In gewisser Weise ja, Schmerz hat m.E. auch immer eine Signalfunktion.
Wenn ich den Schmerz des Hungers spüre, dann esse ich, ausser ich mache gerade bewusst eine Fastenkur.
Wenn ich Hunger habe, weil ich faste, dann habe ich nur die Erscheinung des unangenehm Hunger, denn ich faste, weil ich zu viel Nahrung in meinem Körper habe.
Hunger ist das Unwohl, wenn ich zu wenig Nahrung in meinem Körper habe. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, Hunger ist ein alles Gedankenmachen verzehrendes Gefühl und zieht alle Aufmerksamkeit darauf, dieses Unwohl zu beseitigen.
Hunger erscheint z. B., nachdem ich 39 Tage gefastet habe und das ist etwas ganz anderes, als Hunger beim Fasten. Natürlich habe ich ganz normal gearbeitet währenddessen.
Das habe ich zweimal gemacht und abgebrochen, hatte aber doch noch Fettreserven in meinem Körper. Ich war zu feige, echten Hunger wieder zu ertragen, denn vor dem habe ich keine Angst, sondern Furcht, das noch mal erleben zu MÜSSEN, also bis alle Reserven aufgebraucht sind.
Das ist etwas allein machen und nicht mit anderen teilen, also in Einsamkeit.
Hunger wird nie durch sich selbst gemacht, er wird immer durch eine mich nicht ernähren könnende Umwelt oder nicht ernähren wollende Gemeinschaft erzeugt.