Ich möchte hier mal die Kontoverse zwischen dem Glauben an Wiedergeburt und deer atheistischen/nihilistischen Sichtweise der Einmaligkeit des Lebens mit folgendem ewigem Tod eröffnen.
Wie die säkuären Buddhisten annehmen, dass es nur ein einziges Leben gibt und generell Wiedergeburt bezweifeln, so möchte ich eine These hier in den Raum stellen, dass diese Betrachtungsweise wohl nicht falsch ist - aber gleichzeitig auch unvollständig. Letztendlch löst sich meiner Meinung nach der Widerspruch zwischen beiden Sichtweisen auf. Das heisst, sowohl die eine Annahme ist richtig, sowohl auch die Andere.
Es ist in etwa so ähnlich wie mit der Frage, ob es ein "Ich" - oder "Selbst" - gibt. Wie jeder von euch weiß, es "fühlen" kann, existiert bei jedem von uns zweifellos das "Ich"-Gefühl. Aber vielleicht ist dieses Gefühl nur auf subjektiver Ebene vorhanden. Es kann aber auch gleichzeitig gesagt werden, dass dieses "Ich" nur eine Illosion ist - aus einer andeeren Perspekive heraus betrachtet. Das ist ja, glaube ich, auch eine der Kernlehre des Dharma. Also kann somit angenommen werden, dass beides, je nach Betrachtungsperspektive, wahr ist.
Etwo so ähnlch betriachte ich die Sache mit ewigem Tode nach dem Ableben und der ewigen Wiedergeburt - so lange wie am Lebenswunsch festhgehalten wird. Gehe ich von atheistischer/nihilistischer Perspektive aus, ist wohl folgendes anzunehmen:
"Schließe deine Augen und zähle biss Eins - So lange dauert die Ewigkeit"
Jetzt die andere Persspektive:
Jemand könnte sich fragen: "Und dann?" Kann man davon ausgehen, dass das Bewusstsein anschließend nonexistent ist? Oder wird der Keim zu einem ein anderen, neuen Leben gelegt?
Hier meine These:
Beides ist, je nach Betrachtungsweise nicht falsch. Es kommt nur auf die Betrachtungsperspektive an. Es kann sein, dass sowohl das Eine, als auch das Andere wahr ist. Oder auch nicht.
Ich hoffe, ich kann mit diesem Thread die Lücke zwischen der Verzweiflung über die Endlichkeit des kurzen Daseins ein wenitg schließen. Und ich hoffe, dass säkuläre Buddhisten ein wenig "Futter" bekommen, ein wenig über die eigene "Meinung" zu springen und sich anderen Betrachtungsweisen von buddhistischen Schulen zu öffnen. Wie auch umgekehrt "Gläubige" ein wenig Angst vor der absoluten Endlcihkeit zu nehmen.