Shinjinmei

  • Morpho:

    Shinjinmei ist niemandem zu empfehlen, der die "Ebenen" von 'absolut und relativ' nicht "verstehen" kann.


    Also erst mal das Cāntóngqì? So als Vorschule? Spass beiseite - Ja. Deswegen ist es angebracht, sich öffentlicher Empfehlungen von Übersetzungen dieses Textes zu enthalten. Aber das hatten wir ja schon ...


    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Man muss nur frei sein von Liebe und Hass. Ganz recht. Der Liebeshungrige wird rundweg ablehnen. Der Lieblose auch. Aber da ist noch mehr Text.

  • Zitat

    Deswegen ist es angebracht, sich öffentlicher Empfehlungen von Übersetzungen dieses Textes zu enthalten. Aber das hatten wir ja schon ...



    Es ist bisweilen eher unangebracht Zen zu empfehlen. Es ist dann eher angebracht ' n paar Jahre Therapie zu empfehlen, wenigstens parallel. Aber grade die, die nicht so recht 'verstehen' -noch nichts- von 'sich' , sind nur brüskiert, oder verstehen dann nur 'Bahnhof', ob mit Absicht oder nicht --- so oder so.

  • Sudhana: Vieles von dem, was Deshimaru lehrte, hat sich für mich bestätigt. Es ist wie mit anderen Lehrern, die ich zustimmend erwähne oder zitiere. Die eigene Erfahrung deckt sich dann offenbar mit derjenigen der Lehrer. Da die eigene Erfahrung irgendwann als "tief" empfunden werden kann, erkennt man ggf. die des anderen als "tief" an. Das bleiben subjektive Kategorien (da es sowieso keine objektiven gibt), aber das ist ein legitimer Vorgang. Es führt in diesem Thread zu weit, betrifft aber sogar Details, die ich zunächst eher als esoterischen Unsinn abtat (z.B. wenn du Hilfe brauchst, bekommst du sie). Deshimaru lehrte das Feintuning der rechten Einstellung (hishiryo), aus der solche Wahrheiten erwachsen können. Er lehrte auch als einer der wenigen das Karma so, wie es funktioniert, vor allem, dass man es "abschneiden" kann (ich erinnere mich, wie eine Schülerin in seinem Gefolge, die von Nishijima später Nachfolge bekam, mir einmal schrieb, das sei aber nicht so einfach, blablabla, aber genau das, wie "einfach" es ist, lehrte Deshimaru treffend). Das Beste an Deshimaru ist im Übrigen, das man ihm nie begegnet sein muss, weil er über die gedruckten Texte präsent ist.


    Was die Lesart von Liebe in einem buddhistischen Text angeht, sei dir das philologische Argument unbenommen. Allerdings scheinst du dich hier wieder bewusst kompliziert auszudrücken. Denn was ich da lese ist, dass der chinesische Text eine westliche Lesart von "Liebe" nicht hergibt. Und das sagte ich ja selbst, wobei ich agape nannte, weil ich davon ausging, dass diese weithin bekannt ist. Mit anderen Worten, ich habe vorausgesetzt, dass ein Buddhist "Liebe" so liest wie ein Buddhist und nicht wie ein Christ. Liebe ist dann selbstsüchtiges Begehren oder besser Anhaften (wie etwa im MPNS). Dass du dies mit "Anhaftung" besser übersetzt siehst - es sind nach diesem Verständnis zulässige Synonyme für mich - scheint ja letztlich sogar Einigkeit bei uns zu bedeuten. Ich könnte auch sagen, dass ich da wieder eine unnötig penible Pfennigfuchserei am Werk sehe. Das liegt daran, dass ich insbesondere bei Zentexten nicht den Eindruck gewann, dass sie Wortglaubereien Vorschub leisten wollen, sondern darauf abzielen, eine Kernaussage zu vermitteln. Diese lautet hier, dass man weder im guten noch im schlechten Sinne, um es salopp zu sagen, anhaften solle (und auch nicht "wählerisch" sein solle). Und das ist nach wie vor etwas überraschend, da die meisten Menschen ein "liebendes" Anhaften für in Ordnung halten.


    Zitat

    Stattdessen wurde von Morphos und Dir argumentiert, Liebe sei zwangsläufig mit Begehren verbunden.


    Mit Anhaften, das fasst es besser. Schon Zuneigung, die über die Zuneigung zu anderen hinausgeht, reicht aus. Warum sollen wir bei einem buddhistischen Text nun ein paulinisches Weltbild diskutieren? Also muss ich das wieder so lesen, dass wir uns zunächst einig sind. Diese Liebe ist von Sengcan nicht gemeint. Er redet nicht von selbstloser, sich über alles gleichmäßig ausgießende Liebe, die nicht einmal Mutter Theresa gelang, wie wir wissen, und auch nicht jenem Papst, der eine heimliche Lieblingsfreundin hatte. Allerdings gehe ich davon aus, dass Sengcan davon auch deshalb nicht redet, weil er jene selbst-lose Liebe bereits als unmöglich durchschaut hat.


    Dann kommen wir zum entscheidenden Problem. Du meinst, Bodhisattva-Praxis sei ohne die Werte dieser Praxis ja nicht möglich, wozu auch maitri und karuna gehörten, ich übersetze mal mit "liebende Güte" und "Mitgefühl". Und die könne Sengcan wohl kaum ausgeschlossen haben. Aber bei diesen handelt es sich ja dann, wie du selbst sagtest, eher um das, was im Abendland die "universale Liebe" ist. Ich sagte lediglich, dass diese dann aufgehoben ist, wenn man etwa in einer Partnerschaft lebt und einem Menschen besondere Liebe zuteil werden lässt. Abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem universale Liebe ohne diese Ausnahme möglich ist, halte ich die Tatsache, dass die Menschen Ausnahmen machen, für den Gegenbeweis der universalen Liebe selbst. Das führt zu meiner schon geäußerten These - die hier ganz meiner Erfahrung entspricht -, dass die genannten Werte nur ein unrealistisches Ziel darstellen, dem man sich praktisch annähern kann, mehr nicht. Es ist falsch zu glauben, dass sie existieren, und zwar, weil es sich empirisch widerlegen lässt. Und das ist letztlich auch keine Diskussion um Personen, eben weil es keine Person gibt, die es schafft (ich weise nur gern darauf hin, wenn andere sich in Bezug auf einzelne Lehrer zu schöne Vorstellungen machen). Zum anderen ist es falsch im Abgleich mit dem, worum es im Zen wesentlich geht, wenn man von den Worten - ja, auch diesen Worten Güte und Mitempfinden - wegkommt.


    Wesentlich geht es im Zen um die Erfahrung des Erwachens, die eine Auflösung jenes Ichs bedeutet, das Güte und Mitempfinden registrieren oder ausüben kann. Im Kern dieser Zen-Erfahrung gibt es weder paramita noch klesha noch karma noch brahmavihara noch pattica sammupada. Und ich glaube, dass das Xinxinming auf dieser Erfahrung beruht.


    Auch brahmavihara sind Krücken (wobei das Theravada diese "himmlischen Verweilzustände" ja ebenfalls kennt). Um diese überhaupt irgendwie einschätzen zu können, bedarf es dualistischen Denkens und einer Wertung: Dies ist gleichmütig, jenes nicht usf. Für so etwas ist kein Platz in der Erfahrung von Satori. Aber da nähern wir uns einem Problem, das ja auch die Auseinandersetzung mit anderen Usern hier kennzeichnet. Wenn man an einen "Weg" der Tugend glaubt, mit dem man an den Kern des Zen herankommt, dann denkt man immer von diesen Krücken her und glaubt gewissermaßen an ihre absolute Existenz. Aber wie sieht denn 100%iges Mitempfinden aus? Wie 100%ige liebende Güte? Genau deshalb brachte ich noch den legendären Lebenslauf Sengcans ein. Denn wenn man tatsächlich erwartet, dass es einen kratzt, Güte und Mitempfinden zu leben, dann sollte man annehmen, dass er sich unter Menschen begibt und nicht in die Berge. Das gilt auch für die anderen brahmavihara, Gleichmut und Mitfreude. Oder soll es genügen, dass man sich gleichmütig beregnen lässt und mit Tieren, die nicht mal lachen können, freut? Es hat Sengcan also der Überlieferung nach offenbar nicht gekratzt, in diesem Sinne zu lieben. Jedenfalls nicht als Aufgabe, der er sich hätte stellen müssen. Sengcan kannte auch nicht das heute so populäre Verständnis des Bodhisattvaweges. Alles, was man dazu sagen kann, ist recht spekulativ, aber zumindest gibt es keinen Beweis dafür, dass er die Absicht hatte, sich in den Bergen "für den Marktplatz" zu schulen. Das sind alles Rückprojektionen. Dagegen sind die akademischen Kenntnisse des frühen Chan so weit gediehen, dass man davon ausgehen kann, damals hatten sich bereits jegliche Konzepte erledigt und waren genau so als Krücken durchschaut, wie ich es oben beschrieb.



    Was schließlich die "Umdeutung" angeht - ich sah da ein Hintertürchen für das Verständnis, dass man ja schließlich doch anhaftend lieben könne, ohne mit dem Dharma in Konflikt zu geraten. Und dies glaube ich nicht. Der Konflikt entsteht aber, weil der Dharma hier im Irrtum ist und Unmögliches oder Unrealistisches postuliert, und darum ist der Dharma zu kritisieren, oder auch der Versuch, ihm durch die Hintertür gerecht werden zu wollen, statt klar zu sagen, dass anhaftende Liebe ihrer Berechtigung im Menschenleben hat. Und dass Satori im Zen nicht bedeutet, dass man hernach ein Leben ohne diese anhaftende Liebe führen müsse. Mit anderen Worten, die Realität eines Bodhisattva wird so aussehen, dass ihm - anhaftungsfreies - maitri und karuna überwiegend misslingen wird, während er sich in der anhaftenden Liebe bewähren kann. Und dies erfordert dann die Art von Revision des Dharma, für die ich argumentiere (neben dem Anliegen, das z.B. der Unbuddhist hat). Ansonsten habe ich die anderen Übersetzer eingebracht, um zu zeigen, dass nicht bloß ein Hobbyübersetzer - wie es dieser zitierte Osteuropäer war oder auch du, mit Verlaub, bist -, sondern namhaftere Sinologen oder Buddhologen ebenso übersetzt haben. Ob sie nun 憎愛 (zēng ài) als Synonyme von dosa und lobha, Hass und Begierde, gesehen haben oder man unterstellt, dass sie das trotz ähnlicher Kenntnisse der Ausgangssprache, wie du sie ins Spiel gebracht hast (also des terminus technicus), taten, da sie Sengcan so verstanden wie ich. Sie übersetzten dann sinngemäß in der - vielleicht falschen - Annahme, dass man Sengcan schon richtig verstünde.



    Zitat

    Wenn wir diesen Weg gesehen haben, sollten wir ihn als Standard nehmen, um unseren eigenen Weg daran zu messen. (Dogen)


    Kein Zweifel, dass mein Weg der richtigere ist. Ich ziehe mich nicht in die Berge zurück und auch nicht ins Kloster wie Sengcan und Dogen. Ich befolge also Dogens Rat, aber es geht anders aus, als er sich das wohl dachte. Und deshalb lasse ich auch nicht "die Sache mit den Frauen los", denn jener Buddha hat seine verlassen, genau wie Deshimaru, und das ist eben nur bedingt vorbildlich, das ist kein nachahmenswerter Standard per se.

  • Zitat

    Und was bedeutet das für jemanden, der glaubt, Zenpraxis laufe auf "Gefühlskälte" hinaus, weil immerhin der dritte Patriarch laut Übersetzung eines großen zeitgenössischen Meisters offensichtlich lehrt, man solle nicht lieben?


    Nun noch einmal in Kürze das Wesentliche in meinen Augen. Abgesehen davon, dass außerhalb der Zenszene nur wenige überhaupt das Shinjinmei, zumal in einer Übersetzung von Deshimaru, lesen dürften:


    Ja, die wesentliche Zen-Erfahrung läuft tatsächlich darauf hinaus, dass nicht nur begehrende Liebe, sondern auch Mitempfinden und liebende Güte gleichermaßen leer sind und nichts davon zu wählen (und hier ist eben Zen anders als Theravada oder andere Mahayana-Schulen). Und es ist besser, wenn der Zenübende das gleich kapiert, damit er sich nicht auf einen falschen Weg der Illusionen macht, der nämlich dann darin besteht, sein Leben in Mitempfinden und liebender Güte zu vertrödeln, während er hofft, damit den entscheidenden Durchbruch zu erlangen. Das ist sicher kein schlechtes Leben, vor allem vom Standpunkt der anderen aus, aber nicht Sinn des Zen.


    Insofern schließt sich der Kreis, und es bedarf eben eines Deshimarus, um einen das vor den Latz zu knallen. Es geht nicht darum, dass ein Erwachter gefühlskalt sein muss oder wird, sondern darum, dass man nur in Gefühlskälte erwachen wird. Und erst dadurch gehen einem die Augen auf. Erreicht man diesen Zustand der Abwesenheit jeglicher Liebe nicht, versteht man nicht und verteidigt auf die ein oder andere Art die Gefühlsduseleien, die uns zu Menschen machen.

  • itune:

    Zitat

    Aber wie sieht denn 100%iges Mitempfinden aus? Wie 100%ige liebende Güte? Genau deshalb brachte ich noch den legendären Lebenslauf Sengcans ein. Denn wenn man tatsächlich erwartet, dass es einen kratzt, Güte und Mitempfinden zu leben, dann sollte man annehmen, dass er sich unter Menschen begibt und nicht in die Berge.


    Das ist nicht richtig. Da spricht deine Bevorzugung und Anlehnung. Was sonst ? - bei jedem. Bodhisattva Praxis ist nicht herumzugehen und nach Opfern von Hilfe zu suchen, um es mal überspitzt zu sagen. Ebenso besteht sie natürlich nicht in Gleichgültigkeit. Und ebenso nicht in einem Rückzug aus Dualismus. Leider ist diese Unsitte weit verbreitet. 'Abgeschiedenheit' dient viel mehr der sg. Bodhisattva Praxis; das betrifft auch 'Abgeschiedenheit' 'in Sangha'- in Partnerschaft, in Familie, bei aller Freundschaft...

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Zitat

    Da spricht deine Bevorzugung und Anlehnung.


    Natürlich, Morpho. Ich liebe allerdings auch die Einsamkeit und Abgeschiedenheit. Wir können aber heute wissen, was möglich ist, wenn man sie praktiziert, wir haben die zahlreichen "Vorbilder". Und in der Welt von heute ist m. E. eben nicht Rückzug angesagt, sondern aktive Teilhabe. Wir sind eine Informationsgesellschaft in schnellem Wandel, und wenn man nach zehn Jahren Bergleben zurückkäme, müsste man sich vlt. mit Fragen von Klonen und künstlicher Intelligenz beschäftigen und würde mit Sicherheit so alt aussehen, wie manche Palikanon-Anhänger, wenn sie sich mit aktuellen ethischen Fragen auseinandersetzen. Da meines Erachtens wahrscheinlich ist, dass "Verstehen" (satori) sowieso zur Hinwendung an andere führt, darf man von Anfang an das Bodhisattva-Ideal in den Vordergrund stellen - im Wissen einer lediglich möglichen Annäherung, ohne Vollkommenheit. Und in der nötigen Flexibilität, die die Einsicht in die Leere jeglicher moralischen Ideale hoffentlich gewährt hat. Denn wenn der andere im Mittelpunkt steht, dann sind es nicht mehr nur sechs paramita oder vier brahmavihara.

  • itune:

    Zitat

    Ich liebe allerdings auch die Einsamkeit und Abgeschiedenheit.


    Ich nicht. Aber offensichtlich fällt uns die eine oder andere nähere Betrachtung schwer, zum Beispiel Maraṇassati (มรณานุสสติ), die Betrachtung über den Tod. Und das nächste Leben.


    Zitat

    sondern auch Mitempfinden und liebende Güte gleichermaßen leer sind ...


    Es tut mir leid, aber das ist die Sprache von Kopfkino.



    ()

  • Hallo
    ich habe das wieder geändert!

    Ellviral:


    3但莫憎愛  洞然 明白
    nur kein Verabscheuen lieben Höhle so hell klar
    Einfach nur kein verabscheuen oder lieben und die Höhle wird hell und klar.

    3但莫憎愛  洞然 明白
    nur kein Verabscheuen verlieben Höhle so hell klar
    Nur kein verabscheuen oder verlieben und die Höhle wird hell und klar.

    So besser? -()-

  • Mit nicht-in-sich schlüssig meine ich zum Beispiel: Wir kämpfen für den Frieden.
    Geht gar nicht dieser Satz, weil da passt hinten und vorne nix zusammen.


    Z.B Das Kämpfen und der Frieden.


    Wie soll das funktionieren????

  • cinnamon:

    Keine Ahnung. Kann nicht zustimmen aber auch nicht dagegen stimmen.
    Ich glaube mir einfach alles schön.


    Das ist doch gut so, wenn es keine Zustimmung oder Ablehnung gibt!

    Zitat

    Ich glaube mir einfach alles schön.

    Dem kann ich ganz zustimmen. Der Satz ist doch stimmig. Alle Menschen glauben sich das Schöne. Es gibt nicht schön oder hässlich, das ist immer ein Glaube, ein Glauben der auf meinen Vorstellungen/Aus-Verblendungen von schön beruht.
    Beispiel: Eine Blume ist nicht schön sondern nur eine Blume und was die Bezeichnung Blume betrifft ist das nicht der Name den die Blume hat sonder einer den ich ihr gegeben habe, ich glaube nur das die Blume Blume heißt. Wenn ich hier das Wort Blume verwende weiß ich nicht was Du meinst, glaubst was "Blume" ist.


    Ich glaube mir einfach nur das ich verstanden werde.
    -()-

  • Und ich glaube inzwischen, daß "Buddhismus" nur was für komplett Irre ist.

  • bel:

    Und ich glaube inzwischen, daß "Buddhismus" nur was für komplett Irre ist.

    Glauben darfst Du was Du möchtest, das ist ja das "schöne". -()-

  • bel:

    Und ich glaube inzwischen, daß "Buddhismus" nur was für komplett Irre ist.


    Wir haben einen Glauben ;)

    Es muss so sein, doch es kann so sein wie es will.

    Nichts muss auf irgendeine bestimmte Weise sein, doch es muss in der höchsten und

    besten Weise so sein, wie es ist.


    Kôdô Sawaki Rôshi

  • Antaiji sah mir zu sehr körperbetont aus und nach Schwerstarbeit, somit blieben nur die verweichlichten Buddhisten in Deutschland zur Auswahl.

  • keks:

    Antaiji sah mir zu sehr körperbetont aus und nach Schwerstarbeit, somit blieben nur die verweichlichten Buddhisten in Deutschland zur Auswahl.


    In Eisenbuch musst du auch ran mit arbeit, das wäre dann auch schon mal wech von der Liste ;)

    Es muss so sein, doch es kann so sein wie es will.

    Nichts muss auf irgendeine bestimmte Weise sein, doch es muss in der höchsten und

    besten Weise so sein, wie es ist.


    Kôdô Sawaki Rôshi

  • 信心銘
    hsin hsin ming
    Shinjinmei
    信心 銘
    Festes Vertrauen einmeißeln.


    1至道無 難  唯 嫌 揀擇
    erlangen Weg nicht schwierig einzig ablehnen auswählen unterscheiden
    Das Erlangen des Weges ist nicht schwierig, du musst nur auswählen und unterscheiden ablehnen.
    3但莫憎愛  洞然 明白
    nur kein Verabscheuen lieben Höhle so hell klar
    Nur kein verabscheuen oder verlieben und die Höhle wird hell und klar.
    5毫釐有差 天地 懸隔
    Haar ein Hunderstel vorhanden Abweichen Himmel Erde ohne Fundament getrennt
    Gibt es ein Haar feines Abweichen davon und Himmel und Erde sind ohne Fundament getrennt.
    7欲 得 現前 莫存順逆
    Verlangst wirklich derzeit vor Augen keine.r.s folgen entgegenhandeln
    Verlangst du es wirklich jetzt vor Augen zu haben , dann gebe keinem Widerstehen nach.
    9 違順相爭  爲 心病
    gegen etwas gehen dafür sein streiten dies handeln eine Last auf dem Herzen
    Gegen etwas angehen oder für etwas streiten, so ein handeln macht eine Last auf dem Herzen
    11不識玄旨 徒勞念靜
    un-wissen dunkel Ziel zwecklos lesen ruhig
    Unkenntnis macht das Ziel dunkel, so ist es zwecklos ruhig zu studieren.
    13 圓同太虚  無欠無餘
    Kreis gleich der Weltenraum ohne Mangel ohne Überschuss
    Einem Kreis gleich ist der Weltenraum, ohne Mangel, ohne Überschuss.
    15良由 取捨 所以 不 如
    viel Ursache Wahl treffen als Ergebnis keine Soheit
    Viele Ursachen eine Wahl zu treffen hat das Ergebnis kein Soistes.
    17莫逐有縁 勿住空忍
    nicht verfolge vorhanden sein Schicksal/Karma nicht tun aufhören Leere aushalten
    Verfolge nicht das vorhandene Schicksal, höre nicht auf die Leere auszuhalten.
    19一種 平懷 泯然自盡
    Einheit ruhig Brust auslöschen gewesen selbst zu Ende
    Die Einheit ruhig in der Brust löscht was gewesen ist aus, es geht von selber zu Ende.
    21止動歸止 止更彌動
    anhalten sichbewegen zurückkehren anhalten anhalten nochmehr um so mehr sich bewegen
    Sich bewegen anhalten und zurückkehren zum Anhalten noch mehr Anhalten um so mehr Unruhe.
    23唯滯兩邊 寧知 一種
    nur stehen bleiben beide Schranken lieber.......als wissen Einheit
    Nur, das stehen bleiben lassen beider Schranken ist vielen lieber als das Wissen der Einheit.
    25一種不通  兩 處失功
    Einheit nicht verständlich beide Stellen verlieren Erfolg
    Ist die Einheit nicht verständlich gehen beiden Stellen der Erfolg verloren.
    27遣有沒有 從空背空
    schicken es gibt kein...haben es gibt folgen Leere Rücken Leere
    Wegschicken von etwas das es gibt ist nichts mehr haben das es gibt. Das folgen dieser Leere ist die Leere im Rücken haben.
    29多言多慮 轉不 相應
    übermäßig Reden übermäßige Sorge kreiseln kein übereinstimmen
    Übermäßiges Reden und übermäßige Sorge, man dreht sich im Kreis, kein Übereinstimmen.
    31絶言絶慮 無處 不通
    Unterbrechen Reden unterbrechen Sorgen nirgends behindert werden
    Unterbreche Gerede und Sorgen und du wirst nirgends mehr behindert werden.
    33歸根得旨 隨照失宗
    Zurückgehen Wurzeln bekommen Zielsetzung sich fügen Leuchten verlieren Ziel
    Gehe zu den Wurzeln zurück um die Zielsetzung zu bekommen. Sich einer Erleuchtung fügen lässt dich das Ziel verlieren.
    35須臾 返照 勝卻前空
    Augenblick zurückkommen leuchten übertreffen jedoch ehemalige Leere
    Kommt das Erleuchten einen Augenblick zurück übertrifft das jedoch die ehemalige Leere.
    37前空 轉變  皆由妄見
    ehemalige Leere sich verändern alle Ursache leichtfertig meinung
    Die ehemalige Leere verändert sich durch alles leichtfertige Meinen.
    39不用 求眞  唯須息見
    unnötig suchen nach Wirklichkeit nur müssen aufhören Meinungen
    Es ist unnötig nach Wirklichkeit zu suchen, du musst nur aufhören mit Meinungen.
    41二見 不住  慎莫追尋
    zwei Meinungen ununterbrochen vorsichtig bitte nicht verfolgen wie bisher
    Da sind zwei Meinungen dann sei ununterbrochen vorsichtig ihnen nicht hinterher zu jagen wie bisher.
    43(才) 纔有是非  紛然失心
    gerade eben gibt es richtig oder falsch durcheinander richtig verlieren Mitte
    Gerade eben gibt es richtig oder falsch, schon durcheinander ist das Rechte und du verlierst die Mitte.
    45二由 一有  一亦莫守
    zwei Ursache eines gibt ein auch keiner festhalten
    Zwei Ursachen, ein es gibt, doch auch dies Eine soll keiner festhalten.
    47一心不生  萬法無咎
    ein Geist nicht geboren werden zehntausend Dinge ohne Fehler
    Der eine Geist wurde nicht geboren, alle Dinge doch keine Fehler.
    49無咎無法  不 生不心
    keine Fehler keine Lehre nicht Geburt nicht Geist.
    Keine Fehler, keine Lehre, nicht Geburt, nicht Geist.
    51 能隨境滅 
    Fähigkeit zu handeln folgt erlöschen Gegenstände der Wahrnehmung.
    Die Fähigkeit zu handeln folgt dem erlöschen der Gegenstände der Wahrnehmung.
    52 境逐能沈
    Gegenstände der Wahrnehmung austreiben Fähigkeit zu handeln verschwindet.
    Die Gegenstände der Wahrnehmung austreiben und die Fähigkeit zu handeln verschwindet.
    53 境由能境 
    Gegenstände der Wahrnehmung durch Fähigkeit zu handeln Gegenstände der Wahrnehmung
    Die Gegenstände der Wahrnehmung sind durch die Fähigkeit damit zu handeln Gegenstände der Wahrnehmung.
    54 能由境能
    Fähigkeit zu handeln durch Gegenstände der Wahrnehmung Fähigkeit zu handeln
    Die Fähigkeit zu handeln ist durch die Gegenstände der Wahrnehmung die Fähigkeit zu handeln.
    55欲知兩段  元是一空
    Wunsch wissen beide Teil anfänglich wahr eine Leere
    Du wünschst beide Teile zu wissen? Der richtige Ursprung ist: eine Leere.
    57 一空同兩  齊含(万)萬象
    eineLeere gleich Zwei vollständig inbegriffen zehntausend Erscheinungen
    Eine Leere ist gleich Zwei, vollständig inbegriffen sind alle Erscheinungen.
    59不見精麁 寧有偏黨
    Nicht meinen fein grob lieber... als es gibt neigung zu Partei
    Meine nicht feines oder grob, das ist besser als das es die Neigung zu einer Partei gibt.
    61大道體寛  無易無難
    der große Weg Wesen weit kein einfach kein schwierig
    Das Wesen des großen Weges ist allumfassend, kein einfach, kein schwierig.
    63小見 狐疑  轉急轉遲
    schmal Meinungen Zweifel verändern dringend ändern verspätet
    Engstirnige Meinungen sind Zweifel, sie verändern hastig oder verspätet.
    65執之失度  必入 邪路
    ausführen einer der verlieren das Maß sicher hinein auf Abwege geraten.
    Führe eine Meinung aus und du verlierst das Maß, sicher wirst du auf Abwege geraten.
    67放之 自然  體無去住
    gehen lassen selbst richtig vollendet kein weggehen bleiben
    Lass sie gehen und es wird von selber richtig vollendet, kein weggehen oder bleiben.
    69任性合道  逍遙 絶惱
    Eigensinn folgen vereinigen Weg frei sein abschneiden ärgerlich werden
    Dem Eigen-Sinn folgen und sich vereinigen mit dem Weg, frei sein und schneide das Ärgerlich werden ab.
    71(系)繋念乖眞  昏沈 不好
    verknoten Gedanken merkwürdig wirklich dein Geist wird verwirrt nicht gut
    Das Verknoten der Gedanken ist wirklich merkwürdig. Dein Geist wird verwirrt, das ist nicht gut.
    73不好 勞神  何用疏親
    nicht gut sich Sorgen machen Was nützt ...? . entfremdet persönlich
    Es ist nicht gut wenn du dir Sorgen machst. Was nützt entfremdet und was persönlich?
    75欲取一乘  勿惡六塵
    Wunsch nehmen eine Fahrzeug nicht tun verabscheuen sechs Stäube
    Du wünschst das eine Fahrzeug zu nehmen, verabscheue nicht die sechs Sinnesobjekte.
    77六塵不惡  還同 正覺
    sechs Staub nicht verabscheuen sogar gleich echtes Erwachen zur Wahrheit
    Die sechs Sinnesobjekte nicht verabscheuen! Sie sind sogar gleich dem echten Erwachen zur Wahrheit.
    79智者 無爲wu wei  愚人自縛
    ein weiser Mensch nichts tun der Ignorant selbst fesseln
    Ein Weiser tut ohne zu tun. Der Ignorant fesselt sich selber.
    81法無異法   妄自 愛著
    Ding so gut wie Ding anmaßend etwas gern haben Feuer fangen
    Ein Ding ist so gut wie ein anderes Ding, sich anmaßen etwas lieber zu haben ist wie Feuer fangen.
    83將心用心  豈非 大錯
    mittels Geist benutzen Geist wie? nicht sein grober Fehler
    Mittels des Geistes den Geist benutzen, wie kann das kein grober Fehler sein?
    85迷生寂亂  悟無 好惡
    vernarrt sein wachsen verlassen Verwirrung verstehen kein Vorliebe Abneigung
    Vernarrt sein in Etwas lässt Verlassenheit und Verwirrung wachsen. Verstehe es keine Vorliebe oder Abneigung zu haben.
    87一切二邊  良由斟酌
    alles zwei Schranken gut durch reiflichem überlegen
    Alles mit zwei Schranken ist durch gutes reifliches Überlegen.
    89夢幻 虚華  何勞把捉
    Träume, Illusionen sind bedeutungslose Blume warum sich abmühen greifen festhalten
    Träume, Illusionen sind bedeutungslose Blumen, warum sich damit abmühen, sie ergreifen und festhalten?
    91 得失是非  一時放卻
    Gewinn oder Verlust Richtig Falsch augenblicklich loslassen zurückweisen
    Gewinn oder Verlust, Richtig oder Falsch. Augenblicklich loslassen oder zurückweisen.
    93 眼若不睡 諸夢自除
    Auge wenn nicht schlafend alle Träume selber entfernt
    Wenn die Augen nicht schlafend sind werden alle Träume von selbst entfernt.
    95 心若不異  萬法一如
    Geist wenn nicht unterscheidet die alle Dinge Alleinheit.
    Wenn der Geist nicht unterscheidet sind alle Dinge Alleinheit.
    97一如 體玄  兀爾忘縁
    Alleinheit Wesen geheimnisvoll hervorragend daher vergessen Schicksal
    Das Wesen der Alleinheit ist geheimnisvoll, hervorragend, daher vergesse Schicksal.
    99萬法齊觀 歸復 自然
    Zehntausend Dinge gleich hoch sein sehen zurückkehren wieder selbst richtig
    Sieh alle Dinge auf gleicher Höhe mit dir und du kehrst wieder von selbst zum Richtigen zurück.
    101泯其 所以  不可 方比
    zerstöre ihr Gebäude aus dem Grund nicht sollen Richtungen vergleichen
    Zerstöre Gedankengebäude damit du keine Richtungen mehr vergleichen kannst.
    103止動無動  動止 無止
    anhalten bewegtes ohne sich bewegen sich bewegen anhalten ohne anhalten
    Anhalten des Bewegten so ist es unbewegt. Bewegtes angehalten so ist es ohne Anhalten.
    105兩既 不成  一 何 有 爾
    zwei da geht nicht eins, wieso gibt es Du
    Zwei da? Das geht nicht! Eins. Wieso gibt es Du?
    107究竟 窮極  不存軌則
    Wenn alles gesagt und getan ist besitzlos im höchsten Maß nicht existieren Kurs Regel
    Wenn alles gesagt und getan ist besitzlos im höchsten Maß, nicht mehr existieren Pfade und Vorschriften.
    109 契心 平等  所作倶息
    Vertrag Geist gleichberechtigt Platz machen/ansehen alle ruhen
    Die Einigkeit das der Geist gleichberechtigt ist macht einen Platz an dem alles ruhen kann.
    111狐疑 盡淨  正 信 調直
    Zweifel sein Möglichstes tun reinigen aufrichtig vertrauen ausrichten
    Tue dein Möglichstes um die Zweifel zu bereinigen sei aufrichtig vertrauend ausgerichtet.
    113一切 不留  無可記憶
    sämtliche nicht bleiben kann kein im Gedächtnis
    Sämtliche, nichts hinterlassen, keiner kann im Gedächtnis bleiben.
    115 虚明自照  不勞心力
    leer klar selbst glänzen nicht sich abmühen Geist Kraft
    Leer, klar, selbst glänzen, nicht sich abmühen mit Geist und Kraft.
    117非思量 處  識情 難測
    nichtnachDenken vermessen Ort unterscheidender Geist unergründlich
    Das Vermessen des NichtNachdenkenOrt ist mit unterscheidendem Geist unergründlich.
    119 眞如 法界  無他無自
    wahre Soheit Dinge Welt ohne Andere ohne persönlich
    Das wahre Soistes der Welt der Dinge hat kein Anderes, keine Person.
    121要急相應  唯言不二
    Anfragen ungeduldige einzig antworten einzig sagen nicht Zwei
    Auf ungeduldige Anfragen sollst du als Antwort nur sagen:"Nicht Zwei."
    123不二皆同  無不 包容
    nie Zwei in allen Fällen alle ohne Ausnahme in sich aufnehmen
    Nie Zwei in allen Fällen, alle ohne Ausnahme in sich aufnehmen.
    125十方 智者  皆入此宗
    zehn Richtungen weiser Mann aller eintreten dieses Ziel
    Die weisen Männer aller Richtungen treten ein für dieses Ziel.
    127宗非促延  一念萬年
    Ziel nicht sein Eile zu verzögern ein Gedanke zehntausend Jahre
    Dies Ziel hat weder Eile noch Verzögerung, ein Gedanke gleich zehntausend Jahre.
    129無在不在  十方 目前
    ohne Beständigkeit nicht Beständigkeit Zehn Richtungen Augen frontal
    Keine Beständigkeit oder Unbeständigkeit alle zehn Richtungen halten es dir vor Augen.
    131 極小同大  忘 絶 境界
    extrem klein gleich groß vergessen absolut Gegenstände der Wahrnehmung Welt
    Extrem Klein ist gleich Groß, absolut vergessen ist das Objektbewusstsein der Welt.
    133極大同小  不見 邊表
    extrem groß gleich klein kaum möglich Schranke zeigen
    Extrem Groß ist gleich Klein, es ist kaum möglich die äußeren Schranken zu zeigen
    135有即 是無  無即是有
    es gibt sofort richtig nicht nicht sofort richtig es gibt
    Es gibt sofort unrichtig doch nicht sofort gibt es richtig.
    137若不如此  必不須守
    falls nicht Soheit dieses sicher nicht sollen festhalten
    Falls das Soistes nicht dieses ist, gibt es sicher etwas das nicht festgehalten werden soll.
    139 一即 一切  一切即一
    ein sofort alles alles sofort ein
    Eines ist sofort Alles. Alles ist sofort Eines.
    141但能如是  何慮不畢
    nur Handlungsfähig Soheit richtig warum/was Sorge nicht vollständig
    Nur Handlungsfähig im Soistes ist richtig, warum sich Sorgen um nicht vollständig?
    143信心不二 不二信心
    Vertrauen ein Geist nicht Zwei nicht Zwei Vertrauen ein Geist
    Vertrauen in den einen Geist ist nicht Zwei. Nicht Zwei ist vertrauen in den einen Geist.
    145言語 道斷  非 來去今
    Rede Weg abschneiden ohne kommen fortgehen jetzt
    Die Rede über den Weg abschneiden, ohne Kommendes, Gehendes, Gegenwärtiges.



    信心銘
    hsin hsin ming
    Shinjinmei
    Festes Vertrauen einmeißeln.


    1-19
    Das Erlangen des Weges ist nicht schwierig, du musst nur auswählen und unterscheiden ablehnen. Nur kein verabscheuen oder verlieben und die Höhle wird hell und klar. Gibt es ein Haar feines Abweichen davon und Himmel und Erde sind ohne Fundament getrennt. Verlangst du es wirklich jetzt vor Augen zu haben, dann gebe keinem Widerstehen nach. Gegen etwas angehen oder für etwas streiten, so ein Handeln macht eine Last auf dem Herzen. Unkenntnis macht das Ziel dunkel, so ist es zwecklos ruhig zu studieren.. Einem Kreis gleich ist der Weltenraum, ohne Mangel, ohne Überschuss. Viele Ursachen eine Wahl zu treffen hat das Ergebnis, kein Soistes. Verfolge nicht das vorhandene Schicksal, höre nicht auf die Leere auszuhalten. Die Einheit ruhig in der Brust löscht alles was gewesen ist aus, es geht von selber zu Ende.

    21-49
    Sich bewegen anhalten und zurückkehren zum Anhalten noch mehr Anhalten um so mehr Unruhe. Nur ist stehen bleiben lassen beider Schranken vielen lieber als das Wissen der Einheit. Ist die Einheit nicht verständlich gehen beiden Stellen der Erfolg verloren. Wegschicken von etwas das es gibt ist nichts mehr haben das es gibt. Das Folgen dieser Leere ist die Leere im Rücken haben. Übermäßiges Reden und übermäßige Sorge, man dreht sich im Kreis, kein Übereinstimmen. Unterbreche Gerede und Sorgen und du wirst nirgends mehr behindert werden. Gehe zu den Wurzeln zurück um die Zielsetzung zu bekommen. Sich irgendeiner Erleuchtung fügen lässt dich das Ziel verlieren. Kommt das Erleuchten einen Augenblick zurück übertrifft das jedoch die ehemalige Leere. Die ehemalige Leere verändert sich durch all das leichtfertige Meinen. Es ist unnötig nach Wirklichkeit zu suchen, du musst nur aufhören mit Meinungen. Da sind zwei Meinungen dann sei ununterbrochen vorsichtig ihnen nicht hinterher zu jagen wie bisher. Gerade eben gibt es richtig oder falsch, schon durcheinander ist das Rechte und du verlierst die Mitte. Zwei Ursachen, ein es gibt, doch auch dies Eine soll keiner festhalten. Der eine Geist wurde nicht geboren, alle Dinge doch keine Fehler. Keine Fehler, keine Lehre, nicht Geburt, nicht Geist.


    51- 69
    Die Fähigkeit zu handeln folgt dem erlöschen der Gegenstände der Wahrnehmung. Die Gegenstände der Wahrnehmung austreiben und die Fähigkeit zu handeln verschwindet. Die Gegenstände der Wahrnehmung sind durch die Fähigkeit damit zu handeln Gegenstände der Wahrnehmung. Die Fähigkeit zu handeln ist durch die Gegenstände der Wahrnehmung die Fähigkeit zu handeln. Du wünschst beide Teile (Handlungsfähigkeit/Objektbewusstsein) zu wissen? Der richtige Ursprung ist: eine Leere. Eine Leere ist gleich Zwei, vollständig inbegriffen sind alle Erscheinungen. Meine nicht feines oder grob, das ist besser als das es die Neigung zu einer Partei gibt Das Wesen des großen Weges ist allumfassend, kein einfach, kein schwierig. Engstirnige Meinungen sind Zweifel, sie verändern hastig oder verspätet. Führe eine Meinung aus und du verlierst das Maß, sicher wirst du auf Abwege geraten. Lass sie gehen und es wird von selber richtig vollendet, kein weggehen oder bleiben. Dem Eigen-Sinn folgen und sich vereinigen mit dem Weg, frei sein und schneide das Ärgerlich werden ab.


    71-93
    Das Verknoten der Gedanken ist wirklich merkwürdig. Dein Geist wird verwirrt, das ist nicht gut. Es ist nicht gut, wenn du dir Sorgen machst. Was nützt entfremdet und was persönlich? Du wünschst das eine Fahrzeug zu nehmen, verabscheue nicht die sechs Sinnesobjekte. Nicht die sechs Sinnesobjekte verachten! Sie sind sogar gleich dem echten Erwachen zur Wahrheit. Ein Weiser tut ohne zu tun. Der Ignorant fesselt sich selber. Ein Ding ist so gut wie ein anderes Ding, sich anmaßen etwas lieber zu haben ist wie Feuer fangen. Mittels des Geistes den Geist benutzen, wie kann das kein grober Fehler sein? Vernarrt sein in Etwas lässt Verlassenheit und Verwirrung wachsen. Verstehe es keine Vorliebe oder Abneigung zu haben. Alles mit zwei Schranken ist durch gutes reifliches Überlegen. Träume, Illusionen sind bedeutungslose Blumen, warum sich damit abmühen, sie ergreifen und festhalten? Gewinn oder Verlust, Richtig oder Falsch. Augenblicklich loslassen oder zurückweisen. Wenn die Augen nicht schlafend sind, werden alle Träume von selbst entfernt.

    95- 105
    Wenn der Geist nicht unterscheidet sind alle Dinge Alleinheit. Das Wesen der Alleinheit ist geheimnisvoll, hervorragend, daher vergesse Schicksal. Sieh alle Dinge auf gleicher Höhe mit dir und du kehrst wieder von selbst zum Richtigen zurück. Zerstöre Gedankengebäude damit du keine Richtungen mehr vergleichen kannst. Anhalten des Bewegten so ist es unbewegt. Bewegtes angehalten so ist es ohne Anhalten. Zwei da? Das geht nicht! Eins. Wieso gibt es Du?


    107-121
    Wenn alles gesagt und getan ist, besitzlos im höchsten Maß. Es existieren keine Pfade und Vorschriften mehr. Die Einigkeit das der Geist gleichberechtigt ist, macht einen Platz an dem alles ruhen kann. Tue dein Möglichstes um die Zweifel zu bereinigen sei aufrichtig vertrauend direkt ausgerichtet. Sämtliche, nichts hinterlassen, keiner kann im Gedächtnis bleiben. (Der Sieger zweifelt nicht, der Zweifler siegt nicht. (Hab ich geklaut)) Leer, klar, selbst glänzen, nicht sich abmühen mit Geist und Kraft. Das Vermessen des "NichtNachdenkenOrt" ist mit unterscheidendem Geist unergründlich. Das wahre Soistes der Welt der Dinge hat kein Anderes, keine Person. Auf ungeduldige Anfragen sollst du als Antwort nur sagen:"Nicht Zwei."
    (Oder: "MU!"無)


    123-141
    Nie Zwei, in allen Fällen, alle ohne Ausnahme in sich aufnehmen. Die weisen Männer aller Richtungen treten ein für dieses Ziel. Dies Ziel hat weder Eile noch Verzögerung, ein Gedanke gleich zehntausend Jahre. Keine Beständigkeit oder Unbeständigkeit alle zehn Richtungen halten es dir vor Augen. Extrem Klein ist gleich Groß, absolut vergessen sind die Objekte der Wahrnehmung der Welt. Extrem Groß ist gleich Klein, es ist kaum möglich die äußeren Schranken zu zeigen. Es gibt sofort unrichtig doch nicht sofort gibt es richtig. Falls das Soistes nicht dieses ist, gibt es sicher etwas das nicht festgehalten werden soll.


    Eines ist sofort Alles. Alles ist sofort Eines.


    Nur Handlungsfähig im Soistes ist richtig, warum sich sorgen um nicht vollständig?


    143-145
    Vertrauen in den einen Geist ist nicht Zwei.
    Nicht Zwei ist vertrauen in den einen Geist.
    Das Gerede über den Weg abschneiden, ohne Kommendes, Gehendes, Gegenwärtiges.


    Über gesetzt von Helmut Jacobs (Ellviral)(Helmut9)

  • Beim Shinjinmei geht es weder um Buddhismus noch um Taoismus. Hat eigentlich auch hier im diesem Forum keinerlei Fundament.
    105兩既 不成  一 何 有 爾
    zwei da geht nicht eins, wieso gibt es Du
    Zwei da? Das geht nicht! Eins. Wieso gibt es Du?


    -()-