Wie wichtig ist körperliche Kraft / Fitness für die Meditationshaltung ?

  • Ihr Lieben,


    eben habe ich gemerkt, dass meine Arme zu schwach sind, es fühlt sich einfach nicht gut an beim Sitzen.

    Nun mache ich gleich ein 5- Minütiges Arm- Workout ( mit einem mitmach- Video ) und danach ein paar Knieliegestützen ( also nicht für die Knie sondern für die Arme ).

    Vorher war der Rücken etwas schwach dadurch der Sitz wieder ungerade und der Bauch angespannt, das habe ich aber durch kleine Bewegungen zwischen durch und eine neue Sitzposition ( oh ein Wunder, heute hat das mal geklappt mit meinem Kissen ) beheben können.

    Doch dann merkte ich wie meine Arme so schwer sind, also ich fühlte mich körperlich nicht wohl. Die Armmuskeln sind schlapp.


    Daher meine Frage, ist es bei euch auch so, dass ihr erst euren Körper etwas stärken müsst, um euch beim Sitzen wohl zu fühlen ? Bzw um überhaupt gerade sitzen zu können. Das ist aber dann ja eine Notwendigkeit, das andere wäre mehr ein sich nicht so wohl fühlen dabei.


    Oder die Frage wäre, wie wichtig ist bei euch Muskelaufbau allgemein für Freude beim Sitzen / oder Liegen ?


    Bei mir sehr wichtig.


    LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Hendrik

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Oft wird gesagt, beim sitzen fühlst du dich nie wirklich wohl, also lass dich davon nicht allzu sehr ablenken. Aber stimmt schon, dass man sich den unteren Rücken, wenn der nicht so gut trainiert ist, vielleicht erstmal über die Zeit antrainieren musst. Erfahrungsgemäß sollte das mit andauernder Übung von selbst passieren. Yoga, Fitnessübungen etc. können aber sehr helfen, um bei der Meditation die gerade Haltung zu bewahren. Probiers am besten mal aus wies klappt.


    Je nachdem welche Meditationsform du benutzt, solltest du dich vielleicht nicht ganz so sehr auf die Freude fokussieren.


    VG

  • Oft wird gesagt, beim sitzen fühlst du dich nie wirklich wohl, also lass dich davon nicht allzu sehr ablenken. Aber stimmt schon, dass man sich den unteren Rücken, wenn der nicht so gut trainiert ist, vielleicht erstmal über die Zeit antrainieren musst.

    Danke für Deine Antwort. Sich nie wohl fühlen, muss nicht so sein. Manchmal fühlt man sich wohl ( im Körper ) manchmal nicht. Leichter ist es wenn man sich darin wohl fühlt. ( Bei mir ist das so ).


    Ich habe hier für euch zwei Übungsvideos, eines ist für die Arme und das andere ( mache ich jetzt auch noch ) für den Rücken. Wobei ich eben gemerkt habe, dass ich durch das Arm-Schulter- Training, auch im Rücken gerader wurde ( stärker ) und dass die Konzentrationskraft/ Fokussierung danach besser war.


    Arm- Training

    Rückentraining

    Würde aber bei dem Letzteren den Ton später ausstellen, ist sehr laut und die Musik nicht jedermanns Geschmack. :grinsen:

    Je nachdem welche Meditationsform du benutzt, solltest du dich vielleicht nicht ganz so sehr auf die Freude fokussieren.

    Freude ist ein wichtiger Faktor um eine gute Konzentration aufzubauen, hörte ich eben in der geführten Anapanasati- Meditation. Mir hilft diese geführte Meditation, da der Sprecher mich immer wieder zurück holt , wenn ich mal wieder träume / mit den Gedanken woanders bin.


    Mit meiner Besesssenheit zum Yoga ich wollte das unbedingt beherrrschen, also , die Volle Lotus-Haltung. Aber dann ich hatte mit fast die Sehnnen zerrrissen und wurde gezwungen, mit diesem Masochismus aufzuhören.

    Hoffe, das könnte dir weiter helfen.

    Und , ich weiss nichts, bist du mann oder Frau, wie alt bist du, aber sehr lange Sitzen ohne die Bewegung könnte nach hinten los gehen und die so wie "pasychosomatische" ( "energetische") Blockaden verursachen oder sehr verstärken.

    Deswegen sehr viele Lehrer raten unbedingt zum Ausgleich mit Tao, Yoga, Schwimmen, und so weiter.

    Inzwischen weißt du es sicher, ich bin weiblich. :D


    Das was du damals schriebst, passt zu zwei Themen von heute von mir. Aber mehr hier, also Du meintest, dass man nicht nur sitzen sollte, ohne einen körperlichen Ausgleich dafür zu haben, da es sonst zu Schmerzen führen kann in den Gelenken. Ach ne das schriebst du nicht, könnte aber auch eine Folge davon sein.

    Oder ich habe das doch richtig gedacht, wie du das meinen könntest und du meintest das schon so, aber dass das, auch noch dazu passieren kann :

    Zitat

    "pasychosomatische" ( "energetische") Blockaden verursachen oder sehr verstärken.

    Ja, glaube ich auch. Er meinte wohl so etwas wie, dass man sich mit der Zeit ausgelaugt fühlt, wenn man mehrere Male am Tag oder einen längeren Zeitraum mindestens einmal am Tag mindestens eine Stunde saß oder lag um in die Ruhe zu gleiten, ohne danach etwas körperlich energetisches zu machen oder sich ein wenig anzustrengen körperlich.


    Ich habe es eben auch erlebt, dass ich nach dem zweiten Arm- Workout zwar erst etwas konzentrierter war als vor dem Arm- Workout ( auch vor dem ersten Arm- Workout ), aber ein paar Minuten später bin ich beim Üben eingedämmert im Sitzen.

    Die Freude dabeiwar auch weg. Das kann daran liegen, dass ich davor schon zu lange saß und mein Körper noch mehr Anstrengung oder Bewegung braucht.

    Ich werde mir mal ein Video über Geh- Meditation ansehen. Das könnte mir ja helfen, dass ich wieder wach werde oder energitisiert. Werde aber jetzt das Rücken- Stärkungs- Training machen und danach wieder sitzen, wenn ich wieder fast einschlafe, versuche ich es mal mit einer Gehmeditation. Guter Plan. :) LG :klee:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    5 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Mitte zwanzig war ich fit wie ein Turnschuh.

    Aber wenn wir über 40 Minuten sitzen mussten, hatte ich massive Probleme.

    Heute habe ich wahrscheinlich ein paar Kilo zu viel auf den rippen. Probleme mit dem Rücken und dem Knie, aber jetzt kann ich stundenlang sitzen.

    Viele Probleme entstehen eigentlich im Kopf.

    Dieser Körper ist ein hoffnungsloser Fall, aber er kann uns dienen auf dem Weg in die Freiheit.

    Eine gute Kondition / Gesundheit entlastet auch unser Gesundheitswesen.


    Du kennst deinen Körper am besten.

    Begegne ihm mit Liebe und Mitgefühl.


    Es gibt aber in Wirklichkeit keinen perfekten Zustand bzw Voraussetzung für die Praxis.

    Dieser Körper wird bald im Krematorium brennen bzw unter der Erde verfaulen.

    Aber wenn wir jetzt unsere Chancen nützen, wird dies unser letzter Körper sein.



    Alles Gute für dich!


    Martin

  • Henna01

    im Zen darf man auch mit Freude anfangen, muss nicht ernst dabei kucken.

    :) Darf sich dabei wohl fühlen, beglückt. Oder später. Oder beides.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • :idea: zum Beitrag von Martin_1980

    Als mein Rücken und die Knie Probleme bereiteten, habe ich das SitZen geändert. Stundenlanges Sitzen ist nicht die Aufgabe eines Körpers und schon ist er kein hoffnungsloser Fall mehr. Mein Wille zu solchen Tortouren der eingebildeten Heiligkeit war aber gebrochen.

    Ich kann ich jeder Lage ohne Probleme SitZen. Ich werde kein Buddha der sich mit SitZen den Rücken und die Knie ruiniert.

  • :idea: zum Beitrag von Martin_1980

    Als mein Rücken und die Knie Probleme bereiteten, habe ich das SitZen geändert. Stundenlanges Sitzen ist nicht die Aufgabe eines Körpers und schon ist er kein hoffnungsloser Fall mehr. Mein Wille zu solchen Tortouren der eingebildeten Heiligkeit war aber gebrochen.

    Ich kann ich jeder Lage ohne Probleme SitZen. Ich werde kein Buddha der sich mit SitZen den Rücken und die Knie ruiniert.

    Mein Gesundheitszustand resultiert aus einem Unfall, und dem Älterwerden. Da ist nichts mehr zum ändern. Deshalb hinken solche Vergleiche.


    LG Martin

  • :idea: zum Beitrag von Martin_1980


    War wohl nicht klar genug um zu zeigen, dass es ausnahmsweise nicht um Dich persönlich geht. _()_ _()_ _()_

  • Rigpa . Danke für die Information, *lach*. Weiss du, der körperliche Training , liebe :)  Rigpa , ist absolut not-wend-ig. Ansosnten man kann ( könnte) sich sogar im jungem Alter einfach ruinieren.

    Aber ich weiss einen Zen-Meister, ich meine das Buch, dann der Autor dort plädiert sehr , man kann sehr gut im Liegen auch meditieren. Und ich kann das Buch verlinken.

    Moment:


    Zitat

    Heinz Hilbrecht

    Meditation und Gehirn

    Alte Weisheit und moderne Wissenschaft


    Buchdeckel „978-3-608-42795-0

    Gut, geklappt.

    Der Buddha, wenn ich es richtig erinnere, hatte sehr enorm unter den Rücken -Schmerzen gelitten.


    Zitat

    Ich bin jetzt, Ānanda, gebrechlich, alt, betagt, am Lebensende, ausgelebt, ich bin achtzig Jahre alt. Genauso, Ānanda, wie ein alter Wagen mit Stricken noch zusammengehalten wird [11], so scheint mir der Körper des Tathāgata.


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass er so viele Stunden sitzen imstande war. Der war als der reale Mensch am Ende. Ich meine, aus Fleisch und Blut. Man kann auch im Endstadium des Lebens auch sehr gut meditieren. Der gelähmte Mensch kann auch meditieren. Im Sinne Sati und Anapana-Sati. Das ist die Sache der inneren, also der "geistigen" Einstellung.

    Analayo schreibt irgedwie, immer auf die Quellen hinweisend, der Buddha mochte es auf der rechten seite zu liegen, mit den bestimmten Position der Hände, und das was.

    Immer wach sein, immer sich selbst zu beibachten , die eigene Einbildungen ( khandha) in Frage zu stellen, das man solllte rund um die Uhr tun, wenn man dem Pfad folgt. dazu es gibt immense Lehr-darstellungen im Kanon. Ansonsten, ich scherze aber, man kann genug ab-sitzen, aber das was... Kein Inneren Wandel.

    Viel Glück, es gibt keine so strickte Regeln oder die "dogmen " auf dem Weg, Rigpa .

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ja, glaube ich auch. Er meinte wohl so etwas wie, dass man sich mit der Zeit ausgelaugt fühlt, wenn man mehrere Male am Tag oder einen längeren Zeitraum mindestens einmal am Tag mindestens eine Stunde saß oder lag um in die Ruhe zu gleiten, ohne danach etwas körperlich energetisches zu machen oder sich ein wenig anzustrengen körperlich.

    Aber Ja. Gut, dass du das erfasst hattest, Rigpa . Die Schmerzen wären dann unvermeidlich. Und vergiss nichts, wir alle sind keine Inder, ich hatte meine Sehnen und Knien fast total zerstört, aber Lotus ich konnte nichts schaffen. Wenn man unbeweglich sehr lange sitzt, dann diese innere bllockden ( nach dem Modell von W. Reich, z.B. ) ... so wäre wie die "Körper-Panzerung",--- würden das weiter zu tun praktisch verunmöglichen. Der Körper hat die eigene innere Weisheit. Schone den, wenn er sogar früher oder später verbrennen würde, das ist unseres Los, aber man sollte das nichts selbst beschleunigen, denn es wäre dann der reine Masochismus. *lach*.

    _()_ :rose: :taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Oder die Frage wäre, wie wichtig ist bei euch Muskelaufbau allgemein für Freude beim Sitzen / oder Liegen ?


    Bei mir sehr wichtig

    wer rastet der rostet, 😉.

    Daher ja, mir ist Bewegung auch wichtig.

  • Der Buddha empfiehlt ein Meditations und Fitness-Programm, zumindest in der Cankama Sutta.


    SuttaCentral
    Early Buddhist texts from the Tipitaka (Tripitaka). Suttas (sutras) with the Buddha's teachings on mindfulness, insight, wisdom, and meditation.
    suttacentral.net


    (Ich meine mich zu erinnern dass es auch eine sutta gab in der wirklich Wanderungen empfohlen werden, aber vielleicht spielt mir da das Gedächtnis einen Streich).

  • Der Buddha empfiehlt ein Meditations und Fitness-Programm, zumindest in der Cankama Sutta.


    (Ich meine mich zu erinnern dass es auch eine sutta gab in der wirklich Wanderungen empfohlen werden, aber vielleicht spielt mir da das Gedächtnis einen Streich).

    Mein „Meditation“ ist schon sehr lange Spazierengehen, nicht um etwas zu erreichen, sondern nur zu gehen und meine Sinne alle offen zu haben und mich glücklich zu schätzen dabei Wege gefunden zu haben bei denen ich Menschen höchstens grüßen muss. Sekunden der Aufmerksamkeit, dem anderen zeigen, dass ich ihn wahrgenommen und akzeptiert habe in seinem so sein.

  • Hallo,

    Ich war über eine Mail die ich von Buddhaland heute bekam auf diesen Beitrag gestoßen. Ich war schon ewig nicht mehr in diesem Forum unterwegs.


    Erst einmal solltest du dich fragen was überhaupt deine Ziele sind mit Meditation. Danach solltest du schauen wo du jetzt stehst und welche Mittel es gibt und ganz wichtig die richtige Philosophie.


    Ziele sind grob gesagt Gesundheit, Spitzenleistung, spirituelle Entwicklung und anschließend die Erleutchtung. In dieser Reihenfolge sind die Stationen auch aufbauen wie sie erreicht werden müssen sonst wird es nichts. Mir wurde beigebracht, dass man ernsthafte sitzende Meditation erst angehen soll wenn man vorher robuste Gesundheit und Leistungsstärke aufgebaut hat. Auch Bodhidharma hatte das vor 1000 Jahren so gelehrt. Darum unterreichtete er die Shaolin-Mönche in der inneren Kunst des Qigong. Wichtig ist authentisches Qigong zu praktizieren das auch die Nutzen bringt die es verspricht. Also in diesem Fall Qigong das Gesundheit, Spitzenleistung und auch spirituelle Entwicklung bringt. Nicht notwendiger Weise gleichzeitig sondern eine Station nach der anderen bei gleichzeitigem Erhalt der vorherigen Stufe.


    Liebe Grüße

  • Schön, dass Du mal wieder vorbeischaust Bernhard_Shaolin . Da zeigt sich, dass unser neuer Newsletter etwas bringt fürs Buddhaland. :)


    Ich bin hier allerdings etwas anderer Ansicht: Ich denke, man sollte der Praxis von Anfang an eine große Bedeutung beimessen. Einfach sitzen. Der menschliche Körper passt sich erstaunlich schnell an neue Anforderungen an – auch wenn man schon älter ist: Da stärkt sich und dehnt sich, was man benötigt, um schmerzfrei zu sitzen.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • So wie ich es verstanden habe sind Schmerzen auf jeder der mir genannten Stufen ein Zeichen, dass etwas schief läuft und die Praxis geändert werden sollte. Vielleicht ist der Körper nicht ausreichend vorbereitet, vielleicht ist die Praxis noch zu hoch. Zum Beispiel ist Stehmeditation bei Anfängern und manchen Voraussetzungen besser. Sie geht zwar nicht so tief wurde mir gesagt aber dafür ist es schwerer Fehler zu machen. Außerdem kommt es ja viel mehr auf die Fähigkeit drauf an als auf die Technik. So wie ich gelehrt wurde kommt es mehr drauf an wie gut man ist statt der äußeren Form.

    Nochmal zurück zu den Schmerzen. Wenn jemand chronische Schmerzen hat ist es wichtiger die Stufe der Gesundheit durch authentisches Qigong zu erlangen weil dann angeblich sonst der Geist schnell schaden nimmt. Und Ziel ist ja die geistige Entwicklung ins Positive. Gesunder Geist, gezähmter Geist, scharfer Geist etc. Ich glaube auch das man erst Gesundheit erlangt wichtig ist für die Entspannung. Körperliche und geistige Entspannung sind ja die Geheimnisse und Voraussetzungen für effektives meditieren. Ich muss aber davor warnen es eigenmächtig zu lernen sondern immer nur durch einen echten und kompetenten Meister.


    lg

  • Hallo,

    Ich war über eine Mail die ich von Buddhaland heute bekam auf diesen Beitrag gestoßen.

    Hallo,

    du hast aber einen lustigen Namen.

    Erst einmal solltest du dich fragen was überhaupt deine Ziele sind mit Meditation

    Ja, das muss ich mich manchmal wirklich fragen.....Bevor man anfängt sollte man ein Ziel haben, dieses aber augenblicklich wenn man mit der Übung beginnt, wieder gehen lassen.


    Mir wurde beigebracht, dass man ernsthafte sitzende Meditation erst angehen soll wenn man vorher robuste Gesundheit und Leistungsstärke aufgebaut hat. Auch Bodhidharma hatte das vor 1000 Jahren so gelehrt. Darum unterreichtete er die Shaolin-Mönche in der inneren Kunst des Qigong. Wichtig ist authentisches Qigong zu praktizieren

    Macht schon Sinn. Aber sicher gibt es auch Menschen, die trotz zB Schmerzen meditieren können. Sie überwinden diese, richten sich ganz auf die Meditation und daher stören sie dann nicht mehr, dazu braucht es aber sehr viel Willenskraft würde ich sagen oder starke Konzentration. Oder beides. Qigong spricht mich nicht nicht so an, ich habe mir dazu mal Videos angesehen. Yoga gefällt mir aktuell besser und auch Muskelaufbau- Training.

    Danke für Deine Antwort. _()_

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • eben habe ich gemerkt, dass meine Arme zu schwach sind, es fühlt sich einfach nicht gut an beim Sitzen.


    Nun mache ich gleich ein 5- Minütiges Arm- Workout ( mit einem mitmach- Video ) und danach ein paar Knieliegestützen ( also nicht für die Knie sondern für die Arme ).

    Vorher war der Rücken etwas schwach dadurch der Sitz wieder ungerade und der Bauch angespannt, das habe ich aber durch kleine Bewegungen zwischen durch und eine neue Sitzposition ( oh ein Wunder, heute hat das mal geklappt mit meinem Kissen ) beheben können.

    Doch dann merkte ich wie meine Arme so schwer sind, also ich fühlte mich körperlich nicht wohl. Die Armmuskeln sind schlapp.

    Hi Rigpa ,


    Das wirklich wichtige dabei ist die Hüftmobilitat.


    Wenn man diese hat, dann ist ja die Wirbelsäule fast ohne Kraftanstrengung in Balance.


    Viele Übungen des Hatha Yoga sind ja entstanden, um den Körper für die Meditation vorzubereiten.

    Hier werden z.B diese Übungen als Vorbereitung für die Lotusposition vorgestellt, die genau die Mobilität der Hüfte erhöhen, was natürlich auch für andere Meditationshaltungen hilft.

    .

    Erst wenn die Hüftmobilitat nicht da ist, dann erfordert es Kraft - in den Armen, im Bauch, im Rücken um gerade zu sitzen und nicht in die eine oder andere Richtung schief zu werden. Dies ist aber eher ein Folgeproblem der fehlenden Hüftmobilitat.

  • Warum du den Lotussitz nicht üben solltest:

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    Gerade im Anfängerbereich sollte man das Thema Schmerzen nicht allzu leichtfertig wegwischen. Meditiert werden - und gerade auch erste Meditationserfahrungen sammeln - kann auch im Stehen, im Liegen, im gehen, auf einem Küchenstuhl.


    Im Übereifer sollte man nicht extreme "Nehmerqualitäten" entwickeln was Schmerz angeht, der bei der Meditation gerade erst entsteht (natürlich zwickt es auch mal beim Sitzen, ohne dass man sich von ablenken lassen sollte).

  • Schmerz durch "Meditetion" sitzen, habe ich nur zu vermindern gesucht. Da ich Schmerzen gewohnt war, ist das sehr wichtig gewesen. Meine Fibromyalgie ist bis auf winziges zeigen, dass sie noch da ist vergangen.

    Aus dem Yoga und Feldenkrais habe ich gelernt: Wenn es weh tut, ist es sicher falsch oder zuviel.

  • Viele Übungen des Hatha Yoga sind ja entstanden, um den Körper für die Meditation vorzubereiten.

    Hier werden z.B diese Übungen als Vorbereitung für die Lotusposition vorgestellt, die genau die Mobilität der Hüfte erhöhen, was natürlich auch für andere Meditationshaltungen hilft.

    Hi Void,

    habe ich auch mal gehört, das die Asanas zur Vorbereitung gedacht waren, aber ob das bei allen Asanas so ist, weiß ich nicht. Ich schaue wenn ich es versuchen sollte mit dem Lotus mal, ob es solche Anleitungen auch bei Yt gibt. Ich habe es bisher nicht versucht, lediglich den Viertel- Lotus und einen Schneidersitz, war aber nicht bequem und so ging ich wieder in die Fersensitz- Haltung. Das Kissen kann noch befüllt werden, aber das geht zu zweit besser, daher habe ich es bisher noch nicht wieder aufgefüllt.

    Das wirklich wichtige dabei ist die Hüftmobilitat.

    Kann sein. Aber das wird nicht gesagt von den Meditations- Lehrern oder selten. Also ich habe es bisher noch nie so gehört von welchen. Durch Kissen kann Abhilfe geschafft werden.

    Erst wenn die Hüftmobilitat nicht da ist, dann erfordert es Kraft - in den Armen, im Bauch, im Rücken um gerade zu sitzen und nicht in die eine oder andere Richtung schief zu werden.

    Es braucht nur das richtige Kissen. So kann man zB dennoch aufrecht sitzen, da das Kissen sozusagen den Rücken gerade hält, da die Knie, tiefer sind als die Hüfte. Und je öfter man sitzt, um so mehr Muskeln baut man in der Hüfte auf und im Rücken. Aber es braucht auch Ausgleich und Bewegung. Den halben Tag nur sitzen, wochenlang wird wohl keine Muskeln aufbauen. Oder Mobilität in den Hüften. Danke für die Tipps.

    Warum du den Lotussitz nicht üben solltest:

    Danke, das hatte ich selbst ja schon verlinkt. Finde ich nett, dass du mir abrätst davon. :)

    Aber ich wollte mir vorher dieses Video noch mal anhören, da ich so weiß, wie ich es nicht machen sollte.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Das wirklich wichtige dabei ist die Hüftmobilitat.

    Kann sein. Aber das wird nicht gesagt von den Meditations- Lehrern oder selten. Also ich habe es bisher noch nie so gehört von welchen. Durch Kissen kann Abhilfe geschafft werden.

    Wenn man in der Wirbelsäule zentriert ist, dann erhält sich die Haltung selbst und man braucht kaum Kraft. Dies ist durch Kissen nur annäherungsweise erreichbar und dann braucht es Kraft.