomene bar der selbständigen Entität sind. Und auch deswegen auch "Khandhas" sind innerlich leer. ( V.Zotz und die Quellen drin).

    Das ist echt die Essenz.

    Wer wollte den "achtfachen Pfad" gehen, kann den gehen, aber ich sehe es anders.

    Denn, nebenbei bermerkt, dieser als ob der "achfacher" Pfad passiert im jedem Augnblick und alle diese "achten" stecken schon drin.... Zugleich, und auch wechsel-co-abhängig.

    Buddha benutze die duale Sprache, wenn man dahinter nur der Finger sieht, dann es sollte "abgeschnitten" werden... ( Zen).

    Nichts persönlich gemeint....

    Sorry...


    Zitat

    Nichtvergehen, Nichtentstehen, Nichtabbrechen, Nichtandauern, Nichteinheit, Nichtvielheit, Nicht-zur-Erscheinung-Kommen, Nicht-aus-ihr-Verschwinden.[3]
    anirodham anutpādam anucchedam aśāśvataṃ |

    anekārtham anānārtham anāgamam anirgamaṃ ||

    In diesem Abschnitt ich finde kein "Dukkha", " Leid", usw....


    Buddha spach an die konkrete Schüler immer an.



    Zitat

    Alle] Dinge sind ohne Eigensein, weil man an ihnen Wesensveränderung sieht. Aufgrund der Leerheit [aller] Dinge gibt es [allerdings] kein Ding ohne Eigensein.[4]
    bhāvānāṃ niḥsvabhāvatvamanyathābhāvadarśanāt |
    asvabhāvo bhāvo nāsti bhāvānāṃ śūnyatā yataḥ ||
    (MMK 13.3)

    Von was oder wem sollte ich "ergriffen" werden? Was nichts anwesend ist? Das tut mir leid, echt....

    Ich benutze meinen Kopf , um es zu verstehen, ich hinterfage die Suttas, denn jeder sollte für sich selbst die "Leuchte" sein, so , wenn ich es richtig erinnere, Buddha selbst sagte.

    Suttas sind für mich kein Bibel, wo ich alles buchstäblich interpretieren sollte... Das wäre eher an das Christentum anpassend , wo man von den "Schafen" den blinden Glauben verlangt. Mit der Auferstehung am Ende...

    Selig , wer daran glaubt, sagen meine Landsleute...

    Ich gehöre nichts zu denen. (solchen).


    Zitat

    Es gilt also lediglich, sich dieser Erlöstheit, die frei ist von allen Begrenzungen, Unterscheidungen und Extremen, bewusst zu werden, und sie zu erkennen. Doch dieses Erkennen, so mahnt Nāgārjuna, ist infolge der Anatta-Lehre nicht als ein persönlicher Vorgang zu verstehen. Er macht auf den Widerspruch aufmerksam, der in der Vorstellung zu Tage tritt, das Nirvana „haben“, „erringen“, „erlangen“ oder „verwirklichen“ zu wollen:

    Erlöschen werde ich ohne Ergreifen; mir wird Nirvana sein!’ – Diejenigen, die in solchem Wahn gefangen sind, die sind vom Ergreifen besonders gefangen.[8]
    nirvāsyāmy anupādāno nirvāṇaṃ me bhaviṣyati |
    iti yeṣāṃ grahas teṣām upādānamahāgrahaḥ ||
    (MMK 16.9)

    Man braucht es nichts zu "erringen", sogar es im Wiki steht... Die für mich keine(!) zuverlässige Quelle ist.

    Ich brauche bestimmt nicht der Schlange die Beine anzubringen... Oder?


    Zitat

    Die höchste Wahrheit kann nicht gesagt werden, man kann nur auf sie hindeuten mittels konventioneller Wahrheit – um sie daraufhin in einer tiefer gehenden, intuitiven Einsicht unmittelbar zu erfahren. Diese Grundhaltung wird z. B. in dem Zen-Spruch „Der Finger, der auf den Mond zeigt, ist nicht der Mond“ illustriert.


    Un-mittel-bar! Also, ohne den "Finger" der(von) Wörtern. Die Wörte "Intuitive Einsicht" merken, bitte!:!:

    LG.



    Zitat

    Nâgârjuna verleiht der Leerheit einen therapeutischen Wert. Er macht sie zum therapeutischen Schlüsselbegriff. Viele seiner Aussagen erscheinen in seinem Werk als Fragen. Er fordert alle Positionen heraus und hinterfragt sie. Aber er tut dies auf eine Weise, dass er selbst keinen weiteren irreführenden "Set" von "eindeutigen Antworten" bietet. Und wenn alle eindeutigen Antworten aufhören, tritt das tiefe Verstehen aus dem Innern hervor.

    Also, das tiefste Verstehen aus dem Inneren. Und keine eindeitige Antworten.

    Wer sucht nach klaren und auch eindeitigen Antworten, sollte Bibel lesen, es wortwörtlich interpretieren... Und in die Kirche gehen...

    Meine Meinung! _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Punk . Klar doch, mein Lieber. Aber in so vielen Schriften( Quellen) es steht , dass selbst der Buddha( höchstpersönlich) Nagarjuna vorhergesagt hatte...

    Ich schenke daran keinen Galuben, aber wenn es stimmt? *lach*

    Sorry, ich bin von Nagarjuna und seinemDenkem, seiner Methode wie hypnotisiert, ich reagiere deswegen , sehr wahscheinlich, sehr übertrieben.

    Ja, jedem das seine, aber ich gehe meistens von meiner inneren Efahrungen aus, nur deswegen ich studiere N. bis zum letztem Loch...lol...

    Ich denke, er würde auf mich nichts böse... Wie du auch...:rose::kaffee::tee:

    Herzliche Grüße._()_:sunny:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • War ja auch logisch das da einer kommt der sich ganz der Außenwelt widmet, weil Buddha sich ganz mit der Innenwelt beschäftigt.

  • Mulamadhyamakakarikas 18.8:


    "Alles ist wirklich oder unwirklich, wirklich und unwirklich zugleich, weder unwirklich noch wirklich. Das ist die Unterweisung des Buddha."


    Hier haben wir es mit einem catuskoti oder Tetralemma zu tun. Ein Argumentationsweise, die Nagarjuna in verschiedenen Zusammenhängen benutzt. Das Tetralemma besteht aus vier Aspekten, in diesem Fall sind es:

    1. Alles ist wirklich
    2. Alles ist unwirklich
    3. Alles ist wirklich und unwirklich zugleich
    4. Alles ist weder unwirklich noch wirklich.

    Hier benutzt Nagarjuna das Tetralemma, um die Art und Weise zu beschreiben mit der Buddha Sakyamuni seinen Schülerinnen und Schüler Unterweisungen gegeben hat.


    Diese vier Stufen haben jeweils zwei Aspekte wie man Kommentaren entnehmen kann: Erstens was er inhaltlich gelehrt hat auf der jeweiligen Stufe und wer die jeweiligen Schülerinnen und Schüler waren mit ihren jeweiligen spezifischen Veranlagungen und Qualitäten.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Helmut , für mich, also persönlich, es ist sehr interessant, dass er von diesem "Tetralemma" schlussfolgert, dass es nur deswegen die Lehre und Karma möglich wäre, wenn man zuerst diese Vier "Vor-Sätze" akzeptiert. Die totale Dekonstruktion auf der Begriff-Ebene ermöglicht die absolut lebendige innere "intuitive" Erfahrung. Kaum zu fassen! Von dem Gedanklichem "Nichts" zum realem "Leben-be-ja-hen".

    Solche Schwindelerregende Gedanken-Gänge man kann kaum in der ganzen Philosophie -Geschichte finden.

    Sehr interessaten Parallelen dazu in Bezug zur modernen Physik gibt es im Buch:


    Buddhismus und Quantenphysik von Christian Thomas Kohl, Buch


    Aus der Sicht des tibetischen Buddhismus:


    Leerheit und Abhängiges Entstehen in „Tibet und Buddhismus“ › Diamant Verlag


    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Mulamadhyamakakarikas 18.8:


    "Alles ist wirklich oder unwirklich, wirklich und unwirklich zugleich, weder unwirklich noch wirklich. Das ist die Unterweisung des Buddha."

    Deshalb halte ich nichts von Nagarjuna.


    Buddha hat nämlich nicht solch wirres Zeug gelehrt wie Nagarjuna behauptet:

    Zitat

    Nagarjuna:

    Das ist dukkha oder vielleicht auch nicht

    oder es ist vielleicht dukkha und nicht dukkha zugleich oder eventuell gar weder dukkha noch nicht dukkha.


    d.h. Nagarjuna behauptet (s. oben: „das ist die Unterweisung des Buddhas“) Buddha hätte sich nicht festgelegt, indem er einfach alle Möglichkeiten aufzählt, was nicht stimmt.


    Buddha hat nämlich sehr konkret gelehrt:

    1. Das ist die edle Wahrheit über das Leiden;
    2. die edle Wahrheit über die Ursache des Leidens;
    3. die edle Wahrheit über die Beendigung des Leidens;
    4. und die edle Wahrheit über den Pfad der Ausübung, der zur Beendigung des Leidens führt

    _()_


    Nachtrag: Ich will niemandem zu nahe treten, man kann glauben was man will, jeder Philosophie folgen etc.


    Aber Buddha hat das weder gelehrt noch war das die Art und weise wie er seine Schüler unterrichtete. Das ist die Unterweisung von Nagarjuna !


    Lest mal den Palikanon: z.B Mn 2, das ist eine Unterweisung von Buddha, sehr konkret. Da gibt es nicht viel zu interpretieren, nichts mystisches, keine Magie etc.

    7 Mal editiert, zuletzt von Punk ()

  • Mein Lieber, am Ende man landet genau dort, wo der Weg begonnen hatte.... Der Buddha sagte genug doch in Pali-Kanon. Über Anatta.

    Wer dann sollte sich vom Leid befreien? Wenn dein "Ich " kann nur in der Wechsel-Beziehung zum "Körper " und "Geist " zu stehen. Aber niemals als die selbständige Entität, im Sinne "das feste Ding".

    Wem gehören "deine" Leiden? Wenn du es findest, dann sage mir Bescheid. *lach*


    Zitat

    Der Geist ist etwas Strahlenderes als alles andere, aber weil Fälschungen – vorübergehende Befleckungen – kommen und ihn verdunkeln, verliert er seine Ausstrahlung, wie die Sonne, wenn sie von Wolken verdeckt wird. Denken Sie nicht, dass die Sonne den Wolken nachgeht. Stattdessen ziehen die Wolken dahin und verdunkeln die Sonne. Wenn Meditierende auf diese Weise Bescheid wissen, sollten sie diese Fälschungen beseitigen, indem sie sie geschickt analysieren … Wenn sie den Geist zum Stadium des Urgeistes entwickeln, bedeutet dies, dass alle Fälschungen zerstört oder vielmehr gefälschte Dinge sind wird nicht in der Lage sein, in den ursprünglichen Geist zu greifen, weil die Brücke, die die Verbindung herstellt, zerstört wurde. Auch wenn der Geist dann möglicherweise noch mit den Sorgen der Welt in Kontakt kommen muss, wird sein Kontakt wie der einer Wasserperle sein, die über ein Lotusblatt rollt.[15]


    Der Himmel ist unsere ursprüngliche , reine und auch makellose "Buddha-Natur". Und die ist "leer". /nichts buchstäblich , bitte!/


    Leuchtender Geist – Wikipedia – Enzyklopädie

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Anatta bedeutet nicht, dass es mich nicht gibt !


    Anatta bedeutet, dass in mir weder eine übernatürliche Seele, noch eine Buddhanatur oder sonst was steckt, das in irgendeiner Form ewig bestehen würde.

    Anatta bedeutet „ich“ bin bedingt entstanden und werde auch bedingt vergehen !


    Zitat

    dN 1


    Der Körper des Vollendeten, ihr Mönche, ist abgeschnitten von dem, was zum Werden führt. Solange der Körper besteht, sehen ihn die Götter und die Menschen. Wenn der Körper zerbricht, nach dem Lebensende, sehen ihn die Götter und die Menschen nicht. Genauso, ihr Mönche, wie bei einem Mangobüschel, der am Stiel abgeschnitten wird, alle diejenigen Mangofrüchte, die an diesem Stiel hängen, ihm folgen müssen, genauso, ihr Mönche, ist der Körper des Vollendeten von dem, was zum Werden führt, abgeschnitten. Solange der Körper besteht, sehen ihn die Götter und die Menschen. Wenn der Körper zerbricht, nach dem Lebensende, sehen ihn die Götter und die Menschen nicht


    Der Ausdruck „ sehen ihn die Götter nicht, heisst keine Wiedergeburt, nirgens ! Aus Ende basta !

  • Das was du im Zitatkasten als Nagarjunas Aussage behauptest. hat Nagarjuna in keiner seiner Schriften behauptet. Deshalb ist auch deine Schlussfolgerung falsch.


    Nagarjuna negiert in seinen Schriften überhaupt nicht die vier edlen Wahrheiten. In Mulamadhyamakakarikas 18.8 geht es aber überhaupt nicht um die vier edlen Wahrheiten, sondern darum wie Buddha Sakyamuni seine verschiedenen Schülerinnen und Schüler mit seinen Belehrungen auf dem Pfad zum Nirvana entsprechend ihren Fähigkeiten angeleitet hat.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Punk .


    Lass es doch alles , an was du so klammerst, einfach los...

    Schaue mal:


    Zitat

    Nâgârjuna beschreibt die Leerheit als den "Mittleren Pfad". Das Wort "Pfad" bedeutet hier das Fehlen von Behinderung bzw. das Offenhalten eines inneren Raumes, der freie Bewegung gestattet. Die Leerheit ist keine statische Perspektive. Sie ist vielmehr eine "Strategie" oder Seinsweise inmitten der Welt, durch die man nicht mehr in Fixierungen oder fixierte Ideen gerät. Nâgârjunas Hautwerk will den Leser direkt in diese Seinsweise "eintauchen". Deshalb ist es so bedeutsam; und deshalb löst es bei "Theoretikern" eine gewisse Scheu aus, die sich etwa in vielen unzutreffenden Übersetzungen von Nâgârjunas Meisterwerk niederschlägt.



    Buddha heute - Hans Gruber website

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das was du im Zitatkasten als Nagarjunas Aussage behauptest. hat Nagarjuna in keiner seiner Schriften behauptet. Deshalb ist auch deine Schlussfolgerung falsch.


    Ich habe das Zitat aus Mulamadhyamakakarikas 18.8, welches Nagarjuna als eine Unterweisung Buddhas "verkauft" insofern kritisiert als dass ich der Meinung bin, dies kann nicht eine Unterweisung des Buddha sein:


    Mulamadhyamakakarikas 18.8:


    "Alles ist wirklich oder unwirklich, wirklich und unwirklich zugleich, weder unwirklich noch wirklich. Das ist die Unterweisung des Buddha."


    Deshalb habe ich in obiger Aussage, welche gemäss Nagarunja angeblich von Buddha stammen sollen, zum Beweis dass sie nicht von Buddha stammen einfach die Worte der vier edlen Wahrheiten so vertauscht wie im obigen Zitat, um etwas übertrieben zu demonstrieren, dass Buddha nie so unbestimmt/schwammig argumentierte. Stattdessen hat er jeweils klare Aussagen gemacht:


    Statt solche unverständlich unsinnige Worte (analogie Zitat Nagarjuna:)


    Zitat

    Das ist dukkha oder nicht dukkha, dukkha und nicht dukkha zugleich, weder dukkha noch nicht dukkha

    .


    Hat sich Buddha bei seinen Belehrungen stets unmissverständlich und klar ausgedrückt, nämlich so:

    Das ist die edle Wahrheit über das Leiden;
    die edle Wahrheit über die Ursache des Leidens;
    die edle Wahrheit über die Beendigung des Leidens;
    und die edle Wahrheit über den Pfad der Ausübung, der zur Beendigung des Leidens führt

    Die Unterweisung: "Alles ist wirklich oder unwirklich, wirklich und unwirklich zugleich, weder unwirklich noch wirklich ist gar keine korrekte logische Aussage und hilft auch niemandem weiter. Der Autor weiss selber nicht was denn nun wirklich ist. Die Aussage kann deshalb unmöglich von Buddha stammen !

    2 Mal editiert, zuletzt von Punk ()

  • Die Unterweisung: "Alles ist wirklich oder unwirklich, wirklich und unwirklich zugleich, weder unwirklich noch wirklich ist gar keine korrekte logische Aussage und hilft auch niemandem weiter. Der Autor weiss selber nicht was denn nun wirklich ist. Die Aussage kann deshalb unmöglich von Buddha stammen !

     

    18. 7. Da der Bereich der Bewusstseinsobjekte aufgehört hat, ist auch das, was zu benennen ist beendet.

    Die Natur der Dinge ist, wie nirvāṇa zu sein, ohne Zustandekommen oder Beendigung.


    Genau für diesen Bereich ist die Aussage vollkommen korrekt.


    18.8. Alles ist wirklich, oder alles ist unwirklich, alles ist sowohl wirklich als auch unwirklich, alles ist weder unwirklich noch wirklich; dies ist die abgestufte Lehre des Buddha

  • Ich bin kein Helmut , aber Dalai-Lama ich kann zitieren doch:


    Zitat

    Wir alle haben ein Gefühl von „Ich“. Wir müssen aber erkennen, dass dieses „Ich“ nur bezeichnet wird in Abhängigkeit von Geist und Körper. Die Selbst-losigkeit, von der Buddhisten sprechen, bezieht sich auf die Abwesenheit eines Selbst, welches unvergänglich, nicht aus Teilen zusammengesetzt und unabhängig ist. Buddhisten schätzen jedoch die Existenz eines Selbst, das sich von Moment zu Moment verändert und das in Abhängigkeit vom Kontinuum von Geist und Körper bezeichnet wird. Nur wenn wir unsere Wahrnehmung von uns selbst und von anderen Phänomenen in die Bedeutung von etwas inhärent Existentem übertreiben, werden wir in zahlreiche Probleme verwickelt.


    Also, wo ist hier den Platz für Das Leiden per Definition?

    Wer sollte leiden?


    Zitat

    Buddha sagte viele Male, dass alle Phänomene relativ sind, da sie in Abhängigkeit entstanden sind – ihre Existenz hängt von anderen Ursachen und Bedingungen ab, und ihre Existenz hängt auch von ihren eigenen Bestandteilen ab.



    Wenn es alles wie in "Zustand" von "Panta rhei" sich befindet, dann das Leiden entstehen nur als die Folge der "falschen Identifikation" mit dem "Ich".


    Also, wie es wäre mit Dalai-Lama? *lach*:?:


    Dalai Lama: Die Leerheit verstehen | Freiheit des Jetzt

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • ist leiden wirklich, oder nicht wirklich, dukkha ?

    Meine Antwort: Es ist nicht wirklich, es ist ein Gedankengebäude, das nur wirkt, wenn es als Solches angewendet wird.


    18.8. Dukkha ist wirklich, oder Dukkha ist unwirklich, Dukkha ist sowohl wirklich als auch unwirklich, Dukkha ist weder unwirklich noch wirklich; dies ist die abgestufte Lehre des Buddha.

  • "Dukkha" ist auch das wechselabhängige Phänomen, warum wir sollten dann für "Dukkha" die Ausnahme machen?

    Das wäre doch einfach nicht logisch, oder?

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    Sokrates

  • @ Elviral:

    Na gut, von mir aus. Ich betrachte dies nun jedoch eher als eine Art schizophrener Zustand, nichts heilsames.

  • Aber wir leben in so

    eine Art schizophrener Zustand

    Leider....


    Dann wir sehen nichts die Dinge und die Welt , wie sie ist....


    Zitat

    Eine weitere Schwierigkeit beim Verständnis der Lehre von Anatta ist, dass sie der Vorstellung von der Buddhalehre als einem Pfad der Praxis widerspricht. Aus der Lehre von Anatta kann man ableiten, dass es niemandem möglich sein kann, sich selbst vom Anhaften zu befreien. Da es kein Selbst gibt, kann das Selbst kein Selbst befreien. Man befreit sich also 'bloß' von der Wahrnehmung des Selbst.


    "bloß" wir denken, es sollte stimmen... aber das ist alles nur das


    Zitat

    Consensus reality[1] is that which is generally agreed to be reality, based on a consensus view.


    Nichts mehr, tut mir aufrichtig leid..."Leid"...:)

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    Sokrates