Danke für Deine Antworten.
Soweit ich es also verstehe, hat Āḷāra Kālāma alos das 7.Jhāna gemeistert, es gelang ihm aber nicht weiterzukommen..
Ach so.
Er hatte das zu 7 gehörende "Durchschauen" aber stand dann vor der Mauer "Nichts ist da" ohne diese zu durchschauen.
Aha.
Dies ist nicht selbstverständlich. Das "Nichtsheitgebiet" kann ja als ein hoher Devabereich gesehen werden - ein friedvoller, leidfrei erscheinender Bereich:
Ich kann nicht sagen, ich weiß wie es ist die Raumundendlichkeit zu sehen, ich weiß nicht was das genau sein soll und auch nicht dieses Nichtheitsgebiet. Für mich hört es sich nicht an wie ein Devabereich, wenn man da so etwas wie nichts erfährt. Eher etwas neutrales erfährt man, so hört es sich an für mich. Devas sehe ich eher als freudige Wesen, darum.
Ich habe die Frage gestellt gehabt, weil es mir bei mir an dem Tag so vorkam, als würde ich nur vorwärts meditieren. Der Kai Zumwinkel hat es mal in einem Vortrag gesagt, dass man auch nur vorwärts oder rückwärts meditieren kann. Das wäre aber nicht die richtige Technik, um Einsichten zu kriegen. Das sagte er nicht, aber dass es nicht die Art von Meditation ist, die der Buddha gelehrt hat. Oder die nötig ist, um Einsichten zu kriegen ( das sage ich, denke dass er es so meinte ).
Ayya Khema hat gelehrt, dass man durch die Vertiefungen automatisch Klarblicke / Einsichten erhält. Aber wiederum sagte sie in einem anderen Vortrag den ich neulich angehört habe, dass man das Gefühl von Einheit mit allem erleben kann, doch ohne die Achtsamkeit auf seinen Geist, da stehen bleiben wird. Also es geht viel um das achtsam sein auf sich selbst, seine Gedanken, seine Gefühle und wohl auch das andere. Bestimmte Zustände/Erfahrungen beinhalten dies noch nicht.
Ja, was denn nun ? : ) Und Einheit erleben, welche Vertiefung wäre das denn ? Raumunendlichkeit vielleicht ?
Ich kann den Vortrag später mal raussuchen. Nun wollte ich Muktis Antwort lesen.
Hallo Mukti und andere, ich habe nicht viel erhellendes beizutragen, wollte aber dennoch mal meine Kommentare ablassen/ teilen.
Der Klarblick, also das unmittelbare Erkennen der drei Daseinsmerkmale, ist mit den Vertiefungen verbunden. Wenn man aber auf einer der acht Vertiefungen bleiben will, bleibt der Klarblick eben auch auf dieser Stufe. So stelle ich mir das vor.
Genau, das sagte auch Ayya Khema. Es könnte also mit dem Willen zu tun haben, wie weit man kommt bzw ob man weiter kommt, man muss das wollen. Oder man muss auch davon gehört haben, dass es noch etwas befreienderes gibt. Und das hatten sie noch nicht, seine Lehrer.
Der Lehrer Āḷāra Kālāma ist auf der siebenten Stufe geblieben, er hat die drei Daseinsmerkmale bezüglich der vorigen sechs Stufen unmittelbar erkannt und damit waren Sinnesdinge, Gedankenfassen, Verzückung, das Glück des Gleichmuts, Raumunendlichkeit und Bewusstseinsunendlichkeit für ihn erloschen und die Wahrnehmung 'nichts ist da' hat er entweder für das höchste Ziel gehalten, oder er wollte nicht mehr weitergehen.
Danke für deine Gedanken, ja wir wissen es nicht.
Der Lehrer Uddaka Rāmaputta ist auf der achten Stufe geblieben, das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung. Das hat der Buddha nachher ohne Lehrer ebenfalls zum Verlöschen gebracht und damit vollständiges Nibbana erreicht.
Zum Verlöschen gebracht, heißt also hinter sich gelassen.
Achtsamkeit ist bei Vertiefung und Klarblick immer dabei würde ich sagen. Im Mahāsatipaṭṭhāna Sutta (D.22) ist die Sammlung bei der Betrachtung der Lehrglieder angegeben.
Hm. Ok. Wenn sie immer dabei ist bei der Vertiefung / Meditation, so muss es an etwas anderem gelegen haben, dass seine Lehrer nicht weiter kamen. Die Sutta lese ich bei Gelegenheit auch. Evt heute noch. Danke dafür. Der Drang hat vermutlich gefehlt, oder das Gefühl, dass es noch mehr gibt.
Ähnliche Lehren gab es schon vor Shakyamuni, nach der Überlieferung führt nur die Lehre eines Buddha zum vollständigen Erwachen.
Das kann sein. So gesehen gab es vorher nur, nicht vollständig Erwachte. Auf der anderen Seite soll es Menschen geben, die sind ohne irgendeiner Lehre gefolgt zu sein, erwacht. Diese sind aber selten, sagte Ayya Khema.
Dann werde ich mal weiter versuchen es zu verstehen, warum. Aber nicht krampfhaft, ich beschäftige mich nun mit etwas anderem.
LG