Das wäre ja auch der augenscheinlich angenehmste Weg. Alles so lassen können wie es ist, nur ein bisschen toller. Und irgendwann glaubt man vielleicht das man alles Unangenehme irgendwie derart überwinden könnte, das man nur noch vom Angenehmen berührt wird, auch wenn einem das unvermeidliche Unangenehme berührt. Ein glückliches Leben, in dem man alles auskosten kann, ohne Ende.
Nur ist ja gerade der Hunger und der Durst nach egal was schon die eine grundlegende Voraussetzung für Un-Ruhe und Un-Frieden. Ein wahres zur Ruhe kommen in der Bewegung ist, wenn man mal wirklich ehrlich zu sich ist, nicht möglich. Es mag einem in guten Momenten vielleicht so erscheinen und dann entdeckt man das "Tun ohne Tun" für sich, aber an den unvorstellbaren Frieden, den man (wohl) in der tiefsten Versenkung erlebt, kommt das nie heran.
Das ist eben die Frage: Womit gibt man sich zufrieden?
Der Buddha hat diesen äußerst wichtigen Unterschied doch selbst kennengelernt. Es gibt da ein weltliches Glück, das man über alle Maßen ausdehnen kann, aber es ist und bleibt vergänglich. Und da gibt es da das überweltliche Glück, das keine Bedingungen mehr hat und somit unvergänglich ist.
Ich bevorzuge das zweite Mal ganz überspitzt gesprochen: Was habe ich von 1 Mio Jahren unvorstellbaren Glücks, wenn es doch irgendwann wieder vergeht, und ich Tag um Tag, Leben um Leben dem Glück aufs neue hinterjage, ununterbrochen? Das ist so ungefähr wie mit dem Köder der einem direkt vor dem Gesicht hängt, den man aber nie wirklich erreicht, weil er an unseren Körper gebunden ist und so immer auf gleicher Entfernung bleibt.
Jetzt wo ich den Ausweg kenne, erscheint mir diese Jagd als eine sehr unglückliche... da man nie ankommt.