
Dukkha erkennen....
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ich würde ja mal MN 10 gründlich lesen. Da steht nämlich ganz einfach in Anmerkung 2 als Hinweis:
Man betrachtet den Körper als das, was er ist, ohne ihn mit „Ich“ zu identifizieren. Also: „Da ist (ein) Körper“ ist duch Dieses ein Ding mit dem ich mich nicht identifizeire. und nicht: „Das bin ich.“ Analog verhält es sich mit den anderen drei Grundlagen.So ist es deshalb ist deine Frage „Wenn du Körper/Geist nicht bist, wer bist du dann?“ nicht beantwortbar. Jede Antwort wäre wieder eine Verdinglichung „Dieses bin ich“.
Genau diese „Verdinglichung“ kann davon befreien, dass ich fest glaube, das bin ich. „Dieses bin ich.“
„Dieses“ ist das von mir zu einem Dharma machen von „Ich“ in jeder Form.
Das was ich bin kann von mir nicht mehr als Ich-bin gesehen werden, aber von jedem anderen kann durch die Verwendung von Ich keiner wirklich erkennen, ob ich nun Ich bin oder Ich nur ein Dharma ist.
Das Personalpronomen ist nur noch: Ich, es gibt bei mir keine Identifikation mehr zu diesem Ich. Was ich bin, ist tatsächlich nicht zu entscheiden. Von mir nicht, weil es mich nicht interessiert und von dir nicht, weil, was weiß ich denn.
Buddha behauptet ganz einfach; Körper/Geist ist das Selbst, das weder eine Person noch ein Ich ist.
Ich kann es nicht anders sagen, höre mich aber genauso verwirrend an, für dich und für mich, der das als Ich-Person liest.
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Warum Worte machen über etwas das mit Worten nicht erfassbar ist.
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Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen. ...- Ludwig Wittgenstein.
Lieber mukti, sorry, das ist genug verwirrend, aber das ganze erinnert mir das:
»Gleichwie bei Anhäufung der Teile
Man da von einem Wagen spricht,
Braucht man, sobald die Gruppen da sind,
Den populären Namen 'Mensch'.«
(S.5.10).Ich meine es nicht persönlich verletzend, echt!
Ich zitiere besser Analayo:
ZitatEin weithin bekanntes, in diesem Zusammenhang bedeutungsvolles
Gleichnis ist das von einem Wagen, der weder unabhängig von noch zusätzlich
zu seinen verschiedenen Teilen als substanzielles Ding existiert.50
Gerade so, wie der Begriff Wagen nur eine Konvention ist, so ist auch die
Überlagerung der Erfahrung mit den Ich-Identifikationen nichts anderes als
eine Konvention.51 Andererseits bringt es das Verwerfen der Existenz eines
unabhängigen, substanziellen Wagens keineswegs mit sich, dass es unmöglich
ist, auf oder in der bedingt existierenden und vorübergehend funktionierenden
Zusammensetzung von Teilen, auf die sich der Begriff Wagen
bezieht, zu fahren. Ganz ähnlich schließt ein Verneinen der Existenz eines
Selbst nicht die Verneinung der bedingten und vergänglichen Wechselwirkung
der fünf Daseinsgruppen ein.
So , abschließend, im Pali-Kanon man findet niemals so, wie es Nagarjuna ausdrückte, dass es keinen winzigen Unterschied zwischen Nirvana und Samsara gibt. MMK 25.19-20.
Wenn du, liebe Leonie so etwas dort findest, dann ich bitte es zu posten. Danke sehr. LG.
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Warum Worte machen über etwas das mit Worten nicht erfassbar ist.
Warum sich über das Universum Gedanken machen, wenn man weiß, dass man es nicht in Worte fassen kann?
Deshalb sagt ja auch der Buddha, dass das Universum zu den unfassbaren Dingen gehört über die man nicht nachdenken sollte, weil nur Verwirrung dabei herauskommt.
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Warum Worte machen über etwas das mit Worten nicht erfassbar ist.
Warum sich über das Universum Gedanken machen, wenn man weiß, dass man es nicht in Worte fassen kann?
Deshalb sagt ja auch der Buddha, dass das Universum zu den unfassbaren Dingen gehört über die man nicht nachdenken sollte, weil nur Verwirrung dabei herauskommt.
Philosophen, Historiker, Psychologen, Theologen würde es nicht geben, wenn das richtig wäre. Wir Menschen lieben Verwirrendes, wenn etwas geordnet ist, finden wir etwas Neues. Einfach nur herrlich.
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Du meinst wohl eher davon lebt dein Ego. Alles Gute Dir und dass du das nicht mehr brauchst. Dukkha … ✌️
Jetzt hast du viel gemeckert, aber noch nicht gesagt, wie du mit Leid umgehst?
Sieht man ja. Ich lehne es zum Teil einfach ab und lasse Dampf ab so dass es niemanden hilft außer mir.
Welches Leiden meinst du neben dem Leiden an den Befreiten in diesem Forum?
Ich kenne wenigstens die Erfahrung dass die Bedingungen für ein bestimmtes Leiden wegfallen und insofern taucht es dann nicht mehr auf. Da ist man dann aber selber noch da.
Die grundsätzlich andere Möglichkeit ist es natürlich, sich selbst wegzuträumen in eine Welt in der es eben weder gut noch böse gibt, diese Idee ist ja nachvollziehbar …
(Sry Anna Panna-Sati für mein schlimmes Verhalten in deinem ernsten Thread. Evtl kommt noch was Sachliches von mir 🙏)
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Leonie. Sorry , aber wenn du dich auf Herz-Sutra beziehst und auf Zen, so ich kann sehr gut nachvollziehen, warum mukti so reagiert. Das ist doch die Binsenwahrheit, dass Mahayana mit dem Pali-Kanon nicht besonders verträglich sind, milde ausgedrückt. Ich gehe davon aus, dass es keine Offenbarung für dich ist. Ich schmunzele immer, wenn ich beobachte, wie man sehr verschiedene Traditionen verkrampft versucht unter einen Hut zu bringen. Nimm es nicht persönlich, bitte. Danke .
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Auf die Gefahr hin es selbst missverstanden zu haben:
Ich lese keine Aufforderung zu einer Frage an jemanden, sondern die Antwort auf die Frage, wer du bist: Frag jemanden.
Frag die Forenmitglieder, deine Familie, deine Freunde...
Für meine Mutter bin ich ein Kind. Für meine Tochter ein Vater. Für meine Frau bin ich ein Partner. Für meinen Arbeitgeber ein Goldesel... Soviele Daseinsformen.
Wenn man das alles aber nicht-ist, hat man m.E. auch kein Problem damit all diese hunderten Daseinsformen zu verkörpern.
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Falls dir die Ideen ausgehen, da gibt es noch Zamonien. Dort wimmelt es nur so von Daseinsformen.
Wenn mir irgendwann mal Enkelkinder eine Pfeife schenken und Geschichten hören möchten, dann finde ich auch meinen Frieden damit den Käpt'n Blaubär zu verkörpern.
Fehlt mir nur noch der Kudder, nech?
Um zu Annas Thema zurückzukommen: ich übe mich jetzt darin das Dasein anzunehmen, dass ich jetzt verkörpere. Und hoffe das es ausreicht, Freundschaft mit dem Dasein zu schließen, wenn ich einen sterbenden Menschen verkörpern werde.
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Auf die Gefahr hin es selbst missverstanden zu haben:
Ich lese keine Aufforderung zu einer Frage an jemanden, sondern die Antwort auf die Frage, wer du bist: Frag jemanden.
Frag die Forenmitglieder, deine Familie, deine Freunde...
Für meine Mutter bin ich ein Kind. Für meine Tochter ein Vater. Für meine Frau bin ich ein Partner. Für meinen Arbeitgeber ein Goldesel... Soviele Daseinsformen.
Wenn man das alles aber nicht-ist, hat man m.E. auch kein Problem damit all diese hunderten Daseinsformen zu verkörpern.
Die Frage war "Wenn du Körper/ Geist nicht bist, wer bist du dann?" und nicht "Wenn du Körper/Geist nicht bist, was verkörperst du dann?"
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Die Frage war "Wenn du Körper/ Geist nicht bist, wer bist du dann?" und nicht "Wenn du Körper/Geist nicht bist, was verkörperst du dann?"
Die Antwort ist die gleiche. Es klingt nur komplizierter ohne das Wort "Verkörperung".
Ich bin das alles; ich kann etwas Sein (=im Sinne des bedingt Entstanden) ohne es zu Sein (=im Sinne eines vorhandenen Atmans).
Aber wie gesagt, um Missverständnisse zu vermeiden, kann Leonie besser über die Intention der Frage aufklären, sollte ich es anders aufgefasst haben.
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Du meinst wohl eher davon lebt dein Ego. Alles Gute Dir und dass du das nicht mehr brauchst. Dukkha … ✌️
Jetzt hast du viel gemeckert, aber noch nicht gesagt, wie du mit Leid umgehst?
Sieht man ja. Ich lehne es zum Teil einfach ab und lasse Dampf ab so dass es niemanden hilft außer mir.
Ist auch eine Strategie meines Egos.
Aber außer vielleicht eine kurzzeitige Erleichterung bringt die ja - wie alle Strategien des Egos - nix.
Welches Leiden meinst du neben dem Leiden an den Befreiten in diesem Forum?
Ich meine das Leid, das ich durch mein Ego-Gedöns mir und anderen zufüge, und auch das Leid, das andere durch ihr Ego-Gedöns sich und ihrem Umfeld zufügen.
Glaube nicht, dass sich hier im Forum jemand für befreit hält. Ich glaube aber, dass viele hier viel weiter sind als ich und ich von ihnen noch viel lernen kann.
Die grundsätzlich andere Möglichkeit ist es natürlich, sich selbst wegzuträumen in eine Welt in der es eben weder gut noch böse gibt, diese Idee ist ja nachvollziehbar …
Du brauchst dich nicht wegzuträumen, meditieren reicht schon.
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Die Frage war "Wenn du Körper/ Geist nicht bist, wer bist du dann?" und nicht "Wenn du Körper/Geist nicht bist, was verkörperst du dann?"
Die Antwort ist die gleiche. Es klingt nur komplizierter ohne das Wort "Verkörperung".
Es ist eine einfache, klare Frage.
Ich bin das alles; ich kann etwas Sein (=im Sinne des bedingt Entstanden) ohne es zu Sein (=im Sinne eines vorhandenen Atmans).
Demnach bin ich also ein vorhandener Atman der das alles sein kann. Kann ich auch Atman sein ohne das alles zu sein? Das war ja die Frage, wenn du das alles nicht bist wer bist du dann?
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Ich bin das alles; ich kann etwas Sein (=im Sinne des bedingt Entstanden) ohne es zu Sein (=im Sinne eines vorhandenen Atmans).
Demnach bin ich also ein vorhandener Atman der das alles sein kann.
Ne, das wäre per Definition dann kein Atman mehr. Als Atman kannst du nur unveränderlich sein -das eine Extrem.
Kann ich auch Atman sein ohne das alles zu sein?
Das wäre dann kein-Atman, konkreter Nicht-Sein und damit das andere Extrem.
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Einen Atman kann ich verstehen, bei Nicht-Sein fehlen mir alle Worte, weil diese nicht im Nicht-Sein sein können.
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Ich bin das alles; ich kann etwas Sein (=im Sinne des bedingt Entstanden) ohne es zu Sein (=im Sinne eines vorhandenen Atmans).
Demnach bin ich also ein vorhandener Atman der das alles sein kann.
Ne, das wäre per Definition dann kein Atman mehr. Als Atman kannst du nur unveränderlich sein -das eine Extrem.
Kann ich auch Atman sein ohne das alles zu sein?
Das wäre dann kein-Atman, konkreter Nicht-Sein und damit das andere Extrem.
Wenn ich nicht Körper/Geist bin und nicht Atman, bin ich dann Körper/Geist und Atman zusammen?
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Alles ist mit Worten erfassbar und lässt sich zum Ausdruck bringen, alles, was es auf der Welt gibt und zu was der Mensch beim Fantasieren fähig ist. Wenn es notwendig sein sollte, erfindet man neue Worte und erklärt dessen Bedeutung ganz genau.
Um auf das Beobachten zurückzukommen, es ist ein aktiver Lernprozess, das Betrachten dagegen ist ein passives Gleichgültig sein. Beim Beobachten kann ich eine Veränderung von A nach B wahrnehmen, beim Betrachten nehme ich den Ist-Zustand ohne Prozess hin. Ich kann also ein Kunstwerk, das vollendet ist, betrachten, aber meinen Lebensprozess will ich beobachten, um aktiv eingreifen zu können.
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Alles ist mit Worten erfassbar und lässt sich zum Ausdruck bringen, alles, was es auf der Welt gibt und zu was der Mensch beim Fantasieren fähig ist. Wenn es notwendig sein sollte, erfindet man neue Worte und erklärt dessen Bedeutung ganz genau.
Das kann GPT schon kritisch sehen, wenn man es aus einer buddhistischen perspektive betrachtet
- Überbetonung der verbalen Erfassung: Der Satz scheint darauf hinzuweisen, dass alles mit Worten vollständig erfasst und ausgedrückt werden kann. Diese Sichtweise könnte aus buddhistischer Sicht problematisch sein, da buddhistische Traditionen betonen, dass die Realität jenseits der sprachlichen Konzepte liegt und nicht vollständig durch Worte erfasst werden kann. Insbesondere im Theravada-Buddhismus wird die Wichtigkeit von direkter Erfahrung und Meditation betont, um Einsicht in die Realität zu erlangen, die über verbale Beschreibungen hinausgeht.
- Begrenzte Rolle der Fantasie: Die Aussage, dass alles, was existiert und alles, wozu der Mensch fähig ist, durch Fantasie ausgedrückt werden kann, könnte auch kritisiert werden. Im Buddhismus wird die Fantasie nicht als ein Mittel zur Erkenntnis der Wirklichkeit betrachtet. Vielmehr wird sie als eine Quelle von Illusionen und Verblendung angesehen, die es zu durchschauen und zu überwinden gilt. Die Betonung liegt auf der Klärung des Geistes und der Entwicklung von Einsicht, die über die Begrenzungen der Fantasie hinausgeht.
- Überbewertung von Worten und Begriffen: Die Aussage, dass man bei Bedarf neue Worte erfinden kann, um alles genau zu erklären, könnte darauf hindeuten, dass Worte und Begriffe die Realität vollständig abbilden können. Im Buddhismus wird jedoch darauf hingewiesen, dass Worte und Begriffe oft begrenzt sind und dazu neigen, die Realität zu vereinfachen oder zu verzerren. Die Betonung liegt daher auf einem tieferen Verständnis jenseits der Sprache und der bewussten Nutzung von Sprache, um Einsicht zu vermitteln, anstatt zu glauben, dass Worte alleine ausreichend sind, um die Wirklichkeit zu erfassen.
Um auf das Beobachten zurückzukommen, es ist ein aktiver Lernprozess, das Betrachten dagegen ist ein passives Gleichgültig sein. Beim Beobachten kann ich eine Veränderung von A nach B wahrnehmen, beim Betrachten nehme ich den Ist-Zustand ohne Prozess hin. Ich kann also ein Kunstwerk, das vollendet ist, betrachten, aber meinen Lebensprozess will ich beobachten, um aktiv eingreifen zu können.
Nur als Ergänzung von GPT. "Reflektierende Art des Sehens" trifft es finde ich sehr gut.
Zitat"Beobachten" bezieht sich auf den Akt des aufmerksamen Betrachtens oder der Überwachung von etwas, oft um Informationen zu sammeln oder um Veränderungen oder Bewegungen zu erfassen. Es impliziert normalerweise eine aktive Handlung des Wahrnehmens oder des Verfolgens von Ereignissen oder Verhaltensweisen.
"Betrachten" hingegen bezieht sich eher auf einen ruhigeren, oft eingehenderen Blick auf etwas. Es kann eine intensivere oder tiefere Betrachtung bedeuten, die auf das Verständnis, die Analyse oder die Wertschätzung eines Objekts, einer Situation oder eines Konzepts abzielt. Es kann auch eine eher passive Aktivität sein, die weniger auf das Erfassen von Details oder Veränderungen ausgerichtet ist als auf das Einfühlen in oder das Nachdenken über das Gesehene.
Insgesamt kann man sagen, dass "beobachten" eher mit der Wahrnehmung von Details und Veränderungen verbunden ist, während "betrachten" eine tiefere, oft reflektierende Art des Sehens oder Denkens darstellt.