Bewußtsein

  • Ich glaube, im tibetischen Forum wäre es nicht so.

    Da würde sich niemand wundern oder verirrt fühlen, wenn mal jemand aus dem Palikanon etwas zitiert.


    :)

    :rainbow:

  • Der Buddha hat mit seiner Wortwahl - meine ich - doch das Umgekehrte gemacht: er bezeichnet unseren Samsara-Zustand als eine Abwesenheit

    Kannst du bitte nochmal dazu schreiben wo er das macht?

  • Dem Bodhisattvapfad liegen das Mitgefühl, Bodhicitta, und nonduale Weisheit zu Grunde. Das Mitgefühl ist ja der eigene Wunsch, den leidenden Mitmenschen dabei zu helfen, sich aus den Leiden Samsaras zu befreien.

    Vielleicht sollte er erst mal sich selber helfen bevor er glaubt

    anderen helfen zu müssen. Sonst leidet er wohlmöglich noch

    an einem Helfersyndrom. Das gab es auch zu Zeiten des Buddha

    schon. Einer wollte in seinem Eifer sogar den ganzen Laden übernehmen.

    Das hat der Buddha aber nicht zugelassen.

  • Es gibt keine Laden :grinsen: und auch keinen Besitzer ...

    Der Palikanon wurde einzig und allein aus Mitgefühl für alle Wesen geschrieben :heart:

    Quelle Palikanon jede Seite :hug:

  • Ich glaube, im tibetischen Forum wäre es nicht so.

    Da würde sich niemand wundern oder verirrt fühlen, wenn mal jemand aus dem Palikanon etwas zitiert.


    :)

    Ne, natürlich nicht, denn etwas Älteres als den Palikanon gibt es ja auch nicht.

    Es wundert sich ja auch kein Christ, wenn aus der Bibel zitiert wird. Aber es gibt Christen, die kennen die Bibel nicht.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Es gibt keine Laden :grinsen: und auch keinen Besitzer ...

    Der Palikanon wurde einzig und allein aus Mitgefühl für alle Wesen geschrieben :heart:

    Quelle Palikanon jede Seite :hug:

    Das war ja auch nur etwas salopp ausgedrückt.

    Worauf meine Äußerung sich bezog war auch nicht

    der Palikanon sondern Devadatto den Ordensspalter.

    Er hatte versucht die Führung des Ordens zu übernehmen

    und neue Regeln einzuführen. Natürlich mit dem Wunsch

    anderen besser zu helfen. So ist es vielfach im Leben besonders

    auch in der Politik. Ob es wirklich nur um die Hilfe geht ist dann

    natürlich eine andere Frage.

  • Der Buddha hat mit seiner Wortwahl - meine ich - doch das Umgekehrte gemacht: er bezeichnet unseren Samsara-Zustand als eine Abwesenheit

    Kannst du bitte nochmal dazu schreiben wo er das macht?


    Das erste Glied des abhängigen Entstehens (paṭiccasamuppāda) : Nichtwissen

    Quelle: Palikanon, diverse Sutten

    :rainbow:

  • Vielleicht sollte er erst mal sich selber helfen bevor er glaubt

    anderen helfen zu müssen. Sonst leidet er wohlmöglich noch

    an einem Helfersyndrom.


    Deswegen ist der Wunsch eines Bodhisattvas ja auch:

    "Möge ich ein Buddha werden zum Wohle aller Lebewesen"


    ------

    Das hatte ich schon geschrieben. Leider stelle ich auch in anderen Threads fest, dass ich (und andere auch) mich sehr oft wiederholen muss.

    Lest ihr die Beiträge zu schnell? Jetzt rein in den Kopf und gleich wieder raus? Oder degeneriert das Gedächtnis, wenn man sich hier zu lange aufhält und zu viel schreibt? :(

    :rainbow:

  • Das liegt daran das sich beim lesen bei vielen Menschen das Gerede der eigenen Gedanken dazwischen kommt. Anstatt wirklich ganz zu lesen lenken die eigenen Gedanken vom Text ab und verfälschen das Verstehen, Zuhören. Darum bin ich dazu übergegangen meine Texte in kurze Abschnitte zu trennen. Hat aber auch keinen Erfolg. Weil das dann immer wieder die eigene Gedankenwelt zwingt sich neu zu verbauen und das ist dann zu anstrengend.

  • Ne, natürlich nicht, denn etwas Älteres als den Palikanon gibt es ja auch nicht.

    Es wundert sich ja auch kein Christ, wenn aus der Bibel zitiert wird. Aber es gibt Christen, die kennen die Bibel nicht.

    Das ist noch etwas anders:

    Der Palikanon wurde nicht ins Tibetische übersetzt und nicht nach Tibet getragen, und auch heute ist diese Quelle nicht in die tibetische Tradition eingeflossen, mit Ausnahme des Dhammapada, den hat Gendün Chöpel (siehe Wikipedia) im 20.Jahrhundert ins Tibetische übersetzt.

    Die tibetische Tradition kennt den frühen indischen Buddhismus durch andere Quellen, die Schriften der Sarvāstivāda, eine frühe Abspaltung von Theravada. Sarvastivada – Wikipedia

    Das nur zur Info, wen es interessiert.


    Der Palikanon ist also unbekannt im tibetischen Buddhismus. Trotzdem gibt es keine Berührungsängste. Es wird immer untersucht, ob zur Gesamtlehre des Buddha passt.

    :rainbow:

  • Hi Rudolf."Nicht eingeflossen" ist ja wohl Quatsch(sorry).Klar haben die Tibeter den Buddhistischen Kanon(Tripitaka).

    Den Satz "Möge ich ein Buddha werden zum Wohle aller Wesen"kenne ich persönlich nicht.()

  • Der Buddha hat mit seiner Wortwahl - meine ich - doch das Umgekehrte gemacht: er bezeichnet unseren Samsara-Zustand als eine Abwesenheit

    Kannst du bitte nochmal dazu schreiben wo er das macht?


    Das erste Glied des abhängigen Entstehens (paṭiccasamuppāda) : Nichtwissen

    Quelle: Palikanon, diverse Sutten

    Das war nicht mein Punkt. Wieso soll das eine Abwesenheit sein?


  • Diese Antwort ist ein Zeichen von Unwissenheit, tut mir leid, das schreiben zu müssen. Aber der obige Satz "Möge usw. ..." stammt niemals aus dem Palikanon.



    Das erklärt doch alles.


    Also, es hat nichts mit nicht richtig lesen zu tun, sondern mit traditionell anderen Sichtweisen.

    Die Frage stellt sich nun mir: Liest Du eigentlich richtig?

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Das kann ich nicht beurteilen.

    Ich bin keiner :tee:

    Das fällt für mich unter das Thema "Ignoranz".

    Keineswegs .

    was ist denn das Gegenteil von Ignorieren ?

    Mitgefühl und Anteinahme .

    Ich erlaube mir nur kein Urteil über Christen .:tee:

  • Das glaube ich nicht.

    Es ist schon falsch Christsein und Buddhistsein unterschiedlich zu werten.Es ist auch falsch Vajrayana und andere Traditionen unterschiedlich zu werten.

  • Die Frage stellt sich nun mir: Liest Du eigentlich richtig?


    Ich habe ja nicht behauptet, dass der Buddha den Bodhisattvaweg im Palikanon gelehrt hat.

    Das war nur ein Ausflug in andere Tradition, der sich aus dem Thema hier ergeben hat.

    Ich wollte nur sagen zuletzt, dass es vielleicht auch mal hilfreich sein kann, etwas mehr als nur den Palikanon zu beachten.

    Das kann jeder ja jederzeit ablehnen, dann überliest man es halt.

    :rainbow:

  • Mitgefühl ist bei einem Beispiel völlig unangebracht.

    Und um ein Urteil ging es auch nicht. Deshalb "ignorant", weil Du offenbar das Thema und die Argumentation nicht gesehen hast.

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ja, das wird ja auch schon beachtet. Aber wenn wir diskutieren, sollten wir doch wir keine verwirrenden Ausflüge unternehmen. So sehe ich das.

    _()_

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    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Das glaube ich nicht.

    Es ist schon falsch Christsein und Buddhistsein unterschiedlich zu werten.Es ist auch falsch Vajrayana und andere Traditionen unterschiedlich zu werten.

    Wenn ich mich nicht damit befasse bewerte ich sie auch nicht.

    Die werden schon alle ihre Gründe haben und wenn sie nur

    der Tradition ihrer Eltern folgen. Allerdings Nachdenken und

    vergleichen ist manchmal auch nicht schlecht.

  • Hallo zusammen,


    hier ein Video von Dr. Warnke, der Physik und Biologie studiert hat und darüber erzählt wie Bewusstsein die Realität schaltet und welche Auswirkungen nur unsere Gedanken schon auf die Weltordnung haben und damit auch auf uns und andere Menschen, mit denen wir nicht unbedingt etwas zu tun haben müssen.


    Dieser ca. 23 min. Bericht mit den interessanten Erklärungen ist verhältnismäßig kurz und, wie ich finde,

    nachvollziehbar erklärt. (zunächst scheint es jedenfalls so, aber wie Buddha so schön sagt, gerne in

    die Überprüfung gehen)

    Dieses Video ist zwar nicht buddhistisch; aber der Dalai Lama wird erwähnt, welcher sich wohl immer mal wieder mit Wissenschaftlern "kurz" schließt und wohl auch über diese Informationen weiß:)


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    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti