„Buddhismus ist hoffnungslos“

  • Nächstenliebe heißt, das nächste zu lieben und nicht den nächsten.

    Damit meint man das nächste was kommt, also das was erscheinen wird.

    Nun was wird erscheinen? Ja was denn?


    Hör auf zu lieben um es zu erfahren.


    ...


    Mich, mir, mein ...

    Das konnte alles weg.


    Niemand fragte damals warum.

    Weil wir stets wussten wie.

  • Nächstenliebe heißt, das nächste zu lieben und nicht den nächsten.

    Das ist originell ! *lol

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]

  • Nächstenliebe heißt, das nächste zu lieben und nicht den nächsten.

    .

    Nächstenliebe ist ja ein klar definierter Begriff aus und er bedeutet den Nächsten zu lieben.

  • Nächstenliebe heißt, das nächste zu lieben und nicht den nächsten.

    .

    Nächstenliebe ist ja ein klar definierter Begriff aus und er bedeutet den Nächsten zu lieben.

    "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst."

    Matthäus 22: 37-39

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)


  • Darf ich als ehemaliger Theologe hier etwas klugscheißen? Der jüdische Neutestamentler David Flusser hat einmal darauf hingewiesen, dass er es für wahrscheinlich hält, dass es "Liebe Deinen Nächsten, denn er ist wie Du" geheißen haben könnte. Er hat den Satz, der uns in Koine vorliegt, zurück ins aramäische übersetzt, der Sprache, die der historische Jesus gesprochen hat, und dann ins Deutsche. Dann kommt man darauf. Allerdings ist es mehr als 30 Jahre her, dass ich Flusser in einem Seminar gehört habe. Ich weiß nicht, wie da der aktuelle Forschungsstand ist. Aber ich finde das so sehr charmant.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst."

    Richtig, könnte man bei πλησίον (plêsion) isoliert noch im Zweifel sein, wie es zu lesen ist (etwa als Adverb), so macht es das davorstehende τὸν (ton) eindeutig; das ist ein Artikel ('Nomenbegleiter') im Singular, Maskulinum, Akkusativ. Also τὸν πλησίον = deinen Nähesten, nicht 'dein Nähestes'. πλησίον mit Artikel (also substantivisch verwendet) hatte vor der christlichen Vereinnahmung des Begriffs schlicht die konkrete Bedeutung 'Nachbar' (und wird ins Englische auch üblicherweise mit 'neighbor' übersetzt). Damit macht der Begriff auch deutlich, dass die christliche Ἀγαπή (Ἀgapê) anders als maitrī / mettā auf Menschen beschränkt ist. Das Besondere daran ist lediglich, dass sie nicht (wie in gentilen Gesellschaften üblich) auf Menschen der eigenen Sippe oder des Stammes beschränkt ist. BTW Indiz der Staatsbildung


    Im Übrigen handelt es sich um ein Zitat aus der Thora - Lev 19:18. Dort steht es in direktem Kontext mit dem Racheverbot gegenüber "den Kindern deines Volkes" was verdeutlicht, dass dieses 'Liebesgebot' auf Angehörige der eigenen Religion beschränkt war. Wobei es ja dann zumindest in der christlichen Praxis auch weitestgehend blieb - es sei denn, man betrachtet Missionierung und Zwangsbekehrung als Ausdruck von Nächstenliebe ...

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Zitat

    "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst."

    bedeutet, abgehoben ausgedrückt, dass wir beide Eins sind. Wie die Wellen von Ozean, wo einzige meint, die sei separant oder getrennt.

    Oder das Tröpfelchen wännt sich, das habe mit dem Wasser des Ozeans nichts zu tun.

    Keine Trennung, keine Dualität, keine Grenzen.

    Diese Innere Erfahrung ist iniveresell, egal in wecher spirituellen Tradition.

    Die Verschiedene Auslegungen stammen nur von der Instutionen, aber nichts aus der Innigen / geistigen/ Erkenntnis.

    Das ist die Wurzel , der Nährboden, der Ursprung von allen Religionen.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    2.1. Das Gebot der Nächstenliebe (Lev 19,18)

    Das Gebot in Lev 19,18 wird auf zwei unterschiedliche Arten aus dem Hebräischen übersetzt:

    1. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

    Diese Übersetzung ist die uns geläufige. Sie entspricht der griechischen Fassung von Lev 19,18 in der Septuaginta und in den neutestamentlichen Zitaten des Nächstenliebegebotes in Mt 22,39; Lk 10,27; Röm 13,9; Gal 5,14 und Jak 2,8. Der Vergleich „wie“ bezieht sich (adverbial) auf das Lieben. Die genauere Verhältnisbestimmung kann dabei unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wie wir die elliptische Formulierung ergänzen (Schüle, 2001, 519):

    1.1.: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie du dich (auch) selbst lieben sollst.“

    In diesem Fall haben wir es mit zwei Aufforderungen zu tun: Einer Aufforderung zur Nächstenliebe und einer Aufforderung zur Selbstliebe. Psychologisch gewendet hieße das:

    Zitat
    „Nächstenliebe setzt voraus, dass sie von Individuen ausgeht, deren Selbstverhältnisse mit genügend Sicherheit, Vertrauen und im Blick auf die eigenen Unzulänglichkeiten mit ausreichender Geduld und Nachsicht ausgestattet sind. Erst dann ist Nächstenliebe möglich, die nicht mit Selbstverlust oder verzehrender Selbstaufopferung zusammenfällt, die also eine genuine und authentische Form der Zuwendung zum Nächsten erlaubt“ (Schüle, 2001, 519).

    1.2.: „Du sollst deinen Nächsten lieben, (so) wie du dich selbst liebst.“

    Bei dieser Übersetzung gilt die Selbstliebe als anthropologische Konstante, aus der die Aufforderung zur Nächstenliebe abgeleitet wird.

    Beide Übersetzungen sehen in der (geforderten oder gegebenen) Selbstliebe des Menschen die Bedingung, unter Umständen auch das Maß der Nächstenliebe (Härle, 2011, 185).

    Der hebräische Text in Lev 19,18 wird aber auch noch anders übersetzt:

    2. „Liebe deinen Nächsten, [denn] er ist wie du“ (Schüle, 2001, 531; Buber/Rosenzweig, 1954, 326; Buber, 1955, 69).

    Der Vergleich bezieht sich hier (attributiv) auf den Nächsten und auf das „Du“. Beide sind gleich. Inwiefern? Das Gebot der Nächstenliebe steht im Kontext anderer Gebote, die Rücksicht gegenüber den Schwachen der (israelitischen) Gesellschaft fordern (z.B. Lev 19,13f.). Das heißt für Lev 19,18:

    Zitat
    „Der Nächste, der mir gleich ist, ist ein Mensch, der wie ich auf den Schutz lebensfreundlicher Rechts- und Sozialformen angewiesen ist, der wie ich der Nähe und der intimen Wärme vertrauter Menschen bedarf, weil er ohne dies alles nicht leben und weil er dies alles nicht aus sich selbst heraussetzen kann. Es geht demnach um eine sozialanthropologische Einsicht grundlegender Art“ (Schüle, 2001, 529).

    Wer ist nach Lev 19,18 der „Nächste“? Der „Nächste“ meint hier zunächst den Mit-Israeliten. Das Gebot der Nächstenliebe (Lev 19,18) gilt aber auch dem Fremden (Lev 19,34). Der Grund ist ein theologischer:

    Zitat
    „So ist das Gebot der Fremdenliebe und des Schutzes des Fremden zu erklären mit der Besonderheit des im Alten Testament, insbesondere in der Tora vorherrschenden Gottesbildes im Verhältnis zu den Gottesbildern der Umwelt Israels: JHWH als Gott eines Volkes von versklavten Fremden, die er in die Freiheit führte; darum liebt er nicht nur sein Volk, sondern auch diejenigen, die als Fremde in seinem Volk leben, und gebietet, sie zu lieben und zu schützen“ (Moenikes, 2012, Abschnitt 2.2.3.).

    Eine erhebliche Ausweitung ergibt sich, wenn man schöpfungstheologisch argumentiert. Im Anschluss an das Gebot der Nächstenliebe heißt es in unmittelbarer Gottesrede: „Ich bin der Herr“ (Lev 19,18).

    Zitat
    „Das führt, meiner Einschätzung nach, zu einer engen Verbindung von Liebes- und Schöpfungsverständnis, insofern auch die alttestamentlichen Schöpfungsaussagen wesentlich auf der Semantik von ‚Bedürftigkeit‘ und ‚Umgebung‘ aufbauen“ (Schüle, 2001, 533).

    Umstritten ist, ob Lev 19,18 auch das Gebot der Feindesliebe einschließt (Moenikes, 2012) oder nicht (Gaß, 2011, 203-204).

    Zitat
    Der zu liebende Nächste ist einer, den der Adressat des Nächstenliebegebots nicht hassen, sondern den er zurechtweisen (Lev 19,17), an dem er sich nicht rächen und dem er nicht nachtragen soll (Lev 19,18a), was impliziert, dass dieser dem Angesprochenen Leid zugefügt hat. Der zu liebende Nächste ist damit der (nahestehende [israelitische], nicht nationale!) Feind, das Nächstenliebegebot ein implizites Feindesliebegebot“ (Moenikes, 2012, Abschnitt 2.2.1.).

    Aber: Ist der Feind mir „gleich“ (siehe die 2. Übersetzung von Lev 19,18)? Sofern ich die Gleichheit so verstehe, dass nur ein „Volksgenosse der gleichen Kultgemeinschaft“ gemeint ist (Hofius, 1991, 106), wäre diese Frage zu verneinen. Aus dem generellen „[denn] er ist wie du“ würde ein einschränkendes „wenn er ist wie du“. Die frühjüdische Tradition kennt jedenfalls auch die Aufforderung, „alle Söhne des Lichts zu lieben, […] aber alle Söhne der Finsternis zu hassen“ (1QS 1,9f.). Dahinter steht die Überzeugung, dass Gott für das Gute und gegen das Böse eintritt (Söding, 1995, 618).

    Lev 19,18 wirft eine weitere Frage auf: Kann man Liebe gebieten, verordnen? Sofern wir unter Liebe eine intime, gefühlsintensive Beziehung zwischen zwei Menschen verstehen, müssen wir diese Frage verneinen (Mühling, 2012, 125-130). Das Gebot der Nächstenliebe steht im Kern des Heiligkeitsgesetzes (Lev 17-26). Liebe hat hier eine stärker formalisierte Struktur. Es geht darum, ein (soziales) Umfeld zu schaffen, das der umfassenden (nicht nur emotionalen) Bedürftigkeit der Menschen gerecht wird. Insofern kann das Alte Testament „Sozialgesetzgebung“ und „Liebe“ zusammen denken.

    Quelle

    :zen:

  • "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst."

    Matthäus 22: 37-39

    _()_

    Das ist nur ein Teil daraus. denn 22,37-39 lautet:

    Zitat

    22,37 Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn,
    deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen
    Seele und mit deinem ganzen Verstand." 22,38 Dies
    ist das größte und erste Gebot. 22,39 Das zweite
    aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben
    wie dich selbst."


    Um die Aussage "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." angemessen zu verstehen, scheint es also von Bedeutung zu sein, die "Gleichheit" des Gebotes der Gottesliebe in 22,37 und der Nächstenliebe in 22,39 zu verstehen. Darin liegt das Rätsel des Gebotes der Nächstenliebe.


    Denn warum sollte man sich selbst überhaupt im weltlichen Sinne lieben? Sich selbst im weltlichen Sinne nicht zu lieben bedeutet ja nicht, dass man sich hassen müsste, sondern nur, dass Neutralität vorherrscht. Mit der gleichen Neutralität kann ich dann aber auch meinem Nächsten begegnen. Wenn aber die "Gleichheit" des Gebotes der Gottesliebe und der Nächstenliebe in Betracht gezogen wird, dann dämmert, dass da von einer völlig anderen Qualität von "Liebe" die Rede ist und also nicht Liebe im weltlichen Sinne gemeint sein kann wie sie landläufig verstanden wird.


    Für Buddhisten gibt es also ohne die Gottesliebe keinen Zugang zur Nächstenliebe in Mt. 22,39.

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]

    Einmal editiert, zuletzt von SteFo ()

  • Ergänzend: die 'Nächstenliebe' explizit auch als 'Feindesliebe' zu verstehen, ist zur Zeitenwende noch eine relativ junge Entwicklung. Jedenfalls keine Neuerung des Rabbi Jeschua (falls es sich da um eine historische Person handelt) oder gar des Christentums, sondern von dem etwas älteren pharisäischen Rabbi Hillel ha-zaqen übernommen.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Die Gedenkstätte Yar Vashem führt eine Liste der Gerechten unter den Völkern,von Menschen die ihr Gewissen dazu brachte Juden vor dem Holocaust zu bewahren. Unter diesen gab es genau einen Japaner nämlich Sugihara Chiune, der damals Diplomat in Litauen war. Durch seine Hilfe behielten 6000 Juden ihr Leben.


    Ist es Zufall, dass von all den Japanern ausgerechnet ein Christ so viel Gewissen zeigt, dass er da gegen den Strom schwingt und seine Karriere für Fremde riskiert. Ist es dem Gewissen förderlich wenn man an einen strafenden Gott glaubt der ein für so ein moralisches Versagen für Unendlichkeit en in die Kacke tunken lässt? Während all die Zen freundlichen Samurai im imperialen Japan sich durchaus im klaren waren, dass alles Eins ist. Aber eben vielleicht unabhängig davon ob man da dann jemand mit dem man Eins ist rettet oder ob eben halt nicht.


    Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer und es gibt für den christlichen Japaner 99 nicht christliche Japaner die ebensolches vollbrachten?

  • Sonst habt Ihr keine Probleme...

    Nunja - im Thread hier geht es ja nun einmal um einen Schwanzvergleich. Und wenn man bei so etwas schon mitmacht, kuckt man halt genau hin, wer den längeren hat - bzw. die sinnvollere Doktrin. Da sollte man sich kein X für ein U vormachen lassen, sonst zieht man den Kürzeren ...

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer und es gibt für den christlichen Japaner 99 nicht christliche Japaner die ebensolches vollbrachten?

    Hmm ... Denkst Du wirklich, Sugiharas Handeln hatte etwas mit seiner Religion zu tun? Wäre er nicht mit 24 zum griechisch-orthodoxen Christentum konvertiert, dann hätte er anders gehandelt?


    Vermutlich kennst Du Brian Victorias 'Zen, Nationalismus und Krieg' (falls nicht: nachholen). In dem Zusammenhang hier nachlesenswert: das 3. Kapitel, Uchiyama Gudō gewidmet, sowie das 6., 'Buddhistischer Widerstand gegen den japanischen Militarismus'. Diese Leute haben mehr riskiert, als nur ihre Karriere; Gefängnis oder gar Hinrichtung wie bei Uchiyama - womit ich Sugiharas beeindruckende und vorbildliche Zivilcourage nicht schmälern will. Es sind - leider - Einzelfälle.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Bedeutet es vielleicht für Dich. Das - genau wie frederic s Anmerkung - nennt man Eisegese.

    Ich nehme es so wahr, und das hat für mich "keine Bedeutung",

    das wäre, für dich persönlich, lieber Sudhana , die absolute Ebene im TB. Und das Ist auch Herz-Sutra.

    Hier ist Link :


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    Die zwei Wahrheiten Geshe Thubten Ngawang Tibetisches Zentrum Hamburg Die Zwei Wahrheiten Zum Wesen der konventionellen und der endgültigen Wahrheit nach dem…
    docplayer.org


    Ist es für dich die Offenbahrung?

    Gut, ich kann damit leben.


    Vereinfacht ausgedrückt, es gibt keine Trennunng und keine Dualität, zwischen Form/ Leere

    Mir / dir--- Subjekt/ Objekt, usw.

    Das sind wie zwei Seiten von derselben Entität.

    Und du weiss es doch, lieber Sudhana .

    Sehr leibe Grüsse.

    Verdrehe , bitte , meine Worte, nichts, ich bin nichts so be-lesen, wie du.

    Aber das Herz der allen Religionen ist die Liebe. ( allegorie?---*lach*), rate mal.. :?

    Was ich dir wünsche. :rose: . Von ganzem Herzen. :heart:

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Die Gedenkstätte Yar Vashem führt eine Liste der Gerechten unter den Völkern,von Menschen die ihr Gewissen dazu brachte Juden vor dem Holocaust zu bewahren. Unter diesen gab es genau einen Japaner nämlich Sugihara Chiune, der damals Diplomat in Litauen war. Durch seine Hilfe behielten 6000 Juden ihr Leben.


    Ist es Zufall, dass von all den Japanern ausgerechnet ein Christ so viel Gewissen zeigt, dass er da gegen den Strom schwingt und seine Karriere für Fremde riskiert. Ist es dem Gewissen förderlich wenn man an einen strafenden Gott glaubt der ein für so ein moralisches Versagen für Unendlichkeit en in die Kacke tunken lässt? Während all die Zen freundlichen Samurai im imperialen Japan sich durchaus im klaren waren, dass alles Eins ist. Aber eben vielleicht unabhängig davon ob man da dann jemand mit dem man Eins ist rettet oder ob eben halt nicht.


    Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer und es gibt für den christlichen Japaner 99 nicht christliche Japaner die ebensolches vollbrachten?

    Du bist auf dem falschen Dampfer, wenn wenn du deine Aussage "an einen strafenden Gott glaubt der ein für so ein moralisches Versagen für Unendlichkeit en in die Kacke tunken lässt" mit Christsein gleichsetzt. Aber zu deinen Gunsten nehm ich an, dass es sich lediglich um eine polemische Entgleisung handelt.

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]

  • Die Gedenkstätte Yar Vashem führt eine Liste der Gerechten unter den Völkern,von Menschen die ihr Gewissen dazu brachte Juden vor dem Holocaust zu bewahren. Unter diesen gab es genau einen Japaner nämlich Sugihara Chiune, der damals Diplomat in Litauen war. Durch seine Hilfe behielten 6000 Juden ihr Leben.


    Ist es Zufall, dass von all den Japanern ausgerechnet ein Christ so viel Gewissen zeigt, dass er da gegen den Strom schwingt und seine Karriere für Fremde riskiert. Ist es dem Gewissen förderlich wenn man an einen strafenden Gott glaubt der ein für so ein moralisches Versagen für Unendlichkeit en in die Kacke tunken lässt? Während all die Zen freundlichen Samurai im imperialen Japan sich durchaus im klaren waren, dass alles Eins ist. Aber eben vielleicht unabhängig davon ob man da dann jemand mit dem man Eins ist rettet oder ob eben halt nicht.

    Sugihara Chiune war als Diplomat in der Lage durch die Visavergabe einer große Zahl von Juden zur Ausreise zu helfen. In die "griechisch-orthodoxe" Kirche ist er wohl vor allem wegen seiner Frau eingetreten. Ansonsten hätte er sie nicht heiraten können. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    :zen:

  • Ist es für dich die Offenbahrung?

    Gut, ich kann damit leben.

    Worauf bezog sich Deine Frage ?

    die absolute Ebene im TB. Und das Ist auch Herz-Sutra.

    Hier ist Link :

    Das diese, absolute Ebene, seine Offenbarung ist oder meintest du das so, dass er die Offenbarung ( aus der Bibel ) anders versteht als du ?



    Ich fand den Text sehr hilfreich. Danke. Das hier, löst viele Fragen und Probleme, welche ich hatte. Denn auch manche Lehrer sagen, Bewusstsein ist immer Skanda. Aber das stimmt nicht. Es gibt auch dieses absolute Bewusstsein, diese absolute Ebene und diese ist kein Skanda. So sehe ich das.


    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Das wäre dann Atman.
    Man sollte das Bewusstsein nicht so wichtig nehmen. Denn erst dies erzeugt Hoffnungen, Vorstellungen, Unfreiheiten.

    "Von der Waschschüssel der Geburt

    bis zur Waschschüssel des Bestatters -

    nur Geschwafel"

    Ikkyû Sôjun

  • Das wäre dann Atman.
    Man sollte das Bewusstsein nicht so wichtig nehmen. Denn erst dies erzeugt Hoffnungen, Vorstellungen, Unfreiheiten.


    Das weiß ich nicht. Atman hin Atman, Atman her. Ja gut. Aber alle oder auch Zen spricht vom großen Geist. Alle sagen oder viele, Bewusstsein regiert die Welt. ( Alle Esoteriker, wozu auch Buddhismus gehört, meiner Meinung nach, das ist meine neue Meinung. Esoterik heißt Forschen im Inneren. Sich selbst ergründen, oder so in der Art. Vieles was im Buddhismus gelehrt wird unterscheidet sich nicht so viel von den typischen Esoterik- Meinungen, Ansichten, Gauben. Nur, dass wohl im Buddhismus weniger alles groß ausposaunt wird oder man sich mit Wissen erhöhen will oder mit seinen Erfahrungen. Man will nicht so auffallen, will nicht etwas Besonderes sein. Sich selbst erhöhen passt eben nicht dazu, bei anderen Esoterikern wird das aber oft gemacht ). Darum soll es aber gar nicht gehen. Ich habe gestern so viele interessante und schöne Beiträge gefunden, welche sich um das Absolute Bewusstsein drehen ( oder Atman ? ). Es ist alles wild von mir ausgesucht und wollte ich wild hier einbringen, vielleicht kann sich so jemand ein Bild machen, das Puzzle zusammensetzen daraus, was es nun auf sich hat mit diesem Bewusstsein, Achtung, es ist viel.  :grinsen: Und demütig sollte ich sein, da mein Verstand das alles nicht verstehen kann. Der Verstand kann vieles nicht greifen.




    Das menschliche Bewusstsein ist einerseits abhängig vom menschlichen Körper und anderseits vom Bewusstsein des Klaren Lichts, der Grundlage jeden Bewusstseins. Der DL meint demnach, dass das menschliche Bewusstsein zwei Grundlagen besitzt. Die Grundlage des Klaren Lichts wird dabei als nicht körperlich bedingt aufgefasst, wodurch ein Kontinuum über den Tod hinaus überhaupt erst vorstellbar ist.


    Meinem Verständnis nach kann aus dem "uranfänglichen" ohne einen Impuls nichts enstehen. Wenn also jegliche Individualität verloschen ist, gibt es auch keine Impulse mehr die zu einer Wiedergeburt führen können. (Parinirvana?)


    Wenn aber Erleuchtung bedeutet, dass das individuelle Bewusstsein als essentiell wesensgleich mit dem Uranfänglichen erfahren wird, ohne dass Individualität aufgegeben werden muss, kann auch eine (bewusste) Wiedergeburt entstehen.

    . Jedes wirkliche Wissen, über das ein Mensch verfügen kann, stammt aus dem eigenen unbewussten Urgrund und kann niemals bewiesen oder weitergegeben werden. Seine, des Wissens, Weitergabe an Dritte verwandelt sich automatisch in reine Information, die nur einen relativen Wert besitzt.


    Was meint der Begriff „Bewusstsein“ überhaupt?”


    Die buddhistische Antwort auf diese Frage findet man im Pali-Kanon. Dort steht dem Sinne nach geschrieben, dass das menschliche Bewusstsein als letztes Aggregat keine andere Funktion hat als die Zurkenntnisnahme von Wahrnehmungen aller Art. Ohne irgendeine Wahrnehmung kann individuelles Bewusstsein demnach im besten Falle nur latent vorhanden sein und erlöscht wie alle anderen Aggregate mit dem Tode des Menschen, bleibt aber wohl latent weiterhin vorhanden ( das kollektive Bewusstsein wird davon selbstverständlich nicht berührt), der nur sein Karma hinterlässt, das bewirkt , dass unter Zuhilfenahme von zwei Menschen verschiedenen Geschlechts ein neues Menschenwesen entsteht mit allen seinen Aggregaten, auch einem Bewusstsein, welches (das Menschenwesen) nach der Art und den Eigenschaften des Karmas (bezw. seiner Folgen) des zuvor verstorbenen Menschen geboren wird und sich auf dieser Grundlage weiter entwickelt. Ich drücke mich so kompliziert aus, um dem Begriff “Reinkarnation” oder “Seelenwanderung” aus dem Wege zu gehen, die es dem Buddhismus zufolge nicht geben kann.


    “Wir können nun die Frage aufwerfen, ob das Bewusstsein des Klaren Lichts inhärent, von seinem eigenen Wesen her existiert. Tatsache ist, dass auch das subtilste Bewusstsein nur in Abhängigkeit von vielen Faktoren besteht. Zum Beispiel ist es abhängig von einzelnen Augenblicken,………..”


    Hier passe ich. Ich nehme als Information zur Kenntnis, was der D.L. hierzu schreibt. Aber zueigen machen kann ich mir diese Auffassung nicht. Meiner Meinung zufolge ist auch das KLare Licht eine Wahrnehmung eines a priori vorhandenen Bewusstseins. Aber ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und lasse offen, ob ich dies so richtig sehe oder nicht.


    Im TB wird nicht gesagt, dass jegliche (subtil) formhafte Bewusstseinsebene mit dem Körper vergeht. Mir scheint das auch nicht auf den Buddhismus im Allmeinen zuzutreffen, denn ansonsten wäre ja jeder mit dem Tod entweder erleuchtet oder würde einfach in einem "schwarzen Loch" verschwinden.


    Ich vereinfache die folgende Schilderung stark:
    Nach dem körperlichen Tod kommt nach dem Tib. Totenbuch ein Moment, wo man mit dem Klaren Licht konfrontiert wird. Wenn man nicht sehr geübt ist, kann man den Moment aber nicht halten. Würde man es schaffen, wäre man erleuchtet. Ein in Samsara gefangener Bewusstseinsstrom wird danach durch den Bardo gehen und letztlich meistens ohne Kontrolle in eine weitere körperliche Existenz gezogen.


    Ich finde es wichtig wenigstens im Hinterkopf zu behalten, dass es eben keine strikte Trennung zwischen "Geist" und "Materie" gibt sondern es sich um fliessende Übergänge an "Dichte" und "Subtilität" handelt, während die Essenz immer gleich ist.


    Das menschliche Bewusstsein ist einerseits abhängig vom menschlichen Körper und anderseits vom Bewusstsein des Klaren Lichts, der Grundlage jeden Bewusstseins. Der DL meint demnach, dass das menschliche Bewusstsein zwei Grundlagen besitzt. Die Grundlage des Klaren Lichts wird dabei als nicht körperlich bedingt aufgefasst, wodurch ein Kontinuum über den Tod hinaus überhaupt erst vorstellbar ist.


    Meinem Verständnis nach kann aus dem "uranfänglichen" ohne einen Impuls nichts enstehen. Wenn also jegliche Individualität verloschen ist, gibt es auch keine Impulse mehr die zu einer Wiedergeburt führen können. (Parinirvana?)


    Wenn aber Erleuchtung bedeutet, dass das individuelle Bewusstsein als essentiell wesensgleich mit dem Uranfänglichen erfahren wird, ohne dass Individualität aufgegeben werden muss, kann auch eine (bewusste) Wiedergeburt entstehen.


    . Jedes wirkliche Wissen, über das ein Mensch verfügen kann, stammt aus dem eigenen unbewussten Urgrund und kann niemals bewiesen oder weitergegeben werden. Seine, des Wissens, Weitergabe an Dritte verwandelt sich automatisch in reine Information, die nur einen relativen Wert besitzt.


    Was meint der Begriff „Bewusstsein“ überhaupt?”


    Die buddhistische Antwort auf diese Frage findet man im Pali-Kanon. Dort steht dem Sinne nach geschrieben, dass das menschliche Bewusstsein als letztes Aggregat keine andere Funktion hat als die Zurkenntnisnahme von Wahrnehmungen aller Art. Ohne irgendeine Wahrnehmung kann individuelles Bewusstsein demnach im besten Falle nur latent vorhanden sein und erlöscht wie alle anderen Aggregate mit dem Tode des Menschen, bleibt aber wohl latent weiterhin vorhanden ( das kollektive Bewusstsein wird davon selbstverständlich nicht berührt), der nur sein Karma hinterlässt, das bewirkt , dass unter Zuhilfenahme von zwei Menschen verschiedenen Geschlechts ein neues Menschenwesen entsteht mit allen seinen Aggregaten, auch einem Bewusstsein, welches (das Menschenwesen) nach der Art und den Eigenschaften des Karmas (bezw. seiner Folgen) des zuvor verstorbenen Menschen geboren wird und sich auf dieser Grundlage weiter entwickelt. Ich drücke mich so kompliziert aus, um dem Begriff “Reinkarnation” oder “Seelenwanderung” aus dem Wege zu gehen, die es dem Buddhismus zufolge nicht geben kann.


    “Wir können nun die Frage aufwerfen, ob das Bewusstsein des Klaren Lichts inhärent, von seinem eigenen Wesen her existiert. Tatsache ist, dass auch das subtilste Bewusstsein nur in Abhängigkeit von vielen Faktoren besteht. Zum Beispiel ist es abhängig von einzelnen Augenblicken,………..”


    Hier passe ich. Ich nehme als Information zur Kenntnis, was der D.L. hierzu schreibt. Aber zueigen machen kann ich mir diese Auffassung nicht. Meiner Meinung zufolge ist auch das KLare Licht eine Wahrnehmung eines a priori vorhandenen Bewusstseins. Aber ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und lasse offen, ob ich dies so richtig sehe oder nicht.


    m TB wird nicht gesagt, dass jegliche (subtil) formhafte Bewusstseinsebene mit dem Körper vergeht. Mir scheint das auch nicht auf den Buddhismus im Allmeinen zuzutreffen, denn ansonsten wäre ja jeder mit dem Tod entweder erleuchtet oder würde einfach in einem "schwarzen Loch" verschwinden.


    Ich vereinfache die folgende Schilderung stark:
    Nach dem körperlichen Tod kommt nach dem Tib. Totenbuch ein Moment, wo man mit dem Klaren Licht konfrontiert wird. Wenn man nicht sehr geübt ist, kann man den Moment aber nicht halten. Würde man es schaffen, wäre man erleuchtet. Ein in Samsara gefangener Bewusstseinsstrom wird danach durch den Bardo gehen und letztlich meistens ohne Kontrolle in eine weitere körperliche Existenz gezogen.


    sondern ein gewisses Maß an Individualität aufrecht erhalten, um die aus Mitgefühl angestrebte Wiedergeburt anzunehmen.


    er DL schreibt in seinen Vortrag dazu:


    "Bei fühlenden Wesen, die dem Leiden unterworfen sind, ist dieses subtilste Bewusstsein mit Verunreinigungen oder Befleckungen verbunden. Ist dieses Bewusstsein einmal getrennt von allen Verunreinigungen, dann ist das Wesen zu einem vollkommen Erleuchteten, zu einem Buddha, geworden. Im Zustand der Buddhaschaft haben sich alle gröberen, wechselhaften Zustände des Bewusstseins, die mit gröberen begrifflichen Strukturen, mit Täuschungen und negativen Emotionen verbunden sind, in das grundlegende Bewusstsein des Klaren Lichts aufgelöst. Der Geist ist dann so weit entwickelt, dass aus dem grundlegenden Bewusstsein des Klaren Lichts keine gröberen und mit Täuschungen verbundenen Bewusstseinszustände mehr entstehen können."


    Der DL schreibt: Wie steht es dann mit dem Ende des Bewusstseins? Manche buddhistische Gelehrte der Vergangenheit haben die Ansicht vertreten, wenn das Nirwana erreicht ist, erreiche das Kontinuum des körperlichen und geistigen Daseins sein Ende. Das zwingt jedoch zu der absurd erscheinenden Schlussfolgerung, dass dann niemand mehr da ist, der diesen Nirwana-Zustand erfährt. Die individuellen Bewusstseinsmomente unseres verkörperten Daseins – alle sinnlichen Wahrnehmungen und Gedanken – enden mit dem Tod. Aber die Grundqualitäten der Klarheit und des Wissens, der essenzielle Kern des Bewusstseins, werden nicht gelöscht, wenn wir sterben – dieses Kontinuum kennt kein Ende.


    Das Kontinuum von körperlichem und geistigem Dasein erreicht sein Ende durch Harmonisierung von Himmel und Erde von Yin und Yang in einem, wodurch die Gedanken wie nicht selbst gespielt und die Gefühle wie nicht selbst dahingeweht erscheinen ohne jede Anstrengung man in Harmonie mit Himmel und Erde lebt wobei hinzukommt, dass durch inneres Tai-Chi durch den einzig wahren archimedischen Punkt in einem das Chi unterhalb des Bauchnabels anstelle der Vernunft nun das Kommando übernommen hat und einen in vollkommene Harmonie mit der Natur und dem Kosmos zurückgebracht hat durch das De die universelle Kraft des Daos, aus dem das kosmische, das natürliche Yin und Yang hervorgehen nach Vollendung des Weges des Daos wie er bei Tieren und Pflanzen immer schon vollendet war und bleiben wird.


    Tod und Leben, Sinn und Ordnung vereinigen sich im Bewusstsein zur Unsterblichkeit zum Buddha.
    Nun ist man frei für das Eingehen des Dao in die Leerheit. Und erst dann ist man wirklich frei.


    Der archimedische Punkt das Chi ist ein archimedischer Punkt der ewig unbewegt bleibt.


    Die Vernunft als Kontrollinstanz ist dagegen ein sich permanent drehender Kreisel.


    Nach Heraklit ein flackerndes Feuer.


    Nirvana = Erfahrung des Klaren Lichts
    Nirvana != subtilstes Bewusstsein


    In Bezug auf Deine Frage also: Das Klare Licht wird nicht von Bewusstsein beeinflusst, aber das subtilste Bewusstsein beeinflusst andere Ebenen von Bewusstsein und wird davon beeinflusst.


    Da Nirvana im Tantra nicht als Abwesenheit von Phänomenen und Bewusstsein verstanden wird, könnte man vielleicht sagen, dass die Erfahrung des Klaren Lichts als Grundlage aller Phänomene sozusagen diese Phänomene "erleuchtet" - während wenn diese Erfahrung fehlt, die veränderlichen Phänomene als Samsara erlebt werden.


    Dann ist Nirvana im Tantra also an Phänomene und Bewusstsein gebunden. Das erinnert daran was im Theravada als "Nirvana zu Lebzeiten" bezeichnet wird. Nachher ist es nicht mehr definierbar - Der Erwachte ist nach dem Tod oder ist nicht, oder beides oder keins von beiden - trifft alles nicht zu, heißt es vom Buddha im PK. Im Tantra wäre es letztlich immer in sich selber ruhende Einheit von Subjekt und Objekt. Mir tut sich da wieder der Unterschied Advaita-Buddhismus auf.


    Bei tieferem Durchdenken komme ich immer mehr zu der Auffassung, dass dies eine der brilliantesten Aussagen ist, die im Forum je gemacht wurden. Legt man noch ein Zitat aus dem Usprungstext hinzu "Das subtilste Bewusstsein existiert zu jeder Zeit und wird niemals unterbrochen", dann ist Kilayas Satz sogar unabhängig davon, ob der Erwachte nach dem Tod ist oder nicht, oder beides oder keins von beiden oder sonstwas. Denn davon wäre nur der einzelne Erwachte betroffen, nicht jedoch die "Erleuchtung der Phänomene" durch die Erfahrung des klaren Lichtes. So eine Formulierung hat schon fast Heideggersches Niveau ('Lichtung des Seins') und hintergeht die folgenschwere Unterscheidung von Subjekt und Objekt. KLASSE!


    sondern ein gewisses Maß an Individualität aufrecht erhalten, um die aus Mitgefühl angestrebte Wiedergeburt anzunehmen.


    er DL schreibt in seinen Vortrag dazu:


    "Bei fühlenden Wesen, die dem Leiden unterworfen sind, ist dieses subtilste Bewusstsein mit Verunreinigungen oder Befleckungen verbunden. Ist dieses Bewusstsein einmal getrennt von allen Verunreinigungen, dann ist das Wesen zu einem vollkommen Erleuchteten, zu einem Buddha, geworden. Im Zustand der Buddhaschaft haben sich alle gröberen, wechselhaften Zustände des Bewusstseins, die mit gröberen begrifflichen Strukturen, mit Täuschungen und negativen Emotionen verbunden sind, in das grundlegende Bewusstsein des Klaren Lichts aufgelöst. Der Geist ist dann so weit entwickelt, dass aus dem grundlegenden Bewusstsein des Klaren Lichts keine gröberen und mit Täuschungen verbundenen Bewusstseinszustände mehr entstehen können."


    Der DL schreibt: Wie steht es dann mit dem Ende des Bewusstseins? Manche buddhistische Gelehrte der Vergangenheit haben die Ansicht vertreten, wenn das Nirwana erreicht ist, erreiche das Kontinuum des körperlichen und geistigen Daseins sein Ende. Das zwingt jedoch zu der absurd erscheinenden Schlussfolgerung, dass dann niemand mehr da ist, der diesen Nirwana-Zustand erfährt. Die individuellen Bewusstseinsmomente unseres verkörperten Daseins – alle sinnlichen Wahrnehmungen und Gedanken – enden mit dem Tod. Aber die Grundqualitäten der Klarheit und des Wissens, der essenzielle Kern des Bewusstseins, werden nicht gelöscht, wenn wir sterben – dieses Kontinuum kennt kein Ende.


    Das Kontinuum von körperlichem und geistigem Dasein erreicht sein Ende durch Harmonisierung von Himmel und Erde von Yin und Yang in einem, wodurch die Gedanken wie nicht selbst gespielt und die Gefühle wie nicht selbst dahingeweht erscheinen ohne jede Anstrengung man in Harmonie mit Himmel und Erde lebt wobei hinzukommt, dass durch inneres Tai-Chi durch den einzig wahren archimedischen Punkt in einem das Chi unterhalb des Bauchnabels anstelle der Vernunft nun das Kommando übernommen hat und einen in vollkommene Harmonie mit der Natur und dem Kosmos zurückgebracht hat durch das De die universelle Kraft des Daos, aus dem das kosmische, das natürliche Yin und Yang hervorgehen nach Vollendung des Weges des Daos wie er bei Tieren und Pflanzen immer schon vollendet war und bleiben wird.


    Tod und Leben, Sinn und Ordnung vereinigen sich im Bewusstsein zur Unsterblichkeit zum Buddha.
    Nun ist man frei für das Eingehen des Dao in die Leerheit. Und erst dann ist man wirklich frei.


    Der archimedische Punkt das Chi ist ein archimedischer Punkt der ewig unbewegt bleibt.


    Die Vernunft als Kontrollinstanz ist dagegen ein sich permanent drehender Kreisel.


    Nach Heraklit ein flackerndes Feuer.


    Bei tieferem Durchdenken komme ich immer mehr zu der Auffassung, dass dies eine der brilliantesten Aussagen ist, die im Forum je gemacht wurden. Legt man noch ein Zitat aus dem Usprungstext hinzu "Das subtilste Bewusstsein existiert zu jeder Zeit und wird niemals unterbrochen", dann ist Kilayas Satz sogar unabhängig davon, ob der Erwachte nach dem Tod ist oder nicht, oder beides oder keins von beiden oder sonstwas. Denn davon wäre nur der einzelne Erwachte betroffen, nicht jedoch die "Erleuchtung der Phänomene" durch die Erfahrung des klaren Lichtes. So eine Formulierung hat schon fast Heideggersches Niveau ('Lichtung des Seins') und hintergeht die folgenschwere Unterscheidung von Subjekt und Objekt. KLASSE!

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Es gibt auch dieses absolute Bewusstsein, diese absolute Ebene und diese ist kein Skanda. So sehe ich das.

    Hi, Rigpa .

    Das ist.... , aber ich bin nichts so ....versiert, leider. kein "absolutes Bewusstsein".

    Diese absolute Ebene hängt zusammen mit unserer Art der Wahrnenhmung, also man redet dann meistens über das "getäuschte Bewusstsein". Und bestimmt niemals in den Begriffen von der modernen Neurowissenschaft, das man betonen sollte.

    Skandha hat, so wie ich jetzt bis heute verstanden hatte, 6 Ebenen.

    Unsere 5 Sinnen und das Bewusstsein. Das ist so etwas das Modell von der Nur-Geist-Schule.

    Die versucht dann wie Anatman umgehen, austrciksen.

    Aber man ist immer! dieses "absolutes" Bewisstsein, wie der klare Himmel, oder das Wesen von Rigpa. (lol).

    Aber wer schreibt das? Klar, die relative Ebene, als Igor, der kommt und vergeht, der bedingt enstanden, und deswegen er ist verdammt zu sterben, aber nur als Igor07.

    Man lebt, vereinfacht ausgedrükt, auf den zwei Ebenen der Realität.

    Wir sind beides. Wenn man es echt ver-inner-lichen kann, man kann sehr viel aushalten.

    Sogar das Sterben und den Tod. Denn was verloren geht, es wäre dann, nur die relative Ebene. Aber die absolute IST.

    Der klare Speigel bildet alles ab, was passiert. Aber in seinem so wie "Innersten Wesen" er bleibt rein, makellos und unberührt.

    Noch mehr, es gibt keinen Spiegel, welchen man polieren sollte.

    So , denke ich, war mit ´Buddha oder anderen "Er-wach-teten " Wesen.

    Die bleiben weiter bestehen, als die reale und konkrete Personen auf dieser Erde.

    Aber es hatte so stattgefunden wie der totale Prozess der Des-Identifikation

    mit deisem Körper-Geist-Organismus.

    Die echte Kunst des Lebens, lieber Rigpa , besteht drin, dass man

    diese beide Ebenen realisiert, die absolute und die realtive, denn sie sind so wie die zwei verschiedene Seiten von einer Münze ( einer Medaille), rein technisch gesprochen, die verschiedene seiten von derselben Entität.

    Viel Glück, das dir in deinem Geist zu ent-deck-en. ( nichts erreichen!).

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates