Askese

  • Ah, das ist eine schwere Frage. Ich muss nun nochmal zur Arbeit. Da werd ich mal versuchen, einen meditativen Flow herzustellen und dann davon berichten... :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Simo:

    Losi, was ist für dich dieser meditative Flow? Welche Qualitäten hat er? Ist er lediglich ein verändertes Wachbewusstsein? Die Lamas bei den Kagyüs sagen, Meditation sei "Verweilen in dem, was ist".


    Gleichmütige Achtsamkeit ist sicher schon tendenziell meditativ :)

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Simo:

    Die Lamas bei den Kagyüs sagen, Meditation sei "Verweilen in dem, was ist".


    Nicht wenige meinen wohl ihre Vorstellungen damit. In dene verweilen sie dann. Oder warum müssen sonst soviele Worte gemacht werden? 8)

  • Grund:
    Simo:

    Die Lamas bei den Kagyüs sagen, Meditation sei "Verweilen in dem, was ist".


    Nicht wenige meinen wohl ihre Vorstellungen damit. In dene verweilen sie dann. Oder warum müssen sonst soviele Worte gemacht werden? 8)


    Verweilen in dem, was ist. Fünf Worte. Gar nicht so viele, Gründchen.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Flow ist cool. Lächeln und Achtsam sein - nach innen. Dann ist alles gut und man macht überhaupt keinen Mist mehr. :)

  • Das Thema "Askese" ist bei mir immer wieder auf der Tagesordnung...


    Es gibt Phasen, da habe ich es -trotz "Haushälterleben" mit Familie/Kinder/Beruf ganz gut hinbekommen, mich in vielen Bereichen zu reduzieren. In einer solchen Phase habe ich viel mehr Zeit für Meditation + Lektüre, kann wichtiges Tun von unwichtiger Beschäftigung besser unterscheiden und bin viel mehr im hier und jetzt ("Flow").


    Dann gibt es aber wieder Zeiten wie momentan, in denen ich spüre, dass ich mich schon wieder verzettele (zu viele "Angebote" von außen, etwas zu tun + dem komme ich auch nach). Zwar geht es mir gefühlsmäßig in einer solchen Zeit nicht wirklich schlecht (es gibt mir auch irgendwie Energie und Freude, mich mit Dingen außerhalb meiner "vier Wände" zu beschäftigen). Und doch spüre ich dann ganz genau, das dies nicht mein eigentlicher Weg ist und ich mich wieder etwas zurückziehen muss, um mich nicht noch mehr in Anhaftungen zu verlieren....


    So wechseln sich bei mir die Rückzugsphasen mit den Aktivitätsphasen immer mal wieder ab; wie ich aber schon einmal an anderer Stelle geschrieben habe, empfinde ich meinen Weg dabei eher als Spirale: die Rückzugsphasen werden jedes Mal intensiver, in den Aktivitätsphasen verliere ich mich nicht mehr so stark wie früher (bzw. erkenne dort viel rechtzeitiger meine Anhaftungen und kann dann auch schneller wieder loslassen).



    LG peema

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  • Mönchtum ist eine Atempause in den Folgen der Wiedergeburt. Entsagung ist nicht das Ziel.
    Menschtum ist eine Chance der Erfahrung in der Materie. Eine Möglichkeit, Eindrücke zu sammeln in Form von Raum und Zeit und Materie. Sonst NICHTS!
    WIR als Existenz sind ein Astrales Wesen.
    Sinn des Lebens in der Materie ist es, Erfahrungen zu erleben, möglichst in Harmonie, im Ausgleich, nicht zu wenig und nicht zu viel. Yin und Yang sozusagen.

  • Da kommt man von selber drauf, wenn man Rosenkränze betet....



    Friede:

    ...
    Sinn des Lebens in der Materie ist es, Erfahrungen zu erleben, möglichst in Harmonie, im Ausgleich, nicht zu wenig und nicht zu viel. Yin und Yang sozusagen.


    Und was ist dann der Sinn dieser Erfahrungen? ;)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Sukha:

    Friede
    Wo und wann hat der Buddha dies gelehrt?


    ()


    wahrscheinlich nie :)
    es ist in der Evolution betrachtet aber eine logische Schlussfolgerung denn Mönchtum entspricht kaum dem Programm der Fortpflanzung ;)
    und dieses wiederum ist das Ziel der Materie weil nur in diesem Programm die Weiterentwicklung vorhanden ist :)

  • Losang Lamo:

    wenn man Rosenkränze betet....


    Werte das Rosenkranz beten bloss nicht so ab :lol:;)
    Das ist nichts anderes als Mantren aufzusagen. Es hat die gleiche/selbe Wirkung.


    Friede:

    wahrscheinlich nie


    Du weißt aber schon, dass Du hier in einem "Buddhistischen Forum" bist oder? :)


    Liebe Grüße
    Sukha

  • stimmt jetzt nicht ganz was ich da gesagt habe.
    Die Weiterentwicklung findet ja hier nicht nur in der Materie statt.
    Von daher sind Mönche in klarem Vorteil weil deren Weiterentwicklung in geistig-seelicher Ebene ja enorm größer ist. Und dieses gehört natürlich außerordentlich mit zu unserer Evolution.
    Sag ich mal so: rein körperliche Ebene ist im Mönchsein vielleicht eine Atempause in der Wiedergeburt aber rein geistig/seelische Ebene sind sie in vorrangiger Weiterentwicklung. Oder?

  • Sukha:
    Losang Lamo:

    wenn man Rosenkränze betet....


    Werte das Rosenkranz beten bloss nicht so ab :lol:;)
    Das ist nichts anderes als Mantren aufzusagen. Es hat die gleiche/selbe Wirkung.


    Hab ich abgewertet?
    Wenn Christen Rosenkränze beten, was gibt es da abzuwerten? Nö.


    @ Friede: Vielleicht ist auch das Mönchsein für den Einen was anderes als für den Anderen. Ich bin keiner und kann daher nicht drüber spekulieren.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Losang Lamo:

    Da kommt man von selber drauf, wenn man Rosenkränze betet....



    Friede:

    ...
    Sinn des Lebens in der Materie ist es, Erfahrungen zu erleben, möglichst in Harmonie, im Ausgleich, nicht zu wenig und nicht zu viel. Yin und Yang sozusagen.


    Und was ist dann der Sinn dieser Erfahrungen? ;)


    Es gibt keinen Sinn.


    Es geht nur um das Erleben, sonst um nichts,
    wenn das Erleben zu viel schwankt, zu viel extrem wird so muss es neu erlebt werden um den Ausgleich wieder herzustellen :badgrin:

  • Friede:

    wahrscheinlich nie


    Du weißt aber schon, dass Du hier in einem "Buddhistischen Forum" bist oder? :)


    Liebe Grüße
    Sukha[/quote]


    keine Angst, ich beiße nicht :badgrin: ist aber sicher erlaubt auch eigene Gedanken zu schreiben?

  • Friede:
    Sukha:

    Friede
    Wo und wann hat der Buddha dies gelehrt?


    ()


    wahrscheinlich nie :)
    es ist in der Evolution betrachtet aber eine logische Schlussfolgerung denn Mönchtum entspricht kaum dem Programm der Fortpflanzung ;)
    und dieses wiederum ist das Ziel der Materie weil nur in diesem Programm die Weiterentwicklung vorhanden ist :)


    Um die Fortpflanzung braucht man sich aber keine Sorgen zu machen, wie am starken Anstieg der Weltbevölkerung ersichtlich ist. Nur wenige schaffen da den Ausstieg.

  • Zu Evolution


    Die meisten Wesen leiden doch.


    Vor allem wenn ihnen durch andere die sie überrennen sehr weh getan wird.
    Nun wenn man davon ausgeht, das man selbst immer wieder in den Erlebensweg geworfen wird, welches Wesen könnte nützlicher sein als eines was andere gering oder gar nicht leiden läßt.


    Meiner Meinung ist Erleben durch verweilen in der Materie das Normale und das Wesen was diesen Leidensweg erträglicher macht ist das höchste aller Wesen.


    OK die Mutter oder der Vater hilft seiner Spezies am meisten aber wenn sie erkennen würden das andere Wesen in Wirklichkeit gleich sind(Erleber wie sie) würden sie Strategien entwickeln um sie weniger leiden zu lassen(Erkennende).


    Im Strom der Erlebenswelten könnten sie ja immerhin irgendwann an die gleiche Stelle gelangen wie ihr Opfer.


    Im Grunde genommen ist der Buddha doch der welcher sich selbst schützt wenn er andere die er als gleiches erkennt ausnimmt von falschen Handlungen an diesen.