Die weltlich Genießenden

  • Du kannst ruhig beim Zen bleiben, ist genau richtig für dich

    Meinst du? Jetzt war ich gerade ins Grübeln gekommen... Was ist mit den anderen, ist es für die auch genau richtig, oder sollen die nochmal in sich gehen (void, Tai, Leonie, Sudhana usw...) ?


  • Du kannst ruhig beim Zen bleiben, ist genau richtig für dich

    Meinst du? Jetzt war ich gerade ins Grübeln gekommen... Was ist mit den anderen, ist es für die auch genau richtig, oder sollen die nochmal in sich gehen (void, Tai, Leonie, Sudhana usw...) ?


    Jeder, der sich momentan im Zen zu Hause fühlt, ist genau richtig dort aufgehoben. Mehr will ich gar nicht sagen.

  • Warum Silas befolgen oder auf den Buddha hören, wenn man auch ins Bordell gehen, oder Katzen zerschneiden kann :?

    Deine Beiträge hatten sich in letzter Zeit deutlich verändert, ich hatte schon vermutet, jemand hätte deinen Account gehackt. Aber nun bin ich wieder beruhigt... ^^


  • Das ist auch für andere hilfreich, z.B. für mich. So weiß ich nun, dass ich mich vom Zen getrost abwenden kann. Danke dafür, du ersparst mir einen großen Umweg.

    Das freut mich für Dich. Falls Du Dich jetzt für Vipassana interessierst, melde Dich gerne bei mir! ;)

  • Warum Silas befolgen oder auf den Buddha hören, wenn man auch ins Bordell gehen, oder Katzen zerschneiden kann :?

    Deine Beiträge hatten sich in letzter Zeit deutlich verändert, ich hatte schon vermutet, jemand hätte deinen Account gehackt. Aber nun bin ich wieder beruhigt... ^^


    Dann bin ich ja froh, dass sich das geklärt hat.


    Meine Beiträge sind vom Stil her immer auf das Gegenüber angepasst, d.h. Qualität kann, wie so alles, nur in abhängiger Entstehung entstehen. Wenn jemand also wie du um die Ecke kommt mit Sarkasmus, dann wird das einfach nur gespiegelt. Darum schwankt die Qualität meiner Beiträge so sehr in der Qualität. Das hat aber nichts mit mir zu tun, weder die hohe Qualität, noch die kaum vorhandene Qualität.

  • Martin_1980 .


    Hi, Martin. Ich hoffe sehr, dass du mich liest. Die ganze Nacht dein Beitrag wie im meinem Kopf "geisterte". Und ich denke, ich habe etwas sehr wichtiges, also für mich persönlich, erfassen.

    Aslo, zuerst wir sehen die Welt, wie du es sehr richtig und treffend ausdrückte, nur durch die mentale Bilder, die Projektionen, wie sehen wegen unserer "Verdunkelung" nicht die Welt , wie sie ist. So unsere Wahrnehmung sehr ist also sehr stark verzerrt, egal, vituell oder real.


    Deswegen deine Beschreibung von der "Ereluchteung" absolut wahr. Wenn wir so sehen, gleichfalls wie im Zeitraffer ( dank unserer Praxis) wie es alles wie am Leinwand abläuft, dann es fühlt sich genau so an, nichts ist geboren, und nichts stirbt. Alles dann erscheint wie gleichbedeutend oder man kann es ausdrücken, innerlich leer.

    Solche Erafhrungen sind sehr schwer mit den Wörtern zu vermitteln. Also verbal.

    Auf der absoluten Ebede es sei immer so, dass es nichts wird geboren und nichts wird sterben. Aber auf der relativen Ebene wir leben wieder wie am Markt, wo die Berge bleiben die Berge, und so weiter.... Diese Oschen-Bilder. Die letzte Stufe.

    Das ist nur kompliziert zu erklären, also mit den Mitteln der Sprache, mehr nichts.


    Und dein Nächster Gedanke, das ich so verstehe. Wenn wir die Welt so wie ohne "Scheuklapppen" wahr-nehmen, dann nichts so wie User Martin_1980 zum User Igor07 spricht, sondern wie der Geist zum Geist, und die Stille dazwischen.

    Und wenn wir so mitenader "kommunitieren" und so das ganze Wahr-nehmen, dann das Mitgefühl, Karuna, metta, die liebende Güte und so weiter ...es passiert automatisch, wir können doch nichts dafür. Wenn wir unsere tiefe Innere Heimat in uns selbst erkennt, erfahren haben, erlebt haben, dann es sei die einzige mögliche Antwort---die Liebe, und es kommt zustande nur durch die innere Erkenntnis. Nichts durch den diskursiven Verstand oder durch die "schubladieserte" Logik.

    Dann wir brauchen nichts so wie "sila" zu kultivieren, wenn userer Herz offfen ist, es passiert einfach, wie von selbst.

    Von dieser Warte, oder von diesem Blinkwinkel es sei wirklich gleicbedeutend, real es alles oder nicht, tot oder lebendig, wir sind und waren immer frei. Niemals wir waren gefangen. Klar, das sei die absolute Ebene.

    Philosophen können es so sagen, wenn das Subjekt und Obekt zusammen fallen, dann wir sind diese Welt, wir sind diese Tränen, wir sind wie befreit von der Täuschung ( der "Dualität",) die uns alle trennt.

    Und dann wie du es so verdammt gut sprichst-----"weil diese ganzen Worte nicht den Moment der Stille ersetzen können, wo der Geist den Geist erkennt...".

    In dieser Stille ist doch die Liebe verborgen liegt, und dann nur das Schweigen bleibt.

    Ich bedanke mich bei dir nochmal sehr herzlich für deine Worte. Und besonders, was dazwischen den Wörtern liegt. Wer kann es spüren, wer nur einmal es wirklich erfahren hatte, der ist echt "erwacht". ( wenn es sogar sehr kurze Augenblicke dauert)

    Auf der absoluten Ebene wir sind schon ewig erwacht. Man braucht nichts zu tun. Genau deswegen Zen wurde so verdammt missinterpretiert und manchmal verunstaltet, aber es ist nur , nebenbei bemerkt.


    Herzliche Grüße, und von ganzem Herzen alles Gute dir, Martin.

    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Im bisherigen Verlauf kam glaub ich noch gar nicht die karmische Verkettung bzw. individuelle Lebenserfahrung zur Sprache.


    Bei Begierden ist es immer schlecht, Vorträge zu halten. Wenn ich auf Silas usw. aufmerksam mache, dann sollte man dies nicht als "Vortrag" sehen.


    Es ist ja so, dass ich einem aktuellen Suchterkrankten nicht die Silas vor den Kopf knallen kann und dann sage "mach mal jetzt". So ist der Umgang mit der Begierde immer ein individueller. Ich hatte mal einen Mitbewohner damals, der hatte jede Woche mindestens 2 neue "Frauen im Bettchen". Aber er nahm das so mit und hat sich da nie groß Gedanken darüber gemacht. Am Anfang hatte ich gedacht, dass er doch verrückt vor Begierde sein muss, wenn man so ein Leben lebt, dabei hatte ich viel größere Begierde, in dem Sinne, dass dies bei mir gar nicht funktionieren könnte, da ich eher am Partner "anklammere" bzw. buddhistisch anhafte.


    So kann man Begierde eben auch aus verschiedenen Blickwinkeln sehen.

  • Hallo ihr Lieben.


    Danke für alle eure Beiträge und die verschiedenen Sichtweisen zum Thema.

    Haben meiner Meinung nach alle ihre Berechtigung.


    Ich bin ja nicht so ein Vielschreiber, deswegen bitte nicht traurig sein, wenn ich nicht auf alle Beiträge eingehen kann.


    Liebe Grüße

  • ...


    Am Anfang hatte ich gedacht, dass er doch verrückt vor Begierde sein muss, wenn man so ein Leben lebt, dabei hatte ich viel größere Begierde, in dem Sinne, dass dies bei mir gar nicht funktionieren könnte, da ich eher am Partner "anklammere" bzw. buddhistisch anhafte.


    So kann man Begierde eben auch aus verschiedenen Blickwinkeln sehen.

    :like: Ja genau, ist auch meine Erfahrung.


    Deswegen ist es mir auch wichtig zwischen mehr und weniger Anhaftung zu unterscheiden. Und jemand mit weniger Anhaftung kann auch mehr Sinnesgenuß leben ohne die negativen Auswirkungen zu spüren.


    Aber solange man nicht zumindest Stromeingetreten ist, ist diese verminderte Anhaftung vergänglich und man fällt irgendwann wieder in größeres Dukkha zurück. Ist zumindest bei mir so.


    Deswegen finde ich auch Rudolf `s Warnungen hilfreich, um nicht darauf hereinzufallen. Falls man am vollkommenen Erwachen interessiert ist.


    Liebe Grüße

  • Deswegen ist es mir auch wichtig zwischen mehr und weniger Anhaftung zu unterscheiden. Und jemand mit weniger Anhaftung kann auch mehr Sinnesgenuß leben ohne die negativen Auswirkungen zu spüren.


    Ja.


    Vor allem sollte man auch nicht "andere Anhaftungen" bewerten wollen, außer die eigenen. Wer wie wie stark und woran anhaftet ist unerheblich, es gibt ja auch Leute, die stören sich da überhaupt nicht dran. Im buddh. Kontext hab ich aber immer "höheres im Sinn" und so nehme ich mich und mein Leben auch wahr - wenn ich dann unsachgemäße Begierden entdecke, versuche ich gegenzusteuern - funktioniert oft, aber nicht immer. Doch warum aufgeben? Jeder Tag ist ein neuer Praxistag.

  • Aber solange man nicht zumindest Stromeingetreten ist, ist diese verminderte Anhaftung vergänglich und man fällt irgendwann wieder in größeres Dukkha zurück.

    Mach mir keine Angst, Raphy ! Ich will nicht wieder zurück in diesen bodenlosen Strudel. Da kann ich nur hoffen, dass ich ein Stromeingetretener bin, was mir wiederum sehr unwahrscheinlich vorkommt. :)


  • Aber solange man nicht zumindest Stromeingetreten ist, ist diese verminderte Anhaftung vergänglich und man fällt irgendwann wieder in größeres Dukkha zurück.

    Mach mir keine Angst, Raphy ! Ich will nicht wieder zurück in diesen bodenlosen Strudel. Da kann ich nur hoffen, dass ich ein Stromeingetretener bin, was mir wiederum sehr unwahrscheinlich vorkommt. :)

    Muahahhhaaaaaa!!!!


    Spaß beiseite.


    Was ich so gehört habe, soll man es wohl selbst wissen, wenn man Stromeintritt oder Höheres verwirklicht hat.


    Also mir gehts da wie dir.


    Ich empfehle deswegen möglichst weiter praktizieren bis zum Tod. Es sei denn man glaubt das alles nicht.


    Man kann sich auch sonst viel mit der Buddhalehre beschäftigen und/oder Dinge auswendiglernen und/oder jeden Tag die Zufluchtsformel sprechen und was es sonst noch so gibt.


    Also alles was die Chancen erhöht beim nächsten Mal wieder auf die gute Lehre zu treffen und sie auch wiederzuerkennen. Da ja alles bedingtes Entstehen ist, soll sowas auch wirklich Auswirkungen haben. Den Lehren nach.


    Aber wie gesagt, wer das alles nicht glaubt oder absolut für unmöglich hält, muß das auch nicht machen.


    Liebe Grüße

  • Deswegen ist es mir auch wichtig zwischen mehr und weniger Anhaftung zu unterscheiden. Und jemand mit weniger Anhaftung kann auch mehr Sinnesgenuß leben ohne die negativen Auswirkungen zu spüren.


    Ja.


    Vor allem sollte man auch nicht "andere Anhaftungen" bewerten wollen, außer die eigenen. Wer wie wie stark und woran anhaftet ist unerheblich, es gibt ja auch Leute, die stören sich da überhaupt nicht dran. Im buddh. Kontext hab ich aber immer "höheres im Sinn" und so nehme ich mich und mein Leben auch wahr - wenn ich dann unsachgemäße Begierden entdecke, versuche ich gegenzusteuern - funktioniert oft, aber nicht immer. Doch warum aufgeben? Jeder Tag ist ein neuer Praxistag.

    :like: Genau.


    Es geht immer um die eigene Praxis. Wir praktizieren um uns zu meistern und nicht um die anderen zu kritisieren.


    Gibt es auch eine schöne Sutta. Der Titel sagt schon alles:


    Anguttara Nikaya X.71-80


    Und ansonsten wie du sagst: "Jeder Tag ist ein Praxistag."


    Liebe Grüße

  • Daran glaube ich auch. Es gibt wohl eine Befreiung. Dir Praxis hört aber nie auf. Sonst wäre das auch irgendwie gefährlich. Zeigt sich in diversen Skandalen in irgendwelchen Schulen.

  • Daran glaube ich auch. Es gibt wohl eine Befreiung. Dir Praxis hört aber nie auf. Sonst wäre das auch irgendwie gefährlich. Zeigt sich in diversen Skandalen in irgendwelchen Schulen.

    :like: Ja.


    Liebe Grüße

  • ...


    Geniess den Tag ☀️

    Danke dir Alephant. :)_()_

    :like: Gefällt mir.


    Ist teilweise auch meine Erfahrung und Meinung.


    Natürlich ist Dukkha ein entscheidender Punkt in der Lehre.

    Aber die frohe Botschaft ist ja, dass es einen Ausweg aus Dukkha gibt.


    Das Ziel ist nicht, mehr zu leiden durch die Lehre, sondern weniger zu leiden oder Dukkha sogar für immer zu überwinden.


    Und dazu gehört aber wiederum auch ein einlassen auf Dukkha, es wirklich zu spüren, um es zu überwinden.


    Aber auch da braucht es eben diese mittige Einstellung die du beschreibst. Glück und Leid im ausgeglichenen Verhältnis, um nicht verrückt oder nachlässig zu werden.


    Und das ist für jeden individuell.

    Weder überfordern noch unterfordern.


    Und wie du schreibst, scheint dieses Streben nach der Mitte auch natürlich zu sein.


    Ist traditionell auch die Beschreibung des menschlichen Lebens. Man kann hier besonders gut und leicht Befreiung erlangen, weil Glück und Leid hier ausgeglichen genug sind. Bei zuviel Glück und wenig Leid, würde man schwer den Grund einsehen, Befreiung zu erlangen. Bei zuviel Leid und wenig Glück, würde das Leid einen erdrücken.


    Aber alles nur (m)eine Meinung.


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Raphy ()

  • Deswegen ist es mir auch wichtig zwischen mehr und weniger Anhaftung zu unterscheiden. Und jemand mit weniger Anhaftung kann auch mehr Sinnesgenuß leben ohne die negativen Auswirkungen zu spüren.


    da kann man gegenhalten, dass jemand mit viel Anhaftung an verschiedene Sinnen- und Geistes-Vergnügungen deutlich mehr Sinnengenuß hat als einer mit nur wenig Anhaftung.

    Ganz einfach deswegen, weil er ständig Vergnügungen anstrebt.

    Und bei den vielen Versuchen wird es auch oft klappen mit dem erwünschten Genuß. Solange der Genuß anhält, ist Anhaftung dabei ja kein Problem. Man hat, was man haben will.

    Und dann kommt die Ernüchterung weil der Genuß nachläßt, aber dann verschwindet ja auch die Anhaftung, wenn man wenigstens halb vernünftig ist, und man erholt sich bis erneut eine Begierde aufkommt.

    Ein Weltling mit viel Anhaftung hat definitiv mehr Sinnengenuß als ein Weltling mit nur wenig Anhaftung. Denn der letztere muss ja warten bis mal eine Gelegenheit zum Genießen durch andere zufällige Umstände auf ihn zukommt. .... Oder er hilft etwas nach, dass die nächste Gelegenheit schneller kommt ... :)


    Wenn ein Weltling gar kein Nirvana anstrebt, wenn er damit nichts zu tun haben möchte und dann auch keine Mimose ist, auch mal Leid ertragen kann, wird er natürlich Sinnengenüsse suchen und sie öfter haben als wenn er nicht suchen würde.


    Es kommt also darauf was man will.

    Sinnengenüsse mit Anhaftung können gut und intensiv sein, wenn man es geschickt anstellt, wenn man ein Lebenskünstker ist.

    Sinnengenüsse ohne Anhaftung (wenn es die gibt) sind eher lau. Denn man will sie ja nicht (= keine Anhaftung)


    Viele Grüße an alle

    Rudolf

    :rainbow:

  • Die Genüsse haben ja, beim selben Sinnesobjekt, verschiedene Qualität und Intensität. Durch häufiges Genießen wird der Genuss weniger, es erfolgt eine Abstumpfung, die Sinne haben eine begrenzte Kapazität um Genuss zu vermitteln. Mit dieser Erkenntnis lässt sich am Besten genießen, indem man in allem Maß hält und die Gier zügelt. Das ist die weltliche Weisheit der Epikureer.

    Wenn man das nicht erkennt oder nicht den Willen aufbringen kann um das Verlangen nach mehr zu beherrschen, kommt es mehr oder weniger zu einer Sucht, bis das Leid größer ist als der Genuss.


    Entsagung steigert also den Genuss. Ist die Anhaftung umso weniger, je geringer die Sucht ist? Wenn man etwas entsagt mit der Absicht es dann besser genießen zu können ist das jedenfalls auch Anhaftung. Wenn aber die Verminderung des Genusses bei ständiger Wiederholung kein ausreichendes Motiv zur Entsagung liefert, ist das wohl eine größere Anhaftung als beim maßvollen Genießen. Es mag die Einsicht entstehen dass man davon lassen sollte, aber die Anhaftung ist stärker und verhindert die Durchführung.

  • Wenn man etwas entsagt mit der Absicht es dann besser genießen zu können ist das jedenfalls auch Anhaftung.

    Ja, was allerdings nicht so leicht einzusehen ist, merke ich hier.


    Und wenn man tatsächlich Entsagung übt oder üben will, oder gar als Buddhist Nirvana anstrebt, wie sollte dann das Denken an "Sinnengenüsse ohne Anhaftung" ueberhaupt aufkommen?

    Ist Nirvana vom Buddha als "Sinnesgenuss" erklärt worden.


    Es bleiben "auf dem Weg" also nur Sinnengenüsse uebrig, um Frustrationen vorzubeugen solange man noch Anhaftung hat.

    :rainbow:

  • Ich lese fast alle Beiträge, nur versuche ich nicht zu viel zu schreiben.

    Ich freue mich, wenn mein Beitrag dir irgendwie weiterhilft bzw inspiriert.


    Ich wünsche dir alles Gute!

  • Das ist wohl eine Gefahr auf dem Weg zum Nirvana dass man auf halbem Weg stehenbleibt, weil man mit der Entsagung erst so richtig zu genießen beginnt. Mit Maßhalten und Sittlichkeit kann man ja ein relativ glücklicher Mensch sein.


    Mittels Sinnesgenüsse die Frustration zu vertreiben ist der übliche Weg, solange man das Glück der Loslösung nicht oder nicht ausreichend erfährt. Das braucht halt Zeit und viel Übung.

  • Hallo ihr Lieben.


    Vielleicht nochmal zur Klarstellung:


    Genießen ohne anhaften verstehe ich nicht als Ermutigung möglichst viel Sinnlichkeit zu genießen und möglichst alles mitzunehmen an Sinnlichkeit was geht, sondern wenn man genießt, dann mit möglichst wenig Anhaftung.


    Wer überhaupt keinen Sinnesgenuß mehr braucht, ist natürlich super. :like:


    Genuß muß auch nicht immer ein aktives Aufsuchen bestimmter sinnlicher Umstände bedeuten. Sondern allein schon angenehmes Fühlen, das da ist, und das im Idealfall weder begehrt noch abgelehnt wird, reicht für mich aus um als Genuß bezeichnet zu werden.


    Unabhängig davon ob das angenehme Fühlen durch Sinnlichkeit ausgelöst wurde oder durch Abkehr von Sinnlichkeit, zum Beispiel bei meditativen Zuständen.


    Aber nur (m)eine Meinung.


    Liebe Grüße