Selbstheilung


  • Eben. Ist Stress für dich denn kein seelisches Ungleichgewicht?


    Zu Dahlke: Das ist deine Interpretation und deine Meinung. Es gibt aber auch Menschen, die haben andere Erfahrungen und somit auch andere Meinungen und Interpretationen, die ich respektiere und ihnen nicht absprechen mag.

    Die Ära des Lichts ist die Ankunft des Menschen in seiner Mündigkeit.
    Primum non nocere

  • Liebe Doris, soll der Link eine Antwort auf meine Frage sein?

    Die Ära des Lichts ist die Ankunft des Menschen in seiner Mündigkeit.
    Primum non nocere

    • Offizieller Beitrag
    Doris Rasevic-Benz:


      Vor einigen Jahren wurde auch ein weiterer Ansatz viel diskutiert: die sogenannte Psychoneuroimmunologie. Sie setzt einen direkten Einfluss des psychischen Empfindens auf das Immunsystem voraus. Trotz umfangreicher Forschung gibt es hier bislang jedoch keine wirklich belastbaren Ergebnisse.(krebsinformationsdienst.de)


    Ich finde das mit der Psychoneuroimmunologie interessant, und bin gespannt, ob man da was rausfindet. Wobei es mir auch da schwer vorkommt, Ursache und Wirkung auseinanderzuhalten.


    Hier ist die Überschrift "Angst wirkt sich auf Immunsystem aus" aber dann zeigt sich gleich, das das nicht so einfach ist.


      Angst entsteht, wenn auf auslösende Stimuli eine übermäßige Stressreaktion folgt. Das ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers, wenn die Reaktion angemessen ist. Erfolgt sie unkontrollierbar und sind Betroffene länger solch extremen Stressreaktionen ausgesetzt, führt dies vermutlich zu epigenetischen Veränderungen, die sich ungünstig auf den Körper auswirken.


    Angst ist Teil von Stressrekationen und das Immunsystem ist Teil von Stressreaktionen. Sind wir gestresst, dann sind wir als ganzer Köper gestresst, als Blutgefäss, als Immunsystem, als Gehirn. In gewisser Weise ist es also "das gleich", was sich im Nacken als Verspannung manifestiert und im Kopf als psychische Unsicherheit und auf Zellebene enzymatisch. Es gibt gar keinen vom Köper getrennten Geist.


    Ich bin gespannt, ob das noch klarer wird. Ist es so wie, wenn ein Sturm unabhängig voneinander Äste vom Baum und Dachziegel vom Haus reisst. Und ein Sichern des Baumes dem Haus nicht hilft? Oder macht es Sinn den Baum zu sichern, weil die abgrissenen Äste selber gehörigen Schaden am Haus anrichten, der sonst nicht auftreten würde?

  • void:


    Ich finde das mit der Psychoneuroimmunologie interessant, und bin gespannt, ob man da was rausfindet. Wobei es mir auch da schwer vorkommt, Ursache und Wirkung auseinanderzuhalten.


    Ich habe einen Vortrag von Dr. Christine Brähler über mitgefühlbasierte Ansätze (incl. Selstmitgefühl) in der Psychologie gehört. Sie redet in dem Vortrag auch über Korrelationsstudien und man fand heraus, dass bei Leute mit bestimmten Problemen (Ängste, Stress, Bindungsprobleme, Dissoziationen, Gedankenunterdrücken, Depressionen, Grübeln, n schlechtes Immunsystem, Essstörunen, Burnout) auch das (Selbst)Mitgefühl meistens sehr niedrig sei. Leute mit hohem (Selbst)Mitgefühl hingegen hätten meistens mehr (Selbst)Zufriedenheit, sind prosozialer, motiviert gut zu leben, kompromisbereiter, weniger starkes Schmerzempfinden, besseres Immunsystem und haben insgesamt n höheren Schutz gegen Belastungen aller Art.


    Zu "Ursache, Wirkung" und komplex sein:
    Ich finde Korrelationsstudien und praktische Therapieansätze wie diese, die mit bestimmten Knotenpunkten wie zB. Metta arbeiten und die versuchen das Komplettpaket Mensch im Auge zu behalten, sinnvoll. Was jetzt nicht heissen soll, dass ich forschen doof finde.


    http://www.benediktushof-holzk…istine%20Br%C3%A4hler.mp3

    Einmal editiert, zuletzt von Spock ()

    • Offizieller Beitrag
    Spock:
    void:


    Ich finde das mit der Psychoneuroimmunologie interessant, und bin gespannt, ob man da was rausfindet. Wobei es mir auch da schwer vorkommt, Ursache und Wirkung auseinanderzuhalten.


    Ich habe einen Vortrag von Dr. Christine Brähler über mitgefühlbasierte Ansätze (incl. Selstmitgefühl) in der Psychologie gehört. Sie redet in dem Vortrag auch über Korrelationsstudien und man fand heraus, dass bei Leute mit bestimmten Problemen (Ängste, Stress, Bindungsprobleme, Dissoziationen, Gedankenunterdrücken, Depressionen, Grübeln, n schlechtes Immunsystem, Essstörunen, Burnout) auch das (Selbst)Mitgefühl meistens sehr niedrig sei. Leute mit hohem (Selbst)Mitgefühl hingegen hätten meistens mehr (Selbst)Zufriedenheit, sind prosozialer, motiviert gut zu leben, kompromisbereiter, weniger starkes Schmerzempfinden, besseres Immunsystem und haben insgesamt n höheren Schutz gegen Belastungen aller Art.


    http://www.benediktushof-holzk…istine%20Br%C3%A4hler.mp3


    Wenn man ihre Publikationsliste anschaut, dann ist ihre Zentralgebiet wie Leute nach einer Psychose am besten wieder auf den Damm kommen und Lebensqualität bekommen. Und da ist ja nicht neu, von Achtsamkeit und Selbstmitgefühl auszugehen. Sich selbst und kennenzuleren und akzeptieren zu lernen, ist ja ein guter Weg weg von allem Wahnhaften. Das ist sehr akzeptiert. Und von da aus hat sie dann andere psychische Probleme wie Burnout und Depression einbezogen, wobei es da ja nicht so klar ist: Niedriges Selstwertgefühl und beständiges Grübeln gehören ja genau zu den Symptomen von Depression. (Und die Korrelation einer Krankheit zu ihren eignen Symptomen ist ja gegeben) Und auch bei dem Immunsystem ist die Richtung nicht ganz klar: Wenn ich leicht krank bin, schaffe ich nicht sehr viel, bin leicht überfodert und frustriert, wesegen ich dann leichter übellaunig werde. Krankheit ist genau wie Arbeitslosigkeit etwas was frustriert und das Selbstwertgefühl schmählert.


    Während es in so Studien leicht ist eine Korrelation festzustellen, ist es schwieriger rauszufinden, was Ursache und was Wirkung ist. Wenn sie nachweisen kann, dass mehr (Selbst)Mitgefühl nicht nur im Fall on schizophrenen Psychosen sondern auch bei Depression hilft, dann wäre das ja ein sehr guter Therapieansatz.

  • krankheit ist häufig (oder immer) einfach karmisch bedingt.


    die unreinheiten eines verblendeten geistes haben in vergangenen zeiten und inkarnationen negatives karma angehäuft, das sich materialisiert als konstitutionelle veranlagung für bestimmte krankheiten.
    das ganze passiert auf seelisch-energetischer ebene und äußert sich in einem energetischen vitalmangel in entsprechenden organen und in der psyche.


    aus diesem grunde sind energetische behandlungen die wirkungsvollsten methoden in der überwindung dieses karmas und der manifesten krankheit.


    ich beschäftige mich primär mit diesem thema und wende es so auch bei anderen menschen an.

    • Offizieller Beitrag


    Ich habe gehört, dass es Heilende gibt, die das ganz wörtlich so sehen, dass jetzige Leiden durch vergangene Leben verursacht sind. Da wird jemanden dann z.B gesagt, dass eine chronische Nackenverspannungen daher kommen, dass er in einem vergangnen Leben gehängt wurde und das das so auf einer unterbewussten enegtischen Ebene als Blockade weiter wirkt. Und dass man -indem man die Blockade auflöst und das was aus der Vergangenheit so negativ weiterwirkt auflöst - geheilt werden kann.


    Meinst du das so? Wäre so eine Idee von Auflösbaren, Flickbaren Karma nicht sehr weit von der buddhitischen Vorstellung entfernt? Oder ist das mit dem tibteischen Buddhismus kompatibel?

  • void:
    Doris Rasevic-Benz:


      Vor einigen Jahren wurde auch ein weiterer Ansatz viel diskutiert: die sogenannte Psychoneuroimmunologie. Sie setzt einen direkten Einfluss des psychischen Empfindens auf das Immunsystem voraus. Trotz umfangreicher Forschung gibt es hier bislang jedoch keine wirklich belastbaren Ergebnisse.(krebsinformationsdienst.de)


    Ich finde das mit der Psychoneuroimmunologie interessant, und bin gespannt, ob man da was rausfindet. Wobei es mir auch da schwer vorkommt, Ursache und Wirkung auseinanderzuhalten.


    Ja. Das ist ziemlich interessant, aber leider lassen sich die Ursache-Wirkungszusammenhänge nicht so einfach darstellen. Da finde ich den Satz immer so passend: da ist was dran.


    Ich kann da empfehlen:
    Kurt S. Zänker, Kommunikationsnnetze im Körper. Psychoneuroimmunologie - Aspekte einer neuen Wissenschaftsdisziplin - 1991 -


    und dann - Christian Schubert, Psychoneuroimmunologie und Psychotherapie - 2011 - stellt so etwas den Stand der Diskussion dar. Und da spürt man dann schon den Nebel, der sich irgendwie nicht lichten will.



    Zitat


    Ich bin gespannt, ob das noch klarer wird. Ist es so wie, wenn ein Sturm unabhängig voneinander Äste vom Baum und Dachziegel vom Haus reisst. Und ein Sichern des Baumes dem Haus nicht hilft? Oder macht es Sinn den Baum zu sichern, weil die abgrissenen Äste selber gehörigen Schaden am Haus anrichten, der sonst nicht auftreten würde?


    Man kann ja vorhersagen, ab welcher Windstärke das Dach und auch das Haus nicht mehr standhält. Welche Vorsorge sollte einer daher treffen - außer die Wettervorhersage, die doch schon recht präzise ist. Und wenn es dann ganz doll kommt, dann sollte man einen Keller aufsuchen, wie die Farmer in den USA das so machten gegen Tornados.


    Um es mal auf den Punkt zu bringen - gegen den Tod hilft nix.


    Es ist ja nun so, dass man zwar einfühlend sich selbst betrachten kann, und das kann man auch sicherlich üben durch Mindfulness was weiß ich - aber es braucht dann doch auch immer einen anderen, der einen darin anerkennt, bestätigt und auch korrigiert, falls man daneben liegt, mit seinem Selbstmitgefühl. Weil ohne Wirklichkeitsergründung geht es eben auch nicht. Und das Gefühl gibt eben nur eine spezifische Wirklichkeit wieder - schmerzfreie Lebensumstände sagen nichts über Gesundheit oder Krankheit aus.


    Bei Gefühlen bietet sich dann der Psychotherapeut als Dienstleister an.
    Falls die Krankenversicherung die Sitzungen bezahlen soll, braucht es eine Diagnose - man nimmt da heutzutage gerne depressive Stimmungslagen. Deshalb taucht das eben auch immer in den Medien auf. Vor einigen Jahren war es burnout - jetzt ist es Depression. Das ist auch eine Art Erschöpfung.

  • void:


    Meinst du das so? Wäre so eine Idee von Auflösbaren, Flickbaren Karma nicht sehr weit von der buddhitischen Vorstellung entfernt? Oder ist das mit dem tibteischen Buddhismus kompatibel?


    also das mit dem hängen ist ein bisschen zu simpel. ich vermute aber dass es eine analogie gibt zwischen den karmischen themen, die einem "nachhängen" und den krankheitssymptomen. es spielt aber praktisch gesehen keine rolle.
    letztendlich IST die krankheit nichts anderes als das auflösen des karmas. das kann man aber beschleunigen und nichts anderes machen tibetische praktiken zur weisheitsentwicklung.


    meines erachtens zielt der ganze buddhistische weg darauf ab karma aufzulösen, um damit die sicht frei zu machen für die weisheit und erkenntnis.


    ich sehe eine riesen parallele beim weg des erwachens und dem weg des (körperlichen) heilens.


    genaueres würde aber jetzt den rahmen sprengen. ich kann aber nur berichten, dass ich beides damit tue: meine oder die krankheiten von anderen heilen, so wie meine weisheit zu entwickeln.


  • Da sprengt nichts den Rahmen, außer dein unpräzises Gerede.


    Mit Krankheit ist es wie mit einem Pfeil. Und da gibt es von Buddha dieses schöne Gleichnis vom Pfeil. Da fragt man nicht nach den karmischen Ursachen von Krankheit, sondern man bemüht sich darum den Zustand von Leiden, der mit Krankheit (Pfeil) einhergeht aufzulösen. Da ist eben ein Erwachter heil, da er weise erwägen kann, was Krankheit bedeutet. Das hat mit körperlich gar nichts zu tun. Da ist keine Ablehnung und keine Gier, beides verdunkelt ja jeden Heilungsprozess, sondern da ist lediglich die Überlegung, wie man da nun vorzugehen hat - also wie der Pfeil heraus zu ziehen ist.
    Und der Pfeil ist letzlich nichts anderes als die Angst zu sterben.

  • Bis jetzt habe ich mich hier nicht beteiligt, weil es mir wirklich schwer fällt, bei dem vielen Unsinn ruhig zu bleiben.


    raterz:

    ich kann aber nur berichten, dass ich beides damit tue: meine oder die krankheiten von anderen heilen,


    Ich hoffe sehr, Du weißt, was Du da tust!


    Mein bester Freund ist an einem Lymphom erkrankt und hat sich von seinem Homöopathen geschlagene zwei Jahre davon abhalten lassen, eine Chemo zu machen. Erst, als er fast an der Krankheit gestorben wäre, hat er sich schulmedizinisch behandeln lassen. Zur Zeit geht es ihm gut, aber er hat mit dem Zögern wahrscheinlich seine Chance auf komplette Heilung verspielt.


    Leute, die irgenwelche rein ausgedachten Krankheits- und Heilungstheorien verbreiten, machen mich wirklich wütend. Gerade bei vielen Krebserkrankungen weiß man heute, dass die praktisch jeder Mensch bekommt, wenn er nicht vorher an etwas anderem stirbt, Männer z.B. Prostatakrebs. Deshalb auch die hohen Krebsraten in Gesellschaften mit hoher Lebenserwartung. Ist im Alter dann grundsätzlich das Karmakonto voll, oder was?


    Das gleiche bei hoch-infektiösen Krankheiten wie Pest. Sterben daran dann 90 % aller Erkrankten (Lungenpest), weil sie kollektiv eine karmische Disposition dazu haben?


    Oder wirken diese esoterischen Heilungsansätze nur bei Schnupfen?


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Viel schlimmer empfinde ich allerdings die selbstgerechten Kommentare von einigen hier, für die andere Meinungen und Erfahrungen nicht zu zählen scheinen.
    Ich frage mich, wie viel Lebenszeit hier manche verschwenden, um eine andere Meinung, Lebenserfahrung oder Weltanschauung mit Totschlagargumenten (oder sonstigen dialektischen Spielchen) zu diskreditieren und madig zu machen und dabei die eigene Meinung als das Nonplusultra darzustellen. Kein Respekt vor anderen Meinungen oder Erfahrungen - von Mitgefühl mal ganz zu schweigen.
    Wenn jemand z.B. ein Verfechter der Schulmedizin ist und alternative Medizin, Heilansätze etc. für ihn/sie kein Weg der Wahl ist, dann kann man andere Erfahrungen/Meinungen entweder sachlich (!) diskutieren, man kann Erfahrungen austauschen oder auch einfach mal eine andere Sicht der Dinge hinnehmen und der Rest ist Schweigen (das könnte sogar den Horizont erweitern). Aber diese Pseudoargumente, die lediglich darauf zielen, die eigene Meinung hervorzuheben, um sich damit zu erhöhen und anderen damit vermeintlich zu beweisen, dass deren Meinung Nonsens sei, und sie somit bloßzustellen oder gar zu beleidigen, befriedigt wirklich nur niedere Instinkte.
    Ich habe mir den Umgang unter buddhistisch Interessierten oder Menschen, die sich ostentativ buddhistisch geben, ganz anders vorgestellt und - vor allem - anders erfahren!
    :om:

    Die Ära des Lichts ist die Ankunft des Menschen in seiner Mündigkeit.
    Primum non nocere

  • Tulamben:


    Wenn jemand z.B. ein Verfechter der Schulmedizin ist und alternative Medizin, Heilansätze etc. für ihn/sie kein Weg der Wahl ist, dann kann man andere Erfahrungen/Meinungen entweder sachlich (!) diskutieren, man kann Erfahrungen austauschen oder auch einfach mal eine andere Sicht der Dinge hinnehmen und der Rest ist Schweigen (das könnte sogar den Horizont erweitern).


    Das ist übrigens ebenso verfechtend, aber auf moralischer Ebene. Insofern nimmt sich das nichts zu anderen Verfechtern (sic!).


    Es ist ein Unterschied, ob jemand ein Problem damit hat, wenn Personen einer anderen Person einreden, dass sie an körperlichen Erkrankungen ausschliesslich (!) selbst Schuld sein (ich halte das ebenfalls für religiös motiviert) oder ob sie ein grundsätzliches Problem mit alternativen Heilmethoden haben (das habe ich hier nirgends gelesen).


    Abgesehen davon entspricht dieses Verständnis von Karma auch nicht der buddhistischen Lehre von den Gesetzmäßigkeiten. Nicht dass das relevant wäre, aber ich möchte das in dem Zusammenhang gerne erwähnen.


    http://www.palikanon.com/english/wtb/n_r/niyaama.htm

  • Aravind:


    Oder wirken diese esoterischen Heilungsansätze nur bei Schnupfen?


    Danke für deinen Beitrag - ich meine, dass es sich bei esoterischen Ansätzen nicht um Heilungen handelt, die durch die esoterische Intervention kommen, da die Trennung und Zuordnung von Selbst und Andere generell schwierig bis unmöglich ist. Genau deshalb gibt es ja dann in dieser Grauzone diese Ansätze.
    Die meisten Krankheiten sind durch Selbstmanagement zu behandeln: Ruhe, Tee, evtl. Globuli, fürs gute Gewissen, dass man was tut.
    Wenn's dann schwierig wird und es zu selbstzerstörenden Prozessen kommt, hilft nichts esoterisches und auch nicht Selbstmanagement. Man braucht eine Diagnose und Therapie durch Experten.


    Jeder hat natürlich Erfahrungen mit Krankheit und Gesundheit und ist mit Ärzten in Kontakt gekommen. Daraus resultieren dann Ansichten über die Medizin und das Gesundheitssystem. Über Ansichten zu streiten lohnt sich nicht, denn genauso wie ein Esoteriker mich nicht überzeugen könnte, ebenso kann ich einen Esoteriker nicht von der Naturwissenschaftlichen Sichtweise und Denkweise überzeugen. Esoterische Konzepte sind Glaubenskonzepte und insofern braucht es da nicht viel. Glauben kann jeder. Denken ist da schon schwieriger. Da fehlt es schon an den einfachsten logischen Fähigkeiten. Und dann ist Denken anstrengend.


    Ich bin seit vielen Jahren bei Ärzten aus der Anthroposophischen Medizin, weil die mich als ganzen Menschen erst einmal reden lassen und zuhören. Und ich kann da auch entscheiden, ohne dass die gleich beleidigt sind, weil da ein Laie sich was anmaßt und die also Probleme mit der Autorität haben, die ich ja nicht anerkenne. Für mich zählt Kompetenz, fachliche und menschlich-soziale.

  • Lieber Tychiades,
    schön, dass Du Deine Ansichten so sachlich und klar rüber bringen kannst!


    Tychiades:


    Ich bin seit vielen Jahren bei Ärzten aus der Anthroposophischen Medizin, weil die mich als ganzen Menschen erst einmal reden lassen und zuhören. Und ich kann da auch entscheiden, ohne dass die gleich beleidigt sind, weil da ein Laie sich was anmaßt und die also Probleme mit der Autorität haben, die ich ja nicht anerkenne. Für mich zählt Kompetenz, fachliche und menschlich-soziale.


    Dass da viele Schulmediziner ein Defizit haben, da sind wis uns einig.


    Eine Ursache ist sicher, dass auch der perfekte Arzt und die perfekte Ärztin nur sagen kann, was wahrscheinlich (also in den meisten Fällen) hilft, im Einzelfall aber vielleicht auch nicht. Der Patient erwartet aber Gewissheit. Das ist bei ernsten Krankheiten nicht leicht einzugestehen, denke ich.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • ich habe keine lust mich irgendwo rechtfertigen zu müssen. aber ja, ich habe sogar schon gute erfahrung bei krebspatienten gemacht.


    hat man die gesetzmäßigkeiten verstanden, ist sehr viel möglich - meines erachtens mehr, als durch reine materielle medizin. das dass jetzt die materialisten unter euch triggert, ist mir auch klar. deshalb bemüht euch nicht, ich werde nicht mehr darüber erzählen.

  • raterz:


    hat man die gesetzmäßigkeiten verstanden, ist sehr viel möglich - meines erachtens mehr, als durch reine materielle medizin. das dass jetzt die materialisten unter euch triggert, ist mir auch klar. deshalb bemüht euch nicht, ich werde nicht mehr darüber erzählen.


    Wenn Deine Patienten bereit sind, auf Grund Deiner besonders herausragenden Erkenntnisse Ihr Leben in Deine Hände zu legen, da gibts nichts zu erklären und zu rechtfertigen. Wie Tychiades ganz richtig geschrieben hat, da steht eben persönliche Meinung gegen Wissenschaft.


    Wenn Du damit allerdings Menschen von einer Therapie mit evidenten Methoden abhalten würdest, wäre ist das in Deutschland imho eine Straftat. Ich mag das Heilpraktikergesetz jetzt nicht googeln.


    Ich habe ja zwei Gegenbeispiele genannt, offensichtlich willst Du darauf nicht eingehen.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Ich kenne das auch umgedreht, dass Erkrankte unbedingt etwas tun möchten, wenn sie krank sind, auch wenn das nichts bringt und sie sich auskurieren müssen, zB. bei einer Erkältung. Sie stecken so tief in der Selbstfunktionalisierung, dass eben nicht sein kann, was nicht sein darf und dann bekommen sie ne Packung Bonbons in die Hand gedrückt. Sie stecken so tief im Arbeitsmodus, dass es da dann gleich um die Existenz geht (Was soll mein Chef denken? Ich kann mir kranksein nicht leisten. usw.). Das is verständlich, aber bleiben tut die Erkältung trotzdem und sie müssen sich schonen. Wenn sie das nicht tun und zB. eine Herzmuskelentzündung verschleppen (passierte einem Freund), dann hat das eben materialistische Gründe. Ihr Körper war geschwächt und sie haben ihn trotzdem belastet und nicht kuriert. Man hat das Material halt überansprucht, weil man nicht akzeptieren will, dass man nicht gottähnlich oder Superman ist. Und wenns kaputt geht, egal, wird schon wieder... irgendwie. Nee, wird nicht, er is jetzt lebenslang behindert. Ich verstehe aber nicht warum diese Erkenntnis gleich antispirituell sein muss oder warum man nicht spirituell sein darf und trotzdem materialistisch.


    Es ist auch Aussage der buddhistischen Lehre, dass eben nicht alles geistgemacht ist und aus sich herraus funktioniert (Inhärenz), sondern zig Ursachen hat. Das heisst, dass es eben genau nicht so ist, dass man mit der bloßen Willenskraft den Himalaya verschieben kann oder alles so funktioniert, wie man sich das denkt oder wünscht, auch wenn einem das in diesem Arbeitsmodus gerne mal so verkommt (Verblendung).

    Einmal editiert, zuletzt von Spock ()

  • Spock:

    Ich kenne das auch umgedreht, dass Erkrankte unbedingt etwas tun möchten, wenn sie krank sind, auch wenn das nichts bringt und sie sich auskurieren müssen, zB. bei einer Erkältung. Sie stecken so tief in der Selbstfunktionalisierung, dass eben nicht sein kann, was nicht sein darf und dann bekommen sie ne Packung Bonbons in die Hand gedrückt. Sie stecken so tief im Arbeitsmodus, dass es da dann gleich um die Existenz geht (Was soll mein Chef denken? Ich kann mir kranksein nicht leisten. usw.). Das is verständlich, aber bleiben tut die Erkältung trotzdem und sie müssen sich schonen. Wenn sie das nicht tun und zB. eine Herzmuskelentzündung verschleppen (passierte einem Freund), dann hat das eben materialistische Gründe. Ihr Körper war geschwächt und sie haben ihn trotzdem belastet und nicht kuriert. Man hat das Material halt überansprucht, weil man nicht akzeptieren will, dass man nicht gottähnlich oder Superman ist. Und wenns kaputt geht, egal, wird schon wieder... irgendwie. Nee, wird nicht, er is jetzt lebenslang behindert. Ich verstehe aber nicht warum diese Erkenntnis gleich antispirituell sein muss oder warum man nicht spirituell sein darf und trotzdem materialistisch.


    Es ist auch Aussage der buddhistischen Lehre, dass eben nicht alles geistgemacht ist und aus sich herraus funktioniert (Inhärenz), sondern zig Ursachen hat. Das heisst, dass es eben genau nicht so ist, dass man mit der bloßen Willenskraft den Himalaya verschieben kann oder alles so funktioniert, wie man sich das denkt oder wünscht, auch wenn einem das in diesem Arbeitsmodus gerne mal so verkommt (Verblendung).

    :like: hier sind mindestens zwei die das auch so erfahren.

  • Ellviral:

    :like: hier sind mindestens zwei die das auch so erfahren.


    :D Me, myself and i?


    Ein Ich fürs Kekse backen, ein Ich für die Arbeit, ein Ich fürs Gesundwerden, eins fürs Wäschewaschen,...

  • Spock:
    Ellviral:

    :like: hier sind mindestens zwei die das auch so erfahren.


    :D Me, myself and i?


    Ein Ich fürs Kekse backen, ein Ich für die Arbeit, ein Ich fürs Gesundwerden, eins fürs Wäschewaschen,...

    Helmut und Arnold, soweit sollte ich schon gedacht haben.

    • Offizieller Beitrag
    Aravind:

    Eine Ursache ist sicher, dass auch der perfekte Arzt und die perfekte Ärztin nur sagen kann, was wahrscheinlich (also in den meisten Fällen) hilft, im Einzelfall aber vielleicht auch nicht. Der Patient erwartet aber Gewissheit. Das ist bei ernsten Krankheiten nicht leicht einzugestehen, denke ich.


    Für Patienten ist es oft sehr wichtig, selbst aktiv etwas beitragen zu können und eben kein passiv leidender zu sein. Gerade bei langwierigen, unklaren Krankheitsbildern wie Rheuma hat sich gezeigt, dass es die Lebensqualität und den Lebensmut der Leute steigert, wenn sie z.B eine Diät anwenden und ihre Lebensgewohnheiten ändern auch wenn das insgesamt nur einen kleinen Einfluß auf den Krankheitsverlauf selbst hat.


    Es wäre schön wenn Leute die sich um den materielle Grundlage von Krankheit kümmern eng mit denen im Austausch stehen, die sich um so einen kulturellen, psychologischen Aspekt kümmern. Jemand der sich wie Tychiades Homöpath mit der Einbettung von Krankheit in Alltag, Lebensgewohnheiten. Ernährung und innerer Haltung beschäftigt.

  • void:


    Es wäre schön wenn Leute die sich um den materielle Grundlage von Krankheit kümmern eng mit denen im Austausch stehen, die sich um so einen kulturellen, psychologischen Aspekt kümmern. Jemand der sich wie Tychiades Homöpath mit der Einbettung von Krankheit in Alltag, Lebensgewohnheiten. Ernährung und innerer Haltung beschäftigt.


    :like:


    Liebe Grüße, Aravind.