Insekten töten

  • Zitat

    Meiner Meinung nach steht das Recht des Menschen auf körperliche Unversehrtheit deutlich über dem Lebensrecht einer Stechmücke.


    Wie seht Ihr das?


    Seh ich genauso wie du viele Tiere leiden nicht so sehr wie Menschen unter Schmerzen. Das Paradebeispiel sind gerade Insekten , dort kann man es auch wissenschaftlich nachweisen das im Gehirn einfach keine Schmerzzentrum gibt.Je höher ein Lebewesen entwickelt ist desto intensiver ist es anfällig für Schmerzen. Das ist auch gut so sonst wäre die Welt wohl eine einzige Hölle


    Viele Grüße


    Fred

  • pamokkha:
    Sherab Yönten:

    Der Buddhismus ist nicht dogmatisch. Auch die buddhistische Ethik nicht.
    Wichtig ist, dass die Ethik Regeln Übungen sind, denn es heißt: "Ich übe mich darin, keine Wesen zu töten!"...


    Der Buddhismus ist dogmatisch. Auch die buddhistische Ethik.


    Dass es Übungsregeln sind bedeutet nicht: manchmal ist töten unheilsam, manchmal nicht; oder sie wären nicht umfassend und Mücken wären ausgegrenzt etc. Es ist wohl einfach lutherisch gemeint: ihr seid alle kleine Sünder und solange man nicht heilig ist, wird man mal versagen. Das Übertreten der Übungsregeln ist aber immer unheilsam, während der natürliche Ausdruck der Heiligkeit die Vollkommenheit in den Tugenden ist.


    Du hast recht pamokkha, ich muss mich korrigieren!

  • Hat sich schon jemand gefragt, wie der Buddhismus sagt, nicht zu töten?


    _()_


    nur als Tip : hat NICHTS mit Ethik zu tun.

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • pamokkha:

    Der Buddhismus ist dogmatisch. Auch die buddhistische Ethik.


    Dass es Übungsregeln sind bedeutet nicht: manchmal ist töten unheilsam, manchmal nicht; oder sie wären nicht umfassend und Mücken wären ausgegrenzt etc. Es ist wohl einfach lutherisch gemeint: ihr seid alle kleine Sünder und solange man nicht heilig ist, wird man mal versagen. Das Übertreten der Übungsregeln ist aber immer unheilsam, während der natürliche Ausdruck der Heiligkeit die Vollkommenheit in den Tugenden ist.


    Ich finde in dieser Frage die Erläterungen von Bhimrao Ramji Ambedkar interessant und hilfreich. Der zitierte Text ist aus Ambedkars Buch The Buddha and his Dhamma.


    § 2. True Meaning of Ahimsa

  • Hi,
    das plagt mich auch noch, darf ich oder darf ich das nicht.
    die Anleitung lautet: Lebendiges umzubringen vermeiden. Das ist eine laxe Klausel, die meiner Ansicht nach einen Interpretationsspielraum hat.!

  • Hi,


    Wie schon gesagt wurde, ist es wohl ein Abwägen. Zwischen dem Wohl aller Wesen, dem eigenen Ego und Zeitverschwendung.


    Sich groß damit zu beschäftigen dass man tausende Insekten tötet wenn man nur Auto fährt sehe ich zum Beispiel als sinnlos. Allein dadurch dass wir leben töten wir ständig irgendwas, ohne es überhaupt zu bemerken. Für mich gibt es andere, schnellere Wege zur Erleuchtung zu kommen als wenn ich aufhöre normal zu leben nur um bloß kein Bakterium zu töten.


    Was Insekten angeht: Es wurden ja viele Methoden genannt um sich Insekten vom Leibe zu halten. Wenn man in Versuchung ist nervige Mücken zu töten ist es doch am sinnvollsten gar nicht erst in dieses Dilemma zu geraten. Ich persönlich ich habe ständig irgendetwas in meinem Zimmer. Dann versuche ich mich nicht von dem Sirren der Mücke irre machen zu lassen, es anzunehmen oder einfach nicht darauf zu achten. Mückenstiche jucken meiner Erfahrung nach auch tatsächlich nicht, wenn es einen nicht stört, gestochen zu werden. Ansonsten: Übung machen.
    Aber das kann man nur für sich selbst entscheiden und keinesfalls von anderen Personen erwarten. Ich versuche es zwar möglichst zu vermeiden, aber manchmal töte ich auch. Zum Beispiel wenn ich die Spinnen im Haus zu lange habe leben lassen, ihre Zahl mit Glas und Papier kaum noch eindämmen kann und Menschen mit Arachnaphobie in einem Haus lebe, dann sauge ich sie auch mal weg.
    Man sollte es sich nicht all zu schwer machen, sonst hat man ja gar keine Zeit mehr sich um seine Mitmenschen zu kümmern und zum praktizieren.


    Und dann die Sache mit dem Fleisch essen. Da hängt ja noch viel mehr dran. Für die Produktion von Milch(produkten) werden die Kälber getötet, für Eier die Hähne, die schlüpfen. Für Gemüse die Insekten und was weiß ich. Es ist doch überall ein Haken. Kennt jemand eine Art zu leben und sich zu ernähren, für die nichts und niemand ausgenutzt, gequält oder getötet wird? Auch hier ist meine Divise: Darauf achten wie man lebt, aber sich auch nicht irre machen.


    Ich glaube dass es am Ende sowieso nicht darum geht die ganze Zeit nachzudenken. Ich will nicht töten, weil ich alle fühlende Wesen als nicht-getrennt von mir erlebe und umgekehrt. Für mich ist es wichtiger es zu schaffen diese Verbundenheit so stark zu empfinden, dass ich vom Fahrrad stürzen würde um die Schlange nicht zu überfahren. Das ist Mitgefühl.


    ~ Mahr

  • Hat eine Zecke Buddhanatur?
    Da muss ich zugeben, dass ich bei diesen kleinen Blutsaugern nicht lange überlege.
    Wenn die bei meinen Katzen aus dem Fell krabbeln (trotz Zeckenschutzschmotz), dann ist mir das Risiko einfach zu groß die wieder rum krabbeln zu lassen.

  • Erstens hat Alles Buddha Natur, wird gemunkelt.
    Zweitens hängt ihr imho zu sehr an dem Begriff "Verbot".


    Wenn ihr ein Lebewesen tötet und aus tiefstem Herzen zu ihm sagt "Es tut mir leid", habt ihr dann die Regel des Nicht-Tötens gebrochen oder nicht.
    Aus tiefstem Herzen bedeutet, das dieses "Es tut mir leid" nicht nur eine Ausrede ist wie z.B. weil Euch die Mücke zum Wahnsinn getrieben hat.
    Viele threads hier scheinen mir nah an dieser Ausrede zu sein.


    _()_
    ".Befolgen der Gebote, ohne sie befolgen zu wollen, ist wahres Befolgen der Gebote" ( suzuki shunryu in einem seiner Bücher)

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  • Mahr:

    Ich will nicht töten, weil ich alle fühlende Wesen als nicht-getrennt von mir erlebe und umgekehrt. Für mich ist es wichtiger es zu schaffen diese Verbundenheit so stark zu empfinden, dass ich vom Fahrrad stürzen würde um die Schlange nicht zu überfahren. Das ist Mitgefühl.


    ~ Mahr


    :like: :)

    Im erwachten Herzen leuchtet jede Farbe. (Jack Kornfield)

  • jianwang:

    Erstens hat Alles Buddha Natur, wird gemunkelt.


    also ich bin leider noch sehr überzeugt davon, dass Zecken keine Buddhanatur haben. Tut mir sehr leid. }:-)

  • Holzklotz:
    jianwang:

    Erstens hat Alles Buddha Natur, wird gemunkelt.


    also ich bin leider noch sehr überzeugt davon, dass Zecken keine Buddhanatur haben. Tut mir sehr leid. }:-)


    Was glaubst du was so eine Zecke meint was du bist? Wie weit reicht die wahrgenommene "Welt" einer Zecke - und wie weit reicht deine Wahrnehmung als Mensch? Nur mal so weitergedacht...

    Im erwachten Herzen leuchtet jede Farbe. (Jack Kornfield)

    Einmal editiert, zuletzt von Carneol ()

  • Wenn man achtsam ist, tötet man nicht einfach so. Du würdest nie eine Fliege tothauen wenn Du sie mit klarem Blick anschaust, ohne Gedanken. So war das jedenfalls bei mir. Seit dem befördere ich diese Tierchen aus dem Fenster.
    Früher und auch noch heute jagen und töten viele Ureinwohner die Tiere, um deren Fleisch zu essen. Das ist überlebensnotwendig. Vorher besinnen sie sich und beten entweder zu einem Gott oder sind sich dem Respekt vor jedem Leben bewusst. Das Töten wird ebenfalls mit Respekt erledigt und oftmals alles von dem toten Körper genutzt, um nichts zu verschwenden und sich aus tiefsten Herzen bedankt dafür, dass es zu ihrem eigenen Überleben und dem Überleben der Familie und des Stammes beigetragen hat..
    Ich finde das ist eine gute Haltung: Respekt und Dankbarkeit vor dem Leben, für sich und für andere.
    Wenn getötet werden muss, dann sollte dies bewusst passieren.. und sei es nur eine Zecke oder Mücke (Ich kann diese Tiere auch nicht leiden, aber mein Mitgefühl gegenüber solchen Plagegeistern hält sich in Grenzen). Diese werden dann aber ohne Groll oder Hass getötet..

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Mahr:

    Ich will nicht töten, weil ich alle fühlende Wesen als nicht-getrennt von mir erlebe und umgekehrt. Für mich ist es wichtiger es zu schaffen diese Verbundenheit so stark zu empfinden, dass ich vom Fahrrad stürzen würde um die Schlange nicht zu überfahren. Das ist Mitgefühl.


    Ist das eine Reaktion auf mein Erlebnis mir der Schlange, von dem ich hier erzählt habe? Jedenfalls ist mir klar geworden, dass ich soweit noch nicht bin. Kommt aber auch auf Tempo, Steigung und das Alter drauf an.

  • kal:

    Wenn getötet werden muss, dann sollte dies bewusst passieren.. und sei es nur eine Zecke oder Mücke (Ich kann diese Tiere auch nicht leiden, aber mein Mitgefühl gegenüber solchen Plagegeistern hält sich in Grenzen). Diese werden dann aber ohne Groll oder Hass getötet..


    Den letzten Satz glaube ich dir nicht. Du würdest dir die Mühe machen, diese lebend an einen anderen Ort zu bringen. Zumindest solange sie noch nicht beim Blutzapfen sind... ;) ... aber vielleicht hattest du das ja gemeint...

    Im erwachten Herzen leuchtet jede Farbe. (Jack Kornfield)

  • Wenn ich eine Zecke sehe, oder die Möglichkeit habe eine Mücke mit einem Glas zu fangen, dann ja. Wenn die Mücke mich nachts nervt und um den Schlaf bringt, oder eine Zecke sich schon festgesaugt hat, dann hat deren letztes Stündchen geschlagen - dafür nehme ich dann auch schlechtes Karma in kauf ;)

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • mukti:
    Mahr:

    Ich will nicht töten, weil ich alle fühlende Wesen als nicht-getrennt von mir erlebe und umgekehrt. Für mich ist es wichtiger es zu schaffen diese Verbundenheit so stark zu empfinden, dass ich vom Fahrrad stürzen würde um die Schlange nicht zu überfahren. Das ist Mitgefühl.


    Ist das eine Reaktion auf mein Erlebnis mir der Schlange, von dem ich hier erzählt habe? Jedenfalls ist mir klar geworden, dass ich soweit noch nicht bin. Kommt aber auch auf Tempo, Steigung und das Alter drauf an.


    Ist doch gut, wenn du nicht vom Fahrrad gestürzt bist! :grinsen: da würde ich mal sagen "Glück gehabt", auch wenn es dir nachher um die Schlange leid tut. Wenn du sie nicht überfahren hättest, dann hätte das jemand anderes gemacht.

    Im erwachten Herzen leuchtet jede Farbe. (Jack Kornfield)

  • Carneol:


    Ist doch gut, wenn du nicht vom Fahrrad gestürzt bist! :grinsen: da würde ich mal sagen "Glück gehabt", auch wenn es dir nachher um die Schlange leid tut. Wenn du sie nicht überfahren hättest, dann hätte das jemand anderes gemacht.


    Es ist auch eine sehr steinige und steile Straße, eine Bremsung hätte die Schlange nicht gerettet, man hätte den Lenker rumreißen müssen und sich eventuell den Hals brechen. Die habe ich nur am hinteren Ende erwischt, aber drei andere habe ich unabsichtlich halbiert, zwei mit dem Rasenmäher und eine mit dem Spaten. Das ist so dass der halbe Leib weit in die Höhe schnellt und sich eine Weile noch windet, und du verstehst was Dukkha ist. So ist das wenn man sich meistens in der Natur aufhält, man ist ein Killer wider Willen und hat Teil an diesem Schlachtfeld Natur. Diese Welt ist wahrlich ein Gruselkabinett obwohl es keiner wahrhaben will solange er nicht selber dran ist. Einzig recht hatte nur der Buddha und diejenigen die ihm nachfolgen.

  • Wir haben mal einen Karpfen aus dem Fischladen geholt, da war ich noch Kind. Als ich erschrak, weil er mir halb aus der abgedeckten Schüssel sprang, meinte meine Mutter, das wären nur automatische Reaktionen der Nervenbahnen, der Fisch merke davon nichts mehr... Ob das wirklich so ist? Erinnert mich an unsere Diskussion über Organtransplantation und sichtbare Bewegungen nach dem festgestellten klinischen Tod...

    Im erwachten Herzen leuchtet jede Farbe. (Jack Kornfield)

  • Carneol:

    Wir haben mal einen Karpfen aus dem Fischladen geholt, da war ich noch Kind. Als ich erschrak, weil er mir halb aus der abgedeckten Schüssel sprang, meinte meine Mutter, das wären nur automatische Reaktionen der Nervenbahnen, der Fisch merke davon nichts mehr... Ob das wirklich so ist? Erinnert mich an unsere Diskussion über Organtransplantation und sichtbare Bewegungen nach dem festgestellten klinischen Tod...


    Das sagt man so zur Beruhigung, aber ich bin überzeugt dass es nicht so ist. Wenn man nicht völlig abgestumpft ist oder es absichtlich verdrängt dann spürt man das unfassbare Entsetzen eines tödlich verletzten Lebewesens. So wie es einem selber in einer solchen Situation ergehen würde.Solange eben noch Bewusstsein da ist und keine Ohnmacht besteht. Es mag aber verschiedene Intensität des Leids dabei geben, die vermutlich abhängt vom Grad des entwickelten Bewusstseins. Das wäre dann bei einem Insekt weniger, bei Pflanzen so gut wie gar nicht vorhanden.
    Wenn der menschliche Geist durch höchste Ent-wicklung keine fixe Ich-Vorstellung mehr hat, ist das Leid am Geringsten, was Tieren allerdings unmöglich ist. So sehe ich das jedenfalls.

  • Carneol:
    Holzklotz:


    also ich bin leider noch sehr überzeugt davon, dass Zecken keine Buddhanatur haben. Tut mir sehr leid. }:-)


    Was glaubst du was so eine Zecke meint was du bist? Wie weit reicht die wahrgenommene "Welt" einer Zecke - und wie weit reicht deine Wahrnehmung als Mensch? Nur mal so weitergedacht...


    Ich wollte eigentlich auf den Mu-Koan anspielen, in dem ein Schüler den Meister fragt, ob denn ein Straßenköter auch die Buddhanatur hat. Der Schüler war aber nicht blöd. Er hat einfach gemerkt, dass die gebetsmühlenartige Wiederholung der dogmatischen Feststellung dass alles Buddhanatur hat die eine Sache - unsere tägliche Lebenspraxis aber etwas anderes ist.


    Ein Mensch kann nicht Leben ohne zu töten. Wir sind gezwungen irgendwo die Grenze zu ziehen und müssen dann damit leben.
    Bei Robert Aitken las ich in dem Zusammenhang den Satz

    Zitat

    Einem Floh sitzt ein immer noch kleinerer Floh im Nacken


    Zecken zerquetsche ich zwischen den Daumennägeln, aber ich hasse sie nicht.

  • Genau da ist die Grenze: Ich hasse sie nicht.

  • Zitat

    Genau da ist die Grenze: Ich hasse sie nicht.


    Ist das nicht etwas einfach, das Töten von Lebewesen nur am Hass oder Nicht-Hass festzumachen?
    Ich habe da meine Zweifel.
    Denn auch ein Metzger hasst das Rind nicht, das er tötet für seinen Lebensunterhalt.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Die Frage wäre dann, welche Achtung er vor dem Leben hat, oder ob das Rind für ihn nur ein Produkt ist

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • jianwang:
    Zitat

    Genau da ist die Grenze: Ich hasse sie nicht.


    Ist das nicht etwas einfach, das Töten von Lebewesen nur am Hass oder Nicht-Hass festzumachen?
    Ich habe da meine Zweifel.
    Denn auch ein Metzger hasst das Rind nicht, das er tötet für seinen Lebensunterhalt.


    _()_


    Wo ziehst Du denn Deine Grenze?
    Nochmal ein Beispiel:
    Wenn ich auf einem geteerten Weg gehe achte ich darauf, keine erkennbaren Insekten zu zertrampeln.
    Wenn ich auf einer Wiese laufe ziehe ich die Grenze und laufe einfach.
    Ich könnte es auch vermeiden auf einer unübersichtlichen Wiese zu laufen, aber ich habe meine Grenze eben so gezogen, dass ich es da in Kauf nehme mit ziemlicher Sicherheit zu töten.
    Die Grenzen können sich natürlich auch ändern, aber um im Lebensfluss zu bleiben muss man irgendwo einen Punkt machen.

  • Die Grenze ist meines Erachtens bei der Absicht zu suchen - wann ist Töten nötig und wann nicht?
    Präventives Töten, also ein Lebewesen umzubringen weil es möglicherweise Schaden anrichten könnte, ist ein sehr heikler Bereich. Zecken drehe ich mit der Pinzette aus meinem Körper raus, manchmal überleben sie das sogar. Eine hat mir mal Enzephalitis beschert, und viele übertragen Borreliose. Zecken die frei herumlaufen töte ich nicht, da müsste man ja alle töten. Also töten nur bei unmittelbarer Bedrohung, und nur wenn es sich nicht vermeiden lässt. Und ein Metzger oder ein Soldat kann kein Schüler des Buddha sein, steht im PK, was für mich nachvollziehbar ist.