ZitatDie Lehre des Nicht-Selbst (anatta) heißt also nicht, dass es gar kein Selbst gibt!
Das in Abhängigkeit von Körper und Geist (der skhandas) zugeschriebene Selbst existiert. Dieses bloß zugeschriebene Selbst wird durch die Unwissenheit unabhängiger, beständiger, singularer gemacht als es ist. Diese Projektionen gilt es durch Einsicht als falsch zu erkennen. Verneint werden also falsche Vorstellungen vom Selbst. Anatta heißt dann primär, dass kein unabhängiges, permanentes Selbst existiert.
Und wenn der Buddha über sämtliche khandha sagt "Das bin nicht, das gehört mir nicht, das ist nicht mein Selbst", wo ist dann dieses Selbst ohne falsche Vorstellungen, das von den khandha abhängt?