Onyx9:Nur Leid wird geboren, nur Leiden vergeht.
Ganz so ist es ja nicht:
ZitatAlles anzeigenNach diesen Worten sagte der ehrwürdige Udāyin zum Erhabenen: "Ehrwürdiger Herr, vielleicht sprach der ehrwürdige Samiddhi so in Bezug auf das Prinzip: 'Was immer auch gefühlt wird, ist Dukkha [2].'"
Da richtete sich der Erhabene an den ehrwürdigen Ānanda: "Sieh, Ānanda, wie sich dieser fehlgeleitete Mann Udāyin einmischt. Ich wußte, Ānanda, daß sich dieser fehlgeleitete Mann Udāyin genau zu diesem Zeitpunkt unweise einmischen würde. Von Anfang an hatte der Wanderasket Potaliputta nach den drei Arten von Gefühl gefragt. Dieser fehlgeleitete Mann Samiddhi hätte dem Wanderasketen Potaliputta richtig geantwortet, wenn er, so befragt, erklärt hätte:
'Freund Potaliputta, wenn man eine willentliche Handlung mit Körper, Sprache oder Geist begangen hat, deren Ergebnis als angenehm gefühlt werden muß, fühlt man Angenehmes. Wenn man eine willentliche Handlung mit Körper, Sprache oder Geist begangen hat, deren Ergebnis als schmerzhaft gefühlt werden muß, fühlt man Schmerz. Wenn man eine willentliche Handlung mit Körper, Sprache oder Geist begangen hat, deren Ergebnis als weder-schmerzhaft-noch-angenehm gefühlt werden muß, fühlt man Weder-Schmerz-noch-Angenehmes.'
Aber wer sind diese törichten, gedankenlosen Wanderasketen der anderen Sekten, daß sie die große Darlegung des Tathāgata zu den Handlungen wissen könnten? Ānanda, du solltest dem Tathāgata zuhören, während er die große Darlegung zu den Handlungen erläutert." (Majjhima Nikāya 136: Die längere Darlegung zu den Handlungen - Mahākammavibhaṅga Sutta)
Onyx9:Es ist äußerst seltsam, daß Theravada hier von Verdiensten spricht, so wie Mahayana;auf heilsame Fährte gelangen...
Ja, das ist Teil von richtiger Ansicht:
Zitat"Und was, ihr Bhikkhus, ist richtige Ansicht, die von den Trieben beeinträchtigt wird, die an Verdiensten teilhat, die auf der Seite der Vereinnahmung zur Reife gelangt? 'Es gibt Gaben, Dargebrachtes und Geopfertes; es gibt Frucht und Ergebnis guter und schlechter Taten; es gibt diese Welt und die andere Welt; es gibt Mutter und Vater; es gibt spontan geborene Wesen; es gibt gute und tugendhafte Mönche und Brahmanen auf der Welt, die diese Welt und die andere Welt durch Verwirklichung mit höherer Geisteskraft erfahren haben und erläutern.' Dies ist richtige Ansicht, die von den Trieben beeinträchtigt wird, die an Verdiensten teilhat, die auf der Seite der Vereinnahmung zur Reife gelangt." (Majjhima Nikāya 117: Die Großen Vierzig - Mahācattārīsaka Sutta)
Viele Grüße
Elliot