Der mittlere Weg und eure Erfahrung

  • Eine unmögliche Existenz sind die Hörner eines Hasen oder das Schloss im Himmel. Hier kannst du nicht untersuchen, da kein Phänomen vorliegt.

    Und ob, und wie! Und sehr einfach dazu.


    Doch, man kann genau so bewesien, dass es sogar nichts "existierendes " Phänomen, für welches keine gültige Erklärung gibt, der nur wie durch der "Aufkleber" zustande kommt , also die Zu-schreibung dem, was nicht auch objektiv vorhanden wäre, auch wie innerlich "leer", von dem "Inhalt".

    Aber ich brauche doch den realen Beispiel. Angenommen, ein Mensch leidet unter Wahn-Vorstellungen, dann er , oder sein Therapeut untersucht das ganze, welche Ursachen waren im Spiel, wann es alles das erste mal zustande kam, was bedingte das , welche Zustände , also was im Leben diesen "Kranken Wahn" ( Wie die Eifersucht, z.B., die nichts real beweisbar wäre, und die ist manchmal auch nichts, aber der Mann tötet sogar das Opfer /Die Frau/, denn er glaubt ihr nichts...)---"begünstigte".

    Weiter man unterscht woraus diser Wahn besteht, also welche als ob die reale "Eigenschaften" diesen nichts ontologisch existieren Phänomen ausmachen, und dann man analysiert es alles sehr gründlich, und wenn man es richtig tut, man findet auch nichts...Null!

    Denn, auf den Nenner gebracht, egal reale oder nichts, alle ( ohne Aushamen) Phänomene existieren nur durch die Kraft / anhánd/ der geistiger Benennung( Zu-schreibung). Im meinen Fall , also der Mann, der wollte schon , Z.B., die eigene Frau töten, denn er ist felsenfest überzeugt, dass sie mit jedem ihn betrügt...usw...das entspricht nichts der Realität, und dann die Frau wäre im Leben geblieben.. Obwohl der Phänomen nur als "nominell" und nichts real exiteierend wäre, er könnte überhaupt , wenn man nichts frühzeitig interveneiert, die arme Frau zu töten.

    Also, das Zurechtweisen , wie man es hier beobachtet, hatte keine ...*lach*---gültige Erkenntnis.

    Alle Phänomene, egal real oder nicht, könnten wirken, und zwar real, wie ich schon hier versucht wieder auf dem konkreten Beispiel zu beweisen.

    Kurz am Ende.... man kann an alles glauben, denn egal es existiert, oder auch nichts, das wäre eher wie durch unsere gemeinsame "Übereinkunft", oder Konsens... Sehr viele Verchwörungs-theoretiker glauben an das, was nichts existiert, und dann sie töten den realen Menschen, aber es ist nichts real.

    Aber ich denke, das sollte reichen ....

    Machs gut, Arya.:)

    Ich hoffe sehr, du bist mit meinen "Erfahrungen" sehr zufrieden sein würdest... Oder ich "täusche" mich?

    Lass mich von dir nichts aber "ent-täuschen"...

    Denn ,aber zur sache, wenn man sehr vom Leben , angenommen ent-täuscht wäre, oder eher verzweifelt, wegen ...


    Quote

    die Hörner eines Hasen oder das Schloss im Himmel.

    der wäre imstande auch sich selbst töten,m wegen des sehr prächtigen Schlosses auf dem "Himmel", der nur im Kopf ( vom dem "kranken" Mann) existiert hatte....

    Wer ist dann krank und wer ist normal... ? Das bestimmen die werte, die wir alle ohne wenn und aber mit der Milch der Mutter aufgesaugt hatten, dann durch die unsere Erziehung, usw...

    Also man kann sehr gut über ...


    Quote

    die Hörner eines Hasen

    gründlich ....auf den Zahn zu fühlen...

    :taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Für mich sind unmögliche Existenzen eigentlich alle Phänomene, da nur vorübergehend anwesend, aber O.k., ich will diese Aussage, die ich irgendwo mal gelesen habe , mal außen vor lassen, klingt eh sehr missverständlich und theoretisch und trifft es vielleicht auch gar nicht als Schlussfolgerung zu dem,was ich zu Grunde gelegt habe; wichtiger ist für mich in der praktischen Analyse eigentlich diese Erkenntnis:

    Ich habe Nagarjuna und Helmut so verstanden, dass Existieren gekoppelt ist mit Eigenexistenz, da es aber nirgendwo eine Eigenexistenz zu finden gibt, fließen die Hüllen der Phänomene nur und sind innerlich leer und existieren in diesem Sinne nicht wirklich, sind aber natürlich ( vorübergehend) vorhanden...


    Wenn ich dies in der Meditation anwende, lösen sich Bedrückungen auf: also Bedingtheit, keine Eigenexistenz, Befreiung (:


    Kann ich das so gelten lassen? Wäre schön, hilft mir nämlich :medim:

  • Wenn ich dies in der Meditation anwende, lösen sich Bedrückungen auf: also Bedingtheit, keine Eigenexistenz, Befreiung (:


    Kann ich das so gelten lassen? Wäre schön, hilft mir nämlich :medim:

    Ist der Dharma nicht etwas ganz praktisches, bei dem man "Dinge unterlässt, die zur eigenen Bedrängnis, und zur Bedrängnis von anderen führen".

    Wenn du etwas ganz praktisches gefunden hast, bei dem sich wie du sagst, Bedrückungen auflösen, ist es dann noch wichtig, ob andere der Meinung sind, der Inhalt wäre korrekt im Sinne der Lehre?


    Nach der Kalamerrede sollten wir etwas, wenn es sich bei uns heilsam auswirkt, auf keinen Fall fallen lassen.

    Auch nicht, wenn ein Guru oder sonstwer meint, es wäre falsch :)

  • Ja, genau. Allerdings meditiere ich nicht extra, sondern gehe in diese Bedrückung bzw. den Schmerz und er löst sich auf._()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Aber ich denke, das sollte reichen ....

    Machs gut, Arya.


    Ja haste dir Arbeit wieder umsonst gemacht, denn es ging um Objekte, nicht um Geisteszustände.




    Für mich sind unmögliche Existenzen eigentlich alle Phänomene, da nur vorübergehend anwesend, aber O.k.


    Ja für dich vielleicht, aber innerhalb der Lehre des Madhyamaka ist dieser Begriff klar definiert - und das ist auch gut so, sonst verwechselt man ganze Bereiche. Denn etwas was nur vorübergehend anwesend ist, wie etwa ein Stück Kuchen, welches du gleich essen wirst, ist ja keine unmögliche Existenz, sondern existiert ja, sonst würdest du nicht satt werden davon.

  • Genau das ist es, wenn es um Phänomene geht, sind da existierende Objekte, Gegenstände. Objekte, Gegenstände sind befreit von allen weiteren Bedingungen außer das sie erscheinen.


    Das was erklärt wird ist das da Objekte sind und Nicht-Objekte.


    Nicht-Objekte sind alle Benennungen und Zuschreibungen, Bewertungen, Meinungen über Objekte, alle Gedanken und Vorstellungen, Gier, Hass, Glaubenwollen.

    Eben Samsara.

  • Nagarjuna MMK 1.1


    1. Weder aus sich selbst noch aus einem anderen, noch aus beidem, noch ohne Ursache, erscheint irgendetwas, irgendwo.

    Nach JAY L. GARFIELD

    1. Nicht aus sich selbst, nicht aus einem anderen, nicht aus beidem, nicht ohne Ursache: Niemals gibt es ein existierendes Ding, das aus sich selbst heraus entstanden ist.

    Nach Mark Siderits and Shōryū Katsura

    1. Kein Ding wird jemals aus sich selbst, aus etwas anderem, aus beidem oder ohne eine Ursache in die Welt gesetzt.

    Nach Stephen Batchelor

    1. Die Erscheinungen erzeugen sich nicht selbst, und sie werden auch nicht von etwas anderem erzeugt. Da durch beides nicht, und da sie doch nicht durch begriffliche Ursache wirklich sind, weiß man, dass sie nicht erzeugt werden.

    2. Bei allen Erscheinungen gilt: Substanzialität liegt nicht in ihnen und auch nicht in Ursachen. Weil sie keine eigene Substanzialität haben sie auch keine Substanzialität von anderswo her.

    Nach Geldsetzer



    Ellviral

    1. Die Dinge/Objekte/Erscheinungen/Phänomene erzeugen sich nicht selbst, nicht aus sich selbst, sie werden auch nicht von etwas anderem erzeugt. Da durch die drei nicht, und sie auch nicht durch begriffliche Ursache wirklich gegenständlich werden können, weiß man, dass sie nicht erzeugt werden. Ihr gegenständliches Erscheinen liegt nicht in Ihnen, als Selbstsosein und erscheint auch nicht durch Ursachen. Weil sie keine eigene Gegenständlichkeit haben, Gegenständlichkeit ist eine Zuordnung, können sie auch keine Gegenständlichkeit von anderswo bekommen.

    Edited once, last by Noreply ().

  • Mich erinnert das an Heraklit: Alles fliesst. Das zu sehen, ist doch konkrete Praxis. Letztlich ist da nur dies, und nichts dahinter (daher finde ich Dietrich Roloffs (das ist aber die Zen-Ecke, aber Nagarjuna gilt ja auch als Zen-Patriarch (Als Shin-Patrirach übrigens auch) ist also für viele Mahayana-Schulen bedeutsam) Ablehnung von Buddhanatur, Dharmakaya etc. durchaus nachvollziehbar).

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

  • Nagarjuna MMK 1.1


    Hallo Ellviral, wo hast du denn die tolle Übersicht her? Oder hast du dir da die Mühe selbst gemacht und alles aus Büchern raus gesucht?




    Mich erinnert das an Heraklit: Alles fliesst. Das zu sehen, ist doch konkrete Praxis


    Ja richtig. Das buddhistische Äquivalent wäre anicca.

  • Mich erinnert das an Heraklit: Alles fliesst. Das zu sehen, ist doch konkrete Praxis. Letztlich ist da nur dies, und nichts dahinter (daher finde ich Dietrich Roloffs (das ist aber die Zen-Ecke, aber Nagarjuna gilt ja auch als Zen-Patriarch (Als Shin-Patrirach übrigens auch) ist also für viele Mahayana-Schulen bedeutsam) Ablehnung von Buddhanatur, Dharmakaya etc. durchaus nachvollziehbar).

    „Alles fließt.“, bezieht sich tatsächlich ausschließlich auf alle Denkprozesse. Wenn diese nicht zum Fließen gebracht werden, hakt es auch mit den Dingen, Objekten, Phänomenen, Erscheinungen.


    Denn eines ist von der Wahrnehmung aller fühlenden Wesen her so, dass die Dinge nicht fließen.

    Das sie sich auch molekular immer ändern ist eine Erkenntnis des Menschen und ist das Fließen von allem. Doch welches fühlende Wesen nimmt das wirklich mit seinen eigenen Sinnen wahr?

    Welches Wesen erkenn wirklich und tatsächlich jetzt, ohne weitere Hilfsmittel, nur mit seinen Sinnen, dass die Welt nur eine wabernde elektromagnetische Strömung ist?

    Wenn ein Wesen nur das wahrnimmt, ist es lebensunfähig. Genauso leidet ein Wesen, wenn es überzeugt ist, dass sein Auto wirklich als Objekt, ohne die persönliche Zuweisung durch Gedanken, sein Auto ist.

  • Danke Bosluk, so sehe ich das natürlich auch und ich würde diese Praxis jetzt auch nicht ändern, nur weil es da ein theoretisches Hindernis gibt, aber ich frage hier halt nach, ob dieses Verständnis zum Madhyamaka passt.


    ARYA DHARMA , vielleicht drücke ich mit diesem " unmögliche Existenzen" auch komplett falsch aus, ich wollte damit nur sagen, dass alle Phämomene physischer und psychischer Natur bedingt entstehen und somit keine Eigennatur besitzen.

    Diese Tatsache habe ich (wahrscheinlich falsch) als unmögliche Existenz bezeichnet?!

    Logisch gibt's den Kuchen und mich als Essenden ;) ( natürlich bedingt und ohne Eigennatur)


    Prinzipiell kann ich auf diese theoretischen Begrifflichkeiten auch verzichten, wenn es mir praktisch hilft die Dinge so zu sehen: Bedingtheit, keine Eigenexistenz!!


    Ist dies dann aber im Sinne des Madhyamaka unzureichend ?

  • Ja haste dir Arbeit wieder umsonst gemacht, denn es ging um Objekte, nicht um Geisteszustände.

    ARYA DHARMA


    Klar, aber diese "rein Geistige" Zustände ... ( egal wie man sie definiert) wirken real. Und du wolltest doch die reale Erfahrungen.

    Egal, real oder nichts real, Prasangika sehen nur die "nominelle" Bedeutung von den den egal welchen Phänomenen, aber Karma ( als die Ursache-Wirkung) bleibt trotzdem real.

    Sorry, das war die Theorie, aber du wolltest HIER die reine Erfahrungen...von einer Seite, aber dann du korrigiersrt selbst die Leute, wenn sie , deiner Meinung nach, nichts rein "korekt" die "Phänomene" verstehen. Dein "virtuelles" Verhalten also finde ich echt irreführend. Sorry...


    Aber ich wollte tiefer hier gehen. Es gibt keine "Zustände", im Sinne das "festes Ding" im Buddhismus, denn alles ! Ensteht und vergeht augenblicklich, also ver-gäng-lich, deswegen man enpfindet es als "leid-haft", denn man wollte es rein unbewusst nicht akzeptieren, und alles ist ( verläuft) wie ohne den inneren Kern, also bedingt, reziprok, interdependent.( im unablässigen Wandel, oder Ver-Wandel-ung).. Wenn man über die "Zustände" als das "Eigenwesen" redet, man verpasst den rein Buddhistischen Zugang.

    Und noch eins... Warum man praktiziert überhaupt? Um die Leerheit der Vase zu sehen, oder die innere "negative :::("Zustände") ....eher die verkehrte Projektionen zu reduzeren? Über die Realität, wie sie ist.

    Und das emp-FINDE ich rein praktisch, denn darum es geht uns allen. Und das genau war deine Frage.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Prinzipiell kann ich auf diese theoretischen Begrifflichkeiten auch verzichten, wenn es mir praktisch hilft die Dinge so zu sehen: Bedingtheit, keine Eigenexistenz!!

    Sehr gut er-spürt, ich auch.... wenn man zuviel Begriffe verwendet, dann man klammert an das "Floss"...usw..

    Man wollte etwas praktisches, dann egal wer liefert es ab , wie kann man es echt ins Leben umstetzen, und dann man redet über die Zutände, die man , ich wiederhole mich, nichts (man) vor-finden kann...

    Das ist absolut praktisch:


    Quote

    Unsere projizierten Vorstellungen, wie alles existieren würde, entsprechen nicht der Realität. Nichts auf Seiten der Phänomene, einschließlich unserer Probleme, macht sie aus deren eigener Kraft zu einem Problem.


    Mich ("") interessiieren meine ""...Probleme, meine "Leere" Katze oder die "Leere" Vase ich wollte zuerst in Ruhe lassen.

    Denn damit kann "Ich" gut leben. *lach*.

    Aber meine "innere" ( usnsere Probleme)... damit kann man real arbeiten, und man hat die reale Chance es zu verändern. Das ist keine Theorie...

    Und deswegen es lohnt sich überhaupt weiter zu "praktizieren".

    LG, danke dir, Railex , mich freut, dass du immer so wie keinen festen Punkt "akzeptierst", oder so wie "festnagelst". Imponiert mir. Ach, klar, "mir"... lol...

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • ARYA DHARMA , ich hatte Existenz mit Dauerhaftigkeit verknüpft und dann diesen erwähnten Spruch gelesen" Leerheit.....", der auch nicht meiner Erfahrung entsprach und schon gar nicht durch Kenntnisse des Madhyamaka.

    So etwas sollte ich zukünftig unterlassen und bei meiner Erfahrung und Wissen bleiben.

    Ich weiß zudem, dass existere lat.- ( ins Dasein) hineinragen bedeutet und gar nichts über Dauerhaftigkeit dieses Zustands aussagt.


    Einige Ausführungen von Helmut und Verse von Nagarjuna hatten mich angeregt, in dieser Richtung mal etwas hinzuschauen, aber wenn mir das zu theoretisch wird, ist das auch nicht meine Intention gerade ;)


    Mich würde praktisch noch interessieren, ob und welche (speziellen) Meditationstechniken ihr verwendet, wenn ihr dazu etwas sagen wollt?!

  • Sorry, das war die Theorie, aber du wolltest HIER die reine Erfahrungen...von einer Seite, aber dann du korrigiersrt selbst die Leute, wenn sie , deiner Meinung nach, nichts rein "korekt" die "Phänomene" verstehen. Dein "virtuelles" Verhalten also finde ich echt irreführend. Sorry...


    Wir reden ständig aneinander vorbei deswegen lasse ich es mit dir, du bist ein absoluter Irrationalist und beachtest weder Kontext, noch Fragestellung, das ist mir zu anstrengend. Ich fragte HIER nach reinen Erfahrungen (von Usern selbstverständlich) richtig, aber die hast du ja auch nicht beschrieben, sondern irgendwas von Männern die Frauen töten wollen. In welchem Universum ist das DEINE Erfahrung?




    vielleicht drücke ich mit diesem " unmögliche Existenzen" auch komplett falsch aus


    Ja, darauf wollte ich hinweisen. Innerhalb der Philosophie ist dieser Begriff schon definiert.



    Prinzipiell kann ich auf diese theoretischen Begrifflichkeiten auch verzichten, wenn es mir praktisch hilft die Dinge so zu sehen: Bedingtheit, keine Eigenexistenz!!


    Ist dies dann aber im Sinne des Madhyamaka unzureichend ?


    Im Sinne der eigenen Untersuchung kannst du darauf verzichten, im Austausch eher nicht, denn dann versteht man dich falsch. Innerhalb dieser Philosophie bzw. Lehre gibt es sehr viele Facetten und Nuancen und es ist daher wichtig, genau zu sein. Z.b. gibt es in der Prasangika Auslegung 8 (!) verschiedene "Selbst". Darum ist Selbst nicht immer Selbst und Ich nicht immer Ich.


    Deswegen ist die genaue Verwendung der Wörter wichtig, sonst wirst du ein Irrationalist und dann kommt so was dabei raus:


    LG, danke dir, Railex , mich freut, dass du immer so wie keinen festen Punkt "akzeptierst", oder so wie "festnagelst". Imponiert mir. Ach, klar, "mir"... lol...


    Im angeblichen "Zen" kann man von mir aus einfach drauf los plappern ohne Sinn und Kontext, aber bei Madhyamaka oder auch den Sutten selbst, kommt es gezielt auf die einzelnen Wörter und den Kontext an. Darauf basiert auch unterscheidende Weisheit - die müssen wir in Dialogen oder Gesprächen wie hier an den Tag legen. Eine "Leerheit" im Chan ist z.B. nicht unbedingt die "Leerheit" des mittleren Weges. Man muss sich schon die Mühe machen, auch die Definitionen zu kennen. So kann man auch nicht von "der" Meditation sprechen, man muss immer wissen, was man genau darunter versteht, denn Meditation kann ja auch christlich sein, ein Dialog mit "Gott" usw.

  • ARYA DHARMA ..

    Ich beschreibe hier über die konkrete Beispiele, aber kein "Töten der Frauen". Also du unterstellt mir das, was nichts einfach anwesend ist.

    Schaue, bitte, im Dudden das Wort "Vergleich", im normalen Duden.

    Dafür das war die Frage über den Mittleren Weg, aber du springst auf Zen über, also ich finde dein Verhalten wirklich als manipulativ und absolut irreleitend, ich kann es offen hier sagen , denke ich. Denn es passiert hier nichts das erste mal...

    Du hattest Non-Dualität in deiner Chronik verteidigt, dann Advaita, dann TB, also das war immer Mix, der die leute, die wirklich für das intersssieren , nur verwirrte... Man kann es alles finden und genug nachlesen.

    Das finde ich als recht-haberisch, nur um den Thread und die user am laufen zu halten, bei der Stange... sozusagen... Die Hauptsauche, es läuft weiter...

    Die egal weleche "Definitionen" sind von den verschiedenen Kontexten abhängig. Im diesem Sinne man spricht über die "abhängige Benennung". Also, wenn der Mann im meinem Bespeiel die eigene Frau tötet, dan man kann als das "Eigenwesen" disen Mann nichts finden, aber sein Tat, also der Mord ist real. Das wäre dann "deine " Asbolute / relative Ebene, denn diese beide sind nur wie zwei Seiten von derselben Medaille. Und genau das zu verstehen, wäre dann der Mittlere Weg.

    Wie kann etwas, das man nichts ver-orten Kann , objektiv vor-finden lässt, karma und Wirkung zeitigen? Das "Leere Katze" reisst meine augen aus... Oder das "Klatschen", wie da-zwischen passiert, aber man "Hört" es trotzdem...

    Du macht mix ( Brei) von sehr verschiedenen Begriffen und Schulen, mich wundert aber das nichts mehr.

    Ich verfolge deine Beiträge sehr lange... Dann ich weiss schon genug.


    Aber im meinem Besispiel es ginge um das "leere" Wesen, das die Wirkunng erzeugt.

    So ich kann das "Jetzt" nichts vorfinden, aber die Zeit existiert trotzdem. Und real, denn ich benutze die Uhr...

    Machs so weiter, viel Glück.:rose:


    Und es Gibt kein absolutes "Iniversum".... Lies dazu


    Paul Watzlawick – Wikipedia


    Unsere Wahrnehmung entspricht dem Wesen der Realität nichts. Das ist A und O von "deinem " Mitteleren" Weg... Wenn du das nichst kapierst, aber danach fragst, dann du akzeptierst nur deine eigene "Realität", also wo lebst du, darf ich fragen?

    Keinen Spass, weiter mit dir über die "goldene Mitte" zu reden.

    Man findet hier egal was, ausser

    Mittlere Weg.

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    Sokrates

  • Das Mit-Gefühl ist auf diesem Thread fehl am Platz, aber die Respektlosigkeit gibt hier als Regel.

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    Sokrates

  • Eine "Leerheit" im Chan ist z.B. nicht unbedingt die "Leerheit" des mittleren Weges

    das war , apropo, keine rede über Zen! Das war meine persönlche gefühle gegenüner Railex .

    Also, wieder die Unterstellung.


    Wahrscheinlich, es wäre ein wenig Annäheherung an die egal welche unterscheidende Weisheit...

    Ich beobachte hier keinen "Geschmack" von der, leider.

    Ich verdufte mich aber:taube:, koche es weiter zusammen, wie lange, wie man dir folgt, lieber ARYA DHARMA ...

    Wahrscheinlich, jemand findet hier "Dharma", wer weiss?:?

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    Sokrates

  • Quellen: Mark Siderits und Shōryū Katsura/ /Stephen Batchelor/ /Jay L. Garfield/ /Geldsetzer


    Ellviral Memoiren gefunden in der Badewanne

    MMK 18. Eine Analyse des Selbst


    1. Wäre das Ich/Selbst (atman) die fünf Anhäufungen/Skandha, dann hätte das Ich Entstehen und Vergehen. Wäre das Ich/Selbst aber etwas anderes als die fünf Anhäufungen/Skandha, dann hätte es keine Merkmale der fünf Anhäufungen.

    2. Gesetzt den Fall, es gäbe kein Ichhaftes Selbst, wie stellt man sich dann etwas vor, das zum Ich gehören würde, wie kann es dann „etwas geben, das zum Selbst gehört“? Da das Ich und das, was zum Ich gehört, das „ich“ und „mein“, zum Verschwinden gebracht, zerlegt wurde. Kann es das Greifen, nach dem „Ich“ und nach dem „Mein“ nicht mehr existieren, heißt: Gewinn des Wissens um die Ichlosigkeit (anatman).

    3. Einer der nicht nach dem „Ich“ und „Mein“ greift, den gibt es nicht. Wer nicht selten nach „ich“ und „mein“ greift, nimmt „Ich und Mein“ selten wahr. Hat einer das Wissen um die Ichlosigkeit erreicht, so heißt das folglich „wahre Erkenntnis“. Es gibt aber nur wenige Menschen, die das Wissen um die Ichlosigkeit erreicht haben.

    4. Wenn man aufhört, innere und äußere Dinge die zum Ich-sein gehören, als Ich und Mein zu betrachten, hört das Festhalten auf. Während das Festhalten verschwindet, wird erkannt das es kein Mein und Ich gibt. Dadurch verschwindet auch alles Verlangen und Gefühl nach „Ich“ und „Mein“. Erlischt dieses Empfinden, so verschwindet auch das Körperverlangen. Durch dieses Aufhören wird auch das Wiederwerden aufhören.

    5. Das Aufhören von Handlung zum Leid bewirkt Freiheit. Handlung zum Elend entstehen durch begriffliches Denken. Diese Absicht zum Handeln entsteht als geistige Erfindungen und durch Fixierungen. Sind aber Absichten zum Leiden erloschen, nennt man das Befreiung, Sind Tätigkeiten zum Leiden nicht mehr gegenständlich wirklich, also getan, so tritt man in die Leere ein und die Fabrikationen von Absichten hören auf.

    6. Von den Buddhisten reden die einen über das Ich (atman), die anderen reden über die Ichlosigkeit (anatman). Dass es ein Selbst gibt, wurde vom Buddha gelehrt, ebenso zeigte er die Lehre vom Nicht-Selbst und die Lehre vom Weder-Selbst noch Nicht-Selbst. In Dingen/ Objekten/ Phänomenen allen Gegenständen gibt es aber weder ein Ich noch ein Nicht-Ich in ihnen.

    7. Das in allen Erscheinungen/Bedingungen für wirklich Gehaltene gliedert sich in innere Vorgänge, Wörter, Sprache, Vorstellungen. Es entsteht nicht und vergehet auch nicht, sondern verlöscht ruhig in Nirvana.

    8. Was die Sprache mit Begriffen bezeichnet, ist nicht existent. Das, worauf sich die Begriffe beziehen, wird geleugnet, weil ein Objekt, das vom Geist erfahren wird, dessen wirklich Sein geleugnet wird. Wahres und Falsches, auch WahrFalsches und was weder wahr noch falsch ist, heißt bei allen Buddhisten „Erscheinung“, weil sie keine gegenständliche Wirklichkeit hat. Die ungeborene und unaufhörliche, unbenannte Wirklichkeit der Objekte ist mit dem Nirwana vergleichbar. Das ist die Lehre des Buddha.

    9. Nicht durch einen anderen zu erlangen, frei von SelbstsoSein Erzeugung, nicht durch Vergegenständlichung gefüllt, frei von verfälschendem Vorstellungen erschaffen, nicht getrennte Bedeutungen habend – das sind die wahren Merkmale der Natur der Realität.

    10.Wenn etwas in Abhängigkeit von etwas als Ursache existiert, ist dieses einerseits nicht identisch mit dieser Ursache, aber auch nicht anders; daher ist diese Ursache weder zerstört noch ewig. Wenn das Selbst in Abhängigkeit von den Skandha als Ursache existiert, ist das Selbst einerseits nicht identisch mit den Skandha, aber auch nicht anders. Daher sind die Skandha weder vernichtet noch ewig. Deshalb unterbrechen die wahren Merkmale sie nicht durch gegliederte Einschnitte, und sie machen sie auch nicht beständig.

    11. Die Erscheinungen sind nicht Eines und auch nicht Verschiedenes, nicht beständig und auch nicht unterbrochen. Ohne Identität, ohne Unterscheidung, nicht zeitlich, nicht existent, nicht dauerhaft. Das ist die Quintessenz der Lehre des Buddha.

    12.Wäre Buddha nicht in die Welt herausgetreten oder wäre Buddhas Erscheinen schon vollständig vergangen, die vollständig Erleuchteten nicht mehr erscheinen und die Schüler verschwunden, wird die Weisheit der Selbsterleuchteten ganz ohne Lehrer entstehen, dann würde die Weisheit der Pi Zi Buddhisten (Pratyekas, „tiefschürfender Zweig“, Selbstdenker) doch noch weiterhin und unabhängig von Buddha entstehen.



    Zitat

    Um beim „persönlichem Erfahren“ zu bleiben oder dahin zu kommen: Das ist mein persönliches Erfahren, auch wenn es vor Jahrhunderten von jemanden aufgeschrieben wurde.

    Edited once, last by Noreply ().

  • Ich denke immer, wie kann man die ganze Konzepte, Sutras usw... hinter sich zu lassen, also nur wenn man darüber hinaus geht, dann es wäre die "lebendige Erfahrung".

    Im meinem Ausweis stand eine Nationalität, dann ich bin der Staatsangehöriger des anderen Landes, aber ich schreibe auf der anderen Sprache... Also wer "Ich" bin? Was macht mich als Igor 07 aus? Wenn ich meine Beine verlore, bliebe ich als Igor? Wahrscheinlich, oder... Aber wenn meinen Schwanz? ( besser nichts...lol), bleibt dann Igor? Aber wenn mein Gehirn würde weggepustet, was bleibt? OK, das Leichnam... Aber auf dem Denkmal würde wieder so wie Igor07 stehen... Ist es alles, auch als ob "meine " Leiche....ist Igor ? Klar, es alles ist es nichts...

    Aber wann konkret hört auf diese Person als Igor ´07 zu existieren? Wenn man genug darüber reflektiert, man sieht dass es alles absolut relative Begfriffe sind, die mit dem realen Igor 07 nichts zu tun haben. Aslo wenn ich den realen Igor 07 nichts finden kann, es würde nichts bedeueten, dass er nichts real ist... denn wer das abtippt? Das ist absolut reale Erfahrung... Hat nichts mit den Sutras zu tun... Denn sie alle sind nur das Mittel, aber kein Inneres Erlebnis.

    Alles, was als ob "mich" ausmacht, entsteht und vergeht augenblicklich... Die Illusion, dass Igor07 als das feste Ding exitiert, absolut von allem unabhängig, also wie autark, man kann sofort zerstören, wenn man Igor 07 die Augen assticht, oder die Ohren abschneidet, ...wenn man diesen Igor abwürgt, angenommen, dass er keine Luft mehr bekommt... So , an welchen Moment diese "abgängige Zu-schreibung", dass Igor 07 als das Eigeneswesen zustande kommt, würde sich entpuppen als die reine Illusion?

    So meine ich , wenn man ohne zu viel Theorie, egal welche schlau-komplizierte Worte über den Mittleren Weg auslässt...

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Quote

    Dogen [jap. Zen-Meister, 13. Jh.] brachte es auf den

    Punkt: „Den Buddhismus zu studieren heißt, das Selbst zu

    studieren. Das Selbst zu studieren heißt, das Selbst zu vergessen.

    Das Selbst zu vergessen heißt, von allen Dingen

    bestätigt zu werden.“

    @ Igor, gefiel mir dieses Zitat. Woher hast du es ? Es wäre gut, wenn du Zitate immer mit Quellen angibst.

    Der letzte Satz der hat sich mir zuerst gar nicht erschlossen. Und jetzt auch kurz wieder nicht, aber doch, eine Sekunde später. Es ist " sich in allem zu sehen ". Ob das eine Vertiefung ist ( Samadhi ) oder das echte Erwachen weiß ich ( noch) nicht. Aber es ist wohl beides. Bei beiden vorhanden. Der eine ist aber vergänglich. Der andere nicht, und ist kein Zustand mehr nur ein Erkennen oder wie auch immer. Ich blicke meine eigene Antwort gerade aber nicht. (Wegen kein Zustand sondern ein Erkennen ). Habe dazu gerade keinen Zugang. Aber ein Lehrer ( der beste der Welt ) hat es so erklärt. Erwachen ist ein Erkennen / Erkenntnis, kein Zustand. :)

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


    “Good thinking brings good feeling and good feeling brings good thinking.” Von: Jimmy Cliff


  • Igor, gefiel mir dieses Zitat. Woher hast du es ? Es wäre gut, wenn du Zitate immer mit Quellen angibst.

    Hi, ich versuche jetzt zu finden, kein Problem , ich teile alles sehr gerne...


    TB, 2011, NR.2, Archiv, alles kostenlos:


    Wie lese ich Nāgārjunas Grundverse zum Mittleren Weg? Jay Garfield


    Tibetisches Zentrum e.V.: Tibet-Buddhismus 97 Abhängigem Entstehen und Leerheit


    Und es wäre , bzg . der frage von Railex , wie kann man darüber meditieren?

    So:


    Geshe Michael Roach: Die Leerheit sehen – den Buddha sehen


    Tibetisches Zentrum e.V.: Tibet-Buddhismus 43 Leerheit



    Der Ganze Artikel ist sehr wervoll! :rose:


    LG. Und viel Spass euch allen!:)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ob das eine Vertiefung ist ( Samadhi ) oder das echte Erwachen weiß ich ( noch) nicht. Aber es ist wohl beides. Bei beiden vorhanden. Der eine ist aber vergänglich. Der andere nicht, und ist kein Zustand mehr nur ein Erkennen oder wie auch immer. Der Geist blickt es nicht.

    Lol, aber du bist echt "süss"..:)


    Man kann es nur erleben, erfahren, nichts durch die Worte, durch den eigenen Körper-Geist-Organimsus...

    Wie es S. Aurobindo sagte,


    Aurobindo Ghose – Wikipedia


    was man nichts etwas anhand des eigenen Körpers erfahren hätte, es wäre keinen Wert.

    Drin dreht hier alles... Man zitiert die Sutras, so dass der Kopf "raucht".(:(:(:

    Aber dahinter steht die innere Nichts-duale Erfahrung. Wir sind hier bei dem "Land", das man berühren sollte, aber nichts darüber spekulieren, wie es sich anfühlt...*lach*

    Machs gut, Hingabe :)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ist schon klar ARYA DHARMA , in meinem Philosophiestudium gehört die genaue Kenntnis und Verwendung der Begrifflichkeiten zu unserem unabdingbaren Handwerkszeug.

    Bei Heidegger z.b. kommt man ohne die korrekte Verwengung der Begrifflichkeiten über die Existenzialien (Sein und Zeit) auch in "Teufels Küche" und Missverständnisse sind dann vorprogrammiert.


    Für mich persönlich, nach meinem momentanen Erkenntnis- und meditativen Entwicklungsprozess, erfahre ich die erwähnte Leerheit, durch die fehlende Eigennatur der Phänomene in der Kontemplation.

    Wenn dies nicht zum Madhyamaka passt, oder in diesem Sinne unkorrekt ausgelegt ist, dann ist das für mich o.k.; ein theoretisches Konzept ist für meine Praxis entbehrlich bzw. genügt mir die Theorie der 4.edlen Wahrheiten und damit mache ich meine Erfahrungen.


    Theorien über 8! verschiedene Selbste z.b. helfen mir aktuell praktisch nicht auf meinem Weg zur Befreiung!!


    Guten Start in die Woche!!_()_